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Bundeswehr am Boden

2.465 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bundeswehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bundeswehr am Boden

01.02.2019 um 10:23
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Gibt es eine Garantie das dieses Projekt mal 2040 fertig ist? Schwerlich weil man noch ganz ganz am Anfang steht bie der Erstellung des "PFlichtenheftes"
Da auch abhängig vom Zustand der politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich besteht ja im Laufe von 20+ Jahren sogar die Gefahr, dass die Nummer auch ganz in die Hose geht. Frankreich soll ja federführend sein und wenn da politisch was in die falsche Richtung läuft könnte man aus der ganze Entwicklung im schlimmsten Fall auch noch rausfliegen.

Und wenn davon gesprochen wird hier industrielles Know-How bzw. Arbeitsplätze zu halten, es hat uns keiner davon abgehalten vor 5 oder 10 Jahren selber in eine Entwicklung einzusteigen.
Denn die ganzen "Kleinen" schaffen sich dieses Moderen Multirole an und haben bei bescheidenen Flugzeugzahlen damit eine recht Effektive Plattform für alle Aufgaben in der Zukunft.
Die Niederländer haben am Mittwoch in der Fertigungsfabrik von Lockheed in Fort Worth ihre erste von siebenunddreißig F-35A ausgeliefert bekommen. Die geht jetzt zur Edwards AFB fürs Flugtraining und dann nach Leuuwarden.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und die Deuschen müssen wieder komische Sonderweg gehen
Sonderweg ist ja noch positiv ausgedrückt. Es bleibt beim üblichen Schema. Fachfremde aus der Politik geben falsche Vorgaben in einen überbürokratisierten Aparat.

Entsprechend wird das Ergebnis wieder ausfallen.

Aus meiner Sicht kann man es sich aber nicht leisten jetzt noch 20 Jahre auf Fähigkeiten wie sie die F-35 aufweist zu verzichten. Selbst wenn wir jetzt nur von der "einfachen" sprechen und zwar Stealth.

Auch ein Armutszeugnis für eine (noch) führende Industrienation wie Deutschland.

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Bundeswehr am Boden

01.02.2019 um 10:36
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Die Niederländer haben am Mittwoch in der Fertigungsfabrik von Lockheed in Fort Worth ihre erste von siebenunddreißig F-35A ausgeliefert bekommen. Die geht jetzt zur Edwards AFB fürs Flugtraining und dann nach Leuuwarden.
Sicher, die F35 hat noch Macken, vor allem bei der Software, aber was "Verfügbarkeit" angeht ist der EF momentan auch nicht die Wucht, zumindest in Deutschland.

Bzgl Kosten ist die F35 auch gar nicht soweit weg von den anderen Modellen. Abhänigkeit von den USA, ja ein Preis den man zahlen muss, aber politisch halte ich es mehr als Unwahrscheinlich das die BRD Alleingänge macht.

Es wären wertvoll Erfahrungen mit einem Generationen 5 Flugzeug. Auch für die Entwicklung des Nachfolgers wären die Piloten,Betriebserfahrungen wertvoll, denn einfach eine Generation überspringen dürfte nicht einfach sein.

Ich Bezweifel das die F35 sich als "Fail" erweist. Die Israelis scheinen recht gut zurechtzukommen.

Sie führt aber auch ganz klar vor Augen wie stark die PRobleme bei dieser Generation von Flugzeugen zunimmt. Man sieht es bei fast allen Waffensystemen.


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01.02.2019 um 13:50
Die Kosten für die Flugstunde und Betriebskosten sind für die F-35 allerdings sehr hoch, sollen sie lieber die Gripen E kaufen dann schaffen sie vielleicht auch einen Klarstand von >80%.


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01.02.2019 um 14:09
Zitat von tarentaren schrieb:Die Kosten für die Flugstunde und Betriebskosten sind für die F-35 allerdings sehr hoch, sollen sie lieber die Gripen E kaufen dann schaffen sie vielleicht auch einen Klarstand von >80%.
Schön an der Debatte vorbei...

Die Gripen ist als Muster für die Aufgabe nicht wirklich geschaffen...

Und naja 5 Generationen Flieger haben hohe Betriebskosten, wobei die von der F35 nicht wirklich enorm abweichen von der anvisierten F18, oder dem Eurofighter.



Und zudem auch noch zu alt.


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03.02.2019 um 22:35
Wie wäre es zur Abwechslung mal mit ein paar Belegen, die bekräftigen könnten, warum der US-Jet die Konkurrenz alt aussehen lassen soll. Die Möglichkeit der Lizenzfertigung im Ausland scheint mir ein wenig dünn. Auch die hohen Stückzahlen sind kein Argument, oder erkennen sie, das die Windows (Server-)Betriebssysteme besonders günstig geworden sind, nachdem die verkauften Stückzahlen so hoch sind?
Ich erkenne zwei Probleme: Der F-35 ist eine eierlegende Wollmilchsau, die alles ein wenig, aber nichts richtig gut kann. Die Amerikaner selbst haben nach Vergleichen mit aktuellen russischen Kampfjets davor gewarnt, das die F-35 im Luftkampf unterlegen sei (Ok, es gibt noch andere Szenarien als nur den Luftkampf).
Das zweite Problem ist die neue amerikanische Außenpolitik. Hier wäre ein wenig Eigenständigkeit Europas mehr als nur angebracht. Die Vorgänger-Entwicklungen (Euro-Fighter etc.) waren zwar teuer, aber sie haben die technologische Eigenständigkeit Europas erhalten.


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Bundeswehr am Boden

04.02.2019 um 08:25
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Wie wäre es zur Abwechslung mal mit ein paar Belegen, die bekräftigen könnten, warum der US-Jet die Konkurrenz alt aussehen lassen soll.
Tja, warum sollte ein Generation 5 Flugzeug mit Aufwuchs nach oben was gerade eingeführt wird, einem Generation 4 Flugzeug überlegen sein. Wir können hier schwerlich das ganze F35 Programm aufdröseln, aber man findet viele Infos, dazu.

DA der EF in erster Linie für den luftkampf entwickelt wurde, fehlen ihm diverse Fähigkeiten und Zertfizierungen für den Boden einsatz

Von Aufgaben wie SEAD und ECR mal ganz zu schweigen.
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Die Möglichkeit der Lizenzfertigung im Ausland scheint mir ein wenig dünn. Auch die hohen Stückzahlen sind kein Argument, oder erkennen sie, das die Windows (Server-)Betriebssysteme besonders günstig geworden sind, nachdem die verkauften Stückzahlen so hoch sind?
Wovon redest du? Hohe Stückzahlen sind schon ein Argument, wobei deine Analogie einfach komisch gewählt ist, anstatt mal nach jedem anderen Projekt dieser ARt zu schaffen. Entwicklungskosten etc werden auf die Stückzahl umgeschlagen.
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:ch erkenne zwei Probleme: Der F-35 ist eine eierlegende Wollmilchsau, die alles ein wenig, aber nichts richtig gut kann.
Sagen wir mal so sie ist ein Multir Role. Und in vielen Fähigkeiten den Alternativen durchaus über. Wie gesagt mal einlesen wo die PRobleme liegen und was sie gut kann. Stealth, Sensorik, Datenverbindung , sind alles hübsche Fähigkeiten. Gerade in der A2G Rolle ist sie noch besser. Mag sein das sie im klassischen Kurvenkampf unterlegen ist, aber das ist ja auch gar nicht die Rollen, noch so Entscheident im BvR Zeitalter.
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Die Amerikaner selbst haben nach Vergleichen mit aktuellen russischen Kampfjets davor gewarnt, das die F-35 im Luftkampf unterlegen sei (Ok, es gibt noch andere Szenarien als nur den Luftkampf).
Wäre mir neu das Luftkampf ein Kriterium beim Tornadoenachfolger wäre. Hängt immer vom Szenario ab. Duell und Nahkampf ist eher die Ausnahme. Aber auch in dem Bereich ist noch Luft nach oben.
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Das zweite Problem ist die neue amerikanische Außenpolitik. Hier wäre ein wenig Eigenständigkeit Europas mehr als nur angebracht.
Theoretisch schon, aber man sollte die Trump Jahre nicht überbewerten. Wie erwähnt wenn man realistisch ist schaut man sich an wer die F35 so in Europa einsetzt, da wäre was dringewesen an Synergieeffekten und Kooperation. So aber wird man eventuell ein Muster anschaffen was kein verbündete unterhält. etc


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04.02.2019 um 19:50
Fedaykin schrieb:
Wie erwähnt wenn man realistisch ist schaut man sich an wer die F35 so in Europa einsetzt,
Man muss halt wissen was man wofür will. Kommt dann am Ende eine Waffenplattform raus welche die operationellen Forderungen; einfache logistische Integrierbarkeit in das System Bw, hoher Durchsetzungs- und Überlebensfähigkeit, die Fähigkeit zum extremen Tiefflug, relativ zur Gewichtsklasse hohen Eindringtiefe, zum präzisen Waffeneinsatz von ungelenkter Munition (einschl BK und B61) bei allen Wetterbedingungen tags/nachts und durch eine effektive Selbstschutzausstattung einschließlich der Möglichkeit der Nutzung von Start-/Landebahnen die nach Luftangriffen nur noch eingeschränkt genutzt werden können, dann ist es evtl eher nicht die F-18 G. Doch wir kennen nicht das geforderte Fähigkeitsprofil. Evtl ist die F18 die ideale Maschine. Wir werden sehen, der GI wird eine gute Entscheidung treffen, nach EF, STH, TLVS uvm.


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04.02.2019 um 19:57
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Man muss halt wissen was man wofür will.
Das Pflichtenheft ist bekannt.

Es geht aber nicht darum was die Truppe braucht oder gar Will, es geht um Industriepolitik

Also ähnlich blöde Kriterien die auch zum Starfighter führten.
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb: Möglichkeit der Nutzung von Start-/Landebahnen die nach Luftangriffen nur noch eingeschränkt genutzt werden können, dann ist es evtl eher nicht die F-18 G.
DAs Pflichtenheft ist nicht vollständig bekannt. spezielle Tieflfugeigenschaften sind nicht mehr gefordert Die Taktik des Tornados ist etwas obsolet durch gelenkte Abstandswaffen.

Was Eindringen angeht, so ist Stealth ja eher eine hübsche Fähigkeit.

Die F 35 wird auch defnitiv bis 2024 für die B61 zertifiziert (Die Aktuelle F18 SH hat da keine Planung weil die Navy aus der Nuklearen Strike Rolle raus ist) Der Eurofighter dürfte noch ne Ecke länger dauern.
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Doch wir kennen nicht das geforderte Fähigkeitsprofil.
Im Detail nicht, aber das es klar um Ersatz für die Luft Bodenrolle geht, inklusive Sead, Eleoka etc geht, können wir schon etwas abwegen.
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb: Evtl ist die F18 die ideale Maschine.
Spricht nicht wirklich was dafür, die F18 SH ist ein Mulirole Flugzeug, ursprünglich für den Trägereinsatz entwickelt.

Es ist ein Generation 4 Flugeug, mit viel Wohlwollen 4+

Die F18 ist vermutlich nur ein Feigenblatt, damit es noch nach Auschreibung aussieht.

Wenn man etwas Kaufen will was bis 2040 oder länger im Dienst bleiben sollte, und dann durch eine eigenes Generation 6 Flugzeug ersetzen möchte, dann wäre die F35 die Wahl, eben weil so viele NATO Länder es Nutzen.

Die Erfahrungen mit einem Generation 5 Flugzeug wären auch noch wichtig. Richti Rationale Gründe wurden auch nciht so richtig genannt, also ist es eine Kummellei bzgl Industrie Entscheidung.
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Wir werden sehen, der GI wird eine gute Entscheidung treffen, nach EF, STH, TLVS uvm.
Wie kommst du darauf das der die Entscheidung trifft?

Und nein eine Gute Entscheidung im Sinne der Truppe und ihre Fähigkeiten sehe ich nicht mehr so wirklich gegeben.


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06.02.2019 um 21:17
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wie kommst du darauf das der die Entscheidung trifft?
Der ganze Prozess ist im CPM beschrieben. Das Dokument ist offen zugänglich.


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07.02.2019 um 08:24
Zitat von altanaraaltanara schrieb:Der ganze Prozess ist im CPM beschrieben. Das Dokument ist offen zugänglich.
Wie erwähnt ist es nicht die Eintscheidung des Generalinspekteurs.


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15.02.2019 um 11:04
https://amp.welt.de/politik/deutschland/article188806907/Muenchner-Sicherheitskonferenz-Ex-Generale-greifen-Ruestungspolitik-an.html?wtmc=socialmedia.twitter.shared.web&__twitter_impression=true


Was zu erwarten war und klar die Politischen, Industriepolitischen Motive bei der Auswahl überwiegen


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15.02.2019 um 13:44
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Was zu erwarten war und klar die Politischen, Industriepolitischen Motive bei der Auswahl überwiegen
Die geschilderten Anforderungen sind unsinnig:

"Eine Auftragserfüllung ist mit keiner dieser Optionen ohne erhebliche Einschränkungen möglich.“ Die Flugzeuge hätten in einem Einsatz „gegen einen Gegner mit einer passablen Luftverteidigung kaum eine Chance, ihre Ziele zu erreichen und ihren Auftrag zu erfüllen. Für die Piloten käme dies einem kaum zu überlebenden Himmelfahrtskommando gleich.“"

Stattdessen wird ein Flugzeug benötigt welches gegen Gegner eingesetzt werden kann die keine oder nur eine geringe Luftverteidigung haben, möglich leicht zu warten ist und geringe Kosten bei den Flugstunden hat.


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15.02.2019 um 14:05
Zitat von tarentaren schrieb:"Eine Auftragserfüllung ist mit keiner dieser Optionen ohne erhebliche Einschränkungen möglich.“ Die Flugzeuge hätten in einem Einsatz „gegen einen Gegner mit einer passablen Luftverteidigung kaum eine Chance, ihre Ziele zu erreichen und ihren Auftrag zu erfüllen. Für die Piloten käme dies einem kaum zu überlebenden Himmelfahrtskommando gleich.“"
Äh nein warum sollten die Unsinnig sein.
Zitat von tarentaren schrieb:Stattdessen wird ein Flugzeug benötigt welches gegen Gegner eingesetzt werden kann die keine oder nur eine geringe Luftverteidigung haben, möglich leicht zu warten ist und geringe Kosten bei den Flugstunden hat.
äh nein, weil das hat man Automatisch? Du weiß also die Bedrohunglagen und Szenarien bis 2050?

Gerade bei SEAD also einer der Hauptaufgaben die Eresetzt werden sollte und die man der NATO hier als Fähigkeit stellen will ist es enorm wichtig.

Ich weiß nicht woran du denn bitte deine Angaben festmachst bzgl Gegner und Szenarien`?

Btw die Kosten sind beim EF und F18 nicht wirklich günstiger.

Genau deine komischer Tunnelblick bzgl Szenarien hat die BW ja so runtergewirtschaftet.


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Bundeswehr am Boden

03.03.2019 um 08:32
Mit dieser Regierung wird das nichts mehr mit der, erstmal finanziellen, "Wiederbelebung" der Bundeswehr:
Im vergangenen Jahr hatte Finanzminister Olaf Scholz eine Planung vorgelegt, die zwar leicht steigende Ausgaben im so genannten Einzelplan 14 vorsah, aber für die kommenden Jahre deutlich unter den 1,5 Prozent blieb – ganz zu schweigen von der Vereinbarung in der Allianz, bis 2024 zwei Prozent vom BIP anzustreben. Die Summe wurde zwar später aufgestockt, die so genannte NATO-Quote blieb aber weiterhin unter den 1,5 Prozent, unter den zwei Prozent ohnehin.

Mittlerweile allerdings kursieren in Berlin Zahlen, nach denen auch die neue Planung des Kassenwartes der Bundesregierung nicht so viel anders aussieht – im Gegenteil. Nach dem Eckwertevorschlag des Finanzministeriums von Mitte Februar, so heißt es, würden die Verteidigungsausgaben im kommenden Jahr knapp 1,3 Prozent vom BIP betragen und bis 2023 wieder auf 1,219 Prozent absinken.

Auch in absoluten Zahlen hat danach der Finanzminister einen letztendlich schrumpfenden Verteidigungshaushalt vorgesehen: Von 42,93 Milliarden Euro im kommenden Jahr über 44,26 Milliarden im Jahr 2021 und 44,59 Milliarden im Jahr 2022 auf dann 44,25 Milliarden Euro 2023. Für den politisch gesetzten Sprung auf die 1,5 Prozent wären dann 2024 mehr als zehn Milliarden Euro zusätzlich erforderlich – eine kaum realistische Aufstockung.

Der Streit ist damit absehbar – zumal die Verteidigungsministerin für die kommenden Jahre massive Investitionswünsche angemeldet hat. Ein Teil davon war bereits im vergangenen Jahr nachträglich mit so genannten Verpflichtungserklärungen in den Haushalt für dieses Jahr aufgenommen worden, mit Bindungen in Milliardenhöhe für die Folgejahre. Und das müsste in der Finanzplanung eben auch für die nächsten Jahre vorgesehen werden, wenn diese Projekte tatsächlich gestartet werden sollen: Unter anderem die neuen schweren Transporthubschrauber, das Mehrzweckkampfschiff 180 der Marine oder das geplante Taktische Luftverteidigungssystem.

Der Unterschied zwischen den Anmeldungen aus dem Verteidigungsministerium und den derzeit vom Finanzministerium vorgeschlagenen Zahlen für den Verteidigungshaushalt der kommenden vier Jahre soll fast 25 Milliarden Euro betragen. Allein für das Jahr 2023, ein Jahr vor dem von der Kanzlerin zugesagten Erreichen der 1,5-Prozent-Marke, machen die Veranschlagungen aus von der Leyens Haus mit 54,7 Milliarden Euro fast 10,5 Milliarden mehr aus als die Planungen aus dem Haus von Olaf Scholz.
...
https://augengeradeaus.net/2019/02/kampf-um-den-haushalt-mit-allen-tricks/

Es gibt bei der Bundeswehr absolut keine Linie mehr bei irgendwas.

Keine Ahnung wie man das wieder in den Griff bekommen will.


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Bundeswehr am Boden

12.03.2019 um 10:27
Ähm ja, ok 🤨:
Berlin. Groß, größer, Merkel? Die Bundeskanzlerin findet es „richtig und gut“, wenn Frankreich und Deutschland zusammen einen europäischen Flugzeugträger bauen würden. Sie sei gern bereit, „daran mitzuarbeiten“, versicherte Angela Merkel (CDU) am Montag in Berlin nach einem Treffen mit dem lettischen Ministerpräsidenten Krisjanis Karins. Eine politische Überraschung.
...
Rückendeckung für die Parteichefin
Der Plan, einen Flugzeugträger gemeinsam zu entwickeln, ist nicht neu und war soeben von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer öffentlich ins Spiel gebracht worden.

Kramp-Karrenbauer hatte – als Antwort auf eine Europa-Initiative des französischen Präsidenten Emmanuel Macron – in ihrem Konzept für eine EU-Reform an das gemeinsame Projekt eines europäischen Kampfflugzeugs erinnert.

„Im nächsten Schritt könnten wir mit dem symbolischen Projekt des Baus eines gemeinsamen europäischen Flugzeugträgers beginnen“, um der globalen Rolle der EU „als Sicherheits- und Friedensmacht Ausdruck zu verleihen“. Eine Erklärung für Merkels Vorstoß dürfte Rückendeckung für die Parteichefin sein.
...
https://www.morgenpost.de/politik/article216642235/Angela-Merkel-will-Flugzeugtraeger-so-teuer-wird-das-Mega-Projekt-fuer-Bundeswehr-Marine.html

Alle man ans Katapult geschnallt und festhalten, jetzt geht's ausrüstungstechnisch aber mal richtig los.

Schließlich laufen ja alle anderen Großprojekte und Anschaffungen so gut, dass man jetzt mal eben über einen Flugzeugträger phantasieren kann. 😐


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Bundeswehr am Boden

12.03.2019 um 11:42
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:lle man ans Katapult geschnallt und festhalten, jetzt geht's ausrüstungstechnisch aber mal richtig los.

Schließlich laufen ja alle anderen Großprojekte und Anschaffungen so gut, dass man jetzt mal eben über einen Flugzeugträger phantasieren kann. 😐
Es geht dabei weniger um ein Deutsches Projekt, es ist auch nur eine Reaktion Merkels auf die Äußerungen von AKK auf Macron fantasien bzw Buzzwort Bingo mit seinen EU Vorschlägen (Die die Medien immer toll finden, die aber darauf hinausläuft das Deutschland mithilft franzöische Interessen zu Finanzieren)

Gut solche Gedankengänge sind ja ganz Witzig, wenn auch Unrealistisch (Wie die Europa Armee). Wenn dann braucht man sowieso 3 Träger wenn das wirklich eine Strategische Fähigkeit haben soll.

Emanzipation von den USA wäre natürlich schön für Europa. Aber Ohne Strukturen für so eine EU Truppe als auch Regelungen etc braucht man es gar nicht Anfangen.

Naja Sinnig wäre es schon jetzt einmal die BW auch Anständig auszurüsten, und die Strukturveränderungen mal auf ein brauchbares Niveau zu bringen. Aber es wird ja schon wieder Jongliert, bzgl Geld, und co.. Ja das wird dann nix.

Und solange die Großen in Europa so schlecht darstehen ist es klar das gerade die neuen "Frontstaaten" ihr HEil bei den USA suchen. Denn die haben sich in der Vergangenheit als recht Handlunsfähiger und zuverlässiger Allierter erwiesen.


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12.03.2019 um 11:55
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Es geht dabei weniger um ein Deutsches Projekt, es ist auch nur eine Reaktion Merkels auf die Äußerungen von AKK auf Macron fantasien bzw Buzzwort Bingo mit seinen EU Vorschlägen (Die die Medien immer toll finden, die aber darauf hinausläuft das Deutschland mithilft franzöische Interessen zu Finanzieren)
Klar wären wir nur in Teilen daran beteiligt. Wie du schon sagst wahrscheinlich am finanziellen.^^
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Gut solche Gedankengänge sind ja ganz Witzig, wenn auch Unrealistisch (Wie die Europa Armee). Wenn dann braucht man sowieso 3 Träger wenn das wirklich eine Strategische Fähigkeit haben soll.

Emanzipation von den USA wäre natürlich schön für Europa. Aber Ohne Strukturen für so eine EU Truppe als auch Regelungen etc braucht man es gar nicht Anfangen.
Für "zum zeigen" natürlich schwachsinnig, wenn er die meiste Zeit dann im retrofit und overhaul ist. Da braucht es dann natürlich drei um einen dauerhaft operational zu haben.

Solange man nicht gesamteuropäisch ernst macht was Strukturen und Anschaffung angeht, wird das sowieso nichts mit der Europa Armee.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Naja Sinnig wäre es schon jetzt einmal die BW auch Anständig auszurüsten, und die Strukturveränderungen mal auf ein brauchbares Niveau zu bringen. Aber es wird ja schon wieder Jongliert, bzgl Geld, und co.. Ja das wird dann nix.
Mit Blick auf die Etatentwicklung in den nächsten Jahren wird man da nicht viel erwarten können.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und solange die Großen in Europa so schlecht darstehen ist es klar das gerade die neuen "Frontstaaten" ihr HEil bei den USA suchen. Denn die haben sich in der Vergangenheit als recht Handlunsfähiger und zuverlässiger Allierter erwiesen.
Je nach dem wie die Wahlen nächstes Jahr in den USA laufen und eventuell ein Joe Biden neuer Präsident wird, wird man ganz schnell wieder vom verlässlichen Partner USA sprechen und das Thema eigene/unabhängige Sicherheit wird schnell wieder mit einem Seufzer der Erleichterung in der Versenkung verschwinden.


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Bundeswehr am Boden

13.03.2019 um 18:14
Es ist nicht zu fassen:
Scholz kassiert Deutschlands Nato-Zusagen

Verteidigungsministerin von der Leyen steht vor einer ihrer schwersten Niederlagen. Nach SPIEGEL-Informationen hat Finanzminister Scholz ihre Wünsche nach einem deutlich höheren Bundeswehrbudget abgeschmettert.

Ursula von der Leyen muss sich auf Streichungen bei Rüstungsprojekten einstellen. Nach SPIEGEL-Informationen hat sich Finanzminister Olaf Scholz festgelegt, dass der Verteidigungshaushalt im kommenden Jahr deutlich moderater steigen soll als von der Ministerin gefordert.

Statt der angemeldeten 47,2 will der SPD-Minister seiner CDU-Kollegin nur 44,7 Milliarden Euro zugestehen. 2019 umfasste von der Leyens Budget 43,2 Milliarden - statt einem gewünschten Plus von vier Milliarden Euro bekommt sie also nur 1,5.

Auch der Ausblick ist für die Ministerin bitter. Ursprünglich sollte ihr Etat bis 2023 bis auf fast 55 Milliarden Euro anwachsen. Nun aber soll das Verteidigungsressort in den kommenden Jahren ebenfalls nur mit einem Teil der angeforderten Mittel bedacht werden.


Mit Folgen: Aus von der Leyens Ministerium heißt es schon seit Wochen, dass eines oder gleich mehrere der großen Rüstungsprojekte gestrichen werden müssen, wenn es nicht die angeforderten Zusatzmilliarden erhalte. Auf einer internen Streichliste stehen schon jetzt neue Transporthubschrauber, die dringend benötigt werden. Auch das geplante Mehrzweckkampfschiff MKS 180 und eine moderne Raketenabwehr für die Truppe sind gefährdet.
...
Kanzlerin mahnt zum Sparen

Die Bundeskanzlerin aber scheint nicht gewillt zu sein, in die Haushaltsplanungen des Finanzministers einzugreifen. Stimmen die Darstellungen über die vertrauliche Zusammenkunft, machte Merkel freundlich, aber bestimmt klar, dass wegen der einbrechenden Steuereinnahmen und nicht mehr ganz so rosigen Wirtschaftsaussichten alle Ministerien sparen müssten. Eine Sonderregelung für das Verteidigungsressort scheint nach dem Treffen unwahrscheinlich.
...
Deutschland muss Nato-Versprechen brechen

Innerhalb der Nato muss sich Deutschland auf Prügel einstellen. Als eines der Hauptargumente für ihre Forderungen führt von der Leyen stets an, dass man nur so die deutsche Zusage an die Nato halten könne, bis 2024 ungefähr 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Bundeswehr auszugeben. Besonders die USA, aber auch viele EU-Partner bedrängen Berlin deswegen massiv.

Das Versprechen erscheint nun aber völlig unrealistisch. Die von Scholz bereitgestellten Mittel reichen nur dafür aus, den Anteil im kommenden Jahr bei 1,35 Prozent vom BIP zu stabilisieren. Damit aber dürfte sich keiner der Partner abfinden. Spätestens beim Treffen der Außenminister zum 70. Geburtstag der Allianz in Washington dürfte der Zoff also erneut aufflammen.
...
In der Truppe stellt man sich deswegen schon jetzt auf einen harten Sparkurs für die kommenden Jahre ein. Ein Sprecher der Verteidigungsministerin wollte zu den zähen Verhandlungen über den Haushalt am Mittwoch keinerlei Kommentar abgeben.
http://m.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-olaf-scholz-kassiert-deutschlands-nato-zusagen-a-1257630.html

Da fällt einem nichts mehr zu ein.

Aber gleichzeitig noch von einem Flugzeugträger schwafeln.

Kann man den Laden auch gleich dicht machen.


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Bundeswehr am Boden

13.03.2019 um 18:32
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Aber gleichzeitig noch von einem Flugzeugträger schwafeln.
Gibt genug Staaten mit geringeren Rüstungsausgaben und Flugzeugträgern oder großen Hubschrauberträgern.


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Bundeswehr am Boden

13.03.2019 um 18:36
Zitat von BonobobobBonobobob schrieb:Gibt genug Staaten mit geringeren Rüstungsausgaben und Flugzeugträgern oder großen Hubschrauberträgern.
Nun da müssen wir aber unterscheiden zwischen einem Hubschrauberträger /VTOL Träger und eiem Blue Water Flugzeugträger wie wir sonst sehen.

Welche Länder hast du da im Sinn? Italien und Spanien?


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