Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.036 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

05.12.2023 um 15:56
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Ernstfall muss auch nicht volle Invasion Taiwans bedeuten, das Südchinesische Meer wird immer weiter militärisiert, es gibt ja auch die Lingchi-Taktik.
Kannst du das bitte näher erläutern? Mir erschließt sich dein Gedankengang im Kontext einer Eroberung Taiwans nicht.

Anzeige
melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

05.12.2023 um 16:34
@spherehere

Es geht kurz gesagt darum, dass man den Druck immer weiter erhöht, so auch Ressourcen der USA bindet, ohne den Blutzoll einer Invasion. Also alles machen unter der Schwelle eines Krieges. Immer mehr abnutzen (Lingchi), vor einem Monat flogen über 100 Kampfflugzeuge um Taiwan - an nur einem Tag.
Der Direktor des Mercator Institute for China Studies, Mikko Huotari sagte ZDFheute Ende 2022, es sei in der Tat so, dass sich insbesondere Peking im Moment auf den Kurs festgelegt zu haben scheine, "dass sie auf jede Ankündigung aus Washington oder Taiwan mit einer Eskalation reagieren, also immer mehr Kampfflugzeuge, Schiffe oder Grenzüberschreitungen vornehmen."
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/china-taiwan-krieg-eskalation-100.html

Den Druck immer weiter erhöhen, bis das Volk die Unvermeidlichkeit einer Vereinigung erkennt. In diesem Sinne ist der Kampf um Taiwan schon längst im Gange.


melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

05.12.2023 um 16:57
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Sich aber massiv Boden nehmen zu lassen ist aber noch schlimmer.
Und damit ist nicht nur Russland gemeint.
„Boden“ nehmen lassen? Was für Boden? Wovon sprichst du?
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Vorallem ist sie Zeichen einer neuen Weltlage und Expansionsstrebens.
Der russische Revanchismus ist nicht neu, die chinesische EinChina Doktrin ist nicht neu. Neu ist an dem Bestreben dieser Staaten mal nix, es sei denn man war jahrzehntelang blind und taub. Und das russische Bestreben sich die Ukraine einzuverleiben ist mit Abstand der größte der Fail in Sachen Expansion seit langer Zeit.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ich meine Europa und dessen Stellung in der Welt.
Die war wann genau abhängig von der militärischen Stärke? 1930?
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Die Schlachtfelder sind anderswo.
Es droht also auch aus deiner Sicht keine Invasion Europas. Gut. Das ist aber der Witz an der Sache, denn genau dagegen sollen wir jetzt aufrüsten.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Dort wo Rohstoffe sind und die Achsen verlaufen.
Was für Rohstoffe bietet die Ukraine? Ackerland?
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Man schiele nach Westafrika, Hormuz usw.
'Hybride'.
Sicher, aber dafür braucht es eine Interventions- und keine Verteidigungsarmee. Mit Panzern und Artillerie in Europa wirst du in Hormuz mal so garnix ausrichten.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Wer dies jetzt noch nicht merkt der ist einfach Teil des Problems.
So klar kann man es sagen.
Ich halte das eher für inkonsistent was du schreibst. Auf der einen Seite soll Europa „Boden“ in Westafrika verteidigen, auf der anderen Seite soll Russland der militärische Gegenspieler sein. Das passt doch nicht zusammen.


3x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

05.12.2023 um 19:24
Baerbock scheint die Nase voll zu haben von Orbans Pro-Russland Spielchen.
Baerbock kritisierte zudem die jüngste Blockadehaltung des rechtspopulistischen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban gegen EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine. „Wir haben aber auch als Europäische Union immer wieder deutlich gemacht, dass wir in diesem Moment keine Zeit für Spielchen haben“, sagte sie. Orbans Haltung sei keine neue Entwicklung. Immer wieder habe er „die Unterstützung der Ukraine blockiert bei Sanktionspaketen und in anderen Bereichen“. Orban hatte in den vergangenen Wochen immer wieder betont, dass er EU-Beitrittsverhandlungen - die von allen EU-Staaten einstimmig gebilligt werden müssen - mit der Ukraine derzeit für verfehlt halte.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/baerbock-will-eu-beitritt-des-westbalkan-vorantreiben-CGPZJKCO5FMNHIAR6OSFEXMZ6Y.html

Und noch ein Aspekt von Russlands hybrider Kriegsführung:
Brisanter Geheimdienstbericht
Russland plante islamfeindliche Kampagnen in Finnland, um NATO-Beitritt zu torpedieren
Und nicht nur in Finnland.
So sieht der russische Geheimdienst laut den Unterlagen ein vielversprechendes Instrument in der Anzettelung von Demonstrationen gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in einer Reihe europäischer Großstädte.

Dazu sei es notwendig, möglichst viele Anti-Islam- und Anti-Erdogan-Graffiti an stark frequentierten Plätzen anzubringen und Proteste auch über die Sozialen Medien zu verbreiten bzw. anzufachen. Die Unterlagen beziehen sich hier laut Yle.fi auch auf Anti-Islam-Demos in Paris im März 2023.

Nach Einschätzung der finnischen Analysten gehöre es mittlerweile zu den Grundprinzipien russischer Geheimdienstarbeit, bereits bestehende oder schwelende Konflikte zwischen Ländern und ethnischen Gruppen in Europa zu verschärfen. Wie eine zweite Front, an der kein Blut fließt.
Quelle: https://www.nordisch.info/finnland/russland-plante-islamfeindliche-kampagnen-gegen-nato-beitritt/


1x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

05.12.2023 um 22:16
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Leider hat gerade Europa 2014 nur zugeschaut als Russland den Krieg in der Ukraine begonnen hat.
Es scheint wieder die Möglichkeit geben sein Staatsgebiet zu erweitern, ohne das es Konsequenzen hat. Das war eigentlich seit 1945 nicht mehr so möglich.
Es wird für Staatsoberhäupter also wieder eine Option sein Krieg mit dem Nachbarn zu führen, gerade wenn es innenpolitisch schlecht läuft.
Hoffen wir mal das Brasilien genügend Abschreckung schafft, damit Venezuela keinen Krieg anfängt.
Also "ohne Konsequenzen" würde ich das jetzt nicht bezeichnen. Aber ja, natürlich fischen immer irgendwelche Akteure im Trüben. Aber das war während anderer großer Konflikte auch nicht anders. Es gibt immer Staaten oder Gruppen die Schwächen oder vermeintliche Schwächen ausnützen wollen.

Das Europa und der Westen allgemein 2014 nicht gerade clever agiert haben ist klar.
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Xi Jinping hat nicht nur massiv aufgerüstet, sondern bereitet auch seine Wirtschaft darauf vor, im Ernstfall autark zu funktionieren. ...
Was macht der? China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde, einer der führenden Hauptakteure des globalen Kapitalismus und sein Außenhandel ist extrem wichtig. Da geht gar nichts autark.


1x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.12.2023 um 00:46
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Da geht gar nichts autark.
Ich hatte gesagt, bereitet vor. Aber duu scheinst ja der Ober Experte für alles zu sein. Da spielen andere Experten naturgemäß keine Rolle.

Jürgen Matthes, Leiter des Clusters Internationale Wirtschaftspolitik beim Institut der deutschen Wirtschaft:
Im Westen war jahrelang das Mantra zu hören: Gegenseitige wirtschaftliche Verflechtungen verhindern, dass geopolitische Konflikte vollends eskalieren. Denn die Kosten für beide Seiten wären zu hoch. Hat der Krieg in der Ukraine gezeigt, dass das eine Illusion war?

Ja. Die "Zeitenwende" bedeutet auch, dass wir uns nicht mehr darauf verlassen können, dass intensive Wirtschaftsbeziehungen eine Versicherung gegen militärische Konflikte sind. Das ist die entscheidende Einsicht, aus der wir lernen müssen. Autokratische Systeme können wirtschaftliche Schäden für die Bevölkerung in Kauf nehmen und Proteste unterdrücken. Also kann das Kalkül einer solchen politischen Führung sein, einen militärischen Konflikt vom Zaun zu brechen und den wirtschaftlichen Schaden hinzunehmenf.

Das gilt auch für China?

Im vergangenen Jahr hatten wir uns angeguckt, wie abhängig Russland wirtschaftlich von der EU ist. Den 2018 erhobenen Daten zufolge hing vor dem Krieg knapp zehn Prozent der russischen Wertschöpfung direkt und indirekt an Exporten in die EU. Und trotzdem kam es zum Überfall auf die Ukraine. Für China ist die exportseitige Abhängigkeit vom Westen fast genauso hoch. Das heißt: Das Narrativ, China sei so abhängig vom Westen, dass es Taiwan nicht angreifen werde, könnte ein Irrtum sein.
Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wie-gefaehrlich-ist-China-fuer-deutsche-Unternehmen-article23974721.html

Kevin Rudd, Ex Premier von Australien und Präsident der Asia Society:
Für Xi jedoch steht die Wiedervereinigung ausser Zweifel. Wie er in seiner Botschaft an seine taiwanischen «Landsleute» 2019 geäussert hat, ist Taiwans Rückkehr in die sanfte Umarmung des Festlands «eine notwendige Voraussetzung für die grosse Verjüngung der chinesischen Nation». Darüber hinaus hat Xi einen klaren Zeitplan für diese «notwendige Voraussetzung» vorgelegt: Sie soll vor dem 100. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 2049 umgesetzt sein – dem Datum, das Xi im Einklang mit seinem «chinesischen Traum» für die Vollendung der «grossen Verjüngung» festgelegt hat. Doch da Xi die feste Absicht hat, noch zu seinen politischen Lebzeiten als spiritueller Nachfolger Maos in die chinesische Geschichte einzugehen, reicht das wahrscheinlichere Zeitfenster für die Wiedervereinigung bis 2035, bevor er – sein Erbe gesichert – in den bequemen Ruhestand geht.
Und
Um demselben Schicksal zu entgehen, wird Xis Regierung ihre langjährigen Bemühungen zur Stärkung der internationalen Stellung des Renminbi-Yuan ausweiten, Chinas Kapitalbilanz öffnen und den Anteil der Währung an den weltweiten Devisenreserven erhöhen. Das wird es für die USA und ihre Verbündeten schwieriger machen, chinesische Vermögenswerte zu beschlagnahmen, als es für sie war, die Reserven der russischen Notenbank einzufrieren.

Xi wird zudem motiviert sein, seine Bemühungen zu verstärken, China durch selektive Abkoppelung von mit dem Westen verbundenen Lieferketten, Förderung der technologischen Eigenständigkeit des Landes und Sicherung seiner Lebensmittel- und Energieversorgung zu einer «autarken» Volkswirtschaft zu machen. Doch dürfte der Krieg in der Ukraine, abgesehen davon, dass er China veranlasst, diese bestehenden Strategien zu forcieren, die Sicht des Regimes kaum wesentlich ändern. China verfolgt unter Xi ohnehin schon eine Politik des Bemühens um wirtschaftliche Autarkie, finanzielle und technologische Resilienz und eine militärische Modernisierung, die darauf ausgerichtet ist, die strategische Überlegenheit der USA infrage zu stellen und irgendwann abzulösen.

Sun Tzus zeitlose Warnung

Für Xi, einen marxistisch-leninistischen Dialektiker, werden die Ereignisse in der Ukraine den grossen «Trend der Zeit», den er als «Aufstieg des Ostens und Abstieg des Westens» definiert hat, nicht grundlegend ändern. Xi hält sich für einen «grossen Mann», der imstande ist, den Fluss der Geschichte zu kanalisieren und Chinas Schicksal – u. a. durch die Wiedervereinigung Taiwans mit dem Festland – zu erfüllen.
Quelle: https://www.nzz.ch/meinung/und-taiwan-kevin-rudd-ueber-chinas-lehren-aus-dem-ukrainekrieg-ld.1690595

Das sollte reichen.


2x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.12.2023 um 07:31
Zitat von paxitopaxito schrieb:„Boden“ nehmen lassen? Was für Boden? Wovon sprichst du?
Einflussphären, wirtschaftliche Märkte oder schlicht territoriale Expansion.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die war wann genau abhängig von der militärischen Stärke? 1930?
Immer.
Eine ernstzunehmender politischer Raum ist nicht nur wirtschaftlich gut aufgestellt sondern auch militärisch.
Ansonsten ist er impotent.
Er muss auch die Fähigkeiten zur Verteidigung und Reaktion haben.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist aber der Witz an der Sache, denn genau dagegen sollen wir jetzt aufrüsten.
Man hat halt einen ziemlich lange Natogrenze zu einem Pariastaat.
Meinst du die ganzen Reden von Politikern und Experten bezüglich einer nicht vorhandenen Verteidigungsfähigkeit kommen einfach so.
In der Ukraine steht dem Russen ein Gegner gegenüber der acht Jahre lang Zeit hatte sich genau dafür vorzubereiten, der durch den mehr oder weniger heissen Krieg sich 'abhärten' konnte.
Die Nato indes hat genau nur den Schirm der USA.
Das wars.
Alles andere kriecht am Zahnfleisch daher.
Man siehe sich dafür nurmal die Gliederungen der meisten Nato Armeen an.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was für Rohstoffe bietet die Ukraine? Ackerland?
Ackerland, Gas, Pipelines, Menschen, geostrategische Stützpunkte usw.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Sicher, aber dafür braucht es eine Interventions- und keine Verteidigungsarmee. Mit Panzern und Artillerie in Europa wirst du in Hormuz mal so garnix ausrichten.
Selbstverständlich richtet man damit auch in Hormuz was aus.
Es braucht aber grundsätzlich eine Streitmacht die beides drauf hat.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Auf der einen Seite soll Europa „Boden“ in Westafrika verteidigen, auf der anderen Seite soll Russland der militärische Gegenspieler sein. Das passt doch nicht zusammen.
Doch doch.
Wie die Welt globalisiert ist sind es auch ihre Konflikte.
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Baerbock scheint die Nase voll zu haben von Orbans Pro-Russland Spielchen.
Die solls schwafeln einstellen.
Solange die EU da nichts macht und Orban den Saft, Geld, abdreht ist es vollkommen egal was die Frau so will.
Und so dumm wird die nicht sein dass sie es nicht selber weiss.
Wobei hier halt die Frage ist in wie weit die Haltung Ungarns nicht legitim ist.
Nicht ob der konkreten Entscheidung ansich sondern im Kontext dass die EU ein demokratischer Staatenverband ist in der es, zumindest bis zu einem gewissen Grad, kein Recht gibt dass sich Einzelne gegenüber der Mehrheit beugen.
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Das sollte reichen.
Allerdings.
Aber so ist es halt in Schland.
Die Möglichkeit dass die Russen am 22.02 einen Krieg vom Zaun brechen wollten sie hier ja auch nicht wahrhaben.
Weil Wirtschaft in Russland und Putin wird ja nicht seine Macht riskieren und überhaupt ist es ja so dumm Krieg.....
Japp.
Der Deutsche und sein warmes Wohnzimmer.


1x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.12.2023 um 08:53
Zitat von BerrylBerryl schrieb:...sondern im Kontext dass die EU ein demokratischer Staatenverband ist in der es, zumindest bis zu einem gewissen Grad, kein Recht gibt dass sich Einzelne gegenüber der Mehrheit beugen.
Ich dachte das wäre Demokratie - der Mehrheit beugen. Das was Orban macht ist Blockade durch einzelne, die sich nicht arrangieren wollen.
Da ist ein Fehler im System.


2x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.12.2023 um 08:58
Zitat von hiddenhidden schrieb:Ich dachte das wäre Demokratie - der Mehrheit beugen. Das was Orban macht ist Blockade durch einzelne, die sich nicht arrangieren wollen.
Ne.
Wenn es in Statuten evorgesehen ist dass es nur einstimmig geht ist es eben das Recht des individuellen Mitglieds 'Nein' zu sagen.
Und die Statuten werden auch nicht nach Bedarf umgeschrieben weil ansonsten kannst du sie dir gleich sparen.
Auch nachvollziehbar.
Zitat von hiddenhidden schrieb:Da ist ein Fehler im System.
Wie gesagt.
Die EU als ganzes ist hier gefragt.
Wenn die alles so tolerierbar findet kannst auch nichts machen und jedem muss es recht sein.


melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.12.2023 um 12:02
Zitat von paxitopaxito schrieb:Auf der einen Seite soll Europa „Boden“ in Westafrika verteidigen, auf der anderen Seite soll Russland der militärische Gegenspieler sein. Das passt doch nicht zusammen.
Die Thematik ist hier hybride kriegsführung.. das bedeutet weniger Artillerie und Panzer .
Von daher , das passt schon soweit


melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.12.2023 um 12:15
Es kann nicht schaden die Bürger schön langsam auf den worst case vorzubereiten
Der Aussage des Nato-Oberbefehlshabers Philip M. Breedlove, führende westliche Politiker würden gar nicht wollen, dass die Ukraine den Krieg gewinnt, tritt Pistorius entgegen. "Das sehe ich genau anders", sagt er. "Ich glaube, wir sollten eher Angst davor haben, dass Russland diesen Krieg gewinnt, dass Putin diesen Krieg gewinnt. Denn dann stehen wir vor einer völlig neuen Sicherheitslage in Deutschland."
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/boris-pistorius-ukraine-krieg-waffen-lieferungen-100.html

Wenn alles nach Plan läuft muss Putin nurnoch die Schafe einsammeln ohne einen Schuss. Freu mich schon drauf.


1x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.12.2023 um 12:19
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Ich hatte gesagt, bereitet vor. Aber duu scheinst ja der Ober Experte für alles zu sein. Da spielen andere Experten naturgemäß keine Rolle.
Quatsch. Aber die Experten in deinem ersten Link reden darüber, das China trotzdem Taiwan angreifen könnte. Da steht nichts von autarker Wirtschaft. Natürlich hat Russlands Wirtschaft schweren Schaden genommen und wird dies weiterhin tun. Auch Chinas Wirtschaft würde bei einem Angriff auf Taiwan schweren Schaden nehmen.

Außerdem gings bei unserer Diskussion ja auch eher darum, ob China den Westen schwächen und alle bestehenden Strukturen umstürzen will. Davon sagen die von dir angeführten Experten nichts.

Und in deinem zweiten Link wird gemutmaßt bzw. vermutet was China in der Zukunft so alles tun könnte. Ok. Kann so kommen. Noch ist es aber nicht so und wir richten unsere Politik ja hoffentlich nicht nach einer möglichen Zukunft aus sondern an der Gegenwart.


2x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.12.2023 um 12:24
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:gemutmaßt bzw. vermutet was China in der Zukunft so alles tun könnte. Ok. Kann so kommen. Noch ist es aber nicht so und wir richten unsere Politik ja hoffentlich nicht nach einer möglichen Zukunft aus sondern an der Gegenwart.
Oh well , vor Tagen wolltest du noch ein präventivkrieg gegen die Hamas führen .Heute ist das Wetter schon anders.


1x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.12.2023 um 13:24
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Oh well , vor Tagen wolltest du noch ein präventivkrieg gegen die Hamas führen .Heute ist das Wetter schon anders.
Schon klar. Nach den Hamas-Angriffen von 2008/12/14 UND der Kenntnis der Hamas-Angriffspläne seit mindestens 2022 wäre ein israelischer Angriff auf die Hamas "präventiv" gewesen. Das leuchtet ein... also nicht jetzt. Und wieso kommst du auf die Idee, das ich meine Meinung geändert hätte? Zu viel Kreml-Sprech gehört?


melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.12.2023 um 16:01
@Ahmose
Es gibt im internationalen Recht ganz einfach keine Regeln für dementsprechende Militäreinsätze zur Prävention. Hast du die Diskussionen um den zweiten Irakkrieg nicht mitbekommen?
Das einzige was ich mitnehm ist das es vollkommen legitim war für Russland in der Ukraine einzugreifen weil dementsprechende aggressive expansionspläne vom kollektiven Westen vorlagen . Kann ich glauben , muss ich nicht.moŕgen machen wir dann ein neues fass auf, gell


1x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.12.2023 um 16:16
Die FAZ attestiert Vladimir Putin ein erfolgreiches Jahr. Jetzt bin ich aber bisschen baff, was ist denn da passiert . Gestern hab ich doch hier noch gelesen wie vernichtend schlecht alles läuft für Putin. War das der Sand für die Augen zum pennen ...?
Russlands Präsident Wladimir Putin fährt dieser Tage gleichsam die Ernte eines für ihn recht erfolgreichen Jahres ein. Die Gegenoffensive der Ukraine wird sowohl in Russland als auch im Westen mittlerweile in düsteren Tönen geschildert. Der Gazakrieg hat die Aufmerksamkeit des Westens auf sich gezogen und gibt Putin neue Gelegenheiten, als Anführer eines „globalen Südens“ aufzutreten.

Am vergangenen Montag sagte Putin während einer Zeremonie im Kreml, auf der neue Botschafter einer Reihe von Ländern ihre Akkreditierungsschreiben übergaben, „unsere Aktivität in der Weltpolitik wird nur anwachsen“ und Russland werde im kommenden Jahr „eine Reihe wichtiger außenpolitischer Aufgaben zu erfüllen haben“.
Quelle:


https://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/russland-warum-putin-die-emirate-und-saudi-arabien-besucht-19364864.html


5 nach 12


melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.12.2023 um 16:58
Zitat von hiddenhidden schrieb:Da ist ein Fehler im System.
Orban kann sich seine Spielchen auch nur erlauben, weil er in der NATO ist.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/orban-eu-nato-100.html
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Ok. Kann so kommen. Noch ist es aber nicht so und wir richten unsere Politik ja hoffentlich nicht nach einer möglichen Zukunft aus sondern an der Gegenwart.
Aber hallo :ask:

Yo, wird schon überhaupt keine Gründe haben, warum Habeck warnt, die Seeheimer wiederum vor Habeck warnen
In der Ampel-Koalition gibt es Streit um die künftige China-Politik. Der konservative SPD-Flügel warnt vor einer "Anti-China"-Strategie - die Grünen weisen Vorwürfe zurück.
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/china-strategie-abhaengigkeit-handel-ampel-streit-100.html

Und Roettgen will, dass Scholz die Spitzen aus Politik und Wirtschaft zusammenbringt, für etwas weniger Potpourri, aber Olaf? Will nicht. Halleluja, da kann sich jeder was raussuchen, so was ihm gefällt. Roettgen:
Das Festhalten am Status quo in Politik und Industrie ist umso erstaunlicher, als dass China längst damit begonnen hat, die eigene Wirtschaft systematisch auf den Konfliktfall vorzubereiten. Das Konzept der doppelten Kreislaufwirtschaft, die aus einem inneren (Binnenmarkt) und einem äußeren Kreislauf (Außenwirtschaft) besteht, soll die chinesische Abhängigkeit von ausländischer Technologie reduzieren. Es sind also nicht wir allein, die entscheiden. Im Gegenteil: So wie Putin uns den Gashahn zudrehen kann, arbeitet China daran, notfalls auf den Handel mit uns verzichten zu können. Noch ist es nicht so weit. Aber es wäre naiv zu glauben, dass Xi Jinping im Falle eines Konfliktes diese Waffe nicht gegen uns verwenden würde.

Die strategische Abhängigkeit einzelner Unternehmen vom chinesischen Markt ist daher mehr als ein privatwirtschaftliches Problem. Ihre Abhängigkeit wird zur Ansteckungsgefahr für unsere Volkswirtschaft und damit unser Landes schlechthin. Wie wir mit dieser Abhängigkeit umgehen sollen, die in ihrer ökonomischen Bedeutung weit über die von russischen Energielieferungen hinausgeht, ist in der deutschen Politik nach wie vor weitestgehend unbeantwortet.

Dabei geht es für Deutschland um nicht weniger als die Basis unseres Wohlstands. Damit eine Kurskorrektur unserer Chinapolitik nicht das Ende unseres Wohlstands bedeutet, braucht Deutschland dringend eine neue Außenwirtschaftsstrategie, die von Politik und Wirtschaft gemeinsam erarbeitet werden muss.
Quelle: https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/gastkommentar-von-norbert-roettgen-china-bereitet-seine-wirtschaft-schon-auf-einen-konflikt-mit-taiwan-vor/

War ja auch so bei der China-Strategie, Baerbock wollte eine Strategie, aber Olaf nicht, und was kam dabei raus? Eine vage Beschreibung des Status Quo. Gegenwart!

Roettgen sagte das freilich schon auch unter Merkel, nur musste Merkel noch nicht mitansehen, wie Xi seinen Vorgänger abführen ließ - vor den Augen aller Chinesen. Und Merkel war auch nicht so eilfertig wie Scholz, chinesische Verhältnisse im Kanzleramt, keine Presse und keine Fragen? Yo, machen wir. Das hatte es unter Merkel nicht gegeben. Wäre halt ein Signal der Demokratie gewesen (wie sieht China die EU und D? Als schwacher Bruder im Westen und auseinanderdividierbar), aber geht auch ohne.
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:die Bürger schön langsam auf den worst case vorzubereiten
Der worst case wäre doch nicht einmal ein Erfolg Putins und dann Putins Warten auf die Gelegenheit, die Geschlossenheit der NATO auszutesten. Das würde sich Putin im Erfolgsfall nicht nehmen lassen. Ein worst case wäre etwa koordinierte zeitgleiche Angriffe von Russland, China und Iran. Ob das Herr Mützenich auf dem Schirm hat?

Putin jedenfalls fühlt sich gut.

Gestern drohte er schon mal Lettland.
Wladimir Putin verdanken wir wertvolle Einsichten. Jetzt hat der Kremlchef Lettland vorgeworfen, einen Teil der dort lebenden russischsprachigen Bevölkerung zu unterdrücken. Von einer „schweinischen“ Behandlung spricht er gar. Moskau werde, so die Drohung, seine Beziehungen zum Nachbarn entsprechend gestalten.

Ausgerechnet der Mann, der zigtausende seiner Landsleute in einem Vernichtungskrieg gegen die Ukraine verheizt, muss sich derart gebärden, einer, der vermeintliche Kri­ti­ke­r*in­nen seines Regimes unter abstrusen Vorwänden in russische Knäste zwingt. Man kann über Rigas Umgang mit seiner russischen Minderheit, die ein Erbe der Sowjetunion ist, geteilter Meinung sein. Laut Gesetz müssen Staats­bür­ge­r*in­nen der Russischen Föderation Lettischkenntnisse auf Alltagsniveau nachweisen. Andernfalls droht ein Entzug der Aufenthaltserlaubnis.
Die taz sieht da klar.
Die verschärfte Gangart gegenüber der russischen Minderheit ist ein Resultat des Ukraine-Krieges. „Wir könnten die nächsten sein“, ist auch in Lettland zu hören. Wer im Westen noch immer für Friedensverhandlungen um jeden Preis eintritt, muss diesen Satz endlich ernst nehmen.
Quelle: https://taz.de/Putin-droht-Lettland/!5974120/

Aber wie sehen und würden die fünften Kolonnen (Wagenknecht u. a.) reagieren? Mit Aua? Oder mit Sektkorken? On verra.


1x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.12.2023 um 17:30
Sachen gibts!

Rund sechs Monate nach den Schlagzeilen um Fotos, die angeblich den Tengelmann-Milliardär Karl-Erivan Haub in Moskau zeigen sollen, bekommt der Fall eine spektakuläre Wendung: RTL spricht mit einem Zeitzeugen, der behauptet, deutsche Behörden sollen von dubiosen Russland-Verbindungen der Familie Haub gewusst haben.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wendung-im-Fall-des-verschollenen-Tengelmann-Milliardaers-article24580021.html?utm_source=pocket-newtab-de-de

Also wenn du so richtig Scheiße gemacht hast, dann geh zu den Russen :)

Marsalek ist ja auch in Russland, vielleicht irgendwann auch der Scholz.


melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.12.2023 um 22:13
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Es gibt im internationalen Recht ganz einfach keine Regeln für dementsprechende Militäreinsätze zur Prävention. Hast du die Diskussionen um den zweiten Irakkrieg nicht mitbekommen?
Ach so. Israel hat Angst vor Diskussionen. Alles klar. Und warum nochmal wäre das 2008/12/14 Prävention gewesen?
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Das einzige was ich mitnehm ist das es vollkommen legitim war für Russland in der Ukraine einzugreifen weil dementsprechende aggressive expansionspläne vom kollektiven Westen vorlagen . Kann ich glauben , muss ich nicht.moŕgen machen wir dann ein neues fass auf, gell
Die Angriffspläne der Hamas gegen Israel halte ich für real, die des kollektiven Westens gegen Russland aber nicht. Ok, Putin und Netanjahu sehen das möglicherweise anders.
Zitat von FellatixFellatix schrieb:War ja auch so bei der China-Strategie, Baerbock wollte eine Strategie, aber Olaf nicht, und was kam dabei raus? Eine vage Beschreibung des Status Quo. Gegenwart!
Ja, das ginge sicherlich besser. Nur ist Chinas Wirtschaft aktuell nicht mal ansatzweise autark und wird das auch nicht so schnell werden.


1x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.12.2023 um 22:48
Dr. Ganser und Oskarle führen ein Gespräch

Oskar Lafontaine meint, es geht um das europäische Haus, die Vision, die Gorbi, Säufer Jelzin und Psychopath Putin entwickelt haben.
Man sollte die NATO reformieren und die USA rauswerfen und stattdessen ein Verteidigungsbündnis mit Russland eingehen. Und dann ist Holocaust das Thema und da wird der Bogen zum Gaza Krieg geschlagen, der ein Völkermord und Kriegsverbrechen durch Israel ist (nach Meinung von Ganser und Lafontaine). Und die USA haben in der Ukraine einen Putsch gemacht, und die Ukraine wird von Nazis regiert. Lafontaine fragt: "Was ist das für eine Logik?"

Youtube: Dr. Ganser: USA - Deutschland - eine schwierige Beziehung - Gespräch mit Oskar Lafontaine (6.11.23)
Dr. Ganser: USA - Deutschland - eine schwierige Beziehung - Gespräch mit Oskar Lafontaine (6.11.23)
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



Anzeige

2x zitiertmelden