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Unruhen in der Ukraine - reloaded

80.528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, EU, Merkel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine - reloaded

05.11.2014 um 23:50
@Jedimindtricks
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Wie sieht Eigtl der prozentuale Anteil von Russen und Ukrainern aus unter den 1,3 nochwas Millionen ?
Welche Relevanz soll das haben? Welche Rückschlüsse versprichst du dir davon?

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Unruhen in der Ukraine - reloaded

05.11.2014 um 23:52
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:Welche Relevanz soll das haben
ne sehr wichtige
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:Welche Rückschlüsse versprichst du dir davon?
wie man weiss war der bevölkerungsanteil 50/50 . das sollte sich auch in zahlen niederschlagen , aus u.a. "wählerlisten " die man dort registriert hat .


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

05.11.2014 um 23:58
@Jedimindtricks Jetzt weiß ich bei wem du in Lehre gehst wenn es um eine dramatisierende phantasievolle Wortwahl geht. Ich bin mir nicht sicher ob die Story den Tatsachen entspricht.

DONEZK: HÖLLE AUS GESCHMOLZENEM BLEI


SpoilerWillkommen, Kollegen. Ich setzte den Zyklus der “Memoiren eines internationalen Terroristen” mit einer Geschichte über eine weitere Stadt des heldenhaften russischen Donbass fort. Über die Stadt, in der ich mich gerade befinde. Über die Stadt, in deren Garnison ich jetzt diene. Über die Stadt, in die ich mich bereits diesen Winter von ganzem Herzen verliebt habe, als sie sich als erste im Südosten erhob, um die bösen Geister der tobenden Ukrainisierung zu bekämpfen. Was geschieht dort? Wie ist die Wirklichkeit in der belagerten Stadt? Ich werde Euch von einem Tag in der Hauptstadt des russischen Frühlings erzählen. Es ist nur ein Tag. Aber für die Stadt und ihre Bewohner gibt es sieben solcher Tage in der Woche. Und vermutlich 365 pro Jahr. Hier ist meine Geschichte.

Donezk

Ein sonniger Morgen. Der Himmel klar, keine Wolken. Dennoch hat der Herbst die Stadt eingenommen: In Donezk ist es deutlich kälter geworden. Die halbe Baracke hustet. Die große Packung “Tera-Flu”, die der Kommandeur gekauft und für alle hingestellt hatte, war nach nur drei Tagen leer, nur noch der Boden zu sehen. Dennoch sind alle gesund. Niemand gibt zu, krank zu sein. Und alle nehmen “Tera-Flu”. Und jeder gibt vor, nichts davon zu bemerken. Ich trinke mit. Und auch ich bemerke nichts.

Grelle Sonne und kalter Steppenwind – das sind die Zeichen dieser Zeit. Die Leute tragen dunkle Sonnenbrillen und wickeln sich in warme Kleidung. Eine Kombination, die den glamourösen Modepäpsten von Moskau bis Kiew wild erscheinen mag, die aber für die aus dem Süden völlig natürlich ist. Sie ist praktisch. So hält man es auch in meiner Geburtsstadt Rostow. Diese Städte sind einander alle sehr ähnlich, in ihrem Anblick wie in ihrer Mentalität. Drei oder vier Stunden mit dem Auto – das ist keine Entfernung. Und der kulturelle Graben, der den Ausbruch dieses Krieges verursacht hat, liegt nicht hier. Der ist weit im Westen.

Montag Morgen. Die Leute sind mental noch nicht ganz aus dem Wochenende zurück. Das ist hier heilig. Es gibt nicht einmal größere Kämpfe am Wochenende. Das gilt für beide Seiten gleichermaßen. Das Wochenende ist vorüber, aber alle sind noch entspannt. Aus Gewohnheit. Besonders, weil der erste Tag der Woche ruhig anfing. Am Morgen gab es keinen Beschuss der Stadt.

Am Morgen…
Es geschah um 12:15 Uhr Ortszeit. Wir saßen in der erst jüngst eingerichteten Kantine der Kaserne bei einem späten Frühstück. Das war erst der zweite Tag, nachdem wir die Verpflegung der Einheit “Warjag” geregelt hatten und die Zubereitung zog sich hin. Das Geplauder in den Baracken – ein ganz besonderes kulturelles Phänomen, in dem die Erwägungen aus der Welt der Philosophie aufs engste mit der ziemlich krachledernen Soldatenfolklore verwoben werden. So ein Gespräch wurde geführt, als alles passierte. Worüber wir geredet haben? Ich weiß es nicht mehr. Es spielt auch keine Rolle.

Ein Donnern. Laut, scharf, kurz. Die Fenster wurden aufgerissen, gequält ächzten die Scharniere. Die Türen flogen auf, schlugen gegen die Wände. Geschirr, Bücher, Bürokram – alles, was fallen konnte, flog von den Regalen. Die Tassen auf dem Tisch sprangen fast einen Zentimeter hoch, kamen mit einem Klappern wieder auf, Spritzer heißen Tees spritzten auf die Tischdecke. Wir erstarrten, stierten einander an. Meine Ohren klingelten. In den Augen jedes einzelnen dieselbe Frage: Kommt noch mehr? Eine Frage, die schnell der Erkenntnis wich, nein, es kommt nicht. Denn es war sie. Und sie kommt immer in glanzvoller Einsamkeit.
Sie… “Totschka-U”.

So sind wir uns persönlich begegnet.
Eine ballistische Rakete, entwickelt, um ein befestigtes Schlachtfeld zu zerstören. Die Schöpfer dieses Wunders des sowjetischen militärisch-industriellen Komplexes konnten sich nicht einmal vorstellen, dass dieser fliegende Alptraum gegen Millionenstädte eingesetzt werden könnte. So wurde es nie gebraucht. Bis jetzt.
Und sie hat unseren Bereich getroffen. Unsere Stadt. Unser Leben. Das spürt man schlagartig und durchdringend.

Im Treppenhaus steht Lena, die Bürokraft unserer Einheit. Bleich. Mit zitternden Händen. Tränen in den Augen. Sie versucht, Mutter und Schwester zu erreichen. Ich biete ihr eine Zigarette an. Sie lehnt ab. Versucht es nochmal. Kein Netz. Es ist einfach verschwunden. Nein, die Sendestation ist intakt. Es ist nur das Netz zusammengebrochen. Aus einem einfachen Grund: In der ganzen Millionenstadt versuchen alle gleichzeitig, ihre Familien, die, an denen ihr Herz hängt, zu erreichen. Alle vom selben Gefühl beseelt: der Mischung aus Zorn und Furcht. Nicht der Furcht eines Feiglings. Das ist die Furcht von jemandem, dessen geliebte Menschen alle dort sind, wo der Tod vom Himmel gefallen ist. Er hat keine Angst um die eigene Haut. Er hat Angst um sie. Und mit der Furcht ballt er seine Fäuste in grenzenlosem, unvorstellbarem Zorn.

Unmöglich, zu beschreiben, wenn die ganze Stadt die Fäuste ballt. Wenn die ganze Stadt einen Kloß im Hals hat aus Leid und Hass. Davon knistert die Luft. Eine schwarze Wolke, die am Himmel hängt und Blitze schleudert. Der Gott der Zerstörung und Auslöschung, Fleisch geworden. Ein Element brodelnder Finsternis.
Hinter dem Fenster wächst das Donnern. Die Stadt wird aus allen Rohren getroffen: “Grad”, Mörser, Haubitzen. Das Handynetz geht endlich wieder. Wir finden heraus, wo der Einschlag ungefähr war.

Ich wende mich an den Kommandeur der Einheit. Bitte ihn, mir ein Auto mit einem Fahrer von hier zu geben. Ich möchte Bilder davon machen, was in der Stadt geschieht. Die Leute müssen das wissen. Jeder sollte wissen, was hier jetzt geschieht. Warjag schaut mich fragend an:
“Ist dir klar, dass es Oktjabrski ist?”
“Ja”

Ich weiß schon, was das bedeutet. Der Donezker Stadtbezirk Oktjabrski. Flughafen… Das sagt alles. Totes Gebiet, bewohnt von Geistern. Die meistgequälte Region der Stadt, wo man leicht in einen feindlichen Spähtrupp laufen oder unter Feuer jeglicher Stärke geraten kann. Dort herrscht niemand, nicht Novorossija, nicht Bandera. Denn es ist eine andere Welt. Eine Welt der Schatten.
Warjag bestellt jemanden per Handy. Eine Minute später betritt ein gedrungener Mann den Raum, der wie ein Arbeiter oder Automechaniker aussieht. Nur in Uniform. So sind hier die meisten. Leute, die zum ersten Mal in ihrem Leben Waffen tragen. Und die trotzdem die Berufsarmee der Strafbataillone zurückgeschlagen haben. Sein Frontname ist “Subr”. Wir reichen uns die Hände.
Die Straßen der Stadt sind leer. Die Stadt ist ausgestorben. Ihre Bürger wissen schon alles. Man muss ihnen nicht mehr zeigen, was bei Beschuss zu tun ist. Die wenigen Fußgänger bewegen sich schnell und zielgerichtet. Keine Autos. Kein Stau. Wir brauchen 20 Minuten bis zu den äußeren Checkpoints. Sie sind in einem Wohngebiet. Und wurden heute schon getroffen. Die Häuser ringsum sind durch Raketensalven zerschlagen. In denen, die noch ganz sind, sind keine Bewohner, sie sind verlassen


Die Bewohner wussten ganz genau, dass sie sterben, wenn sie bleiben.
Subr hält das Auto an und redet kurz mit der Bürgerwehr. Stellt mich als Korrespondenten vor. Ich bin es schon gewohnt, scharf hinzuzufügen:
“Ich bin kein Korrespondent. Ich bin ein Kämpfer der Einheit “Warjag”, der zusätzliche Aufgaben hat”.
Die Jungs verstehen. Der Einschlagsort der “Totschka-U” ist irgendwo hinter den Abraumbergen. An einer der Kurven der gewundenen Straße dieses Bergarbeiter-Viertels. Wo genau, weiß niemand. In der Stadt herrscht Durcheinander, und die Bürgerwehr hat weit dringendere Aufgaben als den Einschlagsort des fliegenden Todes zu untersuchen.
“Shakespeare”
Subr schaut nachdenklich nach vorn.
“Da kann etwas geflogen kommen. Hält dich das nicht ab?”
“Nein”
Es ist mir wirklich egal. Ein seltsames Gefühl. Ich zögere, dann frage ich:
“Und dich?”
Subr schüttelt den Kopf. Wir fahren. Subr lenkt stumm. Dieser Mann ist nicht zu erschrecken. Nicht mehr zu erschrecken, er kommt aus dem Ort Kommunar. Der, wo sich das Bataillon “Ajdar” hervorgetan hat. Wo die Ermittler der DNR jetzt die Massengräber gefolterter Zivilisten freilegen. Liegt dort jemand aus seiner Familie? Solche Fragen stellt man hier nicht.
Und da ist sie wieder. Die Grenze zwischen Leben und Tod. Ich bin ihre Gegenwart bereits gewohnt. Hier ist sie unglaublich nah. Ich habe sie in Spartak überquert. Aber ich wusste nicht, dass es sie auch hier in Donezk gibt. Die Welt ändert sich erneut. Scharf. Der Übergang wird wie durch einen Grenzpfahl durch ein Schild markiert, mit der Flagge der DNR und der Losung “Wohlstand. Demokratie. Gleichheit”.



Dahinter verstummt die Welt. Vögel verschwinden. Schatten werden dunkler und schärfer. Sogar die Blätter an den Bäumen wirken wie von einem grauen Staub überzogen. Hinter den Fenstern geschieht nichts. Weder Schüsse noch Explosionen. Nur die klingende Stille. Und Tod, der in die Luft gegossen ist. Hier ist sein Gebiet.

Was ich durch die Fensterscheiben sehe, ähnelt Tschernobyl. Oder der “Zone” aus dem Film “Stalker”. Genauso leer, düster und tödlich. Leere Bushaltestellen. Leere Verkaufsstände. Leere Häuser. Viele nicht einmal beschädigt. Aber niemand ist dort.

Subr deutet auf eine unauffällige Abzweigung nach rechts. Das ist die Straße zum Donezker Flughafen. Nach etwa 500 Metern beginnt die Zone, die die Ukies direkt unter Feuer nehmen. Die Sorglosigkeit dieses Ortes ist erschütternd. Still. Ruhig. Bewegungslos. Nur einen halben Kilometer vom Inferno. „Hölle aus geschmolzenem Blei.“ Bei den Buddhisten gibt es sie. Scheint, die Buddhisten haben recht – es gibt sie tatsächlich. Aber sie ist nicht irgendwo hinter dem Horizont der Wirklichkeit. Sie ist hier.

Oktjabrski sieht aus wie Spartak. Nur viel schrecklicher. Spartak besteht aus Einfamilienhäusern. Oktjabrski – eine vollwertige Trabantenstadt, bebaut mit fünfstöckigen Standardbauten aus Chrustschows Zeit. Sie erinnert mich an den Westdistrikt meiner Heimat Rostow am Don. Das ist das Gebiet, in dem ich geboren bin. Sie ähneln einander wie Zwillinge… Von denen einer tot ist.

Alles ist gleich. Nur die Fassaden sind von Schrapnellen durchsiebt. Nur die Asphaltstraßen sind durch Minenkrater verstümmelt. Nur die Fensterrahmen sind durch Druckwellen herausgerissen. Und Passanten sind selten. Wie Geister. Vielleicht auch nicht nur “wie”…

Und dazu abgebrannte Schulen und Kindergärten. Sie werden zuerst anvisiert. Das ist ihre Visitenkarte. Ihr Hauptziel – russische Kinder. Die nächste Generation vernichten – das erste Ziel in jedem Genozid.

Wir verlassen das Auto. Sehen uns um. Wir müssen hinter den hohen Abraumhügel gelangen, hinter einem weiten Feld. An dessen Rändern ehemalige Häuser stehen.

“Bleib auf der Straße. Hier kann es Sprengfallen mit Stolperdraht geben”
Ich bleibe. Ich kenne das schon.
Vor uns ein Hindernis: Quer über der Straße liegt ein Betonpfosten, von einem direkten Treffer gefällt. Wir müssen wenden…
Bumm… Unerwartet schlägt eine Granate ein, ziemlich nah.
Bumm… Wieder. Näher.
Bumm… Und noch näher.

Sie schießen nicht einfach so. Sie schießen auf uns.
Wir wurden bemerkt. Oder vielleicht hat irgendein örtlicher Judas den Schützen unseren Standort verraten. Was am wahrscheinlichsten ist. Sie sind wirklich Anwohner von hier. Anwohner, die ihre Nachbarn und Bekannten umgebracht haben. Ich kann mir nicht vorstellen, was mit der menschlichen Seele geschehen sein muss, dass sie dazu fähig ist. Obwohl jeder hier die Antwort kennt: Dafür muss man ein „Ukrainer“ sein.

Die “Ukrainer“… Sie wissen nicht, warum ich hier bin. Aber für sie bin ich der Todfeind. Wie jeder, der eine Kamera oder einen Camcorder benutzt. Am meisten fürchten sie jene, die ihre Verbrechen aufzeichnen, sie ans Licht bringen. Sie wissen nicht, warum ich hier bin… Aber offensichtlich können sie es riechen, mit animalischem Instinkt.
Subr schaut mich fragend an. Ich nicke kurz. Wir fahren ab. Gott sei mit ihr, der „Totschka-U“. Ich weiß, ich kann hier auch unter Feuer bleiben. Ich fürchte mich nicht. Gar nicht. Dieser Teil von mir ist tot. Subr ebenfalls. Er ist ein sehr mutiger Mann. Aber ich weiß, dass er Familie hat. Wer bin ich, eine solche Entscheidung zu treffen?

Wir verlassen die Gegend schnell.

“Wenn wir über Ukies stolpern, weiß ich eigentlich, was zu tun ist”, Subr dreht übermütig am Lenker und sieht sich aufmerksam um. “Es macht keinen Sinn, in unsere Richtung davonzulaufen. Dann eröffnen sie das Feuer aus allem, was sie haben, und wir sind geriebener Meerrettich. Wir müssten in ihren Rücken kommen und von dort auf die sichere Straße wenden. Nur dass das jetzt nicht funktionieren wird. Wir sind beide in Uniform, und du redest außerdem nicht wie einer von hier”

“Aber wenn wir sowieso enttarnt sind, wieso haben wir dann nicht zu den Waffen gegriffen?”
Subr denkt eine Sekunde lang nach und zischt einen mehrstöckigen Fluch durch die Zähne. Wir fahren noch schneller. Einige Minuten später ist die Welt hinter dem Fenster eine andere. Wir sind zurück im Reich der Lebenden.
Der Beschuss von Donezk hat etwas nachgelassen. Nicht für lange, wie sich später herausstellt. Aber vor uns lagen einige relativ ruhige Stunden. Zu uns ins Auto hat sich ein weiterer Kämpfer gesetzt. Sphinx. Ein fünfzigjähriger Soldat, der mir beigebracht hat, wie man mit Waffen umgeht. Warjag hat ihm eine Erledigung in der Stadt aufgetragen, solange nicht geschossen wird.

“Shakespeare, hast du Lust, eine Runde durch Donezk zu drehen? Anschauen, was sie (was er jetzt ausstößt, ist die schlimmste Beleidigung in der russischen Sprache, dessen nicht literarischer Teil passive Homosexuelle bezeichnet) mit dieser Stadt gemacht haben?”

Natürlich will ich das sehen. Besonders, weil ich dazu bisher wenig Gelegenheit hatte. Donezk ist im Moment nicht der beste Ort für nachdenkliche und gemütliche Spaziergänge.
“Passe ich denn in deine Route?”
Sphinx lächelt schief.
“Hier ist es gleich, welche Strecke wir nehmen, Pascha”
Wir fahren in die Stadtmitte. Heute wurde die „Donbass-Arena“ mit “Grad” beschossen – eines der größten Fußballstadien Europas. Ein Koloss aus Stahl und kugelsicherem Glas, der einem ernsten Erdbeben standhalten kann. Eine Rakete hat ein Stück von der Größe eines Hauses aus seiner Wand gerissen.


Sphinx ist von hier. Er ist geborener Donezker. Er kennt hier jedes Haus. Und er weiß alles, was in jedem Haus passiert ist. Vorbeifliegende Bilder kommentiert er nüchtern wie ein Fußballkommentator. Hier hat eine Granate ein Auto getroffen. Eine Familie ist darin verbrannt. Hier traf eine Rakete ein fünfstöckiges Haus und verbrannte alles darin. Das Haus steht wie eine Eins, aber drinnen herrscht Leere. Und hier sind zum ersten Mal Bomben auf die Stadt gefallen.


Sphinx ist ruhig. Er war Berufsoffizier der sowjetischen Armee. Ein Major, der seinerzeit auch im Auslandseinsatz war. In seinem Leben vor der Volkswehr hatte er alles, wovon viele nur träumen können: Mercedes Geländewagen, BMW Cabrio (womit er sogar einmal in die Kaserne kam), ein nettes Heim, Familie, sozialen Status. Es wird gemunkelt, Rinat Achmetow hätte ihn mit Handschlag begrüßt. Sphinx kam zur Gruppe „Warjag“ als einfacher Soldat. Warum? Darum.


“Verstehst du, Shakespeare”, sagt er zu mir, “was sie da an Gerät zur Stadt ranschaffen, das ist im Großen und Ganzen Müll. Um Donezk zu stürmen, müssten ihre Truppen zwanzigfach überlegen sein. Eben die Truppen. Weil das Gerät ohne Deckung herrlich brennt, wie ein Weihnachtsbaum. Bei denen ist aber nur ein jämmerlicher Haufen übrig. Kein Kampfgeist. Die, die welchen hatten, haben wir noch vor dem Waffenstillstand erwischt. Vielleicht versuchen sie ja durchzukommen, aber es wird dabei nur ein feuchter Dreck rauskommen. Aber wie viele Zivilisten sie dabei töten – das ist die Frage”

Ich erinnerte mich an eine alte Frau vom sozialen Dienst, mit der wir ins Plaudern gekommen sind, während wir die Ausgabe der Unterstützung für Rentner und Behinderte in einer Gegend der Stadt überwachten, die von der Einheit “Warjag” beaufsichtigt wurde. Sie sagte, wenn die Bastarde nach Donezk kommen, öffnet sie das Gas und jagt sie mitsamt ihrem Haus in die Luft. Sagte es ruhig. Fast ohne Gefühl. Hier sind alle ruhig. Nur der Blick verrät es. Alle haben ihn hier. Ich bin keine Ausnahme.

Der Beschuss war deutlich stärker geworden. Es krachte um uns herum.
“Die Ukies sind fertig mit ihrem Mittagessen”, lachte Subr missmutig.
Wir waren auf dem Rückweg in die Kaserne.
Die Stadt wurde 18 Stunden hintereinander beschossen. Ununterbrochen. Mehrere Artilleriedepots wurden auf sie abgefeuert. Wir kennen die Zahl der Opfer immer noch nicht. Aber die Stadt wirkt, als hätte sie nichts bemerkt. Bereits am nächsten Morgen fuhren wieder Autos auf den Straßen. Auf dem Bürgersteig gab es wieder Fußgänger. Donezk hat nicht vor zu sterben. Gleich, wie wütend man es vernichten will.

Am nächsten Tag warten wir auf die Offensive. Aber sie wagen es nicht. Um nach einem solchen Artilleriebeschuss nicht anzugreifen, muss man schon „Ukrainer“ sein. Obwohl, auch sie haben ihre eigene Logik. Eine hässliche, pervertierte Bastardlogik, aber es gibt sie. Zuerst, das Prinzip des „was ich nicht bekomme, soll kein anderer haben“ wurde nicht widerrufen. Sie verstehen, dass sie die Stadt nicht brechen können. Sie wissen, dass wir sie früher oder später weit von hier forttreiben werden. Deswegen sind sie bösartig. Als Abschiedsgeschenk. Zerstören alles, das zerstört werden kann. Und tötet jeden, den sie töten können. Und zweitens, die ukrainischen Diebe mit den Schulterstücken können so die Munition abschreiben. Es ist so gut wie unmöglich, zu überprüfen, wie viele Runden sie geschossen haben, 10 oder 15. Wohin sie sie dann verkaufen? Oh, das ist ein schreckliches Geheimnis, das im Dunklen liegt. Und doch hätte es einen gewissen Charme, wenn nicht Menschen dafür sterben würden.
Obwohl, für sie sind wir ja keine Menschen.
PS: Als diese Sätze geschrieben wurden, erhielten wir die Nachricht, die Bandera-Armee hätte Stellung bezogen. Nun… Das haben sie schon einige Male gemacht. Und haben sich jedes Mal entweder nicht getraut oder wollten uns nur einschüchtern. Diesmal könnten sie sich trauen. Wenn das so ist, willkommen, Schweinehunde. Wir warten auf euch. Und ich warte auf euch. Diesmal habe ich Waffen.



http://www.vineyardsaker.de/uncategorized/donezk-hoelle-aus-geschmolzenem-blei/ (Archiv-Version vom 14.03.2015)


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

06.11.2014 um 00:12
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:Jetzt weiß ich bei wem du in Lehre gehst wenn es um eine dramatisierende phantasievolle Wortwahl geht
Öhm, wie bitte ?
Kannst du meine aussagen nicht nachvollziehen ? Wir haben 50/50 . Es sollte ein leichtes sein ne Prozentzahl zu entwickeln . Zumal die Zahlen sowas von genau sind was die Urnengänger angeht .


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

06.11.2014 um 00:12
wie diese Leute denken...mit Untertitel, na ich hoffe nicht alle, so gewinnt man die Bevölkerung jedenfalls nicht

http://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=4ijS358QGts&list=UUQ6NhpNc3Q8RAunf6DIUz5A


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

06.11.2014 um 00:25
@canales
schon etwas älteres video .
und klar , mozgovoi ist ein anderes level .
der pfeift auch auf den in luhansk


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

06.11.2014 um 00:40
hab da noch ne kleine karikatur bzgl der ostukraine , weil ja hier auch gerne satiresendungen hochgejubelt werden ... :)

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in diesem sinne


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

06.11.2014 um 01:17
Primärquelle: http://www.politnavigator.net/oni-banderovcy-a-my-ukraincy-video.html
Übersetzt von Babushka. https://www.allmystery.de/blogs/babushka

Der Filmemacher und Drehbuchautor Konstantin Kovrygin hat einen Konvoi mit Humanitärer Hilfe von der Krim in die Donbass Region begleitet und von seiner Reise berichtet.

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Sollte jemand vergessen haben, oder unbedingt wissen wollen was Bürgerkrieg bedeutet, der sollte die Siedlung Stepanovka, in der Nähe der Stadt Snezhnoye in Donezker Oblast besuchen. Die Fahrzeuge des Humanitären Konvois kamen in die Stadt entlang einer zertrümmerten Straße, überzogen mit geschmolzenem Metall und Asche. Reihenweise in Stücke gerissene Ukrainische Militärtechnik. Geschosse und Granaten sind wie Kartoffeln im Acker verstreut und überall sind eingeschüchterte Menschen. Sie sind erschöpft durch den Hunger und den Krieg. Schmerz und Trauer in den Augen. Nach erbitterten Kämpfen, sind die meisten Einheimische ohne Obdach geblieben.


Die Rebellen der Konvoi-Eskorte erinnern sich, dass All das einst eine idyllische Siedlung gewesen ist. Und nun steht hier ein allgegenwärtiger strenger Brandgeruch. Alles brannte: Häuser, Panzer, Menschen. Erinnern Sie sich an Archivbilder aus dem zweiten Weltkrieg, als unter der Nazi Besetzung Ukrainische Siedlungen in flammen aufgingen? Die Geschichte, wiederholt sich hier.

https://www.youtube.com/watch?v=ZamY4ElbH4A

Wir halten. Bitten einer Frau ein Hilfspaket an. Sie ist so schwach, dass sie die beiden Spaghetti-Packungen kaum halten kann. An Stelle ihres Hauses – totale Verwüstung. Die Familie wird bei Verwandten unterkommen müssen. Wenigstens sind Alle am Leben, was für wenige Familien zutrifft.

Über die Straße räumt eine alte Frau Trümmer und Steine bei Seite und versteckt ihr Gesicht vor uns. Man sagte uns, sie weine schon seit drei Monaten...

- „Sie haben meinen Sohn getötet“, antwortet die Frau weinend.
- „Ist im Garten unter dem Strauch beerdigt“

Der Ehemann kommt hinzu und beruhigt sie.

- „Wir saßen im Keller. Unser Sohn sprang auf: Papa, das Haus brennt. eine Brandgranate ist eingeschlagen und Alles ging in Flammen auf.
Er fuhr den Wagen aus der Garage und dann: Klatz - zerplatzte die Fensterscheibe... Ein Scharfschütze hat von Links geschossen, mitten ins Herz. So sind sie in die Siedlung einmarschiert, die Nationalgarde. Mein Sohn sprang noch aus dem Wagen hinaus und flüsterte ein Paar mal um Hilfe, dann starb er.“

Den zurückgebliebenen Eltern ist nichts außer einer Sommerküche geblieben. Das Haus und die Garage sind komplett abgebrannt. Nachdem die Nationalgardisten ihren Sohn getötet haben, fielen sie über die Alten Leute her und warfen ihnen „Kooperation mit Separatisten“ vor.

- „Wir sind einfache Landbewohner“, sagte der Vater. „was meinen Sie wir sind Separatisten? Sie antworteten: Mein Sohn sei ein Separatist und ein Spotter*! Und ich sei auch ein Spotter!
Ich soll ein Spotter sein? Ich soll mein eigenes Haus und meinen Sohn gespottet haben oder was? Sie stochern mir mit Kalaschnikow an der Brust. Sie sind hier einfach einmarschiert, und haben ihn getötet. Bastarde.“

* (Anm. d. Übersetzers: Hier wird ein Begriff verwendet den es im Deutschen nicht gibt. Gemeint ist ein Beobachter, der einen Artillerieschlag visuell koordiniert)

Die Mutter zeigt auf einen Strauch im Garten und ein frisches Grab, wo sie ihren Sohn mit bloßen Händen beerdigt haben.

- „Ich sitze Hier wie die Tage vergehen“, heult sich die Frau aus. „Hohle mich zu sich, ich kann nicht ohne dich! Ich kann nicht! Er stieg aus dem Auto: Hilfe – Hilfe, wollte noch etwas sagen und dann...“

Die Tragödie ereignete sich am 28 August 2014, als die Nationalgarde in die Siedlung einmarschierte. Sergej Posnichenko, geb. 1978, verließ den Keller um das Auto aus der brennenden Garage zu fahren. Er trug Boxer-Shorts und ein T-Shirt und keinerlei militärische Uniform oder Sonstiges. Er war eindeutig als Zivilperson erkennbar. Während des Feuers brannten alle seine persönlichen Sachen ab. Geblieben ist nur sein Ausweis. Kurz nach dem Tod des Sohnes kam seine Verlobte zu den Eltern. Sie hatten mal vor diesen Herbst die Hochzeit zu feiern.

- „Es ist Alles zu Ende“ - fährt die Mutter sichtbar leidend. „Er sei ein Separatist – dachten sie!“

Während des Gesprächs hörte ich Ukrainische Sprache. Ich fragte: Sie sind doch Ukrainer oder?

- „Was den sonst?“, regte sich der Vater auf.

Und die Frau fügte hinzu:

- "Sie – sind Banderovzi*, und Wir – sind Ukrainer!"

* (Anm. d. Übersetzers: Anhänger von Stepan Bandera)

So erklärt eine Alte Frau, die ihren Sohn im eigenem Garten mit bloßen Händen beerdigen musste, diesen Krieg mit einem knappen Satz.

https://www.youtube.com/watch?v=v5zorK75S1M (Video: 01.11.14 Разрушения на Донбассе: семья потерявшая сына, показывает разрушенный дом)


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06.11.2014 um 01:37
@Babushka
sehr objektiv... von der Rolle der russischen Truppen auf der Krim und im Donbass kein Wort


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

06.11.2014 um 05:37
@canales
4000km mit so einem Dacia... alle Achtung, da gehört wirklich Enthusiasmus dazu!
das Doppelte, - er muss ja auch wieder zurück :) wenn das die Karre noch schafft.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

06.11.2014 um 08:08
@Jedimindtricks
Satire ist das man sich hier kritisch über Gemüse bei den Wahlen unterhält wärend dessen in den USA Milliarden in einem Wahlkampf verpulfert werden um die Menschen zu überzeugen.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

06.11.2014 um 08:21
@nocheinPoet
@Jedimindtricks

nocheinpoet schrieb an jedimindtricks
@Jedimindtricks

Als ich das mit den Sozialleistungen gelesen habe, dachte ich mir, wie nun, Kiew zahlt da noch was in die Gebiete? Von da kommen ganz sicher keine Steuern mehr nach Kiew.

Und so oder so, was ist das für eine Einstellung, sich abspalten, Krieg mit schweren Waffen führen, und dann "Fürsorgepflicht für seine Bürger"?
ich sehe hier ein Fehlverhalten aller Parteien.
Auf der einen Seite haben wir die Separatisten, die einen eigenen Staat verkündet und bereits offizialisiert haben.
Auf der anderen Seite haben wir die Regierung in Kiew die all das für unrechtmässig deklariert hat.
Somit sind die Bürger im Osten noch Ukrainer. Bevor jetzt ein Aufschrei von Euch beiden kommt, ich meine aus der Sicht der Kiewer Regierung sind die Bürger im Osten noch Staatsbürger, auch wenn das Gebiet mit Terroristen besetzt ist. Ich bin zwar nicht deren Ansicht aber ich versuche mich in deren Lage oder Köpfe zu versetzen.
Wenn das östliche Gebiet also weder international noch von Kiew anerkannt wurde, dann sind die "Ostukrainer", zumindest offiziel immer noch Ukrainer. Also müssten sie die Staatlichen Hilfen bekommen, denn sonst bestätigt die Kiewer Regierung doch nur die Behauptung der Separatisten unabhängig zu sein und ihr ATO würden sie damit ad absurdum führen.
Oder stimmt da was mit meiner Logik nicht ? Ich meine jetzt nicht was gerecht wäre oder so, sondern allein wenn man von dem Standpunkt der Regierung ausgeht es handele sich immer noch um Ukrainisches Staatsgebiet.
Ausserdem wäre dann die ATO keine ATO mehr, sondern ein Krieg zwischen zwei Nationen, nichtmal Bürgerkrieg könnte man es mehr nennen. Obwohl, der Krieg zwischen den Konförderierten und der Union wurde auch Bürgerkrieg genannt. Nun, da will ich mich mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen,
fakt ist doch dass ENTWEDER Separatisten ODER Kiewer-Regime für die Bürger aufkommen müssten, sonst können die sich bald als Staatenlose bezeichnen.
Die Länder die bereits die abtrünnigen Gebiete annerkannt haben sollten mal ihr Geld zusammanlegen und einen Schnell-Kredit gewähren, mit dem sollen dann die Sepas die Sozialausgaben für ne Weile gedeckt kriegen, bezahlen können sie ja später mit günstigen Rohstoffen.
Zumindest finde ich es unverantwortlich von Allen Beteiligten.
Sollte der Krieg zu Gunsten der Kiewer entschieden werden (was ich bezweifel) dann müssten die das wenigstens nachzahlen. Aber dafür gibts Gerichte.


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06.11.2014 um 08:35
@Buhmann0815
Wenn ich vollmundig verkünde ich mach mein eigenes Geld , mein eigenen perso , meine eigene Bank etc pp , muss ich gucken das ich das gestemmt bekomm. Die Ukrainer haben ja überhaupt kein Einfluss drauf was in Neurussland passiert . Man kann dort schlecht die Verwaltungen mit Geld füttern , meiner Meinung .
Auch sollte man sich mal Gedanken machen bzgl der Gemüsehändler . Da hilft auch nicht die Tränendrüse, genau das ist gewollt .
Dazu das inhumane öffnen von Schulen 3 km zur Frontlinie , wobei der Beschuss vermutlich auf makeevka kam . Wird der Tag aber noch zeigen , die Rebellen werden sagen pisky


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06.11.2014 um 08:47
@Jedimindtricks
Ich will nicht abstreiten dass (oder ob) es rechtens ist sondern damit ausdrücken dass Kiew dadurch die Unabhängigkeit indirekt bestätigt hat und deshalb auch nicht die ATO fortführen darf !


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

06.11.2014 um 08:54
@Chavez :
Diese Oma btw. hat noch den Zar erlebt. Jahrgang 1915
da kam mir sofort Matrioska in den Sinn :)
images

das ist bestimmt eine Kremlspionin drunter mit ner AK47 unterm Rock,
(darum hat sie auch gewählt)


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06.11.2014 um 08:58
@Jedimindtricks
@sarasvati23
Komm.
Die Stasi , ein russisches Produkt , hat sogar gewusst welches Klopapier genutzt wird . Ich glaub kaum das diese Information für die NSA hilfreich ist .
gab es verschiedene Sorten ? :)


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06.11.2014 um 09:13
Zitat von Buhmann0815Buhmann0815 schrieb:damit ausdrücken dass Kiew dadurch die Unabhängigkeit indirekt bestätigt hat und deshalb auch nicht die ATO fortführen darf !
Kiew würde damit nur Druck aufbauen auf die Rebellen , ist doch ganz klar .
Die Bürger Brauchen die Flocken , egal wie . Entweder sie melden sich diesbezüglich bei ihrem neurussischen Zar oder aber flüchten in sichere Gefilde . Jeder Bürger der Neurussland fehlt ist Nichtmehr in der Verhandlungsmasse mit drin und wird auch nix in deren Kasse einzahlen . Seien es steuern oder sonstwas . Diese Einnahmen fehlen ja auch Kiew derzeit.
Kiew kann nicht der Geldgeber für neurussische Projekte sein , das wäre absurd .


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

06.11.2014 um 09:22
Hier mal Ein Tweet von der luhansk Republic bezüglich der wohl nicht enden wollenden Seifenoper

O8FfHe

Um luhansk sind richtiger punisher


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def ehemaliges Mitglied

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Unruhen in der Ukraine - reloaded

06.11.2014 um 09:29
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Um luhansk sind richtiger punisher
Kannst du das Denglisch mal aufdröseln oder erläutern?

Irgendwie erschließt sich mir nicht, was du mit "um luhansk sind richtiger Bestrafer" ausdrücken willst. Ein kompletter Satz wäre echt cool!


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def ehemaliges Mitglied

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Unruhen in der Ukraine - reloaded

06.11.2014 um 09:32
http://de.ria.ru/politics/20141106/269943106.html (Archiv-Version vom 08.11.2014)
Kanada äußert Besorgnis: Rücken Russlands Truppen an die Grenze zur Ukraine?

Kanadas Außenminister John Baird hat seine ernsthafte Besorgnis über Berichte geäußert, laut denen russische Truppen an die ukrainische Grenze verlegt werden.

„Kanada ist über die Berichte ernsthaft besorgt, wonach sich russische Truppen in Richtung ukrainische Grenze bewegen“, wird der Minister in einer Erklärung des Außenamtes zitiert.

Baird forderte Russland auf, „die Truppen unverzüglich aus den Grenzregionen abzuziehen“, und betonte, dass Kanada die Entwicklung der Situation weiter verfolgen werde. „Kanada wird die Entwicklung weiter beobachten und seine Kooperation mit den Partnern und Verbündeten fortsetzen, um den Druck auf Russland zu verstärken, damit dieses seine aggressiven Aktionen einstellt“, heißt es in der Erklärung.

Zuvor hatte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg mitgeteilt, dass Nato-Vertreter in letzter Zeit „ein Heranrücken russischer Truppen an die Grenze mit der Ukraine beobachtet haben“. Stoltenberg warf Russland erneut vor, die Volkswehr im Osten der Ukraine zu unterstützen. Für seine Behauptungen legte er allerdings keine Beweise vor.

Russland hatte mehrmals betont, dass es keine Seite im innerukrainischen Konflikt ist und mit den Ereignissen im Südosten der Ukraine nichts zu tun hat. Außenminister Sergej Lawrow verwies darauf, dass es keinen Grund für solche Anschuldigungen gegen Russland gibt. Das russische Verteidigungsministerium versicherte seinerseits, dass es keine Militärtechnik und keine Munition an die Volkswehr liefert und diese auch sonst in keiner Weise unterstützt.
Irgendwie witzig die Kanadier. Wollen doch einem souveränen Staat vorschreiben was der auf seinem Gebiet mit seinen Truppen anstellt...

Dazu wieder beweislose Behauptungen aus Richtung NATO... same shit, different day!


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