PEGIDA

Demnach hätte sogar der Lutz ne Chance ^^

so hoffe ich doch..

@asgards.tattoo

Genauso, wie die Nsu-Morde aus dem direkten Umfeld der Opfer begangen wurden.

Zu dem Fall : ja, möglich ist beides, aber einen rechtsradikalen Hintergrund von vornherein so auszuschließen ist genauso verkehrt.

@z3001x
Danke für den Link, war aber auch nur ein Leser-Kommentar im Focus zum Trittin Zitat.

@vincent konnte die Sache mit den Zitaten ja wunderbar aufklären. Danke!

@Aldaris
Wenn die Spusi erst 30 Stunden nach dem Auffinden des Toten ermittelt hat, wird da wohl oder übel sehr viel im Argen sein...

Es wird ja von auch von einer Blutlache bzw. Blutspuren im Hof berichtet...
Den Tatort haben sich bestimmt schon zumindest einige Neugierige angesehen....

@Masterblunt

Klar, da waren Journalisten, Schaulustige, Anwohner .. Ich habe auch gelesen, dass ein Politiker (Der Name ist mir entfallen) gegen die Polizei Anzeige erstattet hat.

@Aldaris
Beck von den Grünen war das....

Subcomandante schrieb:war aber auch nur ein Leser-Kommentar im Focus zum Trittin Zitat.

Und wenn Kathrin Oertel jetzt die ganzen Zitate,
die angeblich von den Grünen stammen sollen, vorliest und beklagt, dass sie die Medien nicht veröffentlicht haben, schreit die Masse: "Ahu Lügenpresse Ahu"Ahu Ahu".

Und schon werden so aus Leserkommentaren Tatsachen.
Dreck bleibt hängen. @z3001x

Einige Berichte führen Pegida auch auf eine einseitige Berichterstattung deutschen Massenmedien zurück. So schrieb Katja Thorwarth in der Frankfurter Rundschau, die Pegida-Marschierer hätten ihren „Islamhass und die Angst vor der Überfremdung“ nicht aus Alltagsbeobachtungen. Vielmehr seien es Bilder von „gefährlichen Islamisten“ und „sozialschmarotzenden Asylanten“, die besonders die Springerpresse beharrlich male. Artikel wie „Iraker, Afghanen, Pakistani – alarmierend hohe Hartz-IV-Quote bei Ausländern (17,6 % zu 6,9 %)“ seien Argumentationshilfen in der Sozialneiddebatte.[200] Für das Deutsch-Türkische Journal ist die Empörung von seiten der Medien wohlfeil. „Mekka Deutschland – Die stille Islamisierung“, „Islam als Integrationshindernis“, „Heiliger Hass“, „Wie gefährlich ist der Islam?“, „Allahs blutiges Land“, „Zurück ins Mittelalter“ oder „Gettos in Deutschland“ seien keine Aufschriften von Pegidatransparenten, sondern Überschriften aus deutschen Massenmedien. Diese hätten selbst „zum Zweck der Auflagenmaximierung das Ressentiment angefacht“, für das sie heute von oben herab den deutschen Kleinbürger schelten würden. Eine Analyse der Bundeszentrale für politische Bildung habe 2007 ergeben, dass der Islam bei ARD und ZDF hauptsächlich im Zusammenhang mit Gewalt- und Konfliktthemen vorkomme, die Themenstruktur dieser Sender also „islamophob“ sei. Pegida reproduziere genau jenes Bild vom Islam, das deutsche Mainstreammedien seit langem verbreiteten. Da diese sich als „Volkserzieher“ und „Meinungslenker“ sähen, seien Pegidas Teilnehmer trotz ihrer Medienablehnung ihre „gelehrigen Schüler“.[201]

de.wikipedia.org/wiki/Patriotische_Europäer_gegen_die_Islamisierung_des_Abendlandes

Fand ich ganz interessant. Unter anderem auch wen man bedenkt, dass das Weltbild der PEGIDA-Anhänger direkt von der von ihnen so genannten Lügenpresse übernommen worden sein soll :). So gesehen müsste ja die Demonstration gegen die Presselandschaft genau anders herum laufen:

"Hört auf zu lügen", "Moslems gehören dazu", "Stop der Desinformation"... Die Empörung müsste sich also folgerichtig gegen eine einseitige Berichterstattung erfolgen.

BILD Dir Deine Meinung :).

@vincent

vincent schrieb:und jetzt Lobbyist für Öl-Unternehmen etc.
nur als Ergänzung! :D

Das hat aber nichts zu sagen. Menschen ändern ihre Präferenzen und Ansichten im Laufe ihres Lebens, weil die Realität dazu einlädt etwas misszuverstehen oder von ihr zu lernen.

@Fuchs76
Schon recht paradox, dass jene die dieses Bild vom Islam sich angeeignet haben, die hiesigen Medien ablehnen und jene die das ganze differenzierter Betrachten jene Medien verbal schützen und gewisse Differenzierungen fordern.^^

@yummi
@Fuchs76

Schon sehr verrückt das ganze. :D

@Bone02943
Aber ich schätze, daran erkennt man wer der mündige gebildete Bürger ist. Ich sehe das im Hinblick eher als demokratischen Test an der Realität

@yummi

Das Paradoxe für mich ist, dass sie nicht erkennen, dass sie auf die Medien wütend sind, weil die Medien ein falsches Bild gezeichnet haben, repsektive ein einseitiges, sondern die Weltsicht dieser Berichterstattung unrefklektiert übernommen haben.

Böse Zungen, also beispielsweise ich, würden dann so weit gehen zu behaupten, dass Medienhäuser wie der Axel-Springer-Verlag dahingehend ihr Ziel erreicht haben, weil durch die ganzen PEGIDA-Aktionen ein neues Thema entstanden ist das erneut die Auflagen steigert.

Frei nach dem Motto der Bush-Regierung, wiedergegeben in Civil War von Guns´n´Roses:

"We practice selective annihilation of mayors
And government officials
For example to create a vacuum
Then we fill that vacuum
As popular war advances
Peace is closer"

http://www.magistrix.de/lyrics/Guns%20N%27%20Roses/Civil-War-10395.html (Archiv-Version vom 22.03.2005)

For example to create a vacuum
Then we fill that vacuum

Ist sowieso ein Lied mit einem gute Songtext, der zum Nachdenken anregt. Hier die Übersetzung:

http://www.songtexte.com/uebersetzung/guns-n-roses/civil-war-deutsch-6bd6b662.html

Und... ich muss mich noch korrigieren, dachte immer, der Teil der zititert ist stamme von der Bush-Regierung. Irrtum.

Das Lied beginnt mit einem Audiosample von Strother Martin aus dem US-amerikanischen Spielfilm Cool Hand Luke von 1967:[2] „What we've got here is… failure to communicate. Some men you just can't reach. So you get what we had here last week, which is the way he wants it… well, he gets it. I don't like it any more than you men.“ (deutsch: „Was wir hier haben ist… ein Scheitern zu kommunizieren. Einige Männer kann man einfach nicht erreichen. Deshalb bekommst Du was wir hier letzte Woche hatten, was die Art ist wie er es haben möchte… nun, er kriegt es. Ich mag es genauso wenig wie ihr.“)

Im Mittelteil wird der kommandierende peruanische Militärgeneral Otto Guibovich zitiert: „We practice selective annihilation of mayors and government officials, for example, to create a vacuum, then we fill that vacuum. As popular war advances, peace is closer.“ (deutsch: „Wir praktizieren die selektive Vernichtung der Bürgermeister und Regierungsbeamten, um ein Vakuum zu erzeugen, das wir dann füllen. Je weiter der Volkskrieg voranschreitet, desto näher ist der Frieden.“)

Der Song verwendet ein Lied aus dem Sezessionskrieg mit dem Titel When Johnny Comes Marching Home, gepfiffen von Axl Rose während des Intro und Outro. Am Ende des Liedes fragt Axl Rose rhetorisch „What's so civil about war, anyway?“.

Wikipedia: Civil War (Lied)

Ein bisschen zynisch zwar das ganze meinerseits, aber irgendwie bleib ich einfach bei diesem Vakuum kreieren und wieder füllen hängen, wenn ich an die Rolle der Presse denke. Durch die einseitige Berichterstattung wird ein Weltbild zementiert, dass dann in den Köpfen der Leute weiterexistiert, aber nicht viel mit der gelebten Realität im Alltag zu tun hat, in dem man beim Türken einkaufen geht und eigentlich auch keinen nennenswerten Problemen mit seinen Nachbarn hat. Trotzdem setzt sich anscheinend ein negatives Bild fest von einer Gefährdung durch die Religon einer Minderheit.

@Aldaris

Aldaris schrieb:Klar, da waren Journalisten, Schaulustige, Anwohner

Anscheinend nicht nur das. Lt. Zeugenaussagen sollen die Polizisten auch die Blutspuren mit Wasser weggespült haben.


via: https://www.facebook.com/Aluhut.fuer.Ken.site/photos/a.236713903192411.1073741828.236703829860085/323208957876238/?type=1

@Subcomandante

Bei der dresdener Polizei würde mich gar nichts mehr wundern.
Ich hoffe die Anzeige verläuft nicht im Sand und man kann wirklich etwas ermitteln. Leider muss man aber sagen das sich Polizisten nur selten gegenseitig anschwärzen würden.

@Fuchs76

Also ich ahne was du meinst. Aber nochmal was zu den Medien: Ich persönlich kann dir mitteilen, dass nur ganz wenige Medien den Alltag widerspiegeln, der auch meinen Alltag abbildet.

Das, was meine Heimatstadt im täglichen Zusammenleben, auch mit Muslimen, ausmacht, wird kaum berichtet. Und aus dieser Perspektive kommen Muslime in den Medien schon da und da ganz gut weg. Dazu kommt noch hoher sozialer Druck sorgsam zu sein, der alle Nichtmuslime betrifft.

Meckern geht immer...aber ich weiß nicht...

PEGIDA - Montag schreit man "Lügenpresse" und die restlichen Tage verlinkt man RTL, den Stern, Focus, Huffingtonpost, N-TV oder N24. Nur um Monatag wieder "Lügenpresse" zu skandieren.