Wenn arbeitsfähige junge Menschen Sozialhilfe nehmen...

@mccool

Genau das ist es, ich will was von meinem Leben haben, mehr nicht. Ich kenne ja auch beides, ich habe Jahrelang Vollzeit gearbeitet. Um 7 morgens raus, um 18 uhr wieder daheim.

Dazu kommen ja noch andere Pflichten die man erfüllen muss, knapp 2 std Freizeit wenn ich gut war auch mal 3 und das wars, der Tag war rum. Ich hatte zwar viel Geld und alles aber dafür total unzufrieden.

Sowas tu ich mir nie wieder an, mir egal was andere davon halten mögen

@vito01
Bei so wenig Sozialbewusstsein und so viel Dreistigkeit fehlen selbst mir die Worte

@Reliable

naja... was ist denn unzumutbar? eine Stunde arbeitsweg? körperliche Arbeit? ständiger termindruck?

@Lilith101

Ich geb mein Leben einfach nicht mehr dafür her. Und Sozialbewusst bin ich, du kennst mich garnicht und kannst das nicht beurteilen, nur weil ich nicht den ganzen Tag arbeiten will. Ich sagte doch dass ich einen Halbtagsjob will.

@vito01 Naja, irgendwann bist du älter und dann wirst du nicht mehr so leicht was finden. Dann bist du dauerhaft auf dieser Ebene, sehe es praktisch wie du, hab allerdings 20 Jahre gearbeitet und gespart. Zum jetzigen Zeitpunkt muss ich nicht mehr arbeiten und könnte jederzeit aussteigen.

@vito01
Ich will ich will ich will.... du hörst dich an wie ein kleines Kind. Wenn du dir wenigstens selbst was geschaffen hättest und dir das verdient hättest. Aber nein da liegst du lieber anderen auf der Tasche. Oder verdient man in einem halbtags-Job so viel dass man nicht aufstocken muss?

@Lilith101
Weißt du, nicht alle Menschen halten es für das höchste, erstrebenswerte Glück, tagein, tagaus wie ein Irrer Vollzeit zu arbeiten, nur damit man sich Scheiße, die niemand wirklich braucht leisten kann - um damit Leuten zu imponieren, die man nicht mal mag!

Wenn ich mir so typische, deutsche Arbeiter anschaue, die sich vermutlich auf ihre blöde Karre einen runterholen... ha ha.

Mein Auto hat gebraucht 1000,- Euro gekostet, ist ein Kleinwagen, fährt - und reparieren ist abgesehen davon ökologischer und nachhaltiger, als sich ständig ein neues Auto kaufen zu müssen!

Auch wohnen kann man viel simpler, als allgemein behauptet und geglaubt. Ganz zu schweigen von Möbeln, die der gute Deutsche auch alle paar Jahre neu "braucht"

Wenn man diesen ganzen unnötigen Bullshit, diesen Ballast beiseite lässt, dann kann sich da etwas herauskristallisieren, dass sich LEBEN nennt!

Und ich sehe es genauso, wie vito01 - ein Teilzeitjob reicht hierfür!

Und noch was: Zuletzt habe ich für einen widerlichen, kleinen, gierigen Ausbeuter-Chef gearbeitet. Nur Lügen und Abzocke waren da an der Tagesordnung. Für diese Person habe ich mehrere Jahre vollzeit und super-billig (als Umschüler) gearbeitet - mit dem leeren Versprechen, dann, wenn ich die Ausbildung abgeschlossen habe, für gutes Gehalt übernommen zu werden! Ha - von wegen!

Der Bastard finanziert sich lieber ein dickes Auto und einen lockeren Lebensstil, während seine Azubis unbeaufsichtigt den Betrieb schmeißen!

@cejar

Die Prämisse kam nicht von uns ins Spiel, sondern von dem Thread-Ersteller.

Ja, ich habe den Startpost tatsächlich gelesen...
Deshalb habe ich versucht, so ausführlich wie möglich zu schildern, warum ich das als Diskussionsgrundlage und euer Beharren darauf für unsinnig halte.
Zugegeben war mein Post dir gegenüber vermutlich zu harsch und nach dem fundierten

Dem schließe ich mich an.

von @Lilith101 sind mir dann auch die Argumente ausgegegangen.

@mccool
Dann muss ich aber sagen, du bist selbst schuld wenn du das hast jahrelang mit dir machen lassen.

Nur wie ist hier die Ausgangslage? Ich wiederhole meine Frage gern noch einmal: Wird hier aufgestockt oder ist das mit einem Teilzeitjob machbar?

@Lilith101
Oh, das war ganz nach Deutscher "ich buckel mir einen für Chef und Staat" Manier.

Einerseits forderst du, dass man gefälligst arbeiten gehen soll - aber gleichzeitig regst du dich darüber auf, wenn jemand sagt: "Es reicht!"

@taren

taren schrieb:Naja, irgendwann bist du älter und dann wirst du nicht mehr so leicht was finden. Dann bist du dauerhaft auf dieser Ebene,

Das ist mir auch bewusst, aber da ich wirklich schon alles kennegelernt habe, kann ich dir sicher sagen, dass ich so glücklicher bin. Und das für mich wichtiger.

@Lilith101

Du findest es zuviel verlangt wenn man glücklich und zufrieden sein will? Sollen die Menschen deiner Meinung nach also einfach nur funktionieren, ob sie wollen oder nicht? Ich habs mir ja nicht wirklich ausgesucht, ich muss klar kommen, wie wir alle in unserem System.

ja es ist machbar mit einem Halbtagsjob.

@vito01
Das ist doch die Mentalität hierzulande: Buckeln bis der Notartz kommt!

Aber dann, wenn die Leute älter sind und körperlich und psychisch am arsch - und fettgefressen vom jahrzehntelangen, ungesunden Frust... dann sagen sie sich: "Verdammt, hätte ich es doch anders gemacht!"

@Lilith101
Kennst du die Top 5 Dinge, die Sterbende bedauern?

http://www.focus.de/magazin/archiv/titel-lebe-jetzt_id_3613316.html

Platz zwei der verspäteten Erkenntnisse: „Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet.“

mccool schrieb:Einerseits forderst du, dass man gefälligst arbeiten gehen soll - aber gleichzeitig regst du dich darüber auf, wenn jemand sagt: "Es reicht!"

Kannst dir doch einen anderen Job suchen, das steht sogar im Grundgesetz ;)

vito01 schrieb:ja es ist machbar mit einem Halbtagsjob.

Dann ist doch alles prima. Denn du bist somit niemand der anderen auf der Tasche liegt. Somit bist du mir um einiges sympatsicher geworden. Ich habe niemals behauptet, dass es das Ziel sein soll vollzeit zu buckeln für niemanden. Wenn du dich mit einem Halbtagsjob finanziell selbst versorgen kannst ist doch alles tutti und alle sind glücklich

@mccool

ich kenne das auch so ähnlich von Freunden und bekannten. Alle total enthusiastisch nacht der Schule als es ins Berufsleben ging, war bei mir ja auch nicht anders. Heute, 10 Jahre später hat keiner so wirklich mehr bock drauf. Da ist die Lebensfreude zum teil verschwunden, das ist ein großes Opfer dass viele Menschen bringen um die Erwartungen zu erfüllen die an einen gestellt werden.

@mccool
Definiere viel arbeit

@Lilith101
Tja, und was, wenn der Chef ein Arschloch ist und der Job kaum gefragt? Was, wenn man schon fast 40 ist und man sich nicht so einfach, so mirnichts-dirnichts, einen anderen Job suchen kann?

Soll man dann weiterhin buckeln, frustriert sein, krank werden?

Oder soll man den Scheißjob hinschmeißen und sich sagen: "Lieber Arbeitslosengeld als weiter kaputt schuften!" ?

@Lilith101
Nö! Und deshalb nicht, weil da jeder Mensch eigene Grenzen und Definitionen hat! Deshalb ist es auch anmaßend, wenn einem ein fetter Sachbearbeiter vom Arbeitsamt erzählen will, was zumutbar ist (und DAS habe ich live erlebt)

@Lilith101

Doch ich liege den Leuten auf der Tasche, sowas zu finden ist nicht einfach, in meiner Gegend auf jeden Fall. Ich hatte bislang nur befristete jobs. Aber auch wenn ich nix finde, werde ich nicht vollzeit mehr machen, also du kannst mich ruhig weiter hassen für meine Einstellung :P

@mccool
Natürlich sind es wieder die anderen. Nein du sollst dich nicht kaputt machen lassen, für niemanden. Aber hast du es mit einer Alternative versucht?

@vito01
Super faire Einstellung gegenüber deinen Mitmenschen.

@Lilith101

Die Menschen interessieren sich heute nicht mehr für andere. Würde die Sozialabgabe nicht verlangt werden, wäre es denen Scheissegal. Schau dir doch an wie es hier läuft. Jeder guckt nur auf sich. Und wenn es anderen schlechter umso besser dann fühlt man sich gleich besser.^^ Ist vielleicht leicht übertrieben aber so ähnlich ist es doch.

Ich gucke erstmal auf mich und die die mir wichtig sind. Die anderen interessieren mich nicht, so wie ich sie auch nicht.