Unruhen in der Ukraine - reloaded

@Moses77

Moses77 schrieb:Was wurde eigentlich aus dem ersten Zitat, dem "ich könnte in zwei Wochen Kiew einnehmen"?
Da gabs doch eine Auflösung wenn ich mich jetzt nicht völlig irre.

Es gab eine Auflösung. Das ist ja der Punkt. Die Russische Regierung wollte die Aufzeichnung veröffentlichen um die Absurdität der Behauptungen aufzuzeigen. Die Vertreter der EU haben daraufhin zurückgerudert was diese angebliche Aussage Putins angeht. (Davon hat man in den Medien allerdings fast gar nichts mehr gehört.)


Die Süddeutsche Zeitung dreht wärmt die alte Lüge allerdings auf diese Art und Weise wieder auf:

Ähnlichkeit mit Barroso-Telefonat

Öffentlich hat Putin bislang Mitgliedern der Nato und der EU nicht mit militärischer Gewalt gedroht. Bekannt geworden war aber ein Telefonat Barrosos mit Putin, in dem dieser gesagt haben soll: "Wenn ich wollte, könnte ich Kiew binnen zwei Wochen einnehmen." Barroso hatte den Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel Ende August von dem Telefonat berichtet. Der Kreml hatte daraufhin kritisiert, dass Barroso den Inhalt eines privaten Telefonats publik gemacht habe.

http://www.sueddeutsche.de/politik/berichte-des-ukrainischen-praesidenten-putin-soll-europa-massiv-gedroht-haben-1.2134168


Ich erwarte eigentlich schon lange nichts mehr von den Medien, aber das ist ein neuer Tiefpunkt der Journalistischen Unfähigkeit (wenn nicht einer bewussten und bezahlten Propagandakampagne)

@def
ich habe es lediglich verlinkt, was die Schweizer Zeitung geschrieben hat.

Russland soll gedroht haben das wenn man wöllte in zwei Tagen in Tallinn, Riga oder Warschau sein könnte...

@polos

ach die Absplatung gibt es nicht? Mal sehen ob die OSCE die Nachricht dann auch Korrigiert

Moses77 schrieb:Was du mir wieder alles unterstellst^^
Die Frage ist doch, ob die russische Regierung und das russische Militär sich wirklich bedroht fühlen durch die NATO an ihren Grenzen, was logisch wäre meiner Meinung nach, oder ob Putin, so wie du meinst, nur innenpolitisch ausschlachten und für PR-Zwecke aufbauschen, diese Bedrohung durch den Westen.

Nix für Ungut aber Gefühle sind schlechte Ratgeber jenseits des Zwischenmenschlichen.

Die NATO hatte im überigen immer eine Grenze mit der UDSSR, für kurze Zeit mal keine mit Russland, aber ansonsten nix neues.

polos schrieb:Putin sagt: "Die ganzen NATO Stationierungen sind doch reine Augenwischerei und nutzen gar nichts. Wir hätten genug Truppen um ohne Probleme bis nach Warschau vorzurücken." (Gemeint ist: Die NATO Präsenz würde praktisch nichts nützen und nur den Beziehungen schaden.)

Na wenn das kein Widerspruch ist zur angeblich gefühlten Bedrohung durch die NATO. Weiterhin bestätigt es wohl die Sorgen der Osteuropäischen Mitglieder

Naja in 2 Tagen könnten die niemals Warschau einnehmen. Da hätte die Nato wirklich was dagegen.


http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/5422850/wladimir-putin-drohte-mit-einmarsch-in-polen.html

@polos
stimmt. die schreiben alle dasselbe. von bild zu heise :D :D :D

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:ach die Absplatung gibt es nicht? Mal sehen ob die OSCE die Nachricht dann auch Korrigiert

Nein, die Abspaltung gibt es nicht. Diese Falschmeldung wird bereits seit Tagen verbreitet (bereits bevor es die hochrangigen ukrainischen Armeevertreter gesehen haben) und ist gänzlich aus der Luft gegriffen worden.

Es ist allerdings interessant woher die OSCE ihre Informationen schöpft und wie sie damit umgeht. Es wäre tatsächlich sehr spannend ob diese Falschmeldung entfernt bzw. korrigiert wird. Das sagt nämlich enorm viel über die Glaubwürdigkeit dieser Organisation aus.

@Flatterwesen
@Irrglaube

Die Behauptungen sind für Leute wie euch gemacht worden, die jedem Mist glauben wollen. Es gab keine Putin-Drohungen dieser Art.

Man muss sich nicht über die Dinge künstlich empören, die es so nicht mal gab.

Moses77 schrieb:Da kommt dann wieder der "militärisch-industrielle Komplex" zum Vorschein bei solchen Äußerungen, die Angst schüren sollen und damit Akzeptanz für weitere Aufrüstung im Osten

Wie ist es da eigentlich mit dem Russischen Militärischen Industriellen Komplex ( Da haben wir hier auch wieder ein altes Schlagwort hervorgekramt)

Der ist ja auch nicht ohne, neue ICBMS in Dienst, Aufnahme von Atombomberpatroulien usw.

@polos

Für Leute wie uns? Wo hab ich geschrieben das ich das glaube o.O. Troll bitte nicht rum.
Ich glaub keinen Drohungen. Ich glaube es erst wenn Sie wirklich in Polen einmarschieren. Aber das geht schon von reiner Logik nicht.

@Irrglaube

Na, wenn du den Gedanken schon weiterspinnst und irgendwelche Sprüche wie "NATO hätte was dagegen" usw. vorbringst, musst du doch daran glauben.

Fedaykin schrieb:ich habe es lediglich verlinkt, was die Schweizer Zeitung geschrieben hat.

Tja, das kommt davon, wenn man Zitiertes nicht entsprechend als Zitat kennzeichnet...

Äh ist klar Ersichtlich

aber wie schrieb gestern einer schon im Bezug auf Diskussion mit dir..

hat wohl recht.

http://de.ria.ru/politics/20140918/269572430.html (Archiv-Version vom 19.09.2014)

Ukraine: Nationalisten-Anführer Jarosch mahnt Poroschenko – Kritik an Donbass-Sonderstatus

Der Anführer der radikal-nationalistischen ukrainischen Organisation Rechter Sektor, Dmitri Jarosch, hat Präsident Pjotr Poroschenko gemahnt, er könnte das Schicksal seines Vorgängers, des gestürzten Präsidenten Viktor Janukowitsch, wiederholen.

Via Facebook kritisierte Jarosch das Gesetz über den Sonderstatus vom Donbass und erklärte, dass die „Geheimabstimmung“, durch die das Gesetz angenommen wurde, „juristisch nichtig“ sei.

„Sollte Pjotr Poroschenko keine Vernunft annehmen, werden wir hier, in der Ukraine, einen neuen Präsidenten und Oberbefehlshaber haben“, schrieb Jarosch.

Die Kiewer Behörden und die Volkswehr in der Ostukraine hatten am 5. September eine Waffenruhe vereinbart. Am 16. September beschloss das ukrainische Parlament in einer geschlossenen Sitzung ein Gesetz über Sondervollmachten der örtlichen Behörden und den Wiederaufbau der Region Donbass. Ferner wurden damit der freie Gebrauch der russischen Sprache in der Region garantiert und die Zusammenarbeit mit Russland in den Grenzregionen befürwortet.

Der Rechte Sektor ist mit der nationalistischen Partei Swoboda verbunden, die seit dem Machtwechsel in der Ukraine zur Regierungskoalition gehört. In Russland wurde gegen Jarosch ein Ermittlungsverfahren wegen Aufrufen zu Terroraktivitäten eingeleitet.

"Wenn ich wollte, könnten russische Truppen in zwei Tagen nicht nur in Kiew, sondern auch in Riga, Vilnius, Tallinn, Warschau oder Bukarest sein"

Könnte er sicher. Die Konsequenzen wäre jedoch fatal - schätze mal, dass ihm das im "Smalltalk" einfach rausgerutscht ist, um ein bisschen Eier zu zeigen.

@Flatterwesen


zutreffende Beschreibung :

Dass Russlands Präsident Putin vor Selbstvertrauen kaum laufen kann, ist kein großes Geheimnis. Auch seinen Truppen traut er so ziemlich alles zu. Medienberichten zufolge glaubt er, halb Osteuropa in zwei Tagen einnehmen zu können.

http://www.n-tv.de/politik/Putins-Drohungen-gingen-wohl-viel-weiter-article13629486.html

@Fedaykin

Nein ist es eben nicht. Hättest du es richtig gemacht:



http://www.nzz.ch/international/vom-regisseur-zum-terroristen-1.18384728

Fedaykin schrieb:Der Regisseur Oleg Senzow engagierte sich für eine ukrainische Krim. Jetzt wartet er in einem Moskauer Gefängnis auf seinen Prozess. «Terrorismus» lautet der Vorwurf. Der Fall ist exemplarisch für Putins gelenkte Demokratie.

Wäre das Missverständnis nicht aufgekommen...

Aber du hast recht... anhand der Syntax und Grammatik hätte mir auffallen müssen, dass das gar nicht von dir sein kann.

Irrglaube schrieb:Ich glaub keinen Drohungen. Ich glaube es erst wenn Sie wirklich in Polen einmarschieren.

Es gab keine Drohung, verstehst du das? Ich spreche nicht über den Wahrheitsgehalt einer Drohung, sondern über deren Existenz.

Außerdem stört mich die bewusste Verdummung der Menschen, durch falsche Informationen die massenweise in den Medien verbreitet werden.