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Bundeswehr am Boden

2.465 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bundeswehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bundeswehr am Boden

26.11.2019 um 18:03
@querdenkerSZ
Ich kenne diese "PengPeng" Spiele leider auch, obwohl ich erst viel Später bei der Truppe war. Mittlerweile ist es aber gefühlt noch schlimmer geworden. Personal ohne passende Ausrüstung, IDZ nicht flächendeckend vorhanden, etc.

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Bundeswehr am Boden

26.11.2019 um 18:42
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die beiden letzten Kriege sind ziemlich Irrelevant bei der Beurteilung der Welt im 21 Jahrhundert. Das ist so als würde ich das Frankreich wegen der Napoleonischen Feldzüge vorwerfen, oder den 100 Jährigen Krieg

Es geht schlichtweg um Notwendige Instrumente der Außenpolitik und Geopolitische Fakten im 21 Jahrhundert. Ob Deutschland den 2 Weltkrieg begonnen hat ist dafür recht irrelevant. Würde auch keinen Jucken wenn die Altnernativen darin bestehen "einfach dem Schicksal überlassen zu werden"
Die Napoleonischen Feldzüge und der 100 jährige Krieg sind dagegen ein Witz im 1. und 2. Weltkrieg sind mehr Menschen gestorben als in allen anderen Kriegen der letzten 400 Jahre.

Es gibt keine Notwendigkeit für deinen "notwendigen Instrumente" noch gibt es diese geopolitischen Fakten.


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Bundeswehr am Boden

26.11.2019 um 18:45
Zitat von Delta_01Delta_01 schrieb:Ich kenne diese "PengPeng" Spiele leider auch, obwohl ich erst viel Später bei der Truppe war. Mittlerweile ist es aber gefühlt noch schlimmer geworden.
Würde ich so nicht unterschreiben.
Die Schießausbildungen sind deutlich besser geworden. Von diesem fünf Schuss richtig übergeben Mist sind wir weg. Das NSAK Schießen ist da ne ganz andere Hausnummer und es wird auch deutlich mehr geschossen. Ich hab unseren letzten Schießtag überschlagen, da haben wir pro Person fast 1000 Schuss verbraucht. Und wir sind keine Infanterieeinheit.

Auch ist die Auslandsvorbereitung besser geworden, wenn auch in einigen Aspekten deutlich zu lang und etwas am Ziel vorbei.

Peng Peng habe ich nie erlebt. Munition war immer da.

IDZ Westen haben wir nur, wenn wir in den Einsatz gehen, die werden vorher bestellt und mit Chance bekommt man sogar seine eigene Größe.
Alles andere ist ein reines Glücksspiel. Weder Stiefel noch Hosen, Combat Hosen, Feldblusen, Combat Shirts kommen in ausreichender Stückzahl in der Truppe an. Wir waren so ca 25 Leute und alle hatten die Kisten irgendwie anders gepackt. Einer hatte nur eine Combat Hose, dafür drei Feldhosen, der nächste Umgedreht, dann wieder einer mit null Combat Shirts und so weiter...

Fahrzeugtechnisch gehts ja gerade voran, der neue UTF 5000 kommt in die Truppe. Ich weiß noch nicht, was ich von ihm halten soll, bei der Entwicklung hat wohl keiner an den Nutzer gedacht. Wie er sich dann im Einsatz beweist, wird sich zeigen.

Auf der anderen Seite verstehe ich nicht ganz das Fahrzeugkonzept der Bundeswehr. Wir haben eine unglaubliche Bandbreite an LKWs jeder Typklasse. Anstatt mit dem Konzept der KAT1 Fahrzeuge zu arbeiten, wo viele Teile baugleich sind, ich Soldaten einmal auf die Dinger einweise und fertig, muss ich Einweisungen und Überprüfungen auf ziemlich viele verschiedene Fahrzeuge geben. Das kostet Zeit, Personal und damit Geld. Allein, wenn wir nen Tonner zu Mercedes oder MAN bringen müssen und es ein schlechter Tag ist, dann hat man zwar 20 StUffze mit BCE da sitzen, aber keiner hat ne Einweisung auf nen IVECO TRAKKER.
Das passiert täglich.
In meinen Augen behindert sich die Bundeswehr da selber, weil es ganz einfach die Truppe lähmt und viel zu viel Geld kostet.


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26.11.2019 um 19:01
Nicht das dieser katastrophale noch untergeht:
Interessanterweise tauchen in dem Spiegel-Bericht vom (heutigen) Montag nur Systeme von Heer und Luftwaffe auf – warum auch immer, vielleicht fehlte die Zulieferung zum Beispiel der Marine ja noch. Aber schon die genannten Systeme haben es in sich – insbesondere, wenn man die vor einiger Zeit eingeführte Differenzierung nach Buch- und Verfügungsbestand mal dazu nimmt:

• Transporthubschrauber NH90: 75 Maschinen im Buchbestand, Verfügungsbestand 44, einsatzbereit neun

• Kampfhubschrauber Tiger: 53 Buchbestand, 36 Verfügungsbestand, Klarstand zwölf

• Transporthubschrauber CH53: Buchbestand 71, Verfügungsbestand 48, Klarstand 18

• Tornado-Kampfjets: Buchbestand 93, Verfügungsbestand 57, einsatzbereit 20

• Transportflugzeug A440M: Buchbestand 31, Verfügungsbestand 19, einsatzbereit acht

• Schützenpanzer Puma: Buchbestand 284, Verfügungsbestand 191, einsatzklar 67

• Kampfpanzer Leopard: Buchbestand 245, Verfügungsbestand 183, einsatzbereit 101

zitiert der Spiegel aus dem ihm vorliegenden Berichtsteilen.
https://augengeradeaus.net/2019/11/materiallage-der-bundeswehr-scheint-sich-nicht-gebessert-zu-haben/

Nach dem Lesen erst mal verdrängt.

Absolut inakzeptable Zahlen.


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Bundeswehr am Boden

26.11.2019 um 19:08
Habe vor einigen Monaten auf nem Lehrgang mit einem Portepee der Panzergrenadiere geredet.
Der hat bezüglich des Pumas mal aus dem Nähkästchen geplaudert und er ist ganz froh, dass sie noch den Marder haben.


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Bundeswehr am Boden

26.11.2019 um 19:09
Ich hoffe das die EU-Länder alle ihr Nato-4% Ziel erreichen und dann mehr Geld in Europa für Großgerät vorhanden ist. Dafür können dann auch gerne die USA sich etwas zurückziehen.


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26.11.2019 um 19:10
Wir schaffen nicht mal das 2% Ziel, da wird also nichts draus werden.
Abgesehen davon schaffen sie es ja derzeit nicht mal, alle Stellen zu besetzen und weicht deshalb massiv die Aufnahmekriterien auf.
Wenn ich sehe, was derzeit so eingestellt wird, dann kriege ich das kalte Grausen, denn mit einigen dieser Nasen muss ich dann mal in den Einsatz...


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Bundeswehr am Boden

26.11.2019 um 19:17
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:Nö...ich war 1985-89 dabei , wir hatten schon nicht genug Platzpatronen für die Grundausbildung und zuwenig Munition für die Manöver...
Und? Damals war die BW noch eine Mechanisierte Armee mit 12 Divisionen etc. Also im Niedergang wohl kaum.

tja warum man wohl immer mit Platzpatronen gespart hat, vermutlich eher ein Lokales Problem
Zitat von tarentaren schrieb:Die Napoleonischen Feldzüge und der 100 jährige Krieg sind dagegen ein Witz im 1. und 2. Weltkrieg sind mehr Menschen gestorben als in allen anderen Kriegen der letzten 400 Jahre.
Und? Beurteilst du jetzt Kriege nach Toten in Absoluten zahlen? Es ist immer noch völlig Irrelevant weil wir eben im Jetzt leben und mit der Jetzigen Weltlage klarkommen müssen.
Zitat von tarentaren schrieb:Es gibt keine Notwendigkeit für deinen "notwendigen Instrumente" noch gibt es diese geopolitischen Fakten.
Äh leider doch, und in den Letzten 5 Jahren hat man das noch mehr gesehen als zuvor. Vielleicht liest du dich etwas in Geschichte ein 45 bis 91, 91 bis heute.


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26.11.2019 um 19:21
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Die Schießausbildungen sind deutlich besser geworden. Von diesem fünf Schuss richtig übergeben Mist sind wir weg. Das NSAK Schießen ist da ne ganz andere Hausnummer und es wird auch deutlich mehr geschossen. Ich hab unseren letzten Schießtag überschlagen, da haben wir pro Person fast 1000 Schuss verbraucht. Und wir sind keine Infanterieeinheit.
Mittlerweile ja. Hat aber auch ewig gedauert, ich war Ende 2010 in der BW, wir haben das alles noch durchexerziert. NSAK habe ich gute Erinnerungen, weil man das Handling der Waffen besser in den Griff bekommt. War aber damals auch noch in den Kinderschuhen. Und wir sind tatsächlich noch mit PengPeng durch den Wald gerannt. In einem halben Jahr hatten wir pro Person etwa 100 Schuss scharf durchgejagt. Und das trotz anstehendem Einsatz.
Zitat von StUffzStUffz schrieb:IDZ Westen haben wir nur, wenn wir in den Einsatz gehen, die werden vorher bestellt und mit Chance bekommt man sogar seine eigene Größe.
Hammer. Gerade mit IDZ müsste man vorher üben, da es auch die Bewegungsfreiheit einschränkt und man ist abhängig vom System. Der letzte Satz ist ja hart. Was macht man denn, wenn das Ding zu klein ist? Return to sender? Mit Glück hat man dann gar nichts mehr.
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Fahrzeugtechnisch gehts ja gerade voran, der neue UTF 5000 kommt in die Truppe. Ich weiß noch nicht, was ich von ihm halten soll, bei der Entwicklung hat wohl keiner an den Nutzer gedacht. Wie er sich dann im Einsatz beweist, wird sich zeigen.
Der Puma sollte auch eingeführt werden. Hoffentlich klappt es diesmal.
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Auf der anderen Seite verstehe ich nicht ganz das Fahrzeugkonzept der Bundeswehr. Wir haben eine unglaubliche Bandbreite an LKWs jeder Typklasse. Anstatt mit dem Konzept der KAT1 Fahrzeuge zu arbeiten, wo viele Teile baugleich sind, ich Soldaten einmal auf die Dinger einweise und fertig, muss ich Einweisungen und Überprüfungen auf ziemlich viele verschiedene Fahrzeuge geben. Das kostet Zeit, Personal und damit Geld. Allein, wenn wir nen Tonner zu Mercedes oder MAN bringen müssen und es ein schlechter Tag ist, dann hat man zwar 20 StUffze mit BCE da sitzen, aber keiner hat ne Einweisung auf nen IVECO TRAKKER.
Das passiert täglich.
In meinen Augen behindert sich die Bundeswehr da selber, weil es ganz einfach die Truppe lähmt und viel zu viel Geld kostet.
Ich ziehe den Vergleich jetzt nicht gerne heran, aber in meinen Augen wird die Bundeswehr immer mehr zur Wehrmacht 2.0 (nicht falsch verstehen, es geht nicht um die Motivation). An allen Fronten dabei, aber ein logistischer Alptraum.


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Bundeswehr am Boden

26.11.2019 um 19:24
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Habe vor einigen Monaten auf nem Lehrgang mit einem Portepee der Panzergrenadiere geredet.
Der hat bezüglich des Pumas mal aus dem Nähkästchen geplaudert und er ist ganz froh, dass sie noch den Marder haben.
Verständlich, Marder hat sich bewährt und ist zuverlässig. Auch wenn es brenzlig wird. Zudem ist er, im Gegensatz zum Puma, verfügbar.


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26.11.2019 um 19:34
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und? Beurteilst du jetzt Kriege nach Toten in Absoluten zahlen? Es ist immer noch völlig Irrelevant weil wir eben im Jetzt leben und mit der Jetzigen Weltlage klarkommen müssen.
Richtig und aktuell ist da kein Handlungsbedarf.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Äh leider doch, und in den Letzten 5 Jahren hat man das noch mehr gesehen als zuvor. Vielleicht liest du dich etwas in Geschichte ein 45 bis 91, 91 bis heute.
In den letzten 5 Jahren habe ich nichts gesehen was ein Eingreifen durch Deutschland notwendig macht oder wo es notwendig gewesen wäre, naja wenn Trump sich seine 3. Amtszeit holt sollten wir ein wenig aufstocken...


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Bundeswehr am Boden

26.11.2019 um 19:37
Zitat von Delta_01Delta_01 schrieb:Hammer. Gerade mit IDZ müsste man vorher üben, da es auch die Bewegungsfreiheit einschränkt und man ist abhängig vom System. Der letzte Satz ist ja hart. Was macht man denn, wenn das Ding zu klein ist? Return to sender? Mit Glück hat man dann gar nichts mehr.
NSAK darf nach einigen interessanten Vorfällen auf Schießbahnen im Nahbereich nur noch mit SK4 oder IDZ geschossen werden.
Also Übung ist da, weil ja gar nicht ohne geschossen wird.
Ansonsten isses halt so, zurückgeben kannste knicken. Gibt keine anderen. Die werden derzeit vom BAIUD oder wie der Verein sich nennt vergeben und gehen danach wieder zurück.
Zitat von Delta_01Delta_01 schrieb:Ich ziehe den Vergleich jetzt nicht gerne heran, aber in meinen Augen wird die Bundeswehr immer mehr zur Wehrmacht 2.0 (nicht falsch verstehen, es geht nicht um die Motivation). An allen Fronten dabei, aber ein logistischer Alptraum.
Hmja, zumindest ist die BW ein Alptraum. In Mali hat man uns Material geliefert, was für den Aufbau eines Gefechtsstandes eines Verbandes gedacht war, der schon über ein Jahr gar nicht mehr im Einsatzland war. Die Bestellung von dem Scheiß hat geschlagene zwei Jahre gedauert.
Ich habe in meiner TE einen 2to GL gehabt, der mit ganz viel Streicheln und anbrüllen nach zwei Minuten ansprang. Der sah aus, als hätten die den auf eigener Achse direkt aus Afghanistan über den Irak und alle anderen Unruheregionen direkt nach Gao gekarrt.
Dann hatte ich eine Mercedes DoKa, also diese Sprintergurke. Völlig in Ordnung, konnten wir gut gebrauchen.
Als letztes kam dann ein VW Caddy mit knapp 6000km auf der Uhr. Der war klasse, zwei Zonen Klimaanlage usw. aber alle zwei Wochen in der Werkstatt, weil die Karre nicht mit dem Sprit klarkam.
Da hat sich keiner Gedanken gemacht, was man da mal für Autos hinschickt. Auf der einen Seite Oldtimer, die den halben Einsatz gesperrt waren, auf der anderen Seite Neufahrzeuge, die mit den Bedingungen ebensowenig klarkamen.

Ich könnte jetzt noch von dem von mir zu betreuenden Material und Gerät reden, was alles ohne Ausnahme NICHT für den Einsatz in Heißwetterregionen wie Afghanistan, Mali, Niger oder dem Irak ausgelegt ist und in den allermeisten Fällen massive Fehlfunktionen oder einem exorbitant hohen Verschleiß ausgesetzt war.

Das ist die Problematik, da wird einfach an dem Bedarf vorbeibeschafft.
Ich hatte den Inspekteur SKB gefragt, warum es nicht möglich ist, flächendeckend den Berghausrucksack für Einsatzverbände zu vergeben.
Antwort:
"davon haben wir nicht genug. Es gab bezüglich größerer Rucksäcke eine Ausschreibung und zwei Hersteller kamen in die nähere Auswahl. Die wurden dann an die üblichen Truppenteile zur Erprobung von Ausrüstung ausgegeben: KSK, Jäger, Infanterie im Allgemeinen. Die haben das Ding getestet und festgestellt, wenn sie damit in Gewässern rumlaufen, wo der Wasserstand höher als der Träger ist, dann sind die Rucksäcke nicht mehr Wasserdicht. Also kein Bedarf, bitte was neues Entwickeln. Die SKB hat dann hier gebrüllt und zumindest die 15.000 Rucksäcke abgegriffen, die das Heer nicht mehr haben wollte...."

Da fasst man sich an den Kopf


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Bundeswehr am Boden

26.11.2019 um 19:41
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Der hat bezüglich des Pumas mal aus dem Nähkästchen geplaudert und er ist ganz froh, dass sie noch den Marder haben.
Joa hatte ja hier mal einen einen Fernsehbericht gepostet. Motor aus, Panzer muss neu hochgefahren werden. Steht man halt mal paar Minuten rum und bietet ein hervorragendes Ziel.

Dann die Aussage von ich meine FDP Mann der sagt volle Einsatzbereitschaft in zehn Jahren aufwärts.

Ich erwarte nicht mehr viel.


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Bundeswehr am Boden

26.11.2019 um 19:43
@Larry08
Schlimmer ist, wenn sich irgendwas in der Elektronik, die da massenhaft verbaut ist, ausfällt. Es ist nicht möglich, von Hand zu richten, das Teil ist dann praktisch abgeschrieben, wenn es sich im Feuerkampf befindet.


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26.11.2019 um 19:48
@StUffz

Beim Thema Ersatzteile kann man auch nur mit dem Kopf schütteln.

Einfach keine Ersatzteile bestellt, sondern andere Panzer werden ausgeschlachtet.

War ja auch bei unseren U-Booten so. Geld sparen und keine Ersatzteil Kits bestellt. Und oh Wunder nicht einsatzbereit weil Ersatzteile fehlen. 🙄


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Bundeswehr am Boden

26.11.2019 um 19:50
@Larry08
Weil man davon ausging, dass die Industrie einfach nachfertigt, wenn man was braucht. Dass dem nicht so ist, weil es deutlich lukrativere Kunden als die Bundeswehr gibt, hat man zu spät gemerkt. Und zack dauert die neue Schraube für das Uboot mal eben zwei Jahre.
Oder ich bekomme für meine Geräte einfach mal keine Ersatzteile, weil man der Meinung ist, es ist in Mali erstens nicht warm und zweitens geht das, was ich bestelle, gar nicht kaputt.


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Bundeswehr am Boden

26.11.2019 um 19:52
Zitat von StUffzStUffz schrieb:NSAK darf nach einigen interessanten Vorfällen auf Schießbahnen im Nahbereich nur noch mit SK4 oder IDZ geschossen werden.
Ist ja schon mal was, wir mussten noch mit SpliSchu ran und hatten dann keine Erfahrung mit IDZ. Über die Vorfälle legen wir, glaube ich, lieber den Mantel des Schweigens :) Da gab es bei uns auch ein paar, bei denen hätte aber auch kein SK4 mehr geholfen.
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Auf der einen Seite Oldtimer, die den halben Einsatz gesperrt waren, auf der anderen Seite Neufahrzeuge, die mit den Bedingungen ebensowenig klarkamen.
Und man kann nicht selbst reparieren, weil man kein Vertragspartner ist und keine Werkstatt weit und breit in Sicht.
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Einfach keine Ersatzteile bestellt, sondern andere Panzer werden ausgeschlachtet.
Es geht noch besser: manche Teile können nicht mehr gefertigt werden, weil die zuständige Fachkraft der zuständigen Firma verstorben ist und kein Nachfolger da ist.


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Bundeswehr am Boden

26.11.2019 um 19:55
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Antwort:
"davon haben wir nicht genug. Es gab bezüglich größerer Rucksäcke eine Ausschreibung und zwei Hersteller kamen in die nähere Auswahl. Die wurden dann an die üblichen Truppenteile zur Erprobung von Ausrüstung ausgegeben: KSK, Jäger, Infanterie im Allgemeinen. Die haben das Ding getestet und festgestellt, wenn sie damit in Gewässern rumlaufen, wo der Wasserstand höher als der Träger ist, dann sind die Rucksäcke nicht mehr Wasserdicht. Also kein Bedarf, bitte was neues Entwickeln. Die SKB hat dann hier gebrüllt und zumindest die 15.000 Rucksäcke abgegriffen, die das Heer nicht mehr haben wollte...."
Die Antwort kenne ich. Ging mir mit meiner SpliSchu auch so, das Ding war zu klein und nichts besseres in Sicht. Also kurzerhand entsorgt und fertig. Dafür geschrieben und Problem gelöst.


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26.11.2019 um 19:59
Zitat von Delta_01Delta_01 schrieb:Und man kann nicht selbst reparieren, weil man kein Vertragspartner ist und keine Werkstatt weit und breit in Sicht.
Doch, BW Fuhrparkservice hat eine sehr gute Zweigstelle im Camp Castor, das ist kein Witz, die haben uns die Kisten normalerweise innerhalb eines Tages wieder fit gemacht.
Zitat von Delta_01Delta_01 schrieb:Ist ja schon mal was, wir mussten noch mit SpliSchu ran und hatten dann keine Erfahrung mit IDZ. Über die Vorfälle legen wir, glaube ich, lieber den Mantel des Schweigens :) Da gab es bei uns auch ein paar, bei denen hätte aber auch kein SK4 mehr geholfen.
Ist recht einfach. bei unter zehn Metern sind die Projektile gern mal zurückgekommen und es hat dann Treffer gegeben. Nicht tödlich aber der eine oder andere Abpraller ist unter die Haut gegangen.
Zitat von Delta_01Delta_01 schrieb:Es geht noch besser: manche Teile können nicht mehr gefertigt werden, weil die zuständige Fachkraft der zuständigen Firma verstorben ist und kein Nachfolger da ist.
Da gabs eher das Problem, dass gewisse Bestimmungen einfach daneben waren. Die alten KAT1 haben alle ne Standheizung, die muss nach einer gewissen Zeit erneuert werden, weil das Brennergehäuse rissig wird und dann während des Betriebes Abgase in den Fahrgastraum gelangen können.
Nun braucht man in Mali aber keine Standheizung, wir hatten keinen Tag unter 30 Grad, mehr als die Hälfte der Tage sogar über 40.
Trotzdem werden die Dinger gesperrt und man kann sie nicht mehr einsetzen...

Geschützte Fahrzeuge wurden in den Einsatz geschickt, ohne vorher auf die Scheiben zu achten. Die müssen alle sechs oder sieben Jahre ersetzt werden, weil sonst die Schutzklasse nicht mehr da ist, denn die Scheiben delaminieren. Zack ist so ein Eagle dann gesperrt, die Türen werden abmontiert, nach Deutschland geschickt und irgendwann gibts neue. Ist die Windschutzscheibe dran, geht das ganze Auto weg...


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Bundeswehr am Boden

26.11.2019 um 20:12
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Doch, BW Fuhrparkservice hat eine sehr gute Zweigstelle im Camp Castor, das ist kein Witz, die haben uns die Kisten normalerweise innerhalb eines Tages wieder fit gemacht.
Glückspilz, bei uns sind die Fahrzeuge vergammelt weil keiner Zeit oder Lust hatte. Am Schluss waren alle Wölfe weg. Zum Glück nicht im Einsatz.
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Nun braucht man in Mali aber keine Standheizung, wir hatten keinen Tag unter 30 Grad, mehr als die Hälfte der Tage sogar über 40.
Trotzdem werden die Dinger gesperrt und man kann sie nicht mehr einsetzen...

Geschützte Fahrzeuge wurden in den Einsatz geschickt, ohne vorher auf die Scheiben zu achten. Die müssen alle sechs oder sieben Jahre ersetzt werden, weil sonst die Schutzklasse nicht mehr da ist, denn die Scheiben delaminieren. Zack ist so ein Eagle dann gesperrt, die Türen werden abmontiert, nach Deutschland geschickt und irgendwann gibts neue. Ist die Windschutzscheibe dran, geht das ganze Auto weg...
Ja, das und noch viel mehr sind die Gründe warum ich zwar militärisch sehr interessiert bin aber nicht nochmals zur BW gehe. Schon traurig.


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