PEGIDA

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Auch wenn du und andere hier warscheinlich gern gesehen hättet, wie man die Leute mit Pfefferspray, Schlagstöcken und Wasserwerfern von der Straße geputzt hätte. Es war richtig das dies gestern nicht passiert ist.

Nein, das war falsch und gerne gesehen hätte es auch keiner. Gerne würde man einfach nur sehen dass sich Gegendemonstranten an geltendes Recht halten. Ist eigentlich ganz einfach wenn man klar im Kopf und einen halbwegs funktionierenden Verstand hat.

Der Bürger darf sich darauf verlassen, dass seine Rechte notfalls mit Gewalt durch die Exekutive durchgesetzt werden, denn das ist das Abkommen zwischen Staat und seinen Bürgern, indem das Gewaltmonopol auf den Staat übertragen wurde. Dies beinhaltet dass der Bürger die Durchsetzung seiner Rechte nicht selbst in die Hand nehmen darf (Selbstjustiz), sondern sich dabei auf den Schutz und die Durchsetzung ganz auf die staatlichen Justiz- und Exekutivorgane verlassen darf und vertrauen kann.
Geschieht dies nicht, bricht das Vertrauen zum Staat weg und auf lange Sicht hat dass dann sehr negative Folgen für die Definition des Gewaltmonopols.

Die FreiPresse de scheint geistig irgendwie auch auf dem Niveau zwischen Bordsteinkante und Gulli angekommen zu sein, wenn sie so etwas dämliches fabriziert

"Wir sind für Aufnahme von Kriegsflüchtlingen, aber gegen Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen", sagt Lutz Bachmann. Wie dies ohne Ausschaltung der rechtsstaatlichen Verfahren funktionieren soll, erklärt er nicht. Er fordert verschärfte Einreisekontrollen - vor allem an den deutschen Grenzen - und konsequente Abschiebungen. Außerdem müsse jede Minderheit hier "deutsch sprechen, unsere Gesetze und Kultur respektieren".

All das ist eine Kampfansage an Multikulti, an Toleranz, an die liberale Gesellschaft

@Herbstblume

Und wieso? Es ist doch nur ein zitat. Ach ja

Herbstblume schrieb:"Wir sind für Aufnahme von Kriegsflüchtlingen, aber gegen Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen", sagt Lutz Bachmann. Wie dies ohne Ausschaltung der rechtsstaatlichen Verfahren funktionieren soll, erklärt er nicht.

Achja würde mich ja interessieren wie du das lösen würdest? Ist ja schliesslich ne gängige forderung von euch "konservativen", oder?

Herbstblume schrieb:Es ist überall das gleiche Muster mit gewalttätigen Asozialen die in den Reihen von diversen dubiosen Vereinen, Parteien und Verbänden geduldet bis gewünscht sind

Sicher?

Von wem die Gewalt ausgegangen ist, könne er nicht zuordnen, sagte Rudolph. Nach seinen Informationen seien die Täter nicht Teil des Demonstrationsblocks gewesen. "Das war nicht im Sinne der Veranstalter."

Es ist überall das gleiche Muster bei solchen Demos, rechte größen versuchen es zu ihrem Vorteil zu nutzen, um auf Rattenfang zu gehen.

An der Kagida-Kundgebung nahmen übrigens entgegen der Aussagen des Veranstalters Michael Viehmann hochrangige Funktionäre der rechtsextremen NPD teil. Fotos in dem sozialen Netzwerk Facebook zeigen Daniel Lachmann (Facebook-Profil, NPD-Website) und Stefan Jagsch (NPD-Website), beide sind Mitglieder des NPD-Landesvorstandes Hessen. Künftig soll es jeden Montagabend eine Demonstration geben.

https://www.hna.de/kassel/stadt-kassel/mitte-kassel-ort248256/npd-vorstaende-nahmen-kasseler-kagida-kundgebung-teil-4500237.html

Finds aber dennoch traurig das man ständig lesen muss wie Steine oder Flaschen fliegen. Egal von welcher Seite, wenn man sowas blöd auf den Kopf bekommt endet das im Schädelbruch. Völlig unnötig sowas.

Hab den Thread jetzt nicht gelesen. Gegen Islamisierun des Abendlandes finde ich generell gut, aber gibt es konkrete Forderungen? Ein cooler Spruch allein ändert erstmal nichts.

Mit ist soeben wieder eingefallen, dass wir kurzfristig ebenfalls den Geruch von Buttersäure wahrgenommen haben. Das war aber nicht auf der PEGIDA marschroute sondern auf der Augustusbrücke über die die Gegendemo gegangen ist :ask:

@nero3
Eine Islamisierung überhaupt nachzuweisen wäre viel nötiger. Da hilt es wohl auch wenig Artikel über die Sharia-Polizei zu sammeln und zu hoffen, das man die Leute so paranoid genug macht.

@paranomal

Der Islam hat ja nun auch schon angefangen uns allen Weihnachten zu klauen. :troll:

Ich glaube man muss nur oft genug "Islamisierung" rufen bis es einfach immer mehr Menschen glauben.

Herbstblume schrieb:Dass das ein Ausdruck der Empörung über solche Aktionen ist, das kommt euch natürlich nicht in die Birne.

Jaja... das kannst du vielleicht jemandem verkaufen, der keine Krempe am Hut hat, aber ich für meinen Teil hab schon genug von dir gelesen, um es bestenfalls als eine dümmliche Ausrede für deine Doppelmoral abzutun.

Von anderen Recht und Ordnung verlangen, und selbst wie eine Wildsau toben, wenn es mal nicht nach deinem Kopf geht. Immer das gleiche mit dem "konservativen Kleinbürgertum" Nimmt sich selbst einfach zu wichtig.

Lernt doch erst mal selbst, wie unsere auf Humanismus und Gemeinschaft aufbauende Gesellschaft funktioniert, und dann könnt ihr hier versuchen was zu bewegen, aber so ist es für anständige Leute nichts weiter als ein Grund zum fremdschämen.

@nero3
Habe ich auch schon gefragt. So weiß ich nicht wirklich, was ich davon halten soll. Ich mag den Islam nicht besonders, aber eine "Islamisierung" ist mir noch nicht aufgefallen.

@Berlin47
@def

Ich wollte gar nicht darauf hinaus, dass ihr anderweitige gewalt gutheißt.

Ich wollte darauf hinaus, dass hier niemand gewalt gutheißt.
Ich persönlich finde auch blockaden sind das falsche mittel, selbst wenn es nur passive sitzblockaden sind.

Gewalt gibt es von jeder seite der demonstration, aber darum geht es überhaupt nicht.

Es geht doch um das anliegen.

Ich würde viel lieber darüber diskutieren, was Pegida für anliegen hat und inwiefern die gerechtfertigt sein sollen.

Das was ich bisher gehört hab waren nur halbwahrheiten und hetze, die sich in einem sammelsurium von verschiedenen themen zusammengefunden hat.

Salafisten sind der Aufhänger, plötzlich geht es um asylanten, obwohl wir die asylanten hier ja gerade deswegen in so hoher zahl haben momentan, weil salafisten sie aus ihrem Land rausjagen.

Da sist doch Paradox und zynisch.

Wir sind gegen salafisten, deswegen sollten wir ihre opfer abschieben?

shionoro schrieb:Wir sind gegen salafisten, deswegen sollten wir ihre opfer abschieben?

Ich wage einfach mal zu behaupten das viele das überhaupt nicht wissen das das so zusammenhängt. Oder es ist ihnen einfach egal, hauptsache die grundstückspreise sinken nicht. Auch ne möglichkeit.

@aseria23

Vor allem nimmt D doch schon ganz generell überwiegend Wirtschaftsflüchtlinge auf. Und wenn sie auch nur aus dem krisengeschüttelten Spanien kommen. Und nebenbei wird einfach mal jeder, der nicht passt, zum "Wirtschaftsflüchtling" gemacht. Nach welchen Kriterien denn. Was soll denn ein Flüchtling aus dem Norden Nigerias genau nachweisen und wie. Vor Auswanderung einen Selfie mit nem Boko Haram Typen machen? Vielleicht mögen die dtsch. Konservativen ja Selfies mit der Boko Haram.

Herbstblume schrieb: "Wir sind für Aufnahme von Kriegsflüchtlingen, aber gegen Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen", sagt Lutz Bachmann. Wie dies ohne Ausschaltung der rechtsstaatlichen Verfahren funktionieren soll, erklärt er nicht. Er fordert verschärfte Einreisekontrollen - vor allem an den deutschen Grenzen - und konsequente Abschiebungen. Außerdem müsse jede Minderheit hier "deutsch sprechen, unsere Gesetze und Kultur respektieren".

All das ist eine Kampfansage an Multikulti, an Toleranz, an die liberale Gesellschaft

Diese Aussage ist wahrlich Blödsinn. Was ist daran eine Kampfansage an Multikulti? Verschärfte Einreisekontrollen, keine Wirtschaftsflüchtlinge, die Exekutive ringt sich mal mit den abgelehnten Asylanträgen durch (wenn das denn wirklich Wirtschaftsflüchtlinge dann sind) und alle sollen in einem deutschen Land Deutsch sprechen können...?

Warum schließen diese Forderungen Multikulti aus?

Ist dass nicht auch eine Beleidigung im umgekehrten Sinne, da alle die zu Multikulti hier beitragen kein Deutsch sprechen können, Wirtschaftsflüchtlinge sind oder sogar illegal hier sind?

@cbarkyn

Vielleicht sollte man mal konkret nachfragen wie:

"Außerdem müsse jede Minderheit hier "deutsch sprechen, unsere Gesetze und Kultur respektieren".

das aussehen soll.

Ok die Sprache sprechen, ja natürlich das ist auch wichtig um in der Gesellschaft überhaupt vernünftig leben zu können. Gesetze respektieren, klar das sollte jeder, dennoch tritt fast jeder auch mal drüber, diese Forderung ist allgemeingültig.

Aber was heißt "unsere Kultur respektieren"? Was soll das beinhalten? In wie fern tritt man "unsere Kultur" mit Füßen und respektiert sie nicht? Ist es verboten Weihnachten nicht zu feiern,... Ich verstehe jetzt nicht was hinter dieser Aussage stehen soll.

Edit. vorallem sollen sie nur deutsch sprechen können, oder es müssen, da gibt es auch eine unklarheit.

Ach so und was genau ist denn eigentlich "unsere Kultur" ?

@Bone02943
Ja, man könnte Dinge genauer definieren.
Hauptsächlich geht's mir aber um die Aussage dass seine Aussagen Multikulti angreifen sollen, was ich irgendwo für Irrsinn halte. :> Das ist eine überspitzte Meinung die für mich einfach nicht viel Sinn macht.

Bone02943 schrieb:Aber was heißt "unsere Kultur respektieren"? Was soll das beinhalten? In wie fern tritt man "unsere Kultur" mit Füßen und respektiert sie nicht? Ist es verboten Weihnachten nicht zu feiern,... Ich verstehe jetzt nicht was hinter dieser Aussage stehen soll.

Das ist eine berechtigte Frage, so wird dieses "kultur" respektieren oft hinaus posaunt.
Ich glaube mal, es geht darum zB dass Weihnachten nicht umgetauft wird auf Winterfest.
Oder dass sich Menschen aufregen das überhaupt Weihnachten gefeiert wird.
Vll geht es in diese Richtung?

Oder dass es Gleichberechtigung für Mann und Frau gibt,
das man selbst entscheidet über sich selbst, das man Freiheiten genießt, das man Alkohol trinken darf.

Vll ist damit das gemeint?

Bone02943 schrieb:Ach so und was genau ist denn eigentlich "unsere Kultur" ?

Das Wort Kultur ist an sich schon problematisch;
aber ich verbinde meine Kultur mit Freiheit, Gleichberechtigung, Redefreiheit (was man eigentlich unter den Begriff Freiheit selbst fassen kann; genau wie Kleidungsfreiheit, es gibt keine strafbaren Vorschriften dieser Art) und eventuell vll Deutsch dazu. Denn eine Sprache prägt möglicherweise auch eine Kultur, so variieren Kulturen auch nach den gegebenen Orten, so gibt es wahrscheinlich in Wien eine andere Kultur als in den tiefen Bergen Tirols, auch weil Dialekt dort mitbestimmt.

Ich zähle auch Weihnachten dazu und sonstige vermeintlich "christliche" Feste mit denen ich einfach auch aufwuchs. Gegebene Feiertage, Umgangsweisen gehören auch zu einer Kultur...
Einfach vieles.

[EDIT] Essen zähle ich auch dazu, diverse Gerichte.

cbarkyn schrieb:Oder dass sich Menschen aufregen das überhaupt Weihnachten gefeiert wird.

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Menschen?

@AwesomeA
Naja, mir begegneten selbst schon Menschen die meinten sie müssten andere von Weihnachten abbringen. Es wäre widerlich, nicht nötig, oder.. sonstiges.

Aber ja, der Grinch gehört auch dazu ;)

@cbarkyn

Ist ja alles richtig, aber ich sehe da jetzt nichts gefährdet. Weder Sprache, Essen, Kleidung,....
Es gibt auch deutsche Frauen/Männer, die ihre Partner unterm Pantoffel halten und das Sagen im Hause haben.
Weihnachten bzw. der Markt wird ja auch in keinster Weise von Muslimen gefordert umzubenennen. Ich denke das muss man auf deutscher Seite suchen und nicht im Islam. Ich habe noch keinen gehört der den Begriff Weihnachten iwie "böse" findet. Außerdem ist Kultur doch regional sehr begrenzt zu betrachten. Hier gibts sogar rechte Angriffe auf Sorben. Obwohl diese schon länger hier leben als es Deutsche als solche gibt.

Das sind immer diese Floskeln, mit denen man einfach nur angst und Hass in Teilen der Bevölkerung schürt.

cbarkyn schrieb:Naja, mir begegneten selbst schon Menschen die meinten sie müssten andere von Weihnachten abbringen. Es wäre widerlich, nicht nötig, oder.. sonstiges.

Mir auch, aber das waren immer nur von Weihnachten genervte Deutsche.