Wenn mich ein Freund/Kumpel/guter Bekannter fragen würde, würde ich sofort mitgehen... das ist für den Betroffenen hilfreich und schützt diesen oft vor Schikane und nimmt ihm/ihr ein wenig die Unsicherheit. :DNegev schrieb:Wer nimmt schon seine Liebsten gerne zu diesem beschämenden Ritual mit?
Das kommt noch erschwerend hinzu.DieSache schrieb:zudem ermöglicht einem autodidakte Bildung noch keinen Job in dem Gesellen gesucht sind ;) und man nur mit anerkanntem Abschluß beruflich wirklich was machen kann!
Mich :) Naja, wenigstens bei meinen Kids :) mit absolut unvergleichbaren Ergebnissen :D
Das mit dem einheitlichen Bildungssytem unterschreibe ich sofort. Ich glaube aber auch das neben fördern und fordern eine Ausgeglichenheit sein muss.
Das scheint mir in einer "Facebook-boah-du-bist-aber-schön-nein-du-bist-schön-nein-du bist-viel-schöner"-Welt schwierig. Meine Eltern (und das war kein Vorzeigeelternpaar) haben mir nie vorgegaukelt das ich ein "toller Sänger", "super Tänzer" oder "voll-supi-dupi-schön-Model" bin und heute sehe ich einfach (zum Glück nur "oft" und nicht "immer") Eltern die ihren Kindern kein oder kaum negatives Feedback geben, das könnte ja die Entwicklung schädigen... für mich ist das pädagogischer Nonsens, denn wenn ich nur Beifall bekomme, dann werde ich mit negativer Kritik nie wirklich umgehen können...
Ich würde das in Richtung "in den allermeisten Fallen zum scheitern...." steigern wollen :)
Und das obwohl es bei näherem Betrachten nichts zum schönreden gibt :)
So ist es. Jeder muss für sich versuchen das Beste aus seiner Situation zu machen.... und jeder der das macht ist schon in Bewegung und beweist eigentlich, das er mit seiner Gesamtsituation unzufrieden ist und etwas in eine positive Richtung ändern will...
Das es so ist scheint aber einigen entgangen zu sein. Dabei gehört das für mich zu den wichtigen Dingen im Leben :)
Das mit der Verfassungswidrigkeit hat erst im Mai diesen Jahres das SG Gotha (Az.: S 15 AS 5157/14)
Und erstaunlich viele gewinnen vor Gericht! DAS ist eine (traurige) Tatsache - nämlich: Inkompetente Sachbearbeiter bescheißen bzw. handeln gegen das Grundgesetz, welches jedem Menschen in Deutschland EIGENTLICH eine Grundversorgung garantiert, die nicht gekürzt werden darf!
Das Sozialgericht Gotha hält Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger für verfassungswidrig und ruft deshalb das Bundesverfassungsgericht an. Damit werde den Karlsruher Richtern diese Frage erstmals von einem Sozialgericht vorgelegt, teilte das Gothaer Gericht am Mittwoch mit. Es sieht demnach die Menschenwürde verletzt, wenn etwa bei Nichteinhaltung von Terminen oder Ablehnung von Job-Angeboten Leistungen gekürzt werden. Der Staat müsse ein menschenwürdiges Existenzminimum jederzeit garantieren. Außerdem bedeuteten Sanktionen auch einen Verstoß gegen die Berufsfreiheit, argumentierte das Gothaer Gericht.Jetzt wanderet die Sache zum BVerG und man wird sehen welches Ende das nimmt. Aber wenigstens mal ein Richter, der sich der Sache "angenommen", bzw sie angestossen hat.
Lilith101 schrieb:Meiner Meinung nach wird hier gar nichts gegeneinander ausgespielt, es geht hier um die die nicht wollen.
[Nur war hier im Thread die Ausgangslage anders, weil hier die Diskussionsgrundlage nicht-arbeiten-wollende junge Menschen gegeben wurde - das Thema war niemals die Problematik von Hartz 4 im allgemeinen, dafür gibt es einen gesonderten Thread.Ohne Spaß, es ist langsam derart leidig, das zum gefühlt 100sten Mal zu lesen.
Sicher ist es das nicht. Aber diesem Umstand einfach nur als gegeben zu sehen, verändert auch nichts.
Das ist richtig, allerdings sehe ich nicht das sich das ändern könnte...
und genau darauf sollte man wenigstens vorbereitet sein :D
Bleibt nur zu hoffen das es vom BVerfG genauso gesehen wird, denn wenn nicht.... ich denke dann wurde die Büchse der Pandorra geöffnet, für die BA und die Jobcenter.
Wenn man das wortwörtlich nimmt, dann kann das gefährlich werden :) Es gibt da Leute, die "auf Nachtschicht" sind und nichts tun... aber das bezahlt bekommen... Anwesenheit ist ja noch keine Arbeit, oder :D
Und irgendwann werden es immer weniger notwendige Arbeitsplätze und immer mehr Arbeitslose. Es werden Berufe aussterben, es werden neue Berufe hinzukommen... angepasst an die neuen Anforderungen.
war es schon immer ...
Und man muss sich immer vergegenwärtigen, das wir in einer absoluten Überflussgesellschaft leben.
Wir leben in einer hochtechnisierten Gesellschaft, in der es überhaupt nicht so viele Jobs wie es "Arbeitslose" gibt!
Sagt der, der den Hartz4 Satz erhöhen wollte....
Man sollte dabei erwähnen, dass sogar Mitarbeiter von Lidl das mal gemacht hatten. Also Lebensmittel im Container absichtlich vergiftet. Damit sich kein Obdachloser etc. was davon nimmt. Es ist also wirklich keineswegs nur "irgendwer" der das macht.
Die Sicherheit kann man nie haben - aber sollen wir diese Situation nun als gegeben annehmen? Grundsätzlich muss man in Beispielen erstmal von gesunden Menschen ausgehen - wenn wir über kranke Menschen reden wollen, können wir das auch gerne tun - und natürlich ist die Situation bei einem kranken Menschen eine ganz andere.Fierna schrieb:Woher nehmt ihr denn die Sicherheit, dass einem Menschen, der 2 Jahre alle Jobs abgewiesen hat, nicht plötzlich eine Psychose, Depression etc. diagnostiziert wird, die den Grund dafür darstellte?
Ich will euch natürlich nicht auf dumme Gedanken bringen, nachher sieht noch irge dwer etwas menschliches in diesen Leuten und man kommt zu dem Schluß, dass es massiv über's Ziel hinausgeschoßen ist, darüber nachzudenken, diese Menschen irgendwo im Wald sich selbst zu überlassen.
...und ich bin halt der Meinung, das man die paar Lustlosen schon ertragen kann - wenn es wirklich darum geht, mehr Geld für den Staat zu haben, sollte man eher daran denken, wie man an das Geld reicher Industrieunternehmen kommt, die nicht in Deutschland versteuern, oder an das Vermögen von Millardenerben, die von Ihrem Kapitalertrag prozentual weniger versteuern als ein durchschnittlicher Angstellter. Da ist Geld zu holen - aber doch nicht bei den paar lustlosen Arbeitslosen.
Das ich es moralisch verwerflich finde, wenn jemand trotz Möglichkeit zu arbeiten, lieber rumhängt, ist eine ganz andere Sache, aber ich denke nicht, das das Problem solch riesigen Ausmaße angenommen hat, das es hier dringenden Handlungsbedarf gibt.
Dem schließe ich mich an.cejar schrieb:Aber was daran unmenschlich ist, es unsozial zu finden, das jemand obgleich er die Möglichkeit hat nicht arbeitet, erschliesst sich mir nicht. Und ich rede von einem gesunden jungen Menschen.
