Unruhen in der Ukraine - reloaded

nocheinPoet schrieb:Human Rights Watch erhebt schwere Vorwürfe gegen die Separatisten in der Ostukraine. Bürger würden für kleinste Vergehen zu wochenlanger Zwangsarbeit verpflichtet - es reiche schon ein Bier auf der Straße.

auf human right watch kann man nicht viel geben.



wird immer lustiger und absurder ,die einen lügen wie gedruckt ,und die anderen drucken ihre lügen.

So, die letzten Meldungen aus Mariupol, Kämpfe in der Nacht mit vielen Toten, Ukrainische Armee schafft schweres Gerät heran u.A. auch Grad Raketen.
Ich denke so einfach dürfte dies nicht sein die Stadt quasi im Handstreich zu nehmen.

@nocheinPoet
die Historiker sind sich uneins, ob Holodomor als bewusster Völkermord zu werten ist, oder überwiegend durch die skrupellose verfehlte Politik Stalins verursacht wurde, welche zu den landwirtschaftlichen Ausfällen führte. Hier mal ein Auszug, den ich wichtig finde:

Kein Zweifel indes, dass der Holodomor mittlerweile ein Teil des kollektiven nationalen Gedächtnisses vieler Ukrainer geworden ist. Den höchsten Blutzoll zahlte im Winter 1932/33 vor allem die Dorf- und Landbevölkerung im Osten und Süden der damaligen Sowjetrepublik. Anschließend wurden in den entvölkerten Regionen gezielt russische Bauern angesiedelt. Auch diesen Teil der Vergangenheit sollte bedenken, wer über die Gegenwart ein Urteil fällt.

aus: http://www.tagesspiegel.de/meinung/russland-und-die-ukraine-stalins-verdraengter-hungermord-in-der-ukraine/9842604.html

@Glünggi

Die russische Arme wird Mariupol platt manchen, es gab und wird da noch sehr viele Tote geben, auch zivile.

Hier hätten die Milizen mal zeigen können, dass es ihnen um Freiheit geht, es hätte in Mariupol eine demokratische Abstimmung durchgeführt werden können, dieses mal mit UNO und in einem international kontrollierten Rahmen.

Die Bewohner hätten dann darüber entscheiden dürfen, ob sie die Milizen als Führer wollen, zur Ukraine oder MAOAM.

Russland ist aber klar, dort würde eine faire Abstimmung ganz sicher keine Mehrheit für die Milizen bringen, die Stadt würde sich zur Ukraine bekennen. Russen leben in der freier, als in Russland, viele Russen wollen nur nicht die Leute in Kiew an der Macht, die dort zurzeit sind, aber sie wollen sicher nicht mit ihrem Dorf in die RF.

Wenn ich was gegen Merkel habe und die Regierung in Berlin nun richtig rund mache, eine Gruppe gründe und gegen Merkel mit 10.000 Leuten durch Berlin ziehe mit den üblichen Bildern und Plakaten, dann bedeutet es sicher nicht, dass ich dafür bin, dass Berlin nun zur Türkei gehört.

Genau das wurde von Russland aber versucht der Welt und den Bewohnern klar zu machen, "gegen Kiew" wurde als "für Russland" übersetzt, auch ein Putinom übrigens.

Viele Ukrainer im Osten wollen da nur eine andere Regierung in Kiew, aber doch nicht gleich ihr Land zerrissen wissen.

Das können hier viele einfach nicht verstehen und trennen.

@nocheinPoet
Ich weiss nicht was die Leute wollen... aber es wollen kaum alle das selbe.
Abstimmungen in umkämpften Gebieten halte ich eh nicht für repräsentativ, da die meisten Leute geflohen sind.

@canales

Sehe da den einzigen Weg der Ukraine der noch was "retten" könnte, wenn man den Krieg nicht gewinnen kann, muss man den Sieg so teuer wie möglich machen.

Das Ziel von Russland ist klar, die Krim soll angeschlossen werden, aber das ist ein weiter Weg, da müssen viele Kilometer Land erobert und auch gehalten werden, gibt eine lange Front und Versorgungswege.

Und je tiefer die russischen Truppen ins Land fahren um so mehr Belege dafür werden auftauchen, jeder russische Soldat der in der Ukraine fällt ist ein Problem für Russland.

Kann sein, dass sich die da hinstellen und sagen, wir gehen nicht, und dann müssen die Russen die da abschlachten oder auch in einen Häuserkampf gehen. Das dauert aber Zeit die Russland nicht hat, die müssen das endlich abschließen, im eigenen Land werden immer mehr Fragen gestellt.

Wenn sich die Ukrainer lieber abschlachten lassen, als den Weg zur Krim einfach so den Russen zu überlassen, dann wird der Sieg sehr teuer für Russland.

Und es geht ganz sicher um den Weg zur Krim, mal sehen was er kosten wird.

@nocheinPoet
Der Landweg zur Krim ist doch gar nicht nötig für die Russen. Die können doch ein Fährsystem einführen bis die Brücke gebaut und die Versorgungsleitungen verlegt sind. Provisorische Versorgungsleitungen sind relativ schnell verlegt. Wenn die Allierten öl über den Kanal an die Normandie brachten, dann schafft das auch Russland bei der Krim.