Unruhen in der Ukraine - reloaded

@Fedaykin dafür wären 4 ein bisschen wenig und ob das die Endgültige Entscheidung war stand ja noch offen!!

Die Nachrichtenagentur AFP meldete mit Verweis auf das polnische Ministerium, dass auch Soldaten der USA und der Bundeswehr teilnehmen. Das Verteidigungsministerium in Berlin erklärte auf Anfrage, dass man beabsichtige, nur "Einzelpersonal - insgesamt vier Teilnehmer in Stabsfunktionen als Übungsauswerter und logistisches Fachpersonal" zu beteiligen.
Weiter hieß es: "Die endgültige Entscheidung über die Teilnahme deutscher Soldaten wird kurz vor der Verlegung auf Basis der dann aktuellen Bedrohungslage und der politischen Situation getroffen werden." Ende Juli hatte die Bundeswehr noch mitgeteilt, eine Teilnahme an der Übung zu prüfen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/moskau-nennt-nato-militaermanoever-in-westukraine-provokation-a-989701.html

4 ist genannt.

Und steht bis auf weiters. Hey vielleicht werden es 10, dann hat man sogar schon Gruppenstärke.

@Fedaykin dann könnte man es doch eigentlich ganz lassen.

Warum? Lies doch einfach welche Aufgaben die Wahrnehmen.

Aus dem Artikel:
http://www.welt.de/politik/ausland/article123919911/Finnland-und-Schweden-suchen-Nato-Naehe.html

Einen Vorgeschmack auf die veränderte Situation lieferten im vergangenen Mai mehrere russische Kampfflugzeuge, die unangemeldet in den schwedischen Luftraum eindrangen und nach Aussagen schwedischer Militärexperten einen Angriff auf die Hauptstadt Stockholm übten.

Naaaain, die Russen provozieren überhaupt nicht!!

und..

Die Aufkündigung des Freundschafts- und Beistandspaktes mit der damaligen Sowjetunion direkt nach dem Fall der Mauer war das erste Beispiel für die neue Politik des eigenen Weges, der EU-Beitritt 1995 ein weiteres. Und heute räumt Präsident Niinistö ungewöhnlich klar ein, dass eine Nato-Mitgliedschaft bei veränderter Sicherheitslage eine Option sei.

Meine Güte, wie gut es ihnen in der Sowjetunion gegangen sein musste. Die haben bestimmt alle geweint als sie unter ging!!

@smokingun

smokingun schrieb:ja aber neben dem zuckerbrot gabs auch die Peitsche. russland drohte nämlich das gegenteil auch an falls man diesen verträgen zustimmt die ging sogar soweit das man drohte die lieferung einzustellen. der punkt ist russland macht mit energiewirtschafts-erpressungen ihre politik

So did the west ;)

Auch die EU-Vertreter machten meines Wissens deutlich, wenn sich die Ukraine, damals noch unter Präsident Janukowitsch, Russland zuwenden würde, dann wäre es leider, leider auch unmöglich, dass die Vorteile und die Unterstützung der EU genießbar wären.


Warum aber ist es verwerflich, wenn Russland das tut, nicht jedoch, wenn die EU ,,Zuckerbrot und Peitsche" zu eigenen Interessen nutzt?

@Kc
Evtl. hatte die EU Bedenken, dass dann die Waren durch die Ukraine geschleust werden in Länder mit denen kein Abkommen besteht.

@Kc

Da hast Du Recht. Sachlich betrachtet muss man beide Vorgehen gleichermaßen gut heissen oder verteufeln, akzeptieren auf jeden Fall.

Sowohl die EU als auch Russland wollten ihre Wirtschaftsinteressen verfolgen, ohne den "Nebenbuhler" im Boot zu haben.

Für die EU wars wohl aber eher die Verhinderung einer Import-Brücke für chinesische Handelsgüter (meine Meinung).

@CurtisNewton

CurtisNewton schrieb:Für die EU wars wohl aber eher die Verhinderung einer Import-Brücke für chinesische Handelsgüter (meine Meinung).

Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die EU und auch Deutschland handeln doch ganz offiziell mit China, jeden Tag kommen Sendungen auf Schiffen und per Flugzeug ganz offiziell aus Fernost. Ein Großteil aller möglichen Waren wird dort produziert und eingeführt.

Finde ich nicht so richtig haltbar, dass erstmal durch ganz Russland und dann Ukraine chinesische Waren geschmuggelt würden :D


Ich denke, es ging der EU und den USA vor allem um den Ausbau ihres Einflussgebietes und Einschränkung des russischen Einflussgebietes.
Neue Märkte, weniger Beschränkungen, mehr ,,European/American Way of Life", also mehr von ,,unserem" Verständnis von Demokratie und Wohlstand und gesellschaftlichen Verhältnissen.

Und schließlich auch, obwohl das keiner so offen sagen wollte, um eine strategisch günstigere Position gegenüber Russland, FALLS es doch mal zu einem Krieg kommen sollte.
Politiker und Militärs bauen natürlich möglichst vor.

Von der ukrainischen Nordspitze sind es nicht mal 500 Kilometer bis nach Moskau.

Und als NATO-Mitglied und Mitglied des Westens wäre es dann auch keinesfalls undenkbar, dass man zur Sicherheit, auf Bitten von Kiew vielleicht, Stützpunkte aufgebaut hätte.

@Kc

Geschmuggelt nicht, aber wenn die Ukraine zum EU Mitglied wird, fallen Import-Kontrollen weg. Wenn nun Die Ukraine gleichzeitig mit Russland ebenfalls ein solches Bündnis eingeht, kommen ohne Import-Kontrollen Handelswaren aus China über Russland dann nach Deutschland....(und natürlich dann auch ohne Import Zölle, von der EU-Einfuhrsteuer hat das Bestimmungsland dann auch nix mehr und und und....UND insbesondere Deutschland würde einen extremen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit widerfahren, wenn ein Land wie China quasi "hintenrum" OHNE besagte Mechanismen über die "Ukraine-Brücke" in die EU liefern könnte.

Umgekehrt funktioniert das natürlich auch.....grad beim Export von deutschen Automobilen.

@CurtisNewton
Die Ukraine hätte den bilateralen Weg wählen sollen mit beiden Seiten.
Und die zwei Seiten hätten ebenfalls für den Sonderstatus einstehen sollen.

@Glünggi
Funktioniert nicht, wenn das Lohn-Niveau so extrem auseinanderklafft (siehe Beitrag oben)!

@CurtisNewton
Das is mir nu ne Nummer zu hoch.
Ich finde einfach man hätte für die Ukraine einen Weg finden müssen mit dem beide Seite leben hätten können. So zerreisst man das Land.

@Glünggi

Im Grund genommen ist es eigentlich absurd, zu glauben, dass "politische Interessen" dahinter stecken.

@greenkeeper 's Pragmatismus hat es doch eigentlich schon irgendwie deutlich gemacht:

IRGENDEINER zahlt die Zeche! Hat da jemand Bock drauf? Ich kann mir auf keiner der involvierten Seiten vorstellen, dass diese Bock drauf hat die Zeche zu zahlen, nur aus "patriotischen", "politischen" oder "menschlichen" Gründen....sondern es geht um rein wirtschaftliche Interessen, von westlicher als auch von östlicher Seite! Russland weiss zB ganz genau, dass sie im Prinzip ohne ihre Bodenschätze ne Nullnummer sind, genau wie Deutschland oder die EU weiss, dass sie ohne den Export von Handelsgütern ne Nullnummer sind.

Den Menschen vor Ort, den Menschen auf den "Killing Fields", ja denen geht es um Moral, Ethik, Patriotismus oder um Gerechtigkeit.....aber doch nicht den Befehlshabern und Regierenden, die sie da rausschicken, egal welche das ist / sind!

@CurtisNewton

CurtisNewton schrieb:IRGENDEINER zahlt die Zeche!

Meinst Du wirklich irgendeiner? Meinst Du nich eher irgendein Steuerzahler oder irgendeiner der einen Arbeitsplatz hat der vom Handel mit Russland lebt und der davon seinen Lebensunterhalt bestreiten muss oder eben auf der Straße sitzt?

Ich denke die Menschen haben aus der Bankenkrise zumindest das eine gelernt, irgendeiner zahlt die Zeche ganz bestimmt nich. :(

Gruß greenkeeper

@CurtisNewton
Die Ukraine hätte eine Brücke zwischen Ost und West werden können und nun ist es ein Stolperstein geworden. Das Verhalten war falsch...die Gründe sind eigentlich sekundär.
Ob politisch oder wirtschaftlich....
Die Entwicklungen waren nicht so unvorhersehbar.

@greenkeeper

greenkeeper schrieb:Meinst Du wirklich irgendeiner?

Ja, irgendeiner! Das schliesst zumindest KEINE Möglichkeit aus, wer es sein könnte ;)
Wenn ich mich neutral ausdrücken möchte, darf ich Wahrscheinlichkeiten ja nicht mit reinnehmen :)

@CurtisNewton

Ich gehe da eben von Erfahrungswerten aus, die z.B. von der Bevölkerung in Griechenland oder in Portugal im Verlauf der Bankenkrise gemacht wurden. Da konnte man den Begriff "irgendeiner" schon ein wenig eingrenzen. ;)

Und seien wir doch mal ehrlich, wenn sich die Linke gegen Wirtschaftssanktionen für Russland ausspricht, erntet sie doch nur herzliches Gelächter von Frau Merkel. Wenn sich die AfD in Brandenburg gegen dieselben Sanktionen ausspricht, bleibt Frau Merkel vielleicht doch ein wenig das Lachen im Halse stecken.

Ich denke man könnte jetzt schon in der CDU zu dem Eindruck kommen, Frau Merkel is gerade dabei mit ihrer Wirtschaftspolitik gegenüber Russland bzgl. der Ukrainekrise die Union zu spalten. Die Straussche Wand rechts davon is jedenfalls gerade zusammengefallen. Ich werde das mal in aller Entspannntheit weiter beobachten. :)

Gruß greenkeeper

@Glünggi

Glünggi schrieb:Die Ukraine hätte eine Brücke zwischen Ost und West werden können und nun ist es ein Stolperstein geworden. Das Verhalten war falsch...die Gründe sind eigentlich sekundär.
Ob politisch oder wirtschaftlich....

Wäre doch eig. noch nicht zu spät manches (doch noch) zu ändern, oder?

@Interalia
Eine Teilung scheint mir unvermeidbar. Die zwei Lager sind mittlerweile zu radikalisiert.