Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

Geyer schrieb:Wird wohl eher damit zu tun gehabt haben, dass das ein jüdischer Feiertag war, von Sukkot auf Shemini Atzeret und deshalb gefühlt die Hälfte der der israelischen Streitkräfte auch zu Hause hockte.

Das war beim Jom-Kippur-Krieg ähnlich. Ob die zu Hause hockten ist Spekulatius. Jedenfalls waren sie auch nicht drauf vorbereitet,.

Jedimindtricks schrieb:Zz-Jones schrieb:
Ich sag mal, Putin geht jetzt der Stift.

Haha , nee . Das ist doch einkalkuliert.

Inwiefern?
Wo liegt da jetzt der Vorteil, wenn man einen richtig ernstzunehmenden Gegner hinzugewonnen hat?

Zz-Jones schrieb:Allerdings bin ich mir sicher, sollte derartiges in Deutschland geschehen (eine Aussage mit solch einer Tragweite) und die Regierungspartei würde dem nicht zustimmen (geschah ohne abgesprochen), würde es zeitnah dazu dann eine dementsprechende Stellungnahme geben. So etwas läßt man nicht einfach nur im Raum stehen.

Strack-Zimmermann, Schwarz und Hofreiter fordern doch auch ständig alles mögliche. Nimmt das einer ausserhalb Deutschlands überhaupt zur Kenntnis? So was wird von anderen Regierungen nicht kommentiert. Auch das Geplärre von Medwedew oder die Ratschläge von Ben Hodges werden von Regierungsseite nicht kommentiert. Das ist völlig normal.

Natürlich wird das nicht mit der Regierung abgesprochen. Da geht doch keiner hin und sagt zu Strack-Zimmermann: "Fordere mal was, damit Scholz schön blöd dasteht." oder zu Hodges: "Sag mal was militärisch geniales, damit wir wie Deppen aussehen."

Und ja, natürlich lässt man das aktuell im Raum stehen. Die Regierung Israels hat jetzt und auf absehbare Zeit ganz andere Probleme als irgendwelche Unterstützung für die Ukraine oder gar ein Konfrontationskurs gegen Russland. Das wird sich nicht so schnell ändern, denn niemand weiß aktuell wie sich die Situation in Nahost entwickeln wird.

Zudem stand und steht Hilde für die Ukraine und Gegnerschaft gegen Russland so oder so nicht auf der israelischen Agenda. Das wird sich auch nicht so schnell ändern. Vor allem wird das nicht proaktiv von israelischer Seite geändert. Da müsste Russland schon sehr viel falsch machen damit sich das ändert und so blöd ist nicht mal Putin.

Ahmose schrieb:Strack-Zimmermann, Schwarz und Hofreiter fordern doch auch ständig alles mögliche. Nimmt das einer ausserhalb Deutschlands überhaupt zur Kenntnis? So was wird von anderen Regierungen nicht kommentiert. Auch das Geplärre von Medwedew oder die Ratschläge von Ben Hodges werden von Regierungsseite nicht kommentiert. Das ist völlig normal.

Natürlich wird das nicht mit der Regierung abgesprochen.

Mann Mann Mann!
Du vergleichst aber auch immer Äpfel mit Birnen.

Unabhängig davon, dass Amir Weitmann nicht aus einer Koalitionspartei stammt, haben ja wohl weder Hofreiter noch Strack-Zimmermann auch nur ansatzweise etwas geäußert, was in diese Richtung geht.
Denen gehen lediglich die Waffenlieferungen nicht schnell und weit genug.

Aber an Russland gerichtet "Wir kriegen Euch, Wir vergessen Nichts, Ihr werdet den Preis zahlen" ist ja wohl nochmal eine ganz andere Hausnummer.
Auf Twitter schreibt Weitmann sinngemäß auch noch, dass Putin von der Macht entfernt werden muss.
Das sind eindeutige Drohungen.

Falls du Belege dafür hast, dass Hofreiter und Strack-Zimmermann derartiges ebenfalls geäußert haben, immer her damit.

Zz-Jones schrieb:liegt da jetzt der Vorteil, wenn man einen richtig ernstzunehmenden Gegner hinzugewonnen hat?

Es mag ein ernstzunehmender Gegner sein aber auch ein Gegner mit dem sich weiter spalten lässt . Die letzten Jahre Syrien haben die Situation Zuspitzen lassen, eher unwahrscheinlich das Putin jedesmal das go gegeben hat und happy war wenn Israel wieder Luftangriffe geflogen ist gegen Stellungen der verbündeten. Du hast den Beitrag selber verlinkt , Israel ist nichtmehr das selbe Land wie vor 11 tagen . Schluss mit Putins verarsche. Richtig so!
Die Amis haben eine Entscheidung getroffen, und zwar nicht gleich an den grossen Fisch Iran zu gehen .2 flugzeugträger für die räuberbanden hamas und Hisbollah.
Will man das Problem lösen muss man wohl oder übel zu den grossen Fischen.

Zz-Jones schrieb:Falls du Belege dafür hast, dass Hofreiter und Strack-Zimmermann derartiges ebenfalls geäußert haben, immer her damit.

Die beiden pöbeln natürlich nicht so herum. Ihre Aussagen sind natürlich trotzdem eindeutig:

Der Tag wird kommen, an dem Putin und seine Schergen, also auch Sie, sich für diese grausamen und massiven Kriegsverbrechen in Den Haag verantworten müssen. Sie gehören ausgewiesen.

Quelle: https://rp-online.de/politik/ausland/strack-zimmermann-teilt-auf-twitter-gegen-russische-botschaft-aus_aid-67762155

Militärstrategisch wäre es für Kiew viel einfacher, wenn die Ukraine auch mit gelieferten Waffen militärische Ziele in Russland angreifen könnte.

Quelle: https://www.morgenpost.de/politik/article239643395/anton-hofreiter-gruene-interview-migration-lampedusa-putin.html

Worum gehts jetzt hier? Und was ist das Beef?

Hat Olaf auch gesagt. Sogar vor der UN.

In seiner ersten Rede vor den Vereinten Nationen machte sich Scholz auch für eine harte Ahndung russischer Kriegsverbrechen stark. "Hinsehen und handeln müssen wir, wenn Russland in Mariupol, Butscha oder Irpin Kriegsverbrechen begeht." Die Mörder werde man zur Rechenschaft ziehen.

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/scholz-un-rede-putin-ukraine-krieg-russland-100.html

Scholz: "Niemand steht über Recht und Gesetz"

Datum: 18.03.2023 13:29 Uhr

Haftbefehl für Wladimir Putin: Kanzler Olaf Scholz lobt den Internationalen Strafgerichtshof, der Kreml vergleicht das Schreiben mit Toilettenpapier.

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/haftbefehl-putin-russland-ukraine-krieg-den-haag-reaktion-kreml-kiew-102.html

Nur ist die Frage, ob Jens Plötner auch so tickt und denkt.

ATACMS und Abrams aus den USA: Verliert Russland die Krim? | Auf den Punkt

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Auch wenn diese Sendung schon drei Wochen auf dem Buckel hat, gucke ich Deutsche Welle ganz gerne,. Inhalte:

Aufrollen der Front von hinten, Bekämpfung der Logistik, Ausdünnen der russischen Linien statt großer Schlachten, Wirtschaftshilfen, amerikanischer Haushaltsstreit, möglicher Einsatz eingefrorener russischer Gelder, Umgehung der Sanktionen über Geisterflotten und das Asowsche Meer, De-Dollarisierung der Weltmärkte, Notwendigkeit der Kommunikation.

Letzten Endes vertreten die Experten keine anderen Standpunkte als dieMehrheit der Allmy-Diskutanten. Die Ukraine macht Fortschritte, die man nicht in Dörfern zählen sollte. Was sie braucht, ist kontinuierliche Unterstützung und insbesondere mehr weitreichende, präzise Munition.

Nachdem Putin diese Botschaft an alle Kritiker Gerhard Schröders auf Russisch ausgesprochen hatte, überbrachte er seine Botschaft überraschend auch auf Deutsch. „Und falls sie mich in Deutschland hören, werde ich sogar versuchen, es auf Deutsch zu sagen“, so Wladimir Putin, der den Satz über Schröder und Rota in Deutsch wiederholte.

„Ich möchte also sagen, je weiter man sich von Schröder entfernt, desto näher kommt man Anthony Rota, dem Sprecher des kanadischen Parlaments, der mit den Nazis sympathisiert“

Quelle: https://www.ksta.de/politik/wladimir-putin-richtet-ueberraschend-botschaft-auf-deutsch-an-kritiker-von-freund-gerhard-schroeder-669536?utm_source=upday&utm_medium=referral

Es hat sich nicht viel geändert , nur es läuft irgendwie alles an normaloDeutschland vorbei . Putin ist tief in the zone und im vollen hybridmodus. Die hamas hat Auftrieb gegeben. wie gewünscht. Russland könnte es sogar schaffen die Geiseln zu befreien....

Während wir über seine Flüchtlinge quatschen redet Putin davon das allein die Abkehr von Gerhard Schröder einem zum nazi macht. Word

Jedimindtricks schrieb:Es hat sich nicht viel geändert , nur es läuft irgendwie alles an normaloDeutschland vorbei . Putin ist tief in the zone und im vollen hybridmodus. Die hamas hat Auftrieb gegeben. wie gewünscht. Russland könnte es sogar schaffen die Geiseln zu befreien....

Während wir über seine Flüchtlinge quatschen redet Putin davon das allein die Abkehr von Gerhard Schröder einem zum nazi macht. Word

Auf dem Schlachtfeld läuft es eher bescheiden in Awdijiwka wohl hunderte gepanzerte Fahrzeuge verloren. Die ersten Einsätze der ATACMS haben wohl zu einigen KA-52 Verlusten geführt. Mitunter wohl unter den größten Verlusten in letzter Zeit evtl. sogar seit Beginn des Krieges.

taren schrieb:Auf dem Schlachtfeld läuft es eher bescheiden in Awdijiwka wohl hunderte gepanzerte Fahrzeuge verloren. Die ersten Einsätze der ATACMS haben wohl zu einigen KA-52 Verlusten geführt. Mitunter wohl unter den größten Verlusten in letzter Zeit evtl. sogar seit Beginn des Krieges.

Da kommt so eine Nahost Ablenkung gerade nur recht, in der Ukraine steckt er seine eigenen Leute in den Fleischwolf und will in Gaza den Friedensengel machen.
Ich hab irgendwo gelesen, dass die Russen sich nicht mehr sonderlich für den Krieg interessieren, da viele wohl erkannt haben, dass der ziemlich erfolglos ist und keiner mehr die Propagandalügen glaubt.

Immer weniger Russen schauen Fernsehen

Solowjow mag ein besonders radikales Beispiel im russischen Fernsehen sein, aber man merkt dieser und anderen Sendungen dieser Tage an, dass der Krieg, den Russland in der Ukraine führt, nicht mehr das Hauptthema ist. Radikale Sprachbilder, Heldengeschichten und scheinbare Erfolge der russischen Armee scheinen sich nach 600 Kriegstagen abgenutzt zu haben.

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/600-tage-ukraine-krieg-russland-stimmung-100.html

Ich will hoffen, dass das nicht weitere 600 Tage dauert bis die Stimmung komplett kippt.

Wenn der Putler anfängt in den großen Städten zu rekrutieren, dann kann aus der Gleichgültigkeit der Russen Wut werden.

Wurstsaten schrieb:Ich hab irgendwo gelesen, dass die Russen sich nicht mehr sonderlich für den Krieg interessieren, da viele wohl erkannt haben, dass der ziemlich erfolglos ist und keiner mehr die Propagandalügen glaubt.

Man kann nur hoffen, dass die Menschen in Moskau und St. Petersburg die Auswirkungen des Krieges endlich stärker zu spüren bekommen. Solange dort noch heile Welt gespielt werden kann, es lediglich diejenigen aus Hintersibirien betrifft, erwacht dort auch keiner aus seiner Lethargie.
Auch wenn es makaber ist, so warte ich dennoch darauf, dass das erste Verkehrsflugzeug einer russischen Airline aufgrund der Sanktionen abstürzt.
Nicht, dass die Sanktionen nicht wirken würden, allerdings gelingt es Russland immer noch, so zu tun, als wäre dies der Fall.

Zz-Jones schrieb:Man kann nur hoffen, dass die Menschen in Moskau und St. Petersburg die Auswirkungen des Krieges endlich stärker zu spüren bekommen. Solange dort noch heile Welt gespielt werden kann, es lediglich diejenigen aus Hintersibirien betrifft, erwacht dort auch keiner aus seiner Lethargie.

Dann würden sie sich aller Voraussicht nach hinter das Regime stellen und sich gegen den Angreifer zur Wehr setzen. Das war historisch immer so. Wenn die Russen in ihrer Gesamtheit vom Krieg stärker betroffen wären, dann wäre das kein Vorteil für die Ukraine. Das ist auch einer der Gründe warum die Ukrainer noch nicht in Belgorod eingerückt sind und warum Kursk und Rostow noch nicht unter Dauerbeschuss stehen.

Ahmose schrieb:Das ist auch einer der Gründe warum die Ukrainer noch nicht in Belgorod eingerückt sind und warum Kursk und Rostow noch nicht unter Dauerbeschuss stehen.

Klar , weil die Ukraine auch erst russische Städte überfällt bzw einnehmen will bevor sie ihr Land befreien .kremllogik

Jedimindtricks schrieb:Klar , weil die Ukraine auch erst russische Städte überfällt bzw einnehmen will bevor sie ihr Land befreien .kremllogik

Das war bisher in allen Kriegen so. Es gibt keinen Grund anzunehmen das sich die Menschen diesmal anders verhalten. Aber es muss dir ja nicht gefallen. Du kannst es auch leugnen. Nützt aber auch nichts.

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Ahmose schrieb:Das war bisher in allen Kriegen so. Es gibt keinen Grund anzunehmen das sich die Menschen diesmal anders verhalten.

Es macht für die Ukraine aber wenig Sinn so pauschal.

Geschlossen hinter das Regime.. was heißt das , das die Mittelschicht zur Armee meldet?

Fedaykin schrieb:Es macht für die Ukraine aber wenig Sinn so pauschal.

Geschlossen hinter das Regime.. was heißt das , das die Mittelschicht zur Armee meldet?

Ja, klar. Ist doch in anderen Kriegen auch so gewesen. Wenn das Regime von sich aus den Druck erhöht, erzeugt es in der Regel Gegenwehr bzw. Widerstand. Wenn von außen der Druck erhöht wird, dann stellt sich das Volk in der Regel hinter das Regime. Moskau oder Sankt Petersburg "den-Krieg-spüren-zu-lassen" ist doch der beste Weg Putins Arbeit zu erledigen. Mal von den ganzen völkerrechtlichen Probleme so einer Strategie abgesehen.

Ahmose schrieb:Ist doch in anderen Kriegen auch so gewesen.

In anderen kriegen hatte Russland derartige Gegenwehr ? Also gegen Minderheiten ...
Ich mein , Ist ja schön das hier nochmal der grosse russische Bär beschworen wird, vaterländischer krieg und so , alles schön & gut . Nur vollkommen am Thema vorbei . Die Ukraine hatte nie vor russische Städte anzugreifen. Und die ganzen luftabwehrfails rund um den Kreml sind keine breaking news in Russland . von daher ....

Ahmose schrieb:Mal von den ganzen völkerrechtlichen Probleme so einer Strategie abgesehen.

Welche völkerrechtlichen Probleme?

Ahmose schrieb:Dann würden sie sich aller Voraussicht nach hinter das Regime stellen und sich gegen den Angreifer zur Wehr setzen. Das war historisch immer so. Wenn die Russen in ihrer Gesamtheit vom Krieg stärker betroffen wären, dann wäre das kein Vorteil für die Ukraine. Das ist auch einer der Gründe warum die Ukrainer noch nicht in Belgorod eingerückt sind und warum Kursk und Rostow noch nicht unter Dauerbeschuss stehen.

Deswegen ist es so wichtig, dass die Russen realisieren, dass es sich hier um einen total sinnlosen Krieg handelt, der für das Leben der breiten Masse keine Vorteile, sondern nur Tod und Leid bringt. Die Russen sind, auch durch den verbreiteten Alkoholismus, ziemlich gleichgültig, das gilt insbesondere für abgelegene, arme Gegenden. Irgendwann wird die durch die Kriegswirtschaft und die erhöhten Militärausgaben ausgelöste massive Inflation auch in den großen Städten ankommen. Schon jetzt schrumpft das Bildungs- und Gesundheitswesen, und auch Russen wollen nicht wie die Nordkoreaner leben.
Allein das wird zu einer hohen Unzufriedenheit in der städtischen Bevölkerung führen.

Wenn Putin im verarmten Süden und im Osten keine Truppen mehr ausheben kann und sich nicht traut, in den großen Städten eine massive Mobilmachung durchzuführen, dann wird bei dem Jetzigen Verschleiß an Truppen und Material, die Besetzung der eroberten Gebiete nicht mehr möglich sein.

Auch die Privatarmeen werden bald Personalprobleme kriegen. Putin hat nicht mehr viel Zeit.