@liezzy liezzy schrieb:Angesichts solcher Nachrichten Frage ich mich wirklich, was in solchen Hirnen vorgeht, die das Verhalten Israels kritisieren, aber dieses menschenverachtende und Tote aus den eigenen Reihen, selbst oder gerade der Kinder, billigend in Kauf nehmende Verhalten der Hamas nicht mal mit einem einzigen Wörtchen erwähnen.
Ich jedenfalls nehme das NICHT billigend in Kauf.
Ich bin aber der festen Überzeugung, dass man nicht Kinder und andere, unschuldige Menschen für Fanatiker leiden lassen darf!
Denn damit gibt man den Fanatikern Macht, man spielt ihr Spiel und wirft jegliche Moral, das, was einen besser macht, als die Fanatiker, weg.
Es darf nicht sein, dass unschuldige Menschen in Massen getötet werden, nur, weil sie vor Waffensammlungen des eigentlichen Feindes gestellt werden!
@Aldaris Aldaris schrieb:Es zeigt einfach, dass ein Großteil nicht an Frieden interessiert zu sein scheint, sondern eher auf Hass schüren gegen Israel. Plötzlich gehen Türken für ihre Glaubensbrüder gegen Israel auf die Straße. Wo sind diese Menschen, wenn ihre Glaubensbrüder "ganz in der Nähe" abgeschlachtet werden? Wäre da nicht auch ein Friedensprotest angesagt? Keine Sorge, ich will niemanden nötigen, sowas zu tun, aber ich erkenne darin ein Paradoxon. Erst der gemeinsame Hass auf Israel (Die Juden?) gibt die nötige Energie, um auf die Straße zu gehen.
Ich denke, je extremer die emotionale Situation, desto vulgärer werden die Menschen auch.
Es gibt hier eine sehr emotionale Situation, 1700 Tote, viele Unschuldige, die Menschen können nicht fliehen, man sieht sie, zumindest über Ecken, als seine Brüder und Schwestern an, da sie auch Muslime sind, damit fühlen sich viele direkt betroffen vom Vorgehen Israels und den damit einhergehenden Opfern.
Das bewirkt natürlich Hass und auch antisemitische Äußerungen.
Was aber, auch wenn es seltsam klingt, nicht unbedingt wirklicher Judenhass ist, sondern eher eine starke Abneigung gegenüber Israels, welches von außen so erscheint, wie Judenhass.
Und um das nochmal zu betonen:
Wir sollten uns nicht auf diesen relativierenden Kram einlassen, von wegen:,,Ja aber da und dort sind doch die XY viel schlimmer und brutaler, kümmert euch erstmal darum, bevor ihr es wagt, Israel zu kritisieren".
Das führt zu nichts.
Man darf nicht ein Unrecht durch ein anderes Unrecht derartig relativieren.
Wenn meine Kritik dem israelischen Vorgehen in Gaza gilt, dann beschäftige ich mich genau mit diesem Thema zu diesem Zeitpunkt - und in diesem Augenblick dann NICHT mit dem Thema IS.