Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

Sowas liest man doch gerne.

@Aldaris
Informiere dich doch einmal, wer das organisiert hat.

@Desaix

Das geht aus dem Beitrag nicht hervor. Wer denn?

@Aldaris
http://www.taz.de/!155152/

@Aldaris
Nachtrag.

https://www.facebook.com/events/931252050249117/

Eine wichtige Ursache sind vor allem die Medien, welche sinnlosen und unbegründeten Hass und Angst verbreiten.
Viele Menschen bilden sich keine eigene Meinung, sondern glauben sofort das was sie in den Medien sehen, oder was über Mundpropaganda verbreitet wird.
Vielen Menschen ist noch nicht mal bewusst, dass sie antisemitische oder rassistische Äußerungen von sich geben. konfrontiert man sie damit kommt dieser berühmte Satz: "Ich doch kein Nazi, aber..."

Ein weiterer Grund ist sicherlich auch, dass bei vielen Demo's gegen Asylsuchende, sehr viele Leute rechter Gesinnung mitlaufen und dadurch sicherlich auch viele mit ihrer Meinung anstecken, bzw. diese sich bestätigt fühlen.

Ich halte mich momentan noch zurück zu mutmaßen wohin die ganze Sache noch führt, denn das ist erstmal abzuwarten. Man sollte aber eigentlich denken, dass die Menschen heutzutage zu aufgeklärt sind, als dass erneut eine Art drittes Reich entsteht...

Grüße Vantulus :)

@Desaix

Ja, von muslimischen Jugendlichen. Ich komm nicht auf den Trichter, worauf du jetzt hinaus willst :ask:

@Aldaris
Die Organisation wurde von antisemitischen und antizionistischen Jugendlichen organisiert, die Israel lieber heute als morgen abschaffen wollen. Sie benutzen diesen Friedensring nur als Farce, um ihre Ziele unter die Menschen zu bringen.

@Desaix
Ich kann dich beruhigen. Da standen nur 5-10 Muslime.

@derpreusse
Israels Freunde unter Nichtmuslimen in Europa ist doch auch nicht hoch. Dafür gibt es viele "besorgte Freunde" wie Augstein, Grass und viele andere. Bei solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr.

derpreusse schrieb:Ich kann dich beruhigen. Da standen nur 5-10 Muslime.

Das ist doch Quatsch, da waren jedenfalls einige hundert:
https://derstandard.at/2000012002928/Oslo-Muslimebilden-Friedensring-bilden-um-Synagoge?_slide=4

Desaix schrieb:Die Organisation wurde von antisemitischen und antizionistischen Jugendlichen organisiert, die Israel lieber heute als morgen abschaffen wollen. Sie benutzen diesen Friedensring nur als Farce, um ihre Ziele unter die Menschen zu bringen.

Meiner Meinung nach schließt das eine das andere nicht aus.
Dass Muslime tendenziell gegen Israel eingestellt sind, kann man ja nüchtern betrachtet nachvollziehen - eben wegen Gaza, Siedlungsbau etc.
Jedenfalls wurde in den von Dir verlinkten Artikeln eben keine konkrete Organisation genannt, die hinter diesem Friedensring steckt und es wurde auch nichts an Äusserungen während dieser Veranstaltung genannt, was diese als Frace enttarnen würde.
Was kann man den Organisatoren dann vorwerfen?
Dass die Muslime gegen Anti-Semitismus und Anti-Islamismus gleichermaßen demonstrieren halt ich auch für völlig legitim. Das macht übrigens der Zentralrat der Juden in Deutschland auch oft dass er beides in einem Atemzug nennt.

z3001x schrieb:Das ist doch Quatsch, da waren jedenfalls einige hundert

Zumindest einige hundert Teilnehmer.
Diejenigen, die den Ring bilden und auch dem visuellen Stereotyp nach "muslimisch" erscheinen, sind in der Tat sehr wenige ;)

@z3001x

Well, I was there, and it wasn’t 1000 muslims. It was 1300 people in total of which almost everyone looked like ethnic Norwegians. The people holding hands are media staged – they had barriers in front with an entry checkpoint with 10 guards or so, and allowed a small number of muslims inside together with the Jewish congregation.

So innermost the synagogue with 50 or so Jews, then this semicircle of 20 or so muslims, then the barriers and guards and police, then a mostly Norwegian crowd.

Original anzeigen (0,6 MB)
http://www.frontpagemag.com/2015/dgreenfield/organizer-of-muslim-peace-ring-around-synagogue-gave-why-i-hate-jews-speech/

Wie sieht man eigentlich aus, wenn man "muslimisch" aussieht? So, wie man aussieht, wenn man "jüdisch" aussieht?

@Doors
Schlimmer, so wie die Russen mittlerweile aussehen, oder die Nordkoreaner.

Nun, dass sich "Rechte" und Muslime näher sind als manchem lieb sein könnte, zeigt sich nicht nur im verbindenden historischen wie aktuellen Antisemitismus, von der Deutsch-Arabischen Lehrabteilung über die "Muselgermanen" von der Division Handschar oder den Grossmufti von Jerusalem, sondern auch an der medienwirksamen Anwerbung von Freiwilligen für den Bosnien-Krieg, den Golf-Krieg oder den Irak durch deutsche Rechtsradikale. Schon die "Wehrsportgruppe Hoffmann" operierte gemeinsam mit der PLO im Libanon.

Auf einer vor einigen Jahren veranstalteten Konferenz der WHO in Kairo bastelten sich katholische und muslimische Vertreter ein gemeinsames Papier gegen den Gebrauch von Verhütungsmitteln. Scheiss auf AIDS!

Deutsche Konservative werden nicht müde, den Familiensinn von Migranten zu loben - und die NS*-Sozialministerin Aygül Özkan plapperte ihr Bekenntnis zur CDU in jedes Mikro: Die einzige Partei, die von ihren Grundsätzen her Muslimen in Deutschland eine politische Heimat sein kann.


*NS steht hier für Niedersachsen - was dachtet Ihr denn?

Eigentlich lustig, wenn es nicht so traurig wäre, will doch der Nazi den "Kameltreiber" gern mal mit der Ceska vom Dönerspiess pusten.

@Doors
Das wechselt doch, wie der Führer seinerzeit seine Wäsche. Die Muslime heute haben das Problem in Europa zu viel Konkurrenz zu machen, und das macht sie natürlich gefährlich.

@dunkelbunt

Ausserdem fehlen, dem von Dir erwähnten Wäschewechsler geschuldet, ungefähr sechs Millionen Juden in Europa. Da lohnt der antisemitische Aufwand ja gar nicht. Also muss der Muslim als Ersatzjude herhalten. Und wenn wir den nicht hätten, müssten wir einen bedrohlichen Untermenschen erfinden. Österreicher, beispielsweise. Oder Dithmarscher.

vor allem die Muslime in Europa sind sehr antisemitisch, dass sieht man dann auch immer bei den entsprechenden Demos. Der rechte Mob ist dagegen harmlos.
Ich konnte letztens beobachten wie zwei Türken oder Araber einen Juden auf der Straße angemacht haben. Die Jungs haben da unten ein richtiges Problem - umgeben von Feinden.
Ich frage mich wirklich, wie kann ein Mensch mit gesundem Verstand ein Antisemit sein - für mich unverständlich.

@Desaix

Also ich habe jetzt mal etwas quergelesen und weiß immer noch nicht genau, was ich von dieser Aktion halten soll. Auf der einen Seite solche Berichte wie der der taz, die diese Aktion durchweg positiv beschreibt (Ok, verwundert auch nicht) und dann völlig gegenteilige Berichte, wonach die Organisatoren glühende Antisemiten sind und sich ohnehin nur in der Unterzahl befanden. Möchte man nach außen strategische Allianzen mit den Juden schließen, um nicht als Antisemit, sondern nur als Antizionist, also als Feind Israels dazustehen?

Auf der anderen Seite wurden dort ja durchaus positive Messages verbreitet. Entweder war das ein großer Zirkus oder .. keine Ahnung was.