Unruhen in der Ukraine - reloaded

Putin wurde von der Forbes wieder als "mächtigster Mann der Welt" gewählt - jetzt ohne Stimmung zu machen, finde ich es doch interessant das das in den Medien nur in Nebenartikeln erwähnt wurde....Hat bestimmt schon jemand gebracht, aber ich guck hier in letzter Zeit auch nur selten rein...jedes Thema wird immer wieder durchgekaut.

@Jedimindtricks

@Babushka
Ja ist auch logisch, die Rebellen beschießen sich selbst, kämpfen mit sich selbst, die frage ist nur was macht die UA Armee in der Zeit?

desertiern massenhaft weil sie die Sache nicht unterstützen und keinen Sold erhalten, im Grunde ist der ganze Konflikt ein schlechter Witz.

@Buhmann0815
Weil mal wieder ein Betrunkener übergelaufen ist , ist das kein Massenhaftes desertieren zurzeit .

Sersch schrieb:interessant das das in den Medien nur in Nebenartikeln erwähnt

Die Bild hatte es auf der ersten Seite .
Hier ganz besonders wichtig die Gründe warum er das wurde.... Putins Brust dürfte noch etwas gewachsen sein , ganz nach seinem Geschmack

@Jedimindtricks
ich meinte das diesmal nicht rein Westkritisch.
ich meinte nicht dass sie Alle zum Osten überlaufen sondern allgemein Fahnenflucht begehen oder den Kriegsdienst verweigern, genauso wie die Rebellen ja auch kaum noch an Voluntäre kommen (Givis Rekrutierungsvideos sprechen da Bände).
Ich wollte damit ausdrücken dass der Konflikt ein schlechter Witz ist weil das Gross der Bevölkerung (auf Beiden Seiten!) keinen Sinn sieht für irgendwas zu kämpfen und zu sterben, ausser einigen Fanatikern aus West und Ost, also insgesamt eine Minderheit im ganzen Land kämpft, auch die Generalmobilchung ist nicht so verlaufen wie man sich das in Kiew vorgestellt/erhofft hat. Da ist es nicht so weit mit Patriotusmus auf Beiden Seiten.
Natürlich kolaborieren Bürger in Ost und West indem sie an den Wahlen teilnehmen , in der Hoffnung dass sich die Situation dann normalisiert.

@sarasvati23

jedimindtricks schrieb:
apropos RT . die haben "grad " ein video hochgeladen von der mh17 crashsite , zu sehen experten
.
sarasvati23 schrieb:
Mal gute Neuigkeiten, endlich gibt es wieder Forschritt bei der Geschichte.

was glauben die da jetzt noch Relevantes zu finden, nachdem der Schauplatz frei zugänglich war über Monate hinweg, nicht mal eine provisorische Absperrung haben sie hingekriegt, ich muss sagen eine schwache Leistung !
Wenn die Ärmsten der Armen dort schon geplündert haben und die Absturztrümmer beliebig hin und her verschoben wurden dann erschwert das doch eine Untersuchung.

Jedimindtricks schrieb:Putins Brust dürfte noch etwas gewachsen sein , ganz nach seinem Geschmack

Komisch... letztes Jahr fand er das nicht so super...

http://de.ria.ru/society/20131112/267266511.html (Archiv-Version vom 17.03.2014)

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich besorgt gezeigt über seine höchste Position auf der jüngsten Forbes-Liste der einflussreichsten Personen der Welt.

„Ich bedanke mich bei den Forbes-Experten, stehe aber folgendermaßen dazu: Das macht mir Sorgen, weil das den Spielraum bei der Annahme von Beschlüssen einengt bzw. einengen könnte“, sagte der Staatschef am Dienstag in einem Interview für die südkoreanische TV- und Rundfunkanstalt KBS. „Heute wird ein führender Repräsentant gekürt, morgen ein anderer und übermorgen ein dritter. Das ist normal. Die Experten tun ihre Arbeit… Aber ich ziehe es vor, das lieber nicht zu beachten, sonst wird das womöglich die Beschlussfassung beeinflussen. Das wäre aber äußerst bedauerlich“, sagte Putin.

Das Magazin Forbes hatte seine Liste der einflussreichsten Personen Ende Oktober veröffentlicht. Putin verwies seinen US-Amtskollegen Barack Obama auf Platz zwei. An dritter Stelle liegt der chinesische Staatschef Xi Jinping. Forbes-Chefredakteur Michael Noer erklärte die Wahl Putins zum mächtigsten Mann mit dessen Rolle bei der Beilegung des Syrien-Konflikts.

Irgendwie klingt das gar nicht nach geschwellter Brust.

def schrieb:Komisch... letztes Jahr fand er das nicht so super

Ich hab nur geantwortet , das es nicht in einer Nebenzeile verschwunden ist und die Begründung für das warum nix für die Visitenkarte ist . Trotzallem Arbeitet Putin ja auch nicht gegen an , und Merkel war da auch schon Platz 1

Buhmann0815 schrieb:weil das Gross der Bevölkerung (auf Beiden Seiten!) keinen Sinn sieht für irgendwas zu kämpfen und zu sterben, ausser einigen Fanatikern aus West und Ost, also insgesamt eine Minderheit im ganzen Land kämpft

Naja, nix anderes stell ich auch fest . Deswegen dreht sich bei mir der Magen um wenn ich Willensbekundung Les .
Dem ist nicht so , wir haben keinen Support für die Rebellen aus Neurussland , der ist überschaubar .
Auf Seiten der Ukrainer bin ich mir nichtmal so sicher . Hab das Gefühl die hängen doch alle an der Ukraine und möchten nicht geschluckt werden , was ein durchaus denkbares Szenario ist beim stand der Dinge jetzt .

Jedimindtricks schrieb:Ich hab nur geantwortet , das es nicht in einer Nebenzeile verschwunden ist und die Begründung für das warum nix für die Visitenkarte ist . Trotzallem Arbeitet Putin ja auch nicht gegen an , und Merkel war da auch schon Platz 1

Echt?

Jedimindtricks schrieb:Putins Brust dürfte noch etwas gewachsen sein , ganz nach seinem Geschmack

Du wirst mir sicher nachsehen, wenn ich dort doch wieder subtile Polemik erkenne. ;)

@Jedimindtricks

Er hat ja auch nicht verstanden warum das so ist , trotz Erklärung.

Kann auch sein, dass es nur nicht verstanden werden will, wie dem auch sei, dämlicher geht Provokation schon kaum noch: "Ich glaube du bist verliebt in diesen Givi ..." - da würden auch Bataillone von :) nicht helfen. Ist nur unsachlich und gezielte Provokation, und wenn man einfach mal wild in die Menge feuert, einen wird man doch treffen können und schon hat man hier Streit und stört den Thread, ein anderes Ziel kann da kaum hinter stehen.


Schon gelesen, Putin versuchst es nun mit Verschwörungstheorien?

http://www.n-tv.de/politik/Putin-unkt-ueber-Oelpreis-Verschwoerung-article13919316.html


Vermutlich ist den meisten Russen noch gar nicht wirklich klar, was da dank Putin auf sie zukommt, nicht nur, dass das Bild des "Russen" in der Welt bei einfach gestrickten Menschen immer schlechter wird, weil die eben nicht richtig differenzieren können, sondern wie er das Land wirtschaftlich in den Ruin treibt. Keine Wirtschaft kann den Verfall seiner Währung um 25 % locker hinnehmen, die ganze Aktion ist von Egoismus getrieben, imperialistische Großmachtfantasien, Russland wäre nicht das erste Land das von so einem Fanatiker in den Abgrund gerissen wurde.

def schrieb:Du wirst mir sicher nachsehen, wenn ich dort doch wieder subtile Polemik erkenne. ;)

Naja , das gesunde Selbstvertrauen kann man ja Putin nicht absprechen .... So meint ich das in etwa bevor es wieder Missverständnisse gibt :)

@nocheinPoet
Will mich da jetzt nicht einreihen ,aber es in der Tat ne endlosschleife die immer aufs gleiche rausläuft .
Und da fragt man sich warum ich givi Stalke ....
Selbst der Hat mehr Substanz , und was er von sich gibt ist nicht unerheblich .

Aber nochmal , das ist ne gemachte Figur , bewusst gepusht. Die richtige Musik spielt sich woanders ab

Die deutsche Wirtschaft scheint keine Lust auf den vorgegebenen Kurs der Transatlantiker zu haben.

http://www.heise.de/tp/artikel/43/43252/1.html

Vertrauliche Gespräche deutscher Unternehmer in Moskau

Ulrich Heyden 07.11.2014

Eine hochrangige Delegation deutscher Unternehmer sprach in Moskau mit Regierungsmitgliedern über Geschäftsbeziehungen unter Sanktionsbedingungen

Das Treffen von 20 Vertretern deutscher Unternehmen mit dem russischen Vizepremier Igor Schuwalow und Außenminister Sergej Lawrow fand am Mittwoch in Moskau hinter verschlossenen Türen statt, berichtete der Moskauer Kommersant. Bei den Gesprächen ging es um "den Erhalt der Geschäftsbeziehungen unter den Bedingungen der Sanktionen", berichtete das Blatt unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Informanten aus dem Kreis der deutschen Delegation.

Vom Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft, der das Treffen organisierte, gab es keine offizielle Pressemitteilung. Aus der Pressestelle des Ost-Ausschusses hieß es, es habe ein Mittagessen mit dem russischen Außenminister und Treffen mit russischen Unternehmern gegeben. Das vom Kommersant erwähnte Treffen mit Vizepremier Schuwalow wurde nicht erwähnt. Der Vorsitzende des Ost-Ausschusses, Eckhard Cordes, erklärte gegenüber Telepolis:


Hauptziel der Treffen in Moskau war es, gemeinsam mit den russischen Unternehmerkollegen die wirtschaftliche Lage in Russland und die Auswirkungen der Sanktionen zu analysieren und über die zukünftigen deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen zu sprechen. Wir hatten dazu einen sehr offenen Austausch, den wir im Frühjahr 2015 mit einem Treffen in Deutschland fortsetzen werden.


Zu der deutschen Unternehmerdelegation gehörten der Aufsichtsratsvorsitzende der Wintershall-Holding Rainer Seele, der Metro-Vorstandschef Olaf Koch, der Leiter der Abteilung Politik und Außenbeziehungen der Daimler AG, Eckart von Klaeden, sowie Manager in Russland tätiger deutscher Unternehmen wie der Chef der Siemens AG, Dietrich Möller.

Das eintägige Treffen am Mittwoch war vorher nicht angekündigt worden. Der Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft gab keine Pressemitteilung zu dem Treffen heraus. Das russische Außenministerium teilte lediglich mit, es habe einen "sachlichen Meinungsaustausch" über die Perspektiven im Handel und bei den Investitionen gegeben. Der russische Außenminister habe bei dem Treffen "die russische Bewertung der Situation in der Ukraine" dargelegt.

Anhaltende Kritik deutscher Unternehmer an den Sanktionen

Auch wenn der Ost-Ausschuss das Treffen klein zu hängen versucht, ist allein die Tatsache, dass hochrangige deutsche Unternehmer trotz der westlichen Sanktionen zu Gesprächen mit Regierungsvertretern und russischen Unternehmern nach Moskau reisten, ein Politikum und ein Hinweis darauf, dass es in der deutschen Elite beim Thema Russlandpolitik heftig knirscht. Das hat vor allem wirtschaftliche Gründe. Die deutschen Unternehmen, die mit Russland seit Jahren gute Geschäfte machen, sind durch die Sanktionen hart getroffen.


Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ging der deutsche Export nach Russland von Januar bis August um 16,6 Prozent zurück.


Von Januar bis August sank der Export von Fahrzeugen nach Russland um 27,3 Prozent und der Export von Maschinen um 17,2 Prozent.


Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Russland erreichte 2012 mit 80,5 Milliarden Euro einen Rekord, ging dann aber 2013 um fünf Prozent zurück.

. Seitdem im Jahr 2000 Wladimir Putin das erste Mal Präsident Russlands wurde, hat der Handel zwischen Russland und Deutschland ungeahnte Höhen erreicht. Heute sind 6.000 deutsche Unternehmen in Russland aktiv. Im Energiebereich sowie in der Auto- und Maschinenproduktion sind deutsche Unternehmen zudem mit Direktinvestitionen in Russland aktiv.

Jedimindtricks schrieb:Naja , das gesunde Selbstvertrauen kann man ja Putin nicht absprechen .... So meint ich das in etwa bevor es wieder Missverständnisse gibt :)

Darauf kann ich mich einlassen. ;)

def schrieb:Von Januar bis August sank der Export von Fahrzeugen nach Russland um 27,3 Prozent und der Export von Maschinen um 17,2 Prozent.


Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Russland erreichte 2012 mit 80,5 Milliarden Euro einen Rekord, ging dann aber 2013 um fünf Prozent zurück.

. Seitdem im Jahr 2000 Wladimir Putin das erste Mal Präsident Russlands wurde, hat der Handel zwischen Russland und Deutschland ungeahnte Höhen erreicht. Heute sind 6.000 deutsche Unternehmen in Russland aktiv. Im Energiebereich sowie in der Auto- und Maschinenproduktion sind deutsche Unternehmen zudem mit Direktinvestitionen in Russland aktiv.

oha.
wenn ich mir die zahlen ansehe ,dann scheinen die sanktionen ein eigentor zu sein ,aber ein derbes.

schaut mehr nach einer selbstsanktionierung auszusehen....
obs das wert ist für solch ein regime in der ukraine ?

@pere_ubu
Hier mal die Sanktionen bezüglich der Wirtschaft, da immer so getan wird, als ob das die ganze Wirtschaft umfasst...

Die Sanktionsbereiche im Einzelnen

Dual Use
Das bereits bestehende Verbot von Lieferungen gelisteter Dual-Use-Güter für militärische Zwecke oder an militärische Endnutzer wird ergänzt durch ein Lieferverbot an ausdrücklich benannte "Mischempfänger" (Unternehmen mit militärischer und ziviler Sparte).

Diese "Mischempfänger" sind laut Anhang IV des Beschlusses 2014/659/GASP des Rates:

JSC Sirius (Optoelektronik für zivile und militärische Zwecke)


OJSC Stankoinstrument (Maschinenbau für zivile und militärische Zwecke)


OAO JSC Chemcomposite (Materialien für zivile und militärische Zwecke)


JSC Kalashnikov (Kleinwaffen)


Waffenfabrik JSC Tula (Waffensysteme)


NPK Technologii Maschinostrojenija (Munition)


OAO Wysokototschnye Kompleksi (Flugabwehr- und Panzerabwehrsysteme)


OAO Almaz Antey (staatseigenes Unternehmen; Waffen, Munition, Forschung)


OAO NPO Bazalt (staatseigenes Unternehmen; Herstellung von Maschinen zur Herstellung von Waffen und Munition)


Für bestimmte Bereiche (zivile Luft- und Raumfahrt sowie zur Wartung ziviler Nuklearkapazitäten) greifen Ausnahmen, so dass Lieferungen auch an benannte Mischempfänger zugelassen sind.

Energie
Zur Ergänzung des bestehenden Lieferverbotes für Ausrüstungsgegenstände wurde ein Verbot von Dienstleistungen im Ölbereich (insbesondere Bohrungen) erlassen, sofern diese in den Bereichen Arktis, Tiefsee oder Schieferöl erfolgen sollen.

Rüstung
Es wurde ein (Rück-)Versicherungsverbot für Waffenlieferungen in die Verordnung aufgenommen (dieses war im Beschluss von Ende Juli bereits vorgesehen, aber bisher nicht umgesetzt). Dieses Verbot stellt einen Spezialfall des allgemeinen Verbotes dar, Finanzmittel und Finanzhilfen unter anderem für die Lieferung von Rüstungsgütern nach Russland zu gewähren.

Allgemeiner Schutz von Altverträgen
Die Verbote in den Bereichen Dual Use und Energie lassen die Ausführung bestehender Verträge zu.

aus: http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/Maerkte/Specials/russland-sanktionen,did=1064808.html (Archiv-Version vom 18.11.2014)

@canales
Ja aber das Vertrauen in einen Zuverlässigen Partner ist zerstört. Und die russische Wirtschaft orientiert sich auf Asiatische Partner um. Ist das nicht nachvollziehbar? Meiner Meinung nach, wird der Trend auch nach der Aufhebung der Sanktionen nicht aufzuhalten sein.

@Chavez
wenn Russland meint in Asien hätten sie vertrauenswürdigere und zahlungskräftigere Partner, dann sollen sie das machen...ich denke jedoch dass Russland seine Rohstoffe auch in Zukunft überwiegend im Westen absetzen wird und kann...

@canales
Es hat keiner gesagt, dass sie hierhin nichts verkaufen wollen. Sie werden den Kauf unserer Ware auf das nötigste minimieren. Verstehst du das jetzt?

@canales

Keiner tut so als ob es die ganze Wirtschaft betrifft... der Punkt ist, dass viele große Unternehmen von Anfang an gegen die Sanktionen waren und das immer noch sind.

Die scheint sehr wohl zu interessieren, dass Russland immer mehr nach Asien ausweicht.

@Chavez

Chavez schrieb: Sie werden den Kauf unserer Ware auf das nötigste minimieren.

Jo, dann müssen sie halt Alternativen suchen...vielleicht Autos aus China oder oder Maschinen aus Nordkorea?

@def
Das wäre auch verwunderlich, wenn die Firmen für die Sanktionen wären...mein Bild des Kapitalismus würde glatt zusammenbrechen.