UffTaTa schrieb:Nach 2022 war jeder überzeugt das eine Aufrüstung des Westens folgen muss und wird.
Es war klar dass der Verbrauch an Munition in der Ukraine gigantisch ist und befriedigt werden muss.
Aber, die Politiker brauchen viel zu lange um Geld bereit zu stellen (100 Milliarden Sonderschulden) und dann dauert es noch mal lange bis Verträge mit den Rüstungsunternehmen geschrieben waren.
Und erst DANN wurde investiert, obwohl die Firmen eigentlich genau wussten das alles was produziert würde, auch Käufer finden würde.
Ich sehe das Problem hier aber weniger bei Deutschland. Mehr geht natürlich immer, aber wir haben hier viel gemacht. Sei es Lieferung von Waffen, Senden von Geld, Versorgung von Flüchtlingen und den Kauf von Waffen (in den USA) für die Ukraine. Wohlgemerkt ohne etwas dafür zu verlangen, im Gegensatz zu USA.
In Deutschland gibt es da eine verzerrte Sicht auf die Dinge, weil es medial oft so rüberkam, als ob jedes andere Land in Europa unglaublich viel macht und D ganz wenig. Nach der aufgedrängten Freigabe von Leo2 hat man gesehen, dass da europaweit gar kein so großes Interesse herrscht. Wenn ich mir die letzten Jahre anschaue, dann kam von Frankreich immer viel Gerede, aber wenig Handeln. Aus Spanien, Italien und Griechenland war die Hilfe eher überschaubar, dabei haben die dort viele Panzer rumstehen.
Ich kenne die Argumentation mit dem BIP bei einigen osteuropäischen Ländern, aber das nutzt der Ukraine in absoluten Zahlen nicht viel.
Hätte es da eine europaweite Koordination gegeben, hätte Deutschland wohl mitgemacht. Aus Deutschland das zu koordnieren funktioniert nicht. Das haben wir gesehen, als Kanzler Scholz rumreiste und nach Leo2 fragte.