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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.014 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

09.07.2022 um 20:37
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Ja, das ist schon so. Wobei es schwer zu sagen ist was Putin und Co glauben. Aber der Abzug von der Schlangeninsel kann ein Indiz dafür sein, das sich auch die russ. Führung von der Idee, die ganze Ukraine zu erobern, verabschiedet hat.
Ich denke die Russen werden noch versuchen Odessa und damit die ganze Küste einzunehmen, sollten sich noch Donezk erobern. In Kherson scheint aber viel zu passieren, wenn die Ukrainer die Russen dort schlagen könnten sie die verlorenen Küstengebiete zurück erobern, wäre wohl wichtiger als den Donbas. In der Region Kherson scheinen inzwischen auch Partisanen aktiv zu sein, gibt immer wieder Anschläge auf Vertreter der Besatzungsregierung.

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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

09.07.2022 um 20:44
Kommt nun der Wendepunkt im Ukraine krieg ?
Gegenoffensive auf Cherson: Für die Ukraine kommt jetzt der „Saratoga-Moment“
Quelle: https://www.focus.de/politik/videokommentar-mit-unserem-steuergeld-begeht-von-der-leyen-gerade-einen-teuren-ukraine-irrtum_id_110872914.html

Wikipedia: Schlacht von Saratoga


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

09.07.2022 um 21:47
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Ich denke die Russen werden noch versuchen Odessa und damit die ganze Küste einzunehmen, sollten sich noch Donezk erobern. In Kherson scheint aber viel zu passieren, wenn die Ukrainer die Russen dort schlagen könnten sie die verlorenen Küstengebiete zurück erobern, wäre wohl wichtiger als den Donbas. In der Region Kherson scheinen inzwischen auch Partisanen aktiv zu sein, gibt immer wieder Anschläge auf Vertreter der Besatzungsregierung.
Na ja, die Russen haben die Schlangeninsel aufgegeben und Richtung Mykolajiw passiert von russ. Seite auch nichts mehr. Also aktuell ist Odessa vor einer großangelegten Invasion sicher. Ich glaube nicht das da im Süden noch viel passiert. Hier wird Russland wohl versuchen eine Landbrücke zur Krim zu halten.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

09.07.2022 um 23:02
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Na ja, die Russen haben die Schlangeninsel aufgegeben
Die Schlangeninsel war für die Russen nicht mehr haltbar, weil die vom Westen gelieferte weitreichende Artillerie einen massiven Beschuss der Schlangeninsel möglich gemacht hat.

Wenn das angekündigte Material der Amerikaner und auch die Gepard-Panzer aus Deutschland angekommen sind, können die Ukrainer sowohl die Artilleriestellungen als auch die Luftunterstützung der Russen ausgeschalten. Dann können die Russen auch keine Truppen mehr mit Hubschraubern evakuieren.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

10.07.2022 um 17:27
@Fedaykin

Die Frage der nächsten Monate ist, wird die Ukraine Charkiw halten können oder schaffen es die Russen die Stadt zu erobern.

Ich befürchte sie könnten es schaffen, was für Russland ein großer Sieg wäre und ein sehr schwerer Verlust für die Ukraine.

Es muss bald was passieren, die Ukraine braucht Erfolge, mehr und dringendst. Wenn sie Cherson befreien könnte wäre das mindestens so ein Erfolg wie die Versenkung der Moskwa, die Gegenoffensive wird echt wichtig und nötig und muss was bringen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

10.07.2022 um 19:08
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Die Frage der nächsten Monate ist, wird die Ukraine Charkiw halten können oder schaffen es die Russen die Stadt zu erobern.
Das werden sie kaum schaffen. Ich denke es geht um die Nachschubwege in der Nähe der Grenze. Diese lagen die vergangenen Tage unter Feuer ukrainischer Einheiten. Nun rücken die Russen vor um ihre Nachschubwege zu sichern. Ich glaube nicht das es um eine Eroberung von Charkiw geht.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

10.07.2022 um 19:16
@Ahmose

Bin ich mir nicht sicher, wäre ja zu hoffen, aber die Russen haben noch einiges auf Tasche und legen keinen großen Wert auf das Leben ihrer Soldaten, und sie ziehen die ja von überall, aus den Gefängnissen und aus jedem Winkel der Welt kratzen die Idioten zusammen, die für sie kämpfen wollen. Die Masse ist nicht zu unterschätzen, ja ich weiß, sie haben Probleme Leute zu finden, so viele wie sie gerne hätten, aber sie finden immer noch viel zu viele.

Es wird Zeit, dass die Ukraine in die Offensive geht und Russland mehr unter Druck setzt, auch um jene zu "erfreuen" die Waffen in die Ukraine pumpen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

10.07.2022 um 20:58
Mit diesen HIMARS Raketenwerfern kommen die Ukrainer einer erfolgreichen Verteidigung immer näher.

Auch hinter der Front.

Mit weiteren Lieferungen guten Materials ist sogar ein "Sieg" möglich.

Zu wünschen wäre wäre es dem eigentlich offiziell unterlegenen schwächeren Partner den Aggressor, der ohne Sinn und Verstand angreift zu schlagen.

Quelle:

https://www.n-tv.de/politik/20-26-Ukraine-greift-offenbar-Munitionsdepots-hinter-der-Front-an--article23143824.html

Auch ein Sturz Putins erscheint möglich:

https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/russland-putsch-gegen-putin-aktuell-berichte-geheimdienst-fsb-kadyrow-als-gefahr-id62698836.html


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

10.07.2022 um 21:49
Zitat von ForesterForester schrieb:Auch ein Sturz Putins erscheint möglich:
Ich denke von Kadyrow werden wir noch hören, entweder wird er zusammen mit Putin irgendwann abgewickelt oder er stellt sich irgendwann gegen die RF, auf eines von beiden würde ich tippen - aber ich denke er wird nicht in Frieden alt werden.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

10.07.2022 um 22:13
@nocheinPoet

Ehrlich gesagt sehe ich derzeit nicht wie Russland in der Lage sein sollte Kharkiv einzunehmen.
Es gäbe dafür mMn nur 2 Möglichkeiten, die erste wäre man würde direkt in die Stadt gehen und müsste da um jeden Meter kämpfen was schon suizidal wäre.
Die zweite Variante wäre die Einkesselung der Stadt aber versuch das mal mit den Begrenzten Einheiten die Russland einsetzt. Allein um den Ring zu halten würde man eine hohe Anzahl an Battlegroups brauchen, deutlich mehr als bei Sievierodonezk. Diese Männer hat Russland aber derzeit nicht. Auch ist eine Einkesselung nicht so einfach, Flüsse laufen in Süd/Süd-Östlicher Richtung von Kharkiv weg gut geeignet für defensive Stellungen. Das gleiche im Norden.

In beiden Fällen fehlen Männer, daher solange keine Mobilisierung Russlands stattfindet ist die Stadt erstmal sicher.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Die Masse ist nicht zu unterschätzen
Bei der derzeitigen Kriegsführung Russlands brauchst keine Masse sondern nur Munition. Männer werden derzeit eher Händeringend gesucht um die Front zu halten. Hätte man noch genug in Reserve hätte Russland seine Strategie auch wohl kaum geändert hat sie doch schneller und bessere Erfolge gebracht als die jetzige.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Es wird Zeit, dass die Ukraine in die Offensive geht und Russland mehr unter Druck setzt, auch um jene zu "erfreuen" die Waffen in die Ukraine pumpen.
Zelensky hat anscheinend vor kurzen angeordnet das der Süden der Ukraine wieder befreit werden soll und man hätte dafür knapp 1 Mio Soldaten dafür bereit stehen.

https://liveuamap.com/en/2022/10-july-zelensky-ordered-to-liberate-the-south-of-ukraine
https://www.thetimes.co.uk/article/ukraine-has-one-million-ready-for-fightback-to-recapture-south-3rhkrhstf


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

10.07.2022 um 23:20
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Bin ich mir nicht sicher, wäre ja zu hoffen, aber die Russen haben noch einiges auf Tasche und legen keinen großen Wert auf das Leben ihrer Soldaten, und sie ziehen die ja von überall, aus den Gefängnissen und aus jedem Winkel der Welt kratzen die Idioten zusammen, die für sie kämpfen wollen. Die Masse ist nicht zu unterschätzen, ja ich weiß, sie haben Probleme Leute zu finden, so viele wie sie gerne hätten, aber sie finden immer noch viel zu viele.

Es wird Zeit, dass die Ukraine in die Offensive geht und Russland mehr unter Druck setzt, auch um jene zu "erfreuen" die Waffen in die Ukraine pumpen.
Den russ. Invasoren fehlt es v.a. an Infanterie. Diese kann man nicht herbeizaubern. Eine ordentliche Ausbildung dauert Monate, dann fehlt es an geeigneter Ausrüstung und v.a. Unteroffizieren die diese Truppen im Gefecht führen können. Das alles ist nicht vorhanden und kann nicht so einfach beschafft werden. Sicherlich könnte Russland ein paar tausend Leute ins Gefecht schicken. Aber alles, was sie dabei erreichen würden, wären höhere Verlustzahlen.

Halbwegs erfolgreich ist die Strategie alles mit Artillerie zusammenzuschießen. Genau das machen sie auch gerade. Natürlich kommen sie dabei nur langsam voran und erleiden auch weiterhin Verluste, aber immerhin kommen sie voran. Dabei verschleißt Russland seine Armee. Sicherlich bewusst, weil alles andere gar nicht funktioniert. Die Frage ist wie lange Russland das machen kann bzw. will.

Aber deswegen ist die Ukraine nicht aus dem Schneider. Bei denen läuft auch nicht alles nach Plan. Solange sie in der Defensive bleiben haben sie geringere Verluste und taktische und strategische Schwächen wirken sich nicht so negativ aus. Aber irgendwann müssen sie raus aus der Defensive. Ewig kann man sich auch nicht verteidigen ohne Gefahr zu laufen das die Kampfmoral zerbricht.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-krieg-analyse-101.html


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

11.07.2022 um 01:01
@Senkuu |@Ahmose

Ja baut mich auf, ich verfolge ja auch die Nachrichten und bin leider generell mehr ein Pessimist. Ich sehe ja auch die Angriffe auf die Munitionsdepots und Kommandozentren hinter der Front.

Ich hoffe sehr, dass ihre Offensive im Süden was bringt, Cherson befreien wäre echt richtig gut.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

11.07.2022 um 08:02
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich hoffe sehr, dass ihre Offensive im Süden was bringt, Cherson befreien wäre echt richtig gut.
Der Süden ist eine wichtig, um Odessa zu schützen und den Getreideexport wieder in Schwung zu bringen. Ich denke, mit HIMARS Raketenwerfern Cesar und PzH 2000, geschützt durch eine schlagkräftige Luftabwehr, wird man erst einmal den Nachschub der Russen auf breiter Front zerlegen, damit der Beschuss aufhört. Die Krimbrücke zu zerstören ist auch sinnvoll, vielleicht mit einer Torpedodrohne einen Pfeiler zerstören.

Wenn deren Artillerie nicht mehr funktioniert, werden die Russen wahrscheinlich einen chaotischen Rückzug machen,


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

11.07.2022 um 18:42
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ja baut mich auf, ich verfolge ja auch die Nachrichten und bin leider generell mehr ein Pessimist. Ich sehe ja auch die Angriffe auf die Munitionsdepots und Kommandozentren hinter der Front.

Ich hoffe sehr, dass ihre Offensive im Süden was bringt, Cherson befreien wäre echt richtig gut.
Wir werden sehen. Ich hoffe auch auf einen Sieg. Aber letztlich geht es darum die russ. Kampfkraft zu reduzieren. Ob man Cherson am Ende erobert oder nicht, wichtig ist der russ. Armee möglichst hohe Verluste beizubringen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

11.07.2022 um 20:43
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Wenn deren Artillerie nicht mehr funktioniert, werden die Russen wahrscheinlich einen chaotischen Rückzug machen,
Und dann dann bleiben die hoffentlich auf ihrem Staatsgebiet von vor 2014 endgültig.

Das wäre imho die fairste und vernünftigste Lösung für alle und dann kann man auch einen *Friedensvertrag " abschließen.

Man darf ja noch Hoffnung haben.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.07.2022 um 11:08
Zitat von ForesterForester schrieb:Man darf ja noch Hoffnung haben.
Wie hoch sind die Chancen, daß die Ukraine Cherson zurückerobert ?
Ukrainisches Militär meldet Gegenangriff auf besetztes Gebiet Cherson
Quelle: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/ukrainisches-milit%C3%A4r-meldet-gegenangriff-auf-besetztes-gebiet-cherson/ar-AAZtVP6?ocid=msedgntp&cvid=c663a0a578e04e2897d844fbab7492a3


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.07.2022 um 11:33
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Wie hoch sind die Chancen, daß die Ukraine Cherson zurückerobert ?
Ich schätze die Chancen eher gering ein. Die Offensive ist seit Tagen angekündigt und die Russen werden vorbereitet sein. Ich sehe das Ganze eher als einen Test wie gut die russische Armee in der Defensive ist. Das ist bisher nicht klar weil sie sich bisher "freiwillig", d.h. ohne Feinddruck zurückgezogen haben.
Wir werden sehen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.07.2022 um 12:40
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Ich schätze die Chancen eher gering ein. Die Offensive ist seit Tagen angekündigt und die Russen werden vorbereitet sein
Man hat sich über Wochen Rangetastet an Cherson

Russland ist dort nicht mit dem Besten ausgerüstet und etwas dünn aufgestellt. Sie müssen also den Donbass ausdünnen um Verstärkungen zu bilden.



Russland hat den Vorteil der Defensive..und die Ukraine wird nicht die russische Taktik kopieren.

Großer Vorteil für die Ukraine: die Russen sind Besatzer und die Bevölkerung wird ihnen nicht wirklich hilfreich gegenüberstehen.

Auch die Motivation der Russen dürfte geringer sein.

Mit der Unterbrechung des Nachschub und zielgenauen Schlägen die Himars ermöglicht ,wird es für Russland dort nicht leicht.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.07.2022 um 15:32
Die Ukrainer haben auf Dauer keine Munition und der Westen auch nicht. Die USA hat bereits ein Drittel ihrer HIMARS Raketen an die Ukraine geliefert.
Die ukrainische Artillerie hat so gut wie keine Munition mehr. Die Russen haben Artilleriemunition für Jahre.
Im Westen will niemand eine Kriegswirtschaft ankurbeln. Daher hat man längerfristig nichts, das man liefern kann.
Zwei Wochen nur würde die gesamte US-Jahresproduktion an Artillerie-Munition für einen Konflikt mit Russland reichen. Die Lager in Großbritannien wären schon nach acht Tagen erschöpft. Schon jetzt haben die USA ein Drittel ihrer Himars-Raketen an die Ukraine abgegeben. Diese Zahlen (hier die Quelle in der "Financial Times") deuten auf ein bisher zu wenig diskutiertes und recherchiertes Problem hin: Wie lange der Westen die Ukraine im Krieg gegen Russland überhaupt militärisch unterstützen kann?

Die ehrliche Antwort: Öffentlich ist nahezu nichts darüber bekannt. Und auch den Verantwortlichen in Militär und Politik könnte der Durchblick fehlen. Zwar gibt es seit Kriegsbeginn eine von den Amerikanern geleitete Verteilstelle für die Waffen- und Munitionslieferungen an die Ukraine. Das Hauptquartier ist in Stuttgart. Wo und ob ein Gesamtinventar über die westlichen Waffen- und Munitionsbestände und Produktionskapazitäten existiert, ist unklar.

Sicher ist, dass die Armeen in Deutschland und Frankreich jetzt schon kaum noch Material haben, das sie den Ukrainern zur Verfügung stellen können. Das Ringen um jede Panzerhaubitze aus deutschen Beständen verdeutlicht das. Mancher Experte zieht schon Parallelen zum ersten Weltkrieg, als den Briten Artilleriemunition fehlte und sie hohe Verluste zu beklagen hatten.
...
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/tag-137-des-ukraine-kriegs-wem-gehen-zuerst-die-waffen-aus-russland-oder-der-nato/28498674.html

Und
Ukrainische Soldaten berichten von fehlender Munition an der Front

Im Osten der Ukraine steigen die Zahlen der verwundeten und getöteten Soldaten. Ihren Kameraden an der Front geht teils offenbar die Munition aus.

...
Einer von ihnen ist Dima Filin, Kommandant in der ukrainischen Armee, der sich in Kiew von einer Schrapnellverletzung am Kopf erholen soll. Der 47-Jährige beklagt gegenüber der Zeitung fehlende Nachschublieferungen. „Wir kämpfen, wenn wir Granaten haben. Sonst können wir nichts tun“, beschrieb er die Situation an der Front. Vor einem Monat hätte seine Artillerieeinheit noch 150 Granaten täglich abgefeuert. Momentan seien es nur noch zehn Geschosse am Tag – oder gar keine.

„Wir konnten nichts tun. In den letzten vier Tagen haben wir uns nur vor den russischen Drohnen versteckt“, sagte Filin. „Wir wurden von der russischen Artillerie wie Kaninchen gejagt.
...
Ukrainische Einheiten fühlen sich vergessen

„Viele waren verzweifelt. Man hatte das Gefühl, dass man jeden Moment sterben könnte“, zitiert die Zeitung die Soldatin. Auch ihr und ihrer Einheit seien die Waffen ausgegangen. „Wir fühlten uns irgendwie vergessen. Vergessen in diesem Land mit diesem ständigen Beschuss, diesen Bränden und Raketen.“

„Als wir rekrutiert wurden, war unsere Einstellung sehr gut. Wir wussten, wohin wir gingen, und wir waren bereit, uns töten zu lassen", zitiert die Zeitung einen jungen Mann namens Alex, der sich nach Beginn des Angriffskrieges zum Kämpfen entschied. „Aber als uns die Patronen ausgingen, wurden alle sehr deprimiert. Es war schrecklich“, erzählte der Fensterbauer aus Kiew weiter. „Sehen Sie, die Stimmung ist schlecht“, fügte er hinzu. Teilweise hätte auch seine Einheit keine Granaten, um das russische Artilleriefeuer zu erwidern, sagte der junge Mann. „Aber wir werden kämpfen, so lange wir Waffen haben.“

Seit Beginn der Kämpfe seien 40 Prozent seiner Kamerad:innen gefallen. Einem Freund sei direkt neben ihm ein Bein weggesprengt worden, berichtete Alex der „Times“.

„Wir sehen viele Verletzungen an den Extremitäten, Kopfverletzungen, Augenverletzungen“, zitiert die Zeitung die Allgemeinmedizinerin Ivanna Chobaniuk. Bevor die besonders schwer Verletzten weiter transportiert werden, würden sie in einem Feldlazarett nahe der Front stabilisiert. An manchen Tagen würde ihr Team mehr als 100 Personen behandeln.
...
Die Verletzungen würden meist „durch schweren Artilleriebeschuss und Raketenangriffe verursacht, durch all die Granatsplitter. Und auch Drucktraumata von den Explosionen ... leider überleben nicht alle von ihnen“, sagt die 29-jährige Medizinerin der „Times“. Erst kürzlich bezifferte ein Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj die Zahl der täglich getöteten ukrainischen Soldat:innen auf 200. Die genaue Anzahl der toten Kämpfer:innen ist unklar – auch Russland hüllt sich in Schweigen.
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Eine Interkontinentalrakete RS-24 am 24. Juni 2020 in Moskau.
Tobias Mayer

„Einige der Soldaten sind so jung, dass sie einfach nur weinen, andere lachen“, erzählte Iryna Zhyrova der Zeitung. „Ein junger Soldat kam hierher, dem ein Arm und ein Bein weggesprengt worden waren, aber er war so glücklich, dass er noch lebte.“ Die 47-Jährige ist Oberschwester in einem Krankenhaus in Kramatorsk – nur etwa 20 Kilometer hinter der Frontlinie. Vor dem Krieg lebten mehr als 150.000 Personen in der ostukrainischen Stadt. Nun ist auch Kramatorsk immer öfter Ziel von Luftangriffen.
...
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/die-russische-artillerie-jagt-uns-wie-hasen-ukrainische-soldaten-berichten-von-fehlender-munition-an-der-front/28497024.html?bezuggrd=NWL&utm_source=sondermailing


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.07.2022 um 15:44
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Die Schlangeninsel war für die Russen nicht mehr haltbar, weil die vom Westen gelieferte weitreichende Artillerie einen massiven Beschuss der Schlangeninsel möglich gemacht hat.
Die Schlangeninsel wurde von ukrainischer Artillerie beschossen.

Wikipedia: 2S22 Bohdana

Das wurde auch vor kurzem in irgendeinem Welt-Artikel bestätigt, von einem ukrainischen General oder so.


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