Unruhen in der Ukraine - reloaded

@canales

canales schrieb:die Länder kommen von alleine,

wiedermal nicht so dein Tag, du bist gerade im Ukraine Thread. Die Ukraine Causa führt dich ad absurduum

die Osterweiterung des Westen, ist damit Syrien, Lybien, Irak, Afghanistan usw gemeint?
Demokratische Leuchtürme, möchte nicht wissen wie die Länder aussehen würden wenn die USA mit der Koalition der Willigen bösartig einmarschiert wären.

@Moses77
Die ersten, die im Donbas Waffen in die Hand genommen hatten waren die Sepas, die Ukrainer haben sich zunächst nicht gewehrt, und ihnen ja auch noch Waffen über lassen.

@sarasvati23
german-foreign-policy.com ist eine seltsame, anonyme Webseite.
Wo haben denn die Bundeswehrmitarbeiter ihre angeblichen Äußerungen gemacht?

sarasvati23 schrieb:Die USA. Aber, als Jugoslawien zerschlagen wurde,

Jugoslawien wurde nicht zerschlagen

@jeremybrood
Quellenangaben finden sich immer am Ende eines Artikels, mal so als Tip
[1] Zitate hier und im Folgenden aus: Heinz Brill: Die NATO-Osterweiterung und der Streit um Einflusssphären in Europa; Österreichische Militärische Zeitschrift 5/2009

@ruhigbleiben
Nö, ich spreche von den ehemaligen Staaten des Warschauer Blocks...

@jeremybrood
Na sicher wurde es das. Aber das führt hier nun zu weit, abgesehen von der Energieverschwendung.

sarasvati23 schrieb:Na sicher wurde es das. Aber das führt hier nun zu weit, abgesehen von der Energieverschwendung

Jugoslawien wurde nicht zerschlagen und viele Serben wollten ebenfalls die Unabhängigkeit.

sarasvati23 schrieb:Quellenangaben

Ich bezweifle dass das Zitat so stimmt. Anonyme Webseiten können behaupten was sie wollen.

@jeremybrood
Hier die Zeitschrift als PDF. Seite 45
http://www.bundesheer.at/pdf_pool/omz/oemz2009_06.pdf (Archiv-Version vom 27.05.2013)

@sarasvati23
Jo, schon klar, die Staaten wären alle freiwillig im Einflussgebiet Russlands geblieben, nur die böse NATO hat die gewaltsam der Russischen Föderation entrissen. So wird es dann in den Geschichtsbüchern stehen...in Russland vermutlich noch ein Weilchen. Auch die Slowenen und die Kroaten wollten ja unbedingt beim freundlichen Bruder den Serben bleiben...

@canales

canales schrieb:Die ersten, die im Donbas Waffen in die Hand genommen hatten waren die Sepas, die Ukrainer haben sich zunächst nicht gewehrt, und ihnen ja auch noch Waffen über lassen.

Kannst du dich auch noch daran erinnern, WARUM die Menschen im Donbass sich gezwungen sahen, die Waffen in die Hand zu nehmen?
Ist ja erst ein paar Monate her das ganze.
Ich fürchte, du blendest den entscheidenden Teil aus.

@jeremybrood
Nach oder vor Otpor?

das dürfte dann eine wahlkampfveranstaltung sein , ich nenns mal unter 1000senden begeisterten anhängern . auch super und passend ins bild das kind

( untertitel kann man auch auf englisch umstellen, gilt es aber auf korrekte übersetzung zu warten )



https://www.youtube.com/watch?v=YJpEZ2_UyKw

@Moses77
Immer wieder diese Fokussierung auf den 21.02.
die Menschen wollten und wollen mehrheitlich weg von Russland und näher an die EU.
Der vorletzte Präsident hat zunächst auf die EU gesetzt, um die Wahlen zu gewinnen und dann eine Kehrtwendung gemacht um 180 Grad. Da fühlten sich viele betrogen. Auch dies gilt es zu bedenken, denn, es begann bereits vor dem 21.02.

@sarasvati23
Der Autor des Autor des Artikels, der Leutnant Brill, nimmt in dem Artikel eine Anti-NATO-Haltung ein, der Artikel spiegelt seine persönliche Meinung wieder, wenn er schreibt, bei einem NATO-Eintritt der
Ukraine wird die Ostukraine abgespalten und zu einem neuen Abchasien. (S.45)
http://www.bundesheer.at/pdf_pool/omz/oemz2009_06.pdf (Archiv-Version vom 27.05.2013)
Es ist keineswegs ein offizielles NATO-Papier.

Bei seinen Überlegungen bezieht sich Leutnant Brill auf eine Äußerung des Russischen Botschafters Rogosin (Seite 47, Fußnote 55)

Wenn das etwas beweist, dann die Tatsache, dass Russland eine Abspaltung der Ukraine und eine
Umwandlung in ein zweites Abchasien schon lange geplant haben.

@canales

canales schrieb:die Menschen wollten und wollen mehrheitlich weg von Russland und näher an die EU.

nö, da widerlegen dich wiedermal die Umfragen und Studien. Auch die Maidanbewegung war für eine EU Anschmiegung ALS AUCH eine weitere/beständige Ausrichtung gen Osten

@mainstream0815
Die Maidan-Bewegung war die direkte Reaktion auf die Ablehnung der EU-Annäherung durch den damaligen Präsidenten.

@mainstream0815

@mainstream0815
@unreal-live
wollte grad nach quellen und belegen fragen

falls poro mit einer breiten mehrheit gewählt wird , steht einer ( momentan noch aussichtslosen ) eu annäherung bis 2020 nix im wege . dazu gilt es vorallem den problemfall terrorismus im osten anzugehen . das dürfte mit als erstes auf der agenda stehen um die grenzen der ukraine wieder herzustellen . krim wird man abschenken .

@canales

canales schrieb:die Menschen wollten und wollen mehrheitlich weg von Russland und näher an die EU.

Aber eben nicht die Menschen im Donbass, die mehrheitlich die Partei der Regionen gewählt haben.
Bei einem gewaltsamen Regierungsumsturz in der Hauptstadt, bei dem der politische Gegner sich an die Macht putscht, ist es für mich völlig legitim und nachvollziehbar, dass man sich verteidigen möchte.

Die Bezeichnung der Separatisten als Terroristen und die folgende militärische Bekämpfung derselben sprechen dafür, dass diese Sorgen im Donbass und Teilen der übrigen Ostukraine, nicht unberechtigt waren zum Zeitpunkt des Sturzes Janukuwitschs.
Man hat dann zeitnah nach dem Umsturz, ähnlich wie es die Maidanisten im Westen der Ukraine schon vor dem 21.2. getan haben, im Osten der Ukraine ebenfalls öffentliche Gebäude besetzt und Volksmilizen gebildet.

Aktuell zeigen die Gesetze und die politischen Reden in der Kiewer Rada leider doch sehr deutlich, dass sich die Ukraine schrittweise immer mehr Richtung Faschismus bewegt und der Bürgerkrieg noch lange Bestand haben wird, wenn man den Donbass von Seiten Kiews nicht aufgeben wird.

Mitten durch die Ukraine verläuft meiner Meinung nach eine Art Sollbruchstelle, also die Grenze zwischen mehrheitlicher Sympathie für "den Westen" oder eben für Russland.
Ich glaube aber immernoch, dass die meisten Ukrainer lieber in einer starken gut dastehenden Ukraine leben würden, die gute Beziehungen zu beiden Seiten hat, auch wenn natürlich jetzt im Moment die Bevölkerung stark emotionalisiert wurde von beiden Seiten und eher in schwarz-weiß-Kategorien denkt.
Dies ist aber anscheinend aus politischen und wirtschaftlichen Gründen (im Westen und in Russland) eine Utopie, zudem müssten zuallererst einmal die Oligarchen aus dem Weg geräumt werden, um diese Vorstellung zu verwirklichen.