Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

@Bauli

Bauli schrieb:Die wird auch gepampert ohne immer noch nennenswerte Industrie.
und den SED-Nachfolgeparteien in ein paar Regierungen. Wenn der Deutsche sich nicht ändern braucht, nach den Transferleistungen in den Osten, warum soll es der Grieche tun?

Ja warum sollte er das tun, wenns der Ossi nich mal macht? ;) Da bin ich auch überfragt. Ich denke da solltest Du besser unsere Kanzlerin fragen, die gerade dabei is die Transferleistungen nach Griechenland zu erhöhen.

DDR is dafür allerdings jetzt ein schlechtes Beispiel wie ich finde, es sei denn die griechischen Provinzen treten geschlossen der Bundesrepublik Deutschland bei und werden dann auch aus Berlin regiert, mit ihren eigenen demokratisch gewählten Abgeordneten im Deutschen Bundestag und natürlich deutsch als Amtssprache im Land.

Das würde dann die "Transferleistungen" unserer Kanzlerin in einem ganz neuen Zusammenhang erscheinen lassen und ich müsste ihnen sogar in vollem Umfang zustimmen, schon allein deshalb weil ich sie ja als Ossi in den letzten Jahrzehnten auch genießen konnte. Du erkennst den Unterschied?

Gruß greenkeeper

greenkeeper schrieb:Man oder Du? Das würde mir dann auch Deine Postings erklären

Wieso? Du hast doch den Unsinn über Verschweigen von Grexit und co aufgestellt.

wie erwähnt lief rauf und Runter.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Nee schlimmer...

:D Na da bin ich ja mal auf deine Erklärung gespannt. Du scheinst es ja zu wissen. ;)

Gruß greenkeeper

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:wie erwähnt lief rauf und Runter.

Ja im verteufeln und als absurde Idee, die Europa zerstören wird. Ich habe aber außer Herrn Sinn und ein paar anderen Außenseitern niemanden in den Medien erlebt, der diese Idee öffentlich befürwortet hat. Und selbst die Medien haben diesen Gedanken nicht POSITIV bewertet. Na vielleicht ändert sich das ja noch wenn dann die 86 Mrd zur Abstimmung stehen und Frau Merkel die Vertrauensfrage stellen muss. Ja ich weiß, die Hoffnung stirbt zuletzt. :)

Gruß greenkeeper

Na was glaubst du denn Welchen Wert eine neue Drachme nach Außern hat?

Dürfte weniger sein als beim Damaligen Wechselkurs von 300 zu 1.

Frei Handelsbar war die OM ja nicht.

Ist die Frage ob man das bei Drachme auch so halten kann/Will.

greenkeeper schrieb:Und selbst die Medien haben diesen Gedanken nicht POSITIV bewertet. Na vielleicht ändert sich das ja noch wenn dann die 86 Mrd zur Abstimmung stehen und Frau Merkel die Vertrauensfrage stellen muss. Ja ich weiß, die Hoffnung stirbt zuletzt. :)

er Beinhaltet ja auch wenig Positives, außer einen Bruch mit Griechenland und damals ein Schluss mit dem Pokerspiel.

@Bauli

Bauli schrieb:Wenn der Deutsche sich nicht ändern braucht, nach den Transferleistungen in den Osten, warum soll es der Grieche tun? Verstehe ich nicht. Is mir zu hoch.

Wenn du der Meinung bist im Osten hätte sich seit der Wiedervereinigung nichts/niemand geändert okay.. dann wird da wohl immernoch nach SED Maßstab regiert und gearbeitet :)

Aber gut gehen wir davon aus es sei tatsächlich so wie du meinst. Dann ist die Antwort auf deine Frage trotzdem eine ganz einfache: Weil wir es uns leisten können uns nicht zu ändern.
Den Griechen aber steht das Wasser seit Jahren bis zum Hals und die werden nur durch hilfsbereite Europäer am Leben gehalten. Also wenn sie nicht komplett assozial sind sollten sie mal den Hintern hochbekommen und endlich mit den Veränderungen beginnen. Glaube nicht, dass viele Leute das so toll finden würden dieses Land noch die nächsten 20 Jahre durchzufüttern!

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Frei Handelsbar war die OM ja nicht.

Ah, der Herr hats geschnallt. Im Grunde war es "Lagergeld", mit dem man nur innerhalb des "Lagers" DDR bezahlen konnte. Und es gab sogar ganz offiziell auch eine Zweitwährung mit der man im "Intershop" einkaufen gehen durfte. Ich merke du hast es noch nich vergessen.

Und wie sich der Kurs der dann frei handelbaren Drachme entwickeln wird, wenns mit der griechischen Wirtschaft irgendwann mal aufwärts gehen sollte das überlassen wir mal der Zukunft. Natürlich sollte sie nich sofort mit dem britischen Pfund gleichziehen, aber das verlangt ja auch keiner. Der Euro steht jetzt gerade wo im Vergleich zum $ und wo stand er mal?

Gruß greenkeeper

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:er Beinhaltet ja auch wenig Positives, außer einen Bruch mit Griechenland

Wieso eine Bruch mit Griechenland? Das redet dir die p-machinery wohl wieder ein. :D

Aber das wirst Du mir ja sicher auch gleich erklären. ;)

Gruß greenkeeper

Tja wie erwähnt für die Griechen wird es Schlimmer als mit der Ostmark.

Der Vergleich hinkt eh weil OST /West kein Freier Warenaustausch möglich war.

greenkeeper schrieb:Und wie sich der Kurs der dann frei handelbaren Drachme entwickeln wird, wenns mit der griechischen Wirtschaft irgendwann mal aufwärts gehen sollte das überlassen wir mal der Zukunft. Natürlich sollte sie nich sofort mit dem britischen Pfund gleichziehen, aber das verlangt ja auch keiner. Der Euro steht jetzt gerade wo im Vergleich zum $ und wo stand er mal?

es ist doch klar, wo eine Drachme erstmal hinführt, in einen Wechselkurs sondersgleichen. Was bringt das jetzt den einfachen Griechen?

Sinn wiederholt auch immer nur eine "Grunthese" der Volkswirtschaft, aber im Detail betrachtet ist es eben nicht so simpel.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Tja wie erwähnt für die Griechen wird es Schlimmer als mit der Ostmark.

Das is nun mal nur deine Meinung die du nich mal richtig begründen kannst, sondern nur unverarbeitet von der p-machinery übernimmst. Herr Sinn und ich sind da eben anderer Auffassung. ;)

Gruß greenkeeper

Fedaykin schrieb:Dürfte weniger sein als beim Damaligen Wechselkurs von 300 zu 1.

Blödsinn, der Kurs orientiert sich auch an der Wirtschaftsleistung des Landes und die ist ja nicht gleich Null. Sinn geht rund von der Häfte an Wert aus, weil momentan der Euro für die Griechen in etwa doppelt so teuer ist wie er optimal für sie wäre.

Ausserdem hätten die Griechen ja die Euroscheine welche im Umlauf sind (die kann man nicht einsammeln)+die Ersparnisse in Euro auf Banken(im Ausland) zusätzlich, es wird also ne Weile Parallelwährung geben, der Euro stetig abnehmend, drucken können sie natürlich keine mehr.

greenkeeper schrieb:Herr Sinn und ich sind da eben anderer Auffassung.

Vielleicht is ja sogar Herr Schäuble ganz tief in seinem Inneren der Meinung nur der geordnete Grexit kann hier noch helfen. Ich hab jedenfalls so den Eindruck, kann mich natürlich auch irren.

Gruß greenkeeper

GrieDas is nun mal nur deine Meinung die du nich mal richtig begründen kannst, sondern nur unverarbeitet von der p-machinery übernimmst. Herr Sinn und ich sind da eben anderer Auffassung

Oh hast nach 4 Wochen Sinn seine These gelesen.

Und die Drachme wird schlimmer als die Ostmarkt.

Blöd ist das die einfachen Griechen enteigenet werden in dem das was sie noch nicht von der Bank retten konnten abgewertet wird.

Die Importe werden Teurer und da liegt Griechenland bei 70% Quote.

Vor allem Energie wird Teurer, und auch die Innländischen Substitute werden erstmal relativ Teuer sein, weil keine Kapazitäten vorhanden sind.

Möglich das irgendwann Investoren zurückkommen, aber dafür müssten sie eben Reformen durchziehen, weil das Billige Allein macht es scheinbar nicht.

Die Einführung der Drachme wäre also sowas wie Kalter Entzug vom Importmarkt.


Herr Sinn überschätzt meiner Meinung nach die Wirkung. Vor allem will er aber auch einen Schuldenschnitt, und das wäre eine Fatale Psychologische Wirkung für alle Reform Nationen.

mayday schrieb:Blödsinn, der Kurs orientiert sich auch an der Wirtschaftsleistung des Landes und die ist ja nicht gleich Null. Sinn geht rund von der Häfte an Wert aus, weil momentan der Euro für die Griechen in etwa doppelt so teuer ist wie er optimal für sie wäre.

Nein, der Kurs orientiert sich an der Nachfrage nach der Währung.

Und Sinn rechnet da auch nicht den Frei Handelbaren Wechselkurs aus, sondern nur den Umrechnungsfaktor Intern.

wie das halt bei einem Währungswechsel ist.

mayday schrieb:Ausserdem hätten die Griechen ja die Euroscheine welche im Umlauf sind (die kann man nicht einsammeln)+die Ersparnisse in Euro auf Banken(im Ausland) zusätzlich, es wird also ne Weile Parallelwährung geben, der Euro stetig abnehmend, drucken können sie natürlich keine mehr.

Du das auf den Konten wird Umgrechnet und außerhalb Griechenlands wenig Bedeutung haben..

Fedaykin schrieb:Vor allem Energie wird Teurer, und auch die Innländischen Substitute werden erstmal relativ Teuer sein, weil keine Kapazitäten vorhanden sind.

Solches muss man ihnen ne Weile subventionieren, Medikamente gehören noch dazu, deswegen auch "abgefederter Grexit"

im Falle eines Freien Handels dürfte sie auf Vor Euro Wechselkurs liegen...

mayday schrieb:Solches muss man ihnen ne Weile subventionieren, Medikamente gehören noch dazu, deswegen auch "abgefederter Grexit"

Na, warum dann überhaupt Wechsel auf Parallelwährung?

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Vor allem will er aber auch einen Schuldenschnitt, und das wäre eine Fatale Psychologische Wirkung für alle Reform Nationen.

Wieso, die sind doch dann noch in der EURO-Zone und Griechenland dann nich mehr? Die fatale psychologische Wirkung wäre dann ja wohl eher auf seiten der Bundesregierung, denn die müsste dann ihre Risikoinvestitionen in Griechenland tatsächlich abschreiben und hätte damit immensen Erklärungsbedarf gegenüber wem gleich noch mal, den Banken? Ach nee gegenüber dem Steuerzahler und der is doch sowieso doof. Das wird sie schon irgendwie mit Mutticharme hinkriegen. Dagegen hab ich eigentlich nichts. Auch nichts gegen Hilfsmaßnahmen für die griechische Bevölkerung um die ersten Härten dort ein wenig erträglicher zu gestalten. Die würde ich dann übrigens auch der Kanzlerin in Rechnung stellen, o.k. war nur ein kleiner Scherz, also das mit dem in Rechnung stellen. Hat ja dann so schon genug auf der Rechnung. :D

Gruß greenkeeper

Fedaykin schrieb:Nein, der Kurs orientiert sich an der Nachfrage nach der Währung.

Als auch, vielleicht etwas weniger wie 50% das wird sich aber einpendeln..aber 300:1 ist total unrealistisch, du vergisst, wenn die Sache anläuft wird Griechenland billiger und das erzeugt eine erhöhte Nachfrage.

Sinn hat neulich in einer Talkrunde mit Richard David Precht nochmals folgendes erwähnt: Die Oxford University hat alle 70 Staten die nach dem zweiten Weltkrieg pleite gegangen sind untersucht, mit einem erstaunlichen Ergebnis. Spätestens 1-2 Jahre nach der Pleite setzte ordentliches Wirtschaftswachstum ein. Das Ifo institut hat unabhängig von Oxford dazu eine eigene Studie erstellt, die zu identischen Ergebnissen kam.