Brexit und danach?
20.10.2022 um 15:09Wer hier auf die Schnelle alle PM der letzten 10 Jahre aufzählen kann, gewinnt den Allmy-Jackpot. ;)
Profitiert hat niemand, es wurde nur zu hoch gepokert....Negev schrieb am 29.06.2024:Aber wer hat von dieser Aktion profitiert?
Mehr als fünf Jahre nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU haben sich beide Seiten auf eine Wiederannäherung verständigt. Beim ersten Gipfeltreffen von Spitzenpolitikern der EU und Großbritanniens seit dem Brexit einigten sich die Seiten auf eine engere Zusammenarbeit, wie die britische Regierung mitteilte. Adressiert sind in der Vereinbarung demnach die Themenfelder Verteidigung, Sicherheit, Fischerei, Lebensmittelkontrollen und Jugendmobilität.Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-grossbritannien-abkommen-100.html
Die Einigung markiert die bedeutendste Neuausrichtung der Beziehungen beider Seiten seit dem Brexit im Januar 2020. "Es ist Zeit, nach vorne zu blicken - die alten politischen Auseinandersetzungen hinter uns zu lassen und pragmatische Lösungen zu finden, die das Leben der Briten verbessern", teilte der britische Premierminister Keir Starmer mit. Der mit den Verhandlungen vertraute britische Minister Nick Thomas-Symonds sprach von einem "historischen Tag".
Nach dem Treffen in London mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident António Costa sprach Starmer von einem "Win-Win" für beide Seiten. "Großbritannien ist zurück auf der Weltbühne", so der Premierminister. EU-Ratspräsident Costa nannte die Einigung "ein neues Kapitel in unseren Beziehungen". Von der Leyen fügte hinzu: "In einer Zeit globaler Instabilität und angesichts der größten Bedrohung unseres Kontinents seit Generationen halten wir in Europa zusammen."
Angenommen die würden tatsächlich in die EU wieder eintreten, so müssten die sich in die bestehenden Verträge eingliedern.frauZimt schrieb:GB nähert sich der EU an.
Nach wie vor scheinen allerdings die Brexiteers sehr viel Einfluss zu haben, sonst würde Keir Starmer nicht immer wieder betonen, dass ein erneuter EU-Beitritt keinesfalls zur Diskussion stehen würde. Da muss ordentlich Druck dahinter stehen, wenn man das immer wieder betonen muss, obwohl es nicht wenige Briten wohl anders sehen.juvenilea schrieb:Angenommen die würden tatsächlich in die EU wieder eintreten, so müssten die sich in die bestehenden Verträge eingliedern.
@juvenileajuvenilea schrieb:Angenommen die würden tatsächlich in die EU wieder eintreten, so müssten die sich in die bestehenden Verträge eingliedern.
Doch, damit rechne ich. Europa, die Ukraine, braucht GB. Das wird wieder auf das "Cherry-picken" hinauslaufen.juvenilea schrieb:Den Sonderstatus den sie vorher hatten, werden die so schnell nicht wieder bekommen.
@juvenileajuvenilea schrieb:doch vorher sollen sie die EU-Flagge auf der sie beim Auszug aus dem Parlament so hochmütig und lachend im wahrsten Sinne des Wortes herumgetrampelt haben, gefälligst waschen und bügeln!
@martenotmartenot schrieb:Nach wie vor scheinen allerdings die Brexiteers sehr viel Einfluss zu haben, sonst würde Keir Starmer nicht immer wieder betonen, dass ein erneuter EU-Beitritt keinesfalls zur Diskussion stehen würde. Da muss ordentlich Druck dahinter stehen, wenn man das immer wieder betonen muss, obwohl es nicht wenige Briten wohl anders sehen.
Momentan treibt man ja trotz allem immer neue Keile zwischen UK und den Rest Europas. Mögliche dauerhafte Einwanderung wird immer schwieriger, selbst touristische Einreisen wurden erschwert mit Einführung des ETA-Systems.frauZimt schrieb:Man wird sich annähern. Die Briten, die den Brexit bedauern, wird man mit Verträgen zufriedenstellen.
Aber eine Rückkehr (die ja von vielen in GB als demütigendes zu Kreuze kriechen wahrgenommen würde),
wird es nicht geben. Das kann ich mir nicht vorstellen.
martenot schrieb:Da muss ordentlich Druck dahinter stehen, wenn man das immer wieder betonen muss, obwohl es nicht wenige Briten wohl anders sehen.
War ja auch nur eine Annahme.frauZimt schrieb:Ich glaube nicht, dass ein Rückkehr in die EU auf der Agenda GBs steht.
Nun ja, dann sei es eben so, es gibt schlimmeres für uns als einen Brexit.frauZimt schrieb:Dafür sind die Briten zu stolz.
Die EU braucht sie nicht wirklich, funktioniert tatsächlich sogar besser ohne sie.frauZimt schrieb:Und wir brauchen sie.
Der Satz....martenot schrieb:Ehrlich gesagt, ich persönlich würde mich als Brite inzwischen etwas isoliert und ausgeschlossen fühlen
... kommt nicht von irgendwoher, tatsächlich haben sie seit dem Austritt recht wenig international zu melden.frauZimt schrieb:"Großbritannien ist zurück auf der Weltbühne",
In meinem eigenen "Bewusstsein" ist UK seit dem Brexit, spätestens seit der Einführung der ETA-Einreisehürde gedanklich irgendwo in Richtung Amerika /fremder Kontinent abgedriftet. Es ist irgendwie ein Land geworden, weit weg auf einer fernen Insel (nicht geografisch, aber mental).juvenilea schrieb:Die EU braucht sie nicht wirklich, funktioniert tatsächlich sogar besser ohne sie.
Das haben die sich irgendwo selbst zuzuschreiben.martenot schrieb:In meinem eigenen "Bewusstsein" ist UK seit dem Brexit, spätestens seit der Einführung der ETA-Einreisehürde gedanklich irgendwo in Richtung Amerika /fremder Kontinent abgedriftet. Es ist irgendwie ein Land geworden, weit weg auf einer fernen Insel (nicht geografisch, aber mental).
Ist auch ein sehr schönes Land :).martenot schrieb:Im letzten Herbst waren wir stattdessen in Irland gewesen und haben uns sehr wohl gefühlt.
@juvenileajuvenilea schrieb:Die EU braucht sie nicht wirklich,
Hochmut kommt immer vor dem Fall.frauZimt schrieb:Ein paar posts vorher waren sich User sicher, dass GB nun eine Bananenrepublik wird.
Nun schwächelt unsere eigene Wirtschaft.
Starmer ist politisch der Olaf Scholz von Albion, soviel Spielraum wie er vormacht hat er nicht.frauZimt schrieb:Starmer ist mit Merz, Tusk, Macron nach Kiew gereist, weil die ihn super
Die britischen Streitkräfte sind allerdings auch in einem beklagenswerten Zustand. Die Armee ist noch kleiner und weniger verteidigungsbereit als die Bundeswehr. Da muss man schon realistisch sein, von den Briten hängt nicht die Verteidigung des Baltikums oder Polens ab.frauZimt schrieb:Wenn man an den Zustand der Bundeswehr denkt....
Ja sicher brauchen wir die, zumal derselbe Gegner da ist. Für den Nordsee-Raum sind die unentbehrlich.frauZimt schrieb:Glaub mir, wir brauchen die Briten, wegen ihres Militärs.
Nicht weil er besonders "nett" ist, sondern weil er der Premier von GB ist.frauZimt schrieb:Starmer ist mit Merz, Tusk, Macron nach Kiew gereist, weil die ihn super
nett finden. Die EU braucht GB, um ihre Verteidugung effektiv aufzustellen.
Das Wachstum in GB ist, ähnlich wie in Italien, Frankreich, USA und Belgien mit Pump gekauft worden, Tendenz stark steigend!frauZimt schrieb:Ein paar posts vorher waren sich User sicher, dass GB nun eine Bananenrepublik wird.
Nun schwächelt unsere eigene Wirtschaft.
Dann sagt mir das dass du über den Zustand des britischen Militärs nicht im bilde bist.frauZimt schrieb:Glaub mir, wir brauchen die Briten, wegen ihres Militärs.
Wenn man an den Zustand der Bundeswehr denkt....
Und umgekehrt die Briten die EUfrauZimt schrieb:nett finden. Die EU braucht GB, um ihre Verteidugung effektiv aufzustellen.
😁😁 Welche, bzw nei NATO Standard.frauZimt schrieb:Hab auch gelesen, dass die Waffensysteme GBs mit denen der USA kompatibel sind.
Waren sie geworden wenn sie den brexit Kurs weiter gefahren wären...frauZimt schrieb:nun eine Bananenrepublik wird.
Nun schwächelt unsere eigene Wirtschaft.
@FedaykinFedaykin schrieb:Dann sagt mir das dass du über den Zustand des britischen Militärs nicht im bilde bist.
Das Militär vom Vereinigten Königreich steht laut Global Firepower auf dem sechsten Platz im Ranking der stärksten Armee der Welt.Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1333637/umfrage/militaerische-staerke-vom-vereinigten-koenigreich/
Im Vereinigten Königreich gibt es neben den rund 1,1 Millionen Soldatinnen und Soldaten (davon 185.000 aktiv) unter anderem knapp 227 Kampfpanzer, 113 Jagdflugzeuge sowie neun U-Boote.
Nach den Vereinigten Staaten und Frankreich hat das Vereinigte Königreich innerhalb der NATO laut Global Firepower die drittstärkste Armee. Im Jahr 2023 betrugen die Militärausgaben vom Vereinigten Königreich etwa 75 Milliarden US-Dollar.