@Scox Ich ergänze mal die studie - ich habe sie noch nicht bis ins detail gelesen, die rückschlüsse bleiben dennoch fragwürdig, denn in foren bei facebook kommen deutlichere worte hinsichtlich antisemitismus
hier mal einen beitrag von publikative. org:
"Verkürzung notwendig
Auf Nachfrage erklärt Dieter Rucht, dass eine Verkürzung des Fragenkatalogs notwendig war, weil ein längerer Katalog auch zu einer geringeren Rücklaufquote geführt hätte. Von Simon Teune kommt der Hinweis, dass es für die Befragten erkennbar gewesen wäre, dass die Aussagen, die klassische Judenfeindlichkeit abbilden, Antisemitismus thematisieren. TeilnehmerInnen einer Demonstration, die deswegen in der Kritik steht, würden solche Fragen eher zurückhaltend bewerten, als offen zuzustimmen.
Darauf jedoch weisen die AutorInnen auch in der Studie hin, wenn sie erklären, dass das Ergebnis nicht bedeutet, „dass rechtsextreme Einstellungen nicht vorhanden sind“, sondern dass „rechtsextreme Einstellungsfragmente häufig weit verbreitet und in diesem Sinne ‘normal’ sind, ohne sich zu einem geschlossenen rechtsextremistischen Weltbild zu verdichten.“ Ferner würden „teile der rechtsaffin eingestellten Personen unter den Mahnwachenteilnehmer/ innen“ offensichtlich ein „gegenteiliges Selbstbild“ haben."
http://www.publikative.org/2014/06/16/irrsinn-als-forschungsobjekt/ (Archiv-Version vom 17.06.2014)http://www.publikative.org/2014/06/16/irrsinn-als-forschungsobjekt/ (Archiv-Version vom 17.06.2014)