Unruhen in der Ukraine - reloaded
02.11.2014 um 12:13Anzeige
smokingun schrieb:...um sich quasi damit zu legitimieren.Genau darum geht es.
mainstream0815 schrieb:ich guck sie mir an, die Subkulturen die u.a. unsere Regierung legitimiert.Genau. Die sind legitimiert.
An diesem Sonntag wollen sie ihre schemenhaften, auf russische Waffen und russische Kämpfer gestützten „Volksrepubliken“ von Donezk und Luhansk (DNR und LNR) durch Parlaments- und Präsidentenwahlen legitimieren.
Das besetzte Gebiet zerfällt in eine unübersehbare Anzahl von Kleinfürstentümern bewaffneter Gruppen mit exotischen Namen wie „Morgenröte“, „Bollwerk“, „Russisch Orthodoxe Armee“ oder „Allgewaltiges Heer des Don“. Russische Soldaten „auf Urlaub“ und übergelaufene ukrainische Polizisten mischen sich mit zaristisch-imperial gesinnten „Kosaken“ und mit den kriminellen Autoritäten, die im Industrierevier Donbass schon in sowjetischer Zeit den Schwarzhandel mit Kohle und Metall beherrschten.
Manche dieser Kommandeure, etwa der berüchtigte Igor Besler (Kampfname „Dämon“) aus Gorliwka oder der „Kosakenhetman“ Nikolaj Kosizyn, der die Grubenstädte Antrazyt, Krasnij Lutsch, Rowenki und Swerdlowsk kontrollieren soll, betreiben sogar eine Art „Separatismus im Separatismus“. Aus Gorliwka wird berichtet, „Dämon“ erkenne dort die Passierscheine der „Volksrepublik Donezk“ nicht mehr an, und Hetman Kosizyn hat sogar einen eigenen „Staat“ ausgerufen.besler soll übrigens weg sein ,entweder auf die krim zurück , oder moskau
Manche dieser Kommandeure, etwa der berüchtigte Igor Besler (Kampfname „Dämon“) aus Gorliwka oder der „Kosakenhetman“ Nikolaj Kosizyn, der die Grubenstädte Antrazyt, Krasnij Lutsch, Rowenki und Swerdlowsk kontrollieren soll, betreiben sogar eine Art „Separatismus im Separatismus“. Aus Gorliwka wird berichtet, „Dämon“ erkenne dort die Passierscheine der „Volksrepublik Donezk“ nicht mehr an, und Hetman Kosizyn hat sogar einen eigenen „Staat“ ausgerufen.
Die kommenden „Wahlen“ widersprechen diesen noch im September von allen Seiten unterzeichneten Vereinbarungen diametral. Sie werden keineswegs im Rahmen der ukrainischen Rechtslage abgehalten, und es werden auch nicht wie vorgesehen Stadträte und Bürgermeister gewählt, sondern „Parlamente“ und „Staatsoberhäupter“.
„Legitimierte“ Parlamente in den Gebilden „LNR“ und „DNR“ würden deren Anspruch auf Staatlichkeit unterstützen und eine Lösung innerhalb einer „dezentralisierten“ Ukraine, wie das Minsker Protokoll sie vorsieht, unmöglich machen. Aber die neue Kursfestsetzung deutet nicht nur auf Stabilisierung der Separatistengebilde hin, sondern möglicherweise auch auf ein vorläufiges Ende ihrer Expansion.
Dass der Abschied vom Expansionsprojekt „Neurussland“ offenbar unter den Separatisten selbst alles andere als unumstritten ist, zeigt sich daran, dass Sachartschenko immer wieder zurückrudern musste. Nachdem er unter dem Protest der „Falken“ den Minsker Waffenstillstand unterzeichnet hatte, wurden Berichte publik, nach denen er seinen Rücktritt angeboten habe, um nicht zum „Verräter“ zu werden. Einmal kündigte er sogar markig an, die von den Ukrainern zurückeroberten Städte Slawjansk, Kramatorsk und Mariupol mit Waffengewalt wiederzugewinnen – nur um kurz darauf hinzuzufügen, er habe nie gesagt, dass das „morgen oder übermorgen“ sein werde.---
Niemand zweifelt mehr daran, dass die Männer des Status quo – in Donezk Sachartschenko und in Luhansk der dortige „Präsident“ Igor Plotnitzkij, am Sonntag siegen werden. Die „Wahlen“ im Donbass könnten dann in eine Phase führen, welche die russische Zeitung „Nesawissimaja Gaseta“ mit dem Wort „friedliche Koexistenz“ beschrieben hat. Der Begriff stammt aus Zeiten der Sowjetunion. Schon damals wurde hinzugefügt, die Beschränkung aufs „Friedliche“ gelte natürlich nur so lange, wie der Klassenfeind zu stark sei, um vernichtet zu werden.http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/in-der-ostukraine-wird-trotz-vertragsbruch-gewaehlt-13239417.html
Hape1238 schrieb:Genau. Die sind legitimiert.wenn es passt legitimiert unsere Regierung auch die dreckigsten Diktatoren.
Die Mitteilung des Informationsbueros von Novorossija von heute Morgen.http://rusvesna.su/german/1414919866
Der 02. November 2014
Waehrend der Nacht hat sich die Situation grundsaetzlich nicht geaendert und bleibt anspannend.
Die ukrainische Regierung hat die Liste der Wohnorte bestaetigt, die zu der “Anti-Terror-Zone” gehoeren. Darunter sind 28 Siedlungen, die sich auf dem VRD-Territorium befinden, 14 – auf dem VRL-Territorium, und die Stradt Izjum Charkower Gebiet.
Ab 08.00 am 2. November werden waehrend der Wahlen von Novorossija- Leitung und - Parlament insgesamt 478 Wahlpunkte geoeffnet. Auf dem VRD-Territorium werden 377 Punkte funktionieren, im VRL – 95, in der Russischen Foederation – 6. Alle Wahlpunkte sind ab 06.00 von der Polizei der Republiken bewacht.
Um die Provokationen waehrend der Wahlen in der VRD und VRL auszuschliessen, ist in Debalzewo die Arbeit einer Gruppe derVertreter von der dreiseitigen Arbeitsgruppe des gemeinsamen Zentrums fuer Kontrolle der Waffenstillstandeserhaltung geplant.
Am 01. November um 20.00 nahe Konstantinowka ( 50 km noerdlicher Donezk) wurden Gefangenen umgetauscht -25 um 25.
Waehrend der Nacht haben die Punischer den Waffenstillstand viermal gebrochen:
um 19.20 wurden die Positionen von der VRD-Armee, die sich nahe Nowolapsy befinden, aus den Minenwerfern beschosen;
um 20.50 haben die Faschisten aus den ueberschweren Maschinengewehren die VRD-Armee-Positionen in Gorlowka befeuert;
um 23.00 geriet der nord-ostliche Aussenbezirk von Donezk unter das Artilleriefeuer von den Punischern. Zu derselben Zeit wurde die Putilow-Bruecke aus Minenwerfern beschossen.
Waehrend der Nacht-Beschusse wurde ein Mensch verletzt.