PEGIDA

nananaBatman schrieb:Man sollte doch zumindest wissen wollen, für was oder gegen was diese Demo nun denn GENAU ist.

Wenn das bis Seite 85 dieser Diskussion die Befürworter von PEGIDA immer noch nicht hingekriegt haben sollten, fände ich dies aber arg komisch.
@ all

@eckhart

is aber leider so

@eckhart
Na pro Europa und gegen die Islamisierung des Abendlandes :D
Aber gerade das ist ja das Problem in der ganzen Debatte. Man kann die unklar definierten Ziele gut verharmlosen. Der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass man kriminelle Ausländer abschieben soll und unser Rechtssystem schiebt auch die Armutsflüchtlinge ab. Der durchschnittliche PEDIGA-Spaziergänger fordert ja auch nicht mehr.
Aber dann mischen sich so ein paar Möchtegernprediger mit ihren Halbwissen unter das Volk. Die erzählen dann den Leuten etwas über ihre Auslegung des Korans und wissen sowieso, dass die Flüchtlinge zum Großteil Straftäter und Sozialschmarotzer sind. In Dresden haben wir kaum Probleme mit Ausländern, weil wir kaum welche haben. Geschweige denn Muslime. Wer nicht den Kontakt mit ihnen sucht, weiß alles, was er über sie weiß, vom Hören und Sagen. Da ist es leicht Ängste zu schüren.
Außerdem besteht ein nicht unbeachtbarer Teil der aus verschiedenen Rechten und "Patriotischen" Gruppierungen die "gegen die Islamisierung des Abendlandes"noch eine ganze Spur ernster nehmen.

Das sind unzufriedene Leute die sich vom Staat vernachlässigt fühlen und ihre Wut an denen auslassen, die schwächer sind. Hoffen wir einfach, dass sich Ereignisse wie in Rostock-Lichtenhagen oder Hoyerswerda nie wieder wiederholen.

@Bettman
Genau so ist es. Ein verängstigtes und aufgestacheltes Kleinbürgertum, das um das bisschen Hab und Gut fürchtet, dass ihm der hungrige Asylant auch noch streitig machen will.
Viel mehr ist oft wirklich nicht dahinter.

Außer natürlich dann bei denen, die diese Ängste auch noch forcieren, und politisch für sich ausschlachten, wie es schon in den Zeiten der Weimarer Republik nicht anders war.

Es braucht immer nur eine kleine Kriese, und schon wird los getreten. Meistens leider nach unten, weil es einem selbst leichter fällt.

Statt man sich organisiert, und dort hin langt, wo es auch wirklich mehr als genug gibt. Das nämlich wäre ein gutes Linkes ideal, aber schon dieses Schlagwort bereitet einem wieder Ängste vor Anarchie und dem Diktat des Proletariers.

Verrückte Leute.

Prima Idee

Nachdem sich Händler über Umsatzeinbußen beklagt hatten

PEGIDA-Chef schickt Demonstranten zum Shoppen!

Die „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ verzichten zum einen auf den geplanten Marsch durch die City und wollen sich stattdessen um 18.30 Uhr am Skaterpark an der Lingnerallee nur zu einer Kundgebung treffen.

Zum anderen schickt Organisator Lutz Bachmann (41) seine mehreren Tausend Demonstranten danach extra zum Weihnachts-Shopping in die Innenstadt!

Er erklärt: „Wir wurden von Händlern ja scharf kritisiert, dass unsere Demos schlecht fürs Geschäft seien. Dem wollen wir Rechnung tragen.“

Bachmann ließ extra Visiten-Karten drucken.

Darauf steht: „Ich wurde Ihnen als Kunde geschickt von PEGIDA“.

„Das Kärtchen können unsere Teilnehmer beim Bezahlen überreichen. So sollen die Händler merken, dass wir es ernst meinen“, erklärt Bachmann.

http://www.bild.de/regional/dresden/dresden-regional-politik-und-wirtschaft/demonstranten-gehen-shoppen-38877866.bild.html

Richtig genial und am besten noch, wenn sie alle kleine weihnachtliche Dinge kaufen und diese an die Passanten und vor allem Kinder verschenken. So erobert man Herzen und nicht indem man Steine und Buttersäure verteilt.

Weiter so!

@Herbstblume

Herbstblume schrieb: diese an die Passanten und vor allem Kinder verschenken. So erobert man Herzen und nicht indem man Steine und Buttersäure verteilt.

Ja...das ist ja noch nicht passiert..

Ich finds ja lustig wenn die sich sogar zum zwangsshoppen schicken lassen ^^

Herbstblume schrieb:So erobert man Herzen und nicht indem man Steine und Buttersäure verteilt.

Bis jetzt konnte mir immer noch nicht erklärt werden, was die Gegendemonstranten davon haben sollen, wenn sie auf der eigenen Marschroute Buttersäure verteilen. Weder die PEGIDA noch die Bild hat darauf eine Antwort gefunden. Aber Hauptsache erst einmal die böse "SAntifa" beschuldigen. Das ganze gewinnt ja sowieso noch an Glaubwürdigkeit, wenn sowohl die renommierte Bildzeitung, als auch der Messias Lutz Bachmann das stur und fest behaupten :D

Aber vlt. hast du ja ein mögliches Motiv gefunden. @Herbstblume

Und wie ich bereits mehrfach zu den Umsatzeunbußen schrieb: die Imbissbudenbesitzer und Glühweinstände am Rande der Gegendemo haben ordentlich Cash gemacht. Nix mit Umsatzeinbußen...

Herbstblume schrieb:Darauf steht: „Ich wurde Ihnen als Kunde geschickt von PEGIDA“.

Bringen die Dresdner Hooligans diese Karten dann auch mit, wenn sie mal wieder eine Kneipe, eine Dönerbude oder alternativ irgend ein anderes Geschäft in der Dresdner Neustadt in Schutt und Asche legen?

Sowas braucht's nun wirklich nicht, was?

So. Das Maß ist voll. Gestern Nacht gerieten nach einem schönen Partyabend im Club Mensa Dresden drei unserer Spieler in eine Schlägerei. Der Grund: Einer davon kommt aus Spanien und trägt einen Vollbart. Mitnichten ein Salafist. Dennoch gingen die sehr kurzen Wortwechsel vor den Schlägen in diese Richtung. Zwei unserer Spieler mussten in die Notaufnahme.
Anstelle des morgigen Trainings ruft die Vereinsführung daher insbesondere alle Spieler dazu auf, sich am Sternlauf von Dresden für alle zu beteiligen. Natürlich freuen wir uns auch, dort unsere Fans zu sehen.
Wir wollen eine friedliche Stadt, in der die Menschen sich gegenseitig respektieren und Vielfalt als Gewinn ansehen - so wie wir es in unserem Verein und im Rugby allgemein schon immer halten.
Fairness, Vielfalt und Integration sind die Grundbegriffe unseres Vereins. Wir verachten die Gewalttaten der ISIS und finden, dass Asylbewerber(heime) nicht einfach ohne Einbindung der Bürger irgendwo hingesetzt werden sollten. Wenn die Proteste gegen diskussionswürdige Dinge aber zumindest indirekt zu direkter Gewalt gegen jeden führen, der nicht blond und blauäugig ist, können und wollen wir dem nicht tatenlos gegenüberstehen.

[...]

https://www.facebook.com/rugby.dresden?fref=nf

Anscheinend gibt es heute in Dresden den Sternenlauf, der so eine Art Gegenbewegung zur Pegida zu sein scheint. https://www.facebook.com/pages/Dresden-f%C3%BCr-alle/1568930816673620

Drohungen aus dem PEGIDA-Umfeld.

Dresden. Über 80 Droh-Mails und fünf SMS gingen bis Sonntagabend bei einem 23-jährigen Studenten der TU-Dresden ein. Er ist Mitorganisator des für Montag in Dresden geplanten Sternlaufs gegen Intoleranz. Der Student hat die Polizei eingeschaltet, teilte die Uni mit. Er wird trotz der offenbar organisierten Drohungen aus dem In- und Ausland an dem Marsch teilnehmen und zur Abschlusskundgebung sprechen. „Ich lasse mich nicht unterkriegen“, sagte er der SZ.
http://www.sz-online.de/nachrichten/asylstreit-tausende-dresdner-am-montag-auf-der-strasse-2990188.html

@Aldaris

Aldaris schrieb:So. Das Maß ist voll. Gestern Nacht gerieten nach einem schönen Partyabend im Club Mensa Dresden drei unserer Spieler in eine Schlägerei. Der Grund: Einer davon kommt aus Spanien und trägt einen Vollbart. Mitnichten ein Salafist. Dennoch gingen die sehr kurzen Wortwechsel vor den Schlägen in diese Richtung. Zwei unserer Spieler mussten in die Notaufnahme.
Anstelle des morgigen Trainings ruft die Vereinsführung daher insbesondere alle Spieler dazu auf, sich am Sternlauf von Dresden für alle zu beteiligen. Natürlich freuen wir uns auch, dort unsere Fans zu sehen.
Wir wollen eine friedliche Stadt, in der die Menschen sich gegenseitig respektieren und Vielfalt als Gewinn ansehen - so wie wir es in unserem Verein und im Rugby allgemein schon immer halten.
Fairness, Vielfalt und Integration sind die Grundbegriffe unseres Vereins. Wir verachten die Gewalttaten der ISIS und finden, dass Asylbewerber(heime) nicht einfach ohne Einbindung der Bürger irgendwo hingesetzt werden sollten. Wenn die Proteste gegen diskussionswürdige Dinge aber zumindest indirekt zu direkter Gewalt gegen jeden führen, der nicht blond und blauäugig ist, können und wollen wir dem nicht tatenlos gegenüberstehen.

Ich weiß zwar nicht, was die PeGiDa damit zu tun haben soll, aber gut...

Ach ja, und eine wichtige Ergänzung vom Vereinsvorstand gab es auch noch

Wir distanzieren uns daher auch deutlich von eventuellen Idioten gleich welchen Spektrums, welche Pegida-Gegendemos nutzen, um Krawall zu machen. Sollte jemand etwaige Vorgänge beobachten bitten wir um eine entsprechende Dokumentation, z.B. per Handyvideo. Die Polizei kann sich dann darum kümmern.

Was Pegida zum sternenlauf sagt..



https://www.facebook.com/pegidawatch/photos/a.656696554439972.1073741828.656545977788363/665193276923633/

Kommt von pegida watch, deswegen ist das so angemalt ;)

Herbstblume schrieb:Ich weiß zwar nicht, was die PeGiDa damit zu tun haben soll, aber gut...

Das sollte sich eigentlich im Kontext und auch mit Hinweis im Statement auf die Teilnahme am sog. Sternenlauf erklären.

Ach ja, und eine wichtige Ergänzung vom Vereinsvorstand gab es auch noch

Wir distanzieren uns daher auch deutlich von eventuellen Idioten gleich welchen Spektrums, welche Pegida-Gegendemos nutzen, um Krawall zu machen. Sollte jemand etwaige Vorgänge beobachten bitten wir um eine entsprechende Dokumentation, z.B. per Handyvideo. Die Polizei kann sich dann darum kümmern.

Dem würde ich mich auch genauso anschließen.

Herbstblume schrieb:Ich weiß zwar nicht, was die PeGiDa damit zu tun haben soll, aber gut...

Dann nochmal zum mitschreiben für dich:

- ein Spieler des Vereins wurde verprügelt weil er wie ein Salafist aussah (es ist völlig egal ob er nur so aussah oder ob er wirklich einer gewesen wäre. Die Tat ist rassistisch motiviert)
--> aufgrund dessen ruft der Verein seine Mitglieder und Fans au,f an dem Sternmarsch (Name der Gegendemonstration) teilzunehmen und ein Zeichen für Tolleranz und Friedfertigkeit zu setzen.

@Aldaris

Hmm, da vertreten sie selbst eine der Forderungen der PeGiDa

Aldaris schrieb:Wir verachten die Gewalttaten der ISIS und finden, dass Asylbewerber(heime) nicht einfach ohne Einbindung der Bürger irgendwo hingesetzt werden sollten.

und gehen wegen einer Kneipenschlägerei auf die Gegendemo?
Und das soll wegen einem Bart sein? Also ne, beim Barte des Propheten, das kann ich mir bei so gestandenen Männern (Rugby Verein) kaum vorstellen und denke eher dass es sich um eine normale alkoholbedingte Auseinandersetzung gehandelt hat.

@Herbstblume

Aldaris schrieb:Mitnichten ein Salafist. Dennoch gingen die sehr kurzen Wortwechsel vor den Schlägen in diese Richtung.

...

Also im Polizeibericht aus Dresden findet man nichts dazu

Und vielleicht ist er auch nur aus derben Jux auf das Rauschebärtchen angesprochen wurde und wie das bei alkoholisierten Männern sich manchmal so aufschaukelt...

@Aldaris

Und gegen Salafisten herrscht keine ungünstige Stimmung wegen der PeGiDa, sondern ganz allgemein haben sie im Land einen sehr schweren Stand, was ja nicht zuletzt ihr eigener Verdienst ist.
Aber gewalttätige Angriffe deswegen sollen natürlich trotzdem nicht sein.

Herbstblume schrieb:das kann ich mir bei so gestandenen Männern (Rugby Verein) kaum vorstellen und denke eher dass es sich um eine normale alkoholbedingte Auseinandersetzung gehandelt hat.

Naja, es wurde jetzt nun mal vom Verein offiziell so verlautbart. Sofern man den betroffenen Spielern keine böswilligen Lügen unterstellen möchte, kann man das erstmal so hinnehmen. Möglicherweise ergibt sich weiteres, wenn die Polizei Stellungnahme bezieht. Wenn Alkohol im Spiel war, lässt sich der Hergang leider meist schwerer nachvollziehen.

Wundern würde es mich aber definitiv nicht, wenn es so gelaufen wäre. Das heißt auch nicht, dass diese Schläger aus dem direkten Umfeld der Pegida kommen müssen und wenn doch, dass sie in derem Namen geprügelt haben. Trotzdem schließt sich der Verein der Gegenbewegung an und setzt damit insofern ein Zeichen, als dass man doch fremdenfeindliche Tendenzen in dieser Bewegung sieht.

@Aldaris

Ja, wenn sie in der PeGiDa Fremdenfeindlichkeit sehen, dann sollen sie am Gegenprotest teilnehmen und von mir gibt es da auch einen Gruß in ihre Richtung.

@Bettman

Die Menschen in D haben die letzten Jahrzehnte viel mitgetragen ohne groß zu murren. Das zeigt schon die Agenda2010. Warum plötzlich dieser Aufruhr?

Ich fang an zu glauben, es ist was anders. Die Politik in D verfährt zu sehr nach dem Prinzip friss oder stirb, nimmt die Menschen einfach nicht oder kaum mehr mit.

Auf das Themengebiet Migration/Integration/Asyl bezogen: Die (hohe) Zuwanderung aus Südosteuropa + hohe Asylzahlen + die Problematik um das Thema Islamismus ist einfach zuviel und überfordert viele Menschen.

In meiner Heimatstadt trauen sich viele Menschen abends nicht mehr aus dem Haus bis die Integration gerade der Menschen aus Südosteuropa so geglückt ist, dass einzelne oder organisierte Gruppen ihr Einkommen nicht mehr durch Raubüberfälle etc. aufbessern. Das Straßenbild verändert sich durch Flüchtlinge, in einem Penny Markt kann es mittlerweile schon mal passieren, dass ne Gruppe von 10 Flüchtlingen den Markt betritt und die "sonstigen" Leute recht unvorbereitet sind, dass alles irgendwie neu ist.

Selbst für mich, der im Migrantenmilieu aufgewachsen ist, in einer hochmultikulturellen Stadt, ist das deutlich sturzartige hohe Migrantenaufkommen erstmal neu, sag ich jetzt mal. Wenn die Integration soweit klappt, dass die Kommunikation und die Gewöhnung an D klappt, dann fühlen die neu in D seienden Menschen sich auch nicht mehr soo fremd und wirken auch nicht mehr so. Daneben sieht man immer mehr Frauen in Vollverschleierung, wo man nichtmal Nase und Mund sieht.

Vielleicht müsste die Politik da mit der breiten Mitte in der Bevölkerung noch mehr das Gespräch suchen, anstatt bestimmte Themen willfährig dem rechten Lager zu überlassen.

Und nebenbei etwas mehr Verantwortungsgefühl zeigen. Berlin und Duisburg....da schickt man einfach keine Flüchtlinge mehr hin...die Städte sollen sich in Ruhe um die Zuwanderer aus Südosteuropa kümmern sowie um die, die schon da sind. Und natürlich die Arbeitslosigkeit bekämpfen sowie ihre Schuldenlast drücken.