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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.008 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

03.12.2022 um 22:34
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Aber Winterkleidung, Helme, Schutzwesten, usw, ist schon möglich. Möglicherweise auch Uniformen. Russland hat da gerade hohen Bedarf.
Winterkleidung läuft ja auch beinahe schon unter humanitäre Hilfe (welche China bestätigte), derzeit erfrieren die Russen nämlich bereits schon haufenweise in ihren Schützengräben.
Bei Helmen, Schutzwesten und Uniformen wäre ich mir jedoch weniger sicher.

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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

03.12.2022 um 22:58
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Winterkleidung läuft ja auch beinahe schon unter humanitäre Hilfe (welche China bestätigte), derzeit erfrieren die Russen nämlich bereits schon haufenweise in ihren Schützengräben.
Bei Helmen, Schutzwesten und Uniformen wäre ich mir jedoch weniger sicher.
Das würde mich nicht wundern. China verkauft doch alles, wenn der Preis stimmt. Waffen, Munition und Technik sind sicherlich tabu, aber alles andere wird sicher geliefert. Zudem haben die Chinesen sicherlich stark an der Preisschraube gedreht.

Ob die Russen allerdings "haufenweise" in den Schützengräben erfrieren würde ich mal dezent bezweifeln. So kalt ist es nun auch wieder nicht. In Melitopol haben wir um die Null Grad und weiter östlich sind es vielleicht Minus Drei oder so. Zudem ist es ja nicht so, da die Russen da in Shorts rumrennen.

Richtig kalt wird es wahrscheinlich erst so Mitte bis Ende Dezember.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

03.12.2022 um 23:05
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Ob die Russen allerdings "haufenweise" in den Schützengräben erfrieren würde ich mal dezent bezweifeln. So kalt ist es nun auch wieder nicht. In Melitopol haben wir um die Null Grad und weiter östlich sind es vielleicht Minus Drei oder so. Zudem ist es ja nicht so, da die Russen da in Shorts rumrennen.
Wenn die leicht bekleidet volltrunken in den Schützengräben liegen, reichen schon Temperaturen mildere Temperaturen aus, um hops zu gehen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

03.12.2022 um 23:55
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:derzeit erfrieren die Russen nämlich bereits schon haufenweise in ihren Schützengräben.
🥺 Das erinnert an den 2. Weltkrieg ("Stalingrad")
Dazu habe ich folgenden Artikel gefunden:
In der Ukraine wird es immer kälter. Bereits jetzt erfrieren russische Soldaten in Schützengräben. Für die russischen Truppen könnte der Winterkrieg besonders brutal werden. Es mangelt an Kleidung, Disziplin und Nachschub. Die Kälte könnte mehr Russen töten als die Waffen der Ukrainer, vermutet ein Militärexperte.
„Der Winter wird mehr Russen töten, als die Ukraine es je könnte“, prophezeite bereits der Ex-Soldat und Militärexperte Thomas Theiner. "Es sind Zustände wie im Ersten Weltkrieg", so die Einschätzung des Militärexperten Gustav Gressel vom European Council on Foreign Relations (ECFR). Wenn sich die Russen nicht aufwärmen können, droht eine "hohe Todesrate durch Unterkühlung und Krankheiten“, so Jack Watling vom britischen Militär-Thinktank Royal United Services Institute.
Quelle: https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/krieg-in-kaelte-und-eis-der-winter-wird-mehr-russen-toeten-als-die-ukraine-es-je-koennte_id_180426971.html


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04.12.2022 um 00:06
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Ob die Russen allerdings "haufenweise" in den Schützengräben erfrieren würde ich mal dezent bezweifeln.
Gibt einige Berichte darüber dass über den Winter mehr Russen an Erfrierungen als durch Beschuss sterben werden.
Nachfolgendes Video ist 4 Tage alt, wärmer ist es seitdem wohl eher nicht geworden:

Video nicht jugendfrei (Login erforderlich)


Ah, ich sehe gerade, @nairobi hat einen dieser Berichte verlinkt.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.12.2022 um 00:58
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Ob die Russen allerdings "haufenweise" in den Schützengräben erfrieren würde ich mal dezent bezweifeln. So kalt ist es nun auch wieder nicht. In Melitopol haben wir um die Null Grad
Gerade 0 Grad sind besonders unangenehm wenns feucht ist.

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Erschreckend: Die Bundeswehr hat nur für 2 Tage Munition - sie ist gar nicht in der Lage
einen größeren militärischen Konflikt zu führen. Hätte Russland statt der Ukraine Deutschland angegriffen (und Polen übersprungen), hätte Deutschland am 3. Tag kapituliert. Deutschland benutzt Polen und die Ukraine als Puffer zu Russland.
Die Bundeswehr steckt in einer Munitionskrise historischen Ausmaßes. Für 30 Kampftage sollen die Armeen der Nato-Staaten eigentlich Munition vorhalten. Deutschland kommt wohl höchstens auf zwei Tage. Von der angekündigten Zeitenwende ist keine Spur.
https://www.rnd.de/politik/bundeswehr-warum-kauft-deutschland-munition-nicht-bei-nato-partnern-FIV3DIJVLRGHFEYYR5WU4GE35M.html


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.12.2022 um 01:41
Zitat von parabolparabol schrieb:Die Bundeswehr hat nur für 2 Tage Munition
Das ist ein generelles Problem in modernen Kriegen. In Friedenszeiten ist der Verbrauch von Mutition aller Art ziemlich gering - und steigt abrupt ins Unendliche wenn plotzlich scharf geschossen wird. Das führt regelmäßig zu "Munitionskriesen", hier die englische von 1915 als Beispiel
Wikipedia: Munitionskrise von 1915.
Das ist nur lösbar wenn man auf Kriegswirtschaft = Massenproduktion umstellt und das dauert seine Zeit.
Die Russen dürften im Moment große Probleme damit haben.
Auch bei uns könnte bald die Umstellung nötig werden, wenn wir die Ukraine weiterhin im großem Maßstab unterstützen.
Letzten Endes könnte die Frage wer seine Armee mit genügend Kriegsmaterial ausrüsten kann übrigens kriegsentscheidend sein.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.12.2022 um 02:00
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Das ist ein generelles Problem in modernen Kriegen. In Friedenszeiten ist der Verbrauch von Mutition aller Art ziemlich gering
Es ist ja auch so, dass Munition ein Ablaufdatum hat. D.h. es muss auch ständig Munition entsorgt werden und neu beschafft werden.


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04.12.2022 um 11:11
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Wenn die leicht bekleidet volltrunken in den Schützengräben liegen, reichen schon Temperaturen mildere Temperaturen aus, um hops zu gehen.
Wäre schön, wenn du für beide Behauptungen auch Belege hättest? Bilder? Videos? Berichte von seriösen Quellen? Jubelmeldungen hatten wir in letzter Zeit wahrlich genug. So was nützt weder uns noch der Ukraine irgendetwas.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Gibt einige Berichte darüber dass über den Winter mehr Russen an Erfrierungen als durch Beschuss sterben werden.
Nachfolgendes Video ist 4 Tage alt, wärmer ist es seitdem wohl eher nicht geworden:
Doch, gerade wird es wärmer. Aber egal, hier wurde ja behauptet das Russen haufenweise erfrieren. Wenn du jetzt eine Quelle bringst, die sagt, das Russen IRGENDWANN in Zukunft erfrieren werden (könnten, vielleicht, eventuell), dann stützt das die erste Behauptung nicht besonders. Nix gegen dich. Ich kenne auch all die Jubelmeldungen bei Twitter, Telegramm, usw. War ja dasselbe nach der Befreiung von Kherson. Da waren die Ukrainer ja auch schon über den Fluss (sind sie bis heute nicht).


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.12.2022 um 14:21
@Ahmose

Das von mir verlinkte Video sagt ja aus, dass die Russen bereits derzeit erfrieren bzw aufgrund von Unterkühlung kampfunfähig sind.
Da wird zum einen der eine Soldat gezeigt, der morgens feststellt, dass über Nacht 3 seiner Kameraden erfroren sind und zum anderen gibt es da die Gruppe von 12 Soldaten, die lethargisch den Drohnen-Granatenabwurf über sich geschehen lassen.
Dass Unmengen von Russen derzeit schlecht ausgerüstet in ihren feuchtkalten Schützengräben hocken (vor allem in der Region Bachmut) ist ja ein Fakt. Ebenso wird der Kältetod ja auch noch durch die abgefangenen Funksprüche/Telefonate bestätigt.
Ja, natürlich ist das auch irgendwie Interpretation (aus der Ferne beurteilt) aber ich sehe auch nicht, dass da nun großartig etwas dagegen spricht.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.12.2022 um 14:55
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Das von mir verlinkte Video sagt ja aus, dass die Russen bereits derzeit erfrieren bzw aufgrund von Unterkühlung kampfunfähig sind.
Da wird zum einen der eine Soldat gezeigt, der morgens feststellt, dass über Nacht 3 seiner Kameraden erfroren sind und zum anderen gibt es da die Gruppe von 12 Soldaten, die lethargisch den Drohnen-Granatenabwurf über sich geschehen lassen.
Dass Unmengen von Russen derzeit schlecht ausgerüstet in ihren feuchtkalten Schützengräben hocken (vor allem in der Region Bachmut) ist ja ein Fakt. Ebenso wird der Kältetod ja auch noch durch die abgefangenen Funksprüche/Telefonate bestätigt.
Ja, natürlich ist das auch irgendwie Interpretation (aus der Ferne beurteilt) aber ich sehe auch nicht, dass da nun großartig etwas dagegen spricht.
Das die russ. Armee zumindest teilweise sehr große Mängel aufweist was Ausrüstung und Logistik angeht ist klar. Zudem ist die russ. Militärführung durchaus menschenverachtend auch gegen die eigenen Soldaten. Das eine Armee im Winter, im Felde, auch Verluste durch Kälte erleidet ist unstrittig. Die Frage ist, ob das so oft passiert, das man von "haufenweise" reden kann. Wie viele erfrieren? Wie viele werden so schwer krank, das sie als Soldaten nicht mehr zu gebrauchen sind? Bisher waren die Temperaturen nicht in einem Bereich, in dem junge Männer, die vernünftig angezogen sind, nun "haufenweise" erfrieren. Zudem sprechen die Aktivitäten an der Front auch dagegen. Im Donbass greifen die Russen an und erzielen auch mal hier und mal da einen kleinen Erfolg.

Sicher kann es in der Ukraine auch sehr kalt werden. Ab Mitte/Ende Dezember kann es zweistellige Minusgrade geben. Dann erfrieren vielleicht wirklich russ. Soldaten in relevanter Zahl. Wir werden es ja erleben. Militärisch wäre es für die Ukraine ja gut, wenn es geschieht. Dann gewinnen sie quasi durch den Winter. Ich persönlich wäre auch nicht böse, wenn das so passiert. Warten wir also mal ab.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.12.2022 um 15:20
@Ahmose

Es ist ja nicht nur die Kälte sondern vor allem ja auch die Kombination mit der Feuchtigkeit.
Die 12 Mann, die nicht mehr auf den Drohnenangriff reagieren, kann man ganz sicher schon als "Haufen" bezeichnen.
Ansonsten bedeutet "haufenweise" halt einfach sehr viele.
Glaubt man den ukrainischen Angaben über die russischen Verluste, sterben dort täglich mindestens 400 russische Soldaten. Meistens werden ja aber noch viel mehr gemeldet (650+).
Wenn sich nun die meisten Experten darüber einig sind, dass mehr Russen durch Kälte als durch Beschuß sterben, man die Drohnenaufnahmen und abgefangene Telefonate noch hinzuzieht, beschreibt es "haufenweise" mMn ganz gut.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.12.2022 um 15:30
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:passiert, das man von "haufenweise" reden kann. Wie viele erfrieren? Wie viele werden so schwer krank, das sie als Soldaten nicht mehr zu gebrauchen sind? Bisher waren die
Vie mehr alsan von einer Armee erwarten sollte im 21 Jahrhundert
Schon im März gab es Fälle, aber da wurde das Wetter ja auch wärmer.

Der Winter ist nicht der Freund der Russen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.12.2022 um 15:33
@Ahmose

Ansonsten wird es hier recht ausführlich beschrieben, auszugsweise:
„Es sind Zustände wie im Ersten Weltkrieg“, so die Einschätzung des Militärexperten Gustav Gressel vom European Council on Foreign Relations (ECFR). Kälte und Nässe setzen den Soldaten bereits massiv zu, vor allem der russischen Seite, sagt er. „Videos von der Eroberung russischer Stellungen zeigen Frosttote in den Schützengräben.“ In den vergangenen Wochen sei das Wetter für die Soldaten am schlimmsten gewesen.

Der ständige Wechsel von Nässe und Kälte schwächt die Kampfkraft der Soldaten enorm. Hinzu kommen die Temperaturschwankungen um den Gefrierpunkt, so Gressel. Dies sei für die Soldaten in den durchnässten Stellungen besonders schlimm. „Die gefrierende Nässe zieht in die Kleidung ein und sie frieren mehr, als wenn es minus 15 Grad hat.“
Quelle: https://www.rnd.de/politik/ukraine-krieg-wie-der-winter-die-russische-armee-ausknockt-DRP6DGDTD5FIFLWN24PBEFARNY.html


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.12.2022 um 18:16
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Der ständige Wechsel von Nässe und Kälte schwächt die Kampfkraft der Soldaten enorm. Hinzu kommen die Temperaturschwankungen um den Gefrierpunkt, so Gressel. Dies sei für die Soldaten in den durchnässten Stellungen besonders schlimm. „Die gefrierende Nässe zieht in die Kleidung ein und sie frieren mehr, als wenn es minus 15 Grad hat.“
Das bedeutet die Soldaten brauchen nicht wärmere Kleidung, sondern Regenschutz? Einfache Camping-Zelte würden helfen?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.12.2022 um 18:36
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:... Wenn sich nun die meisten Experten darüber einig sind, dass mehr Russen durch Kälte als durch Beschuß sterben, man die Drohnenaufnahmen und abgefangene Telefonate noch hinzuzieht, beschreibt es "haufenweise" mMn ganz gut.
Forbes und Co schreiben doch ausdrücklich, das sie nicht wissen, wie viele Russen bereits erfroren bzw. wegen Kälte kampfunfähig sind. Keiner sagt das es bereits eine militärisch relevante Anzahl ist. Es wird auch deutlich gemacht, das der russ. Armee große Probleme drohen, nicht das diese bereits eingetreten sind. Es könnten diesen Winter durchaus zahlreiche russ. Soldaten erfrieren. Aber kein Experte sagt, das dies bereits geschehen ist.

https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/krieg-in-kaelte-und-eis-der-winter-wird-mehr-russen-toeten-als-die-ukraine-es-je-koennte-sagt-thomas-theiner_id_180426971.html
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Vie mehr alsan von einer Armee erwarten sollte im 21 Jahrhundert
Ja, kein Widerspruch. Die russ. Armee hat fundamentale Probleme und Schwächen offenbart. Ansonsten siehe oben.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Ansonsten wird es hier recht ausführlich beschrieben, auszugsweise:
Äh ...
Der Winter ist in der Ukraine angekommen: Russische Soldaten erfrieren in Schützengräben, Militärexperte Gressel spricht von Zuständen wie im Ersten Weltkrieg. Manch einer hält es für möglich, dass die Kälte in den nächsten Wochen mehr russische Soldaten tötet als die Kugeln der Ukraine.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/ukraine-krieg-wie-der-winter-die-russische-armee-ausknockt-DRP6DGDTD5FIFLWN24PBEFARNY.html


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.12.2022 um 18:47
Zitat von frivolfrivol schrieb:Das bedeutet die Soldaten brauchen nicht wärmere Kleidung, sondern Regenschutz? Einfache Camping-Zelte würden helfen?
Sie brauchen vor allem trockene und warme Kleidung. Das Problem bei „feuchter Kälte“ ist, dass die durch die Kleidung kriecht.
https://www.tagblatt.ch/leben/warum-fuhlt-sich-feuchte-kalte-so-kalt-an-ld.1084229
Feuchtigkeit zieht in die Klamotten und die Wärme wird besser abgeleitet. Die Kleidung wird auch vom Schweiß (durch Bewegung, evtl. auch durch zu viel Kleidung am Körper) feucht und dann kommt es auch noch auf das Material der Kleidung an.
Falsche Kleidung kann stärker auskühlen als „richtige“ Kleidung.
https://www.blaklader.de/de/marke/anleitungen/guides/kaltes-wetter
Zum Beispiel hält Baumwolle zwar warm wenn sie trocken ist - wird aber zu einem Problem, wenn Baumwolle feucht wird! Weil Baumwolle die Feuchtigkeit (Schweiß oder durch Wetter) nicht gut abgibt und damit vom Wärme-Isolator zum -Leiter wird.

Kommen jetzt noch die falschen Stiefel, wie zum Beispiel dieWalenki , dann bekommt man auch noch nasse Füße. Und schon ist der nächste Schritt zum Grabenfuß geschafft.

Dagegen hilft eigentlich nur eine Rotation, weg von der Front mit mehreren Tagen(!) Pause, damit der Körper sich erholt. Zelte und Regenmäntel helfen da relativ wenig, wenn man 24/7 im Matsch und auf der blanken Erde liegt.


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04.12.2022 um 18:50
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Äh ...
„Videos von der Eroberung russischer Stellungen zeigen Frosttote in den Schützengräben.“ In den vergangenen Wochen sei das Wetter für die Soldaten am schlimmsten gewesen.
Quelle: eben da

Auch wenn Du Dich ungern weit aus dem Fenster lehnst, so ist es doch eindeutig, dass dies bereits
jetzt geschieht und nicht bloß von "Zukunftsmusik" die Rede ist.

Die eigentliche Problematik für die Russen ist ja, dass es kaum Möglichkeiten gibt sich aufzuwärmen.
Bei eisiger Kälte verharren die russischen Soldaten oft Stunden in kleinen Erdlöchern, ohne Handschuhe und gute Stiefel, vermehrt gibt es Berichte über sogenannte Grabenfüße. Diese gefürchtete Infektion entsteht, wenn die Füße über Tage in kalten, feuchten Socken und Stiefeln stecken. Schon im Ersten und Zweiten Weltkrieg litten viele Soldaten an Grabenfüßen, einige von ihnen starben.

Dabei ist die karge Vegetation eigentlich ein Vorteil für die Russen: Sie können früher erkennen, wenn die Ukraine Truppen für eine Rückeroberung zusammenzieht. Doch offenbar sind die russischen Soldaten vielerorts dazu nicht mehr in der Lage. „Oft müssen sich russische Soldaten darauf fokussieren, bei der Kälte am Leben zu bleiben, und können sich kaum auf die Verteidigung ihrer Stellungen konzentrieren“, sagt Militärexperte Gressel. „Wenn die Aufmerksamkeit der russischen Soldaten in den frühen Morgenstunden gering ist, greifen die ukrainischen Streitkräfte an.“
Die Russen haben in der Ukraine aber oft nur wenige Möglichkeiten, um sich aufzuwärmen. Es mangelt an warmem Essen und Tee, an Schlafsäcken und Heizmaterial. Warme Unterstände oder beheizte Schützengräben gibt es in vielen Frontabschnitten kaum. Wenn die Ukraine den russischen Streitkräften keine Chance gibt, sich zwischendurch aufzuwärmen, führt dies zu einer „hohen Todesrate durch Unterkühlung und Krankheiten“, erklärt Jack Watling vom britischen Militär-Thinktank Royal United Services Institute (Rusi).
Ebenfalls spielt die Korruption mal wieder eine Rolle:
Während der Westen die ukrainischen Streitkräfte mit Winterkleidung nach Nato-Standards ausgerüstet hat, ist die Ausstattung der russischen Soldaten „in weiten Teilen der Armee katastrophal“, sagt Gressel. Dabei habe die russische Armee gutes Material bestellt. „Das Problem ist, dass die beschaffte Kleidung auf dem Schwarzmarkt verkauft wurde und die Soldaten dann oft nur alte Uniformen mit schlechter Qualität erhalten haben.“
Einige russische Kämpfer sind allerdings überraschend gut ausgestattet, haben dicke Uniformen, vor allem Soldaten aus reichen Familien. Sie investieren laut Gressel viel eigenes Geld in warme Kleidung. Auch die Söldner der berüchtigten privaten Wagner-Gruppe seien meist ziemlich gut ausgerüstet und verfügten oft über Kleidung von westlichen Firmen. Die große Ungleichheit bei der Ausstattung verschlechtere aber die Moral unter den russischen Soldaten noch weiter. Anders bei der Ukraine, wo die Kommandanten offenbar mehr auf das Wohl ihrer Soldaten achten. Es hebt die Kampfmoral enorm, macht Gressel deutlich, wenn die Oberbefehlshaber sich bemühen, dass man nicht erfriert.
Zum Vergleich bei den Ukrainern:
Die Situation der ukrainischen Soldaten sei auch hier wesentlich besser. Ukrainische Kampfstellungen sind Watling zufolge meist gepflegt, trocken und warm. Außerdem profitieren die ukrainischen Streitkräfte vom Rückhalt in der Bevölkerung. In Dörfern nahe der Front, wo Einwohnerinnen und Einwohner noch nicht evakuiert wurden, können sich die ukrainischen Soldaten aufwärmen. Die Ukrainer haben die Chance, glaubt Experte Watling, den Winter zu ihrem Vorteil zu nutzen.
Quelle: dito
Zitat von frivolfrivol schrieb:Das bedeutet die Soldaten brauchen nicht wärmere Kleidung, sondern Regenschutz? Einfache Camping-Zelte würden helfen?
Soll das witzig sein?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.12.2022 um 19:14
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Auch wenn Du Dich ungern weit aus dem Fenster lehnst, so ist es doch eindeutig, dass dies bereits
jetzt geschieht und nicht bloß von "Zukunftsmusik" die Rede ist.
Ausfälle gibt es natürlich. Das streite ich nicht ab und habe ich weiter oben auch schon geschrieben. Aber wenn hier von "haufenweise" oder "sehr viele" die Rede ist, dann sind da doch aktuell leise Zweifel angebracht. Die Temperaturen sind noch moderat und die Experten sehen kommende bzw. zukünftige Probleme in einer Größenordnung die kampfentscheidend sein können. Das ist russ. Armee zahlreiche vermeidbare Ausfälle zu verzeichen hat, glaube ich sofort. Das dies in kriegsentscheidender Anzahl passiert aber nicht.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.12.2022 um 20:13
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Das ist russ. Armee zahlreiche vermeidbare Ausfälle zu verzeichen hat, glaube ich sofort. Das dies in kriegsentscheidender Anzahl passiert aber nicht.
Kriegsentscheidende Verluste hat Russland (außer beim Material/Rückhalt in der Bevölkerung) ohnehin ja weder durch Kältetote noch durch "normal" gefallene Soldaten, solange es weiterhin Kanonenfutter-Nachschub gibt.

Man könnte zwar mutmaßen, dass die aktuell frierenden russischen Soldaten durch die Ukrainer leichter bekämpft werden können, entscheidende Schlachten wird es derzeit aber dennoch nicht geben.

Trotzdem denke ich, dass (auch durch den Winter) die Schlinge um den russischen Hals sich kontinuierlich immer enger zieht. Irgendwann da reicht es dann auch einfach nicht mehr aus noch Kanonenfutter nachschieben zu können, weil die anderen Probleme dann überwiegen.


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