Russland das Buhland... aber warum?

@Zz-Jones
Finnland wurde ja schon mal von Russland überfallen.

Stichwort "Winterkrieg".

Die Finnen der quasi gebrannte Kinder...

https://www.t-online.de/unterhaltung/tv/id_100129202/westernhagen-bei-maischberger-altkanzler-schroeder-ist-kein-schlechter-mensch-.html
Von dem hab ich nicht anderrs erwartet

Mam merke sich Mann kann prominent sein, aber deswegen ist man nicht schlauer als der Querdenker.

Ich glaube, dass Herr Putin mit diesem Krieg sehr zu kämpfen hat

Quelle siehe oben.


Naja da er reimt wie ein Kind..

Realitätssinn ist in Deutschland Mangelware.

passato schrieb:Das sollten die ganzen Friedensanbeter vielleicht mal mitbedenken wenn sie edelmütig fordern, Opfern keine Waffen zur Selbstverteidigung zu liefern.

@passato

Das ist zu plump ausgedrückt.
Menschen, die befürchten, der Krieg könnte sich in Europa mehr und mehr ausbreiten,
sind noch lange keine "Friedensanbeter". Das Wort ist für mich genau so herabwürdigend wie
das Wort "Gutmensch".
Eskalation (die befürchtete) muss nicht gleich "Weltvernichtung" bedeuten.
Eine Ausweitung des Krieges steht zu befürchten. Davor kann man Angst haben und es ist völlig legitim,
Mitstreiter zu suchen.
Wer unser Land besser findet, als Russland, weil es bei uns Meinungsfreiheit gibt, muss andere Meinungen auch
zulassen. Man muss diskutieren.
Ich glaube nicht, dass Putin zu irgendeiner Form von Zugeständnis oder Kompromiss fähig ist. Schon wenn ich seine
Kettenhunde bellen und beissen sehe...Wie will er die zurückpfeifen?

Der Krieg ist in einer entsetzlichen Phase. Das Morden muss sofort aufhören.
Nur wie? Das ist das Dilemma.
Den Angegriffenen nicht mehr zu unterstützen, ist keine Lösung.

frauZimt schrieb:weil es bei uns Meinungsfreiheit gibt, muss andere Meinungen auch
zulassen. Man muss diskutieren.

1) Diese Meinung ist nicht verboten.
2) Diese Meinung wird diskutiert.

Wo ist das Problem?

Fedaykin schrieb:Mam merke sich Mann kann prominent sein, aber deswegen ist man nicht schlauer als der Querdenker.

Ich habe das Interview mit Westernhagen heute im Radio gehört.
Der Mann kocht auch nur mit Wasser. Er ist sehr stolz auf seine Freundschaft mit Schröder.
Und er wäre auch jetzt gerne wieder in einem engeren Kreis von Künstlern und Intellektuellen,
die Scholz beraten. Mit Schröder hab es ab und an solche Meetings, da war Westernhagen auch eingeladen.
Interessant war, als er beschrieb, wie er Putin vorgestellt wurde. Das war sehr plastisch. Putin hätte ihn genau fixiert und er dachte: Wenn der will, dass ich verschwinde, bin ich weg.

Das Interview lief heute im RBB Info Radio.

frauZimt schrieb:Und er wäre auch jetzt gerne wieder in einem engeren Kreis von Künstlern und Intellektuellen,
die Scholz beraten

Die haben sich eigentlich nur bislang disqualifiziert


Überhaupt was qualifiziert Künstler?

Gar nichts außer kein Bezug zum normalen Leben.

frauZimt schrieb:wurde. Das war sehr plastisch. Putin hätte ihn genau fixiert und er dachte: Wenn der will, dass ich verschwinde, bin ich weg

Schade , hätte Putin sympathien bei mir gesammelt

Narrenschiffer schrieb:1) Diese Meinung ist nicht verboten.
2) Diese Meinung wird diskutiert.

Wo ist das Problem?

@Narrenschiffer

Das Problem ist, dass hier im thread Initiativen wie die von Wagenknecht und Schwarzer sofort zerrissen werden.
Und dass die Frauen reflexhaft verunglimpft werden. "Friedensanbeter" - Mir geht das oft zu weit.

frauZimt schrieb:Das Problem ist, dass hier im thread Initiativen wie die von Wagenknecht und Schwarzer sofort zerrissen werden.

Zurecht.

Man kann natürlich sachlich was zur Initiative bringen

Aber es ist eben nicht wirklich was mit Sinn und Verstand

frauZimt schrieb:Das Problem ist, dass hier im thread Initiativen wie die von Wagenknecht und Schwarzer sofort zerrissen werden.
Und dass die Frauen reflexhaft verunglimpft werden. "Friedensanbeter" - Mir geht das oft zu weit.

Sehe ich auch so. Man sollte solche Meinungen tolerieren können. Zumal da ja gar keine Massenbewegung dahinter steht. Die Reichweite solcher Leute ist eher gering. Niemand muss sich Sorgen machen das die Unterstützung für die Ukraine eingestellt wird.

Ahmose schrieb:Man sollte solche Meinungen tolerieren könn

Tollerieren heißt nur dulden.

Deswegen darf man es immer noch zerreißen.

frauZimt schrieb:Das Problem ist, dass hier im thread Initiativen wie die von Wagenknecht und Schwarzer sofort zerrissen werden.

Weil jede "Friedensinitiative" von Frau Wagenknecht Putin im Grunde genau in die Hände spielt. Wenn die eine Initiative startet, sollten schon deswegen alle Alarmglocken schrillen, weil sie von Anfang des Krieges an Kremlpropaganda von sich gegeben hat.
Und wenn man sich die Initiative genau anschaut, merkt man, dass es auch dieses mal wieder nur zu Lasten des Opfers geht, weil klar ist, dass Putin bei Verhandlungen nicht von seinen Forderungen abgehen wird. Das weiß auch Frau Wagenknecht. Sie weiß auch, was das für die Ukrainer heißt.

Bei Frau Schwarzer weiß ich nicht, ob sie einfach naiv ist, sich für sowas vor den Karren spannen zu lassen, oder ob sie bewusst den Russen in die Hände arbeitet. Ich habe sie zumindest früher nicht für dumm gehalten...also zumindest, dass sie weiß, was sie macht.
Ist mir aber auch egal.

Und jedem Unterzeichner sollte auch klar sein, dass durch Abtretung der Ukraine von Ländereien kein Frieden geschaffen wird.
Was mit den Menschen passiert, die sich in den besetzten Gebieten nicht russifizieren lassen wollen, ist leider sehr wohl bekannt.
Und was hält Putin davon ab, kurze Zeit später, nach dem er seine Armee wieder einigermaßen aufgebaut hat, dort weiterzumachen, wo er aufgehört hat? Oder glaubt jemand wirklich, dass er sich dieses mal an etwaige Versprechen aus Verhandlungen hält?

frauZimt schrieb:Das Problem ist, dass hier im thread Initiativen wie die von Wagenknecht und Schwarzer sofort zerrissen werden.
Und dass die Frauen reflexhaft verunglimpft werden. "Friedensanbeter" - Mir geht das oft zu weit.

Ich finde den Begriff "Friedensanbeter" nur deswegen daneben, da ich weder die eine, noch die andere, für übermäßig harmoniesuchend halte.

Fedaykin schrieb:Tollerieren heißt nur dulden.

Deswegen darf man es immer noch zerreißen.

Ja, wegen mir. Aber ich habe da ein dickes Fell. Sollen sie Initiativen machen soviel sie wollen. Was können sie schon erreichen?

Rasenmayer schrieb:Bei Frau Schwarzer weiß ich nicht, ob sie einfach naiv ist, sich für sowas vor den Karren spannen zu lassen, oder ob sie bewusst den Russen in die Hände arbeitet. Ich habe sie zumindest früher nicht für dumm gehalten...also zumindest, dass sie weiß, was sie macht.
Ist mir aber auch egal.

Schwarzer und Wagenknecht fordern "Solidarität" mit der Ukraine, und die Soldarität der beiden mit der Ukraine sieht so aus, dass sie der Ukraine die Rüstungshilfe kürzen wollen. Das ist eine ziemlich merkwürdige Form von Solidarität. Damit unterstellen Schwarzer und Wagenknecht den Ukrainern, dass die Ukrainer nicht wissen was sie tun und ausserdem wird damit den Ukrainern Kriegslüsternheit unterstellt.
Putin dagegen kann tun was er will. Das "Friedens-Manifest" der beiden sieht sehr nach russischer Propaganda aus.

frauZimt schrieb:dass hier im thread Initiativen wie die von Wagenknecht und Schwarzer sofort zerrissen werden

Auch das ist Teil der Kritik. Der Wortlaut auf change.org beinhaltet zwei Forderungen:

1. Keine deutschen Waffen mehr an die Ukraine liefern
2. Verhandlungen für den Frieden

Ersteres ist eine innenpolitische Forderung mit einigen Konsequenzen auch für Waffenlieferungen aus Partnerländern, das zweite ist eine nicht weiter definierte Leerphrase, die jedoch die Perspektive über Deutschland hinaus erweitert: Die Ukraine soll durch sofortigen Waffenlieferungsstopp zu Verhandlungen mit einem Invasoren gezwungen werden.

Ist dieses Szenario realistisch? Kaum. Ab dem Moment, zu dem die Ukraine keine Waffen und Munition mehr erhält, ist die Chance für Ruzzland gegeben, die Ukraine zu überrennen. Dass Ruzzland in so einem Szenario verhandelt, ist nicht anzunehmen. Dafür können Polen, die Slowakei, Ungarn und Rumänien damit rechnen, in einigen Monaten eine Grenze zu Ruzzland zu haben. Damit gibt es eine direkte Grenze Ruzzland-NATO, deren Konfliktpotenzial wohl irrationaler ist als der Kalte Krieg.

Insofern ist nachvollziehbar, dass diese Petition als ruzzlandfreundlich interpretiert wird. Dass es dann auch etwas untergriffigere Wörter wie "Friedensanbeterinnen" gibt, also Frauen, die Frieden sagen, aber Kapitulation meinen, ist ebenso nachvollziehbar.

Die Schreibung Ruzzland für Putins Ruzzland ist beabsichtigt, da ich Russland nicht mit Putins Ruzzland gleichsetzen möchte wie auch Deutschland nicht mit dem NS-Deutschland gleichzusetzen ist.

frauZimt schrieb:Menschen, die befürchten, der Krieg könnte sich in Europa mehr und mehr ausbreiten,
sind noch lange keine "Friedensanbeter"

Es ist nicht zu plump ausgedrückt sondern allenfalls zu milde. Menschen die einem Opfer nicht helfen sind selber Verbrecher. Es ist der Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung. Genau dessen machen sich die Friedensanbeter gerade schuldig. Sie sind es, die hunderttausende von zivilen Opfern mitzuverantworten haben.

Ahmose schrieb:Sehe ich auch so. Man sollte solche Meinungen tolerieren können. Zumal da ja gar keine Massenbewegung dahinter steht. Die Reichweite solcher Leute ist eher gering. Niemand muss sich Sorgen machen das die Unterstützung für die Ukraine eingestellt wird.

@Ahmose

Wir können ja alle nicht in die Zukunft gucken.
Wenn die Kriegsauswirkungen hier stärker zu spürbaren sind: mehr Flüchtlinge (darunter auch schwer traumatisierte, die unsere Sicherheit gefährden), Teuerung der Lebensmittel... Ich denke auch an Terroranschläge bei uns, die der Kreml befiehlt, würde sich der Unterstützungswille für die Ukraine drastisch schmälern.
Dann würden mehr und mehr Menschen erwarten, dass die Ukraine "die Tatsache akzeptiert, dass sie diesen Krieg nicht gewinnen kann".

frauZimt schrieb:Wenn die Kriegsauswirkungen hier stärker zu spürbaren sind: mehr Flüchtlinge (darunter auch schwer traumatisierte, die unsere Sicherheit gefährden), Teuerung der Lebensmittel... Ich denke auch an Terroranschläge bei uns, die der Kreml befiehlt, würde sich der Unterstützungswille für die Ukraine drastisch schmälern.

Warum sollten mehr Flüchtlinge kommen, wenn die Ukraine mehr Waffen hat?
Die Flüchtlinge werden kommen, wenn Russland erfolgreich neue Offensiven starten kann

Putin hat nie für sich selber irgendwelche roten Linien oder Maximalziele aufgezeigt. Im Vorfeld des Krieges hat Putin sogar den NATO Austritt Polens gefordert

frauZimt schrieb:Dann würden mehr und mehr Menschen erwarten, dass die Ukraine "die Tatsache akzeptiert, dass sie diesen Krieg nicht gewinnen kann".

Die Schwarzer und Wagenknecht haben eine phänomenale Logik - man braucht der Ukraine nur weniger Waffen zu liefern und schon gibts einen Friedensvertrag mit Putin.

Haben Schwarzer und Wagenknecht einen Beleg dafür, dass Putin nicht eine neue Offensive startet, um Kiew und Charkiw einzunehmen, wenn die Ukraine mliltärisch schwächer wird? Eine Folge davon wären Millionen neue Flüchtlinge und Hunderttausende Tote

frauZimt schrieb:Ich denke auch an Terroranschläge bei uns, die der Kreml befiehlt, würde sich der Unterstützungswille für die Ukraine drastisch schmälern.
Dann würden mehr und mehr Menschen erwarten, dass die Ukraine "die Tatsache akzeptiert, dass sie diesen Krieg nicht gewinnen kann".

Ich denke das Gegenteil wäre der Fall.
Manch einer, der jetzt noch meint, das ginge ihn nichts an, würde dann drastische Konsequenzen befürworten.
Deine These würde ja bedeuten, dass sich alle hier sofort in die Hose machen und Putin's Terror somit siegt.