Wenn arbeitsfähige junge Menschen Sozialhilfe nehmen...

@Lilith101
Ich werde dich für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen!

Und noch was: Die Welt braucht nicht noch mehr Menschen, die sich für's System totschuften, jahrzehntelang unglücklich sind und deshalb Frustfressen und frust-konsumieren!

Merkst du was? Genau das ist gewollt. Genau diese Propaganda wird seit Jahrzehnten von den Massenmedien gefahren: "Arbeit macht Frei!" "Wer nicht arbietet, ist ein Schmarotzer!" "Wer nicht arbeitet, soll auch nichts essen!"

Die Welt braucht Menschen, die ihrer eigenen Natur folgen, die ihre wahren Talente und Fähigkeiten einsetzen und leben - und nicht noch mehr verängstigte, kleine Bürger, die glauben, Haus, Kind, Bausparvertrag und neues Auto sind das höchste Gut!

@vito01
Hallo,

ich bin in Vollzeit berufstätig, arbeite im Wechselschichtdienst und oft 56 Stunden die Woche (auch Samstag+Sonntag+Feiertags) und muss sagen: Ich find deine Einstellung absolut richtig.

Wenn wer mit seinem bisschen Geld, was er bekommt, zufrieden ist, dann ist das vollkommen in Ordnung. Derjenige kann seine Kraft auf sinnvollere Sachen fixieren und sich mehr selbst verwirklichen. Es gibt wichtigeres als Arbeit. Auch, wenn einige die Arbeit als das höchste Gut ansehen. Meiner Ansicht nach: Unsinn.

Mach weiter so :Y:

Achso: Und ich fühl mich kein bisschen ungerecht behandelt. Nicht so wie @Lilith101 . Wahrscheinlich gehen ihr schon bald die Taschentücher aus.

@vito01
@Lilith101
Genau so ist es. Eine widerliche Ellbogenmentalität. Jeder greift ab, was es abzugreifen gibt. Nach uns die Sintflut - und scheiß auf die Anderen. Konsum, Konsum, Konsum und Geiz ist geil.

Und von Leuten mit SO einer Denkweise soll man sich sagen lassen, was zumutbar ist; dass man ein Schmarotzer sei, wenn man es anders macht?

@demented

Danke für deinen netten Beitrag :-)

demented schrieb:Mach weiter so :Y:

Das werde ich, an die Kritik die ich dafür einstecken muss hab ich mich gewöhnt ^^

Und du pass bei der vielen Arbeit gut auf deine Gesundheit auf!

@demented
Keine Sorge, durch meine Arbeit kann ich meinen Verbrauch an Taschentücher sehr gut finanzieren.

Lilith101 schrieb:Dann ist doch alles prima. Denn du bist somit niemand der anderen auf der Tasche liegt. Somit bist du mir um einiges sympatsicher geworden. Ich habe niemals behauptet, dass es das Ziel sein soll vollzeit zu buckeln für niemanden. Wenn du dich mit einem Halbtagsjob finanziell selbst versorgen kannst ist doch alles tutti und alle sind glücklich

Nur für dich, falls du es überlesen haben solltest...

@demented und nochmal für @Lilith101


Dies sind die fünf Dinge, die Sterbende am meisten bedauern:

1. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben“
2. „Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet“
3. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken“
4. „Ich wünschte mir, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten“
5. „Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein“

@mccool
Ich fragte dich vorhin nach der Definition von "viel arbeiten". Wurde ja auch ignoriert...

Immer dieser bescheidene Futterneid!

Wenn wir uns wirklich als Gesellschaft sehen wollen, dann müssen alle Aspekte dieser Gesellschaft bedacht werden!

Ja wir sind ein relativ gut dastehendes Land, aber auch bei uns ist der Reichtum ungerecht verteilt und so manches Gesetz im Grunde nur für die von Vorteil die eh schon genügend haben. Gesellschaft setzt sich aus jedem Einzelnen und der sozialen Stände zusammen, leider haben die Gestopften den Löwenanteil an Einfluss...ich schäme mich schon fast dafür, wie viel Neid und Vorurteile in unserer heutigen Gesellschaft zu finden sind!

@Lilith101
Nö, das wurde nicht ignoriert, sondern erklärt! Der Punkt ist nämlich: Meine Definition interessiert weder das Arbeitsamt noch so vorbildliche Bürger wie dich!

Was für mich persönlich (körperlich und psychisch) zu viel ist, mag für andere, die sich auf Arbeit einen runterholen, ein Witz sein.

Ich kenne die Einstellung vieler Deutscher zu der Thematik: Die schauen zwar nicht mehr gesund aus, aber salbadern was von wegen, wie hart und wie viel sie arbeiten und wie o.k. das sei!

Klar, der Körper gewöhnt sich an (fast) alles. Aber mir persönlich ist Gesundheit, Zufriedenheit, Einfachheit und glücklich sein wichtiger!

Nicht weniger schlimm sind die arbeitenden Leute die die Krise bekommen wenn andere von Sozialhilfe leben. Die Arbeitslosen sind nicht schuld wenn man mit seinem eigenen Leben nicht zufrieden ist.

@DieSache
Wir stehen nicht zuletzt wirtschaftlich (noch) so gut da, weil seit diesen Hartz IV Schandgesetzen lang erkämpfte Arbeitsrechte und Mindestlohn untergraben wurden!

Die Erpressbarkeit des kleinen Arbeiters und dessen Existenzangst macht es möglich!

Was für eine Arbeit würdest du denn suchen @vito01 ?

Als ich vor zwei Jahren auf Jobsuche war, gab es Teilzeit-Bürojobs wie Sand am Meer. Da war es eher schwer mal einen Vollzeit-Job zu finden. :D O.K., da ist vielleicht der Verdienst nicht so der Hit. Bin am Ende doch bei ner Vollzeitstelle gelandet.

Wenn man nur Teilzeit arbeiten möchte und mit dem Verdienst auskommt, ist das ja super. Aber wenn man nur auf arbeitslos macht, weil einem das was man bekommen könnte grad nicht passt, find ich nicht mehr so super.

Ich finde es auch schade dass man sich hier gegenüber manchen fast schon rechtfertigen muß, dass man lieber arbeitet anstatt von Stütze zu leben.

Und immer wird das große Glück im Leben gefordert aber will nichts dafür tun. Das ist doch irgendwie unnatürlich. So läufts in der Welt eigentlich nicht. Ihr habt schon Glück, dass wir in Deutschland so ein schönes System haben. ;)

mccool schrieb:1. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben“
2. „Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet“
3. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken“
4. „Ich wünschte mir, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten“
5. „Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein“

Ein einziger Wunsch hat mit Arbeit zu tun :)

Soll doch jeder leben wie er mag. Und wenn jemand mit den Kröten vom Amt zufrieden ist? Bitte! Dann aber nicht ständig rumjammern, man hätte nicht genug Geld. Fürs Faulenzen gibt es genug.

@Frau.N.Zimmer
Ein EINZIGER Wunsch? Ja, sorry, aber ich glaube, du verstehst den größeren Zusammenhang nicht!

Das sind Aussagen von TAUSENDEN Menschen, die im Sterbebett lagen und genau das bedauerten!

Deine Relativierung was das Thema Arbeit, Arbeitslosengeld usw. angeht, kannst du auch für dich behalten.

Denn jemand, der bewußt einfacher leben WILL und dafür in Kauf nimmt, sich nicht jeden unnötigen Luxus leisten zu können, wird dann kaum rumjammern, dass ihm der Staat zu wenig Geld gibt!

@mccool

mccool schrieb:Denn jemand, der bewußt einfacher leben WILL und dafür in Kauf nimmt, sich nicht jeden unnötigen Luxus leisten zu können, wird dann kaum rumjammern, dass ihm der Staat zu wenig Geld gibt!

Ach ja? Worum ging es denn hier? Buhuhu... das Amt kauft mir keinen Kühlschrank Buhuhu... das Amt lässt mich nicht bei " Käfer" einkaufen und ich muss zum Discounter..

Was sagt der Lebenslang-Arbeitslose auf dem Sterbebett? Weiss man das? Vllt. sagt er ja dann : Schade,mein Leben war irgend wie ohne Sinn.

@Nereide

Ja auch im Büro.

Hier gibts auch immer wieder was und ich hab schon einige gefunden. Nur leider befristet, die nehme ich auch trotzdem an und Bewerbungen hab eigentlich immer am laufen. Aber nicht immer verdient man dabei so viel, dass es reicht. Also aufstocken musste ich auch schon.

Aber Vollzeit kommt garnicht mehr in Frage, never ever ^^

Die allermeisten Leute tun doch, und tun und tun und tun.....

Eben das macht ja viele so kaputt. Leider hat man nicht mehr so oft wirklich was davon, es reicht zum Leben, aber sich was ordentliches aufbauen ist nicht mehr so einfach

@mccool

mccool schrieb:Nö, das wurde nicht ignoriert, sondern erklärt! Der Punkt ist nämlich: Meine Definition interessiert weder das Arbeitsamt noch so vorbildliche Bürger wie dich!

Wenn es mich nicht interessieren würde, hätte ich nicht gefragt. Aber wenn dir pauschalisieren wichtiger ist als ordentlich zu antworten, dann sei es so.

Nereide schrieb:Wenn man nur Teilzeit arbeiten möchte und mit dem Verdienst auskommt, ist das ja super. Aber wenn man nur auf arbeitslos macht, weil einem das was man bekommen könnte grad nicht passt, find ich nicht mehr so super.

Ich finde es auch schade dass man sich hier gegenüber manchen fast schon rechtfertigen muß, dass man lieber arbeitet anstatt von Stütze zu leben.

Und immer wird das große Glück im Leben gefordert aber will nichts dafür tun. Das ist doch irgendwie unnatürlich. So läufts in der Welt eigentlich nicht.

Genau so sieht das aus. Da wird man noch als bekloppt hingestellt, wenn man seinen Lebensunterhalt selbst finanziert.

Was sagt der Lebenslan-Arbeitslose auf dem Sterbebett? Weiss man das? Vllt. sagt er ja dann : Schade,mein Leben war irgend wie ohne Sinn.

Richtig, gibt es hierfür auch irgendwelche Studien oder Artikel? Wäre noch interessant zu wissen.

@Nereide

mittlerweile ist es aber eher die Frage, ob der vorhandene und angebotene Job auch den eigenen Kompetenzen und Leistungsfähigkeit entspricht!

Es gibt z.B. Leute die kommen auf Kälte nicht klar, oder haben zu wenig körperliche Kraft, ein zu schlechtes Schriftdeutsch, oder zu wenig Anwendungskenntnisse mit branchenüblicher Soft Ware...

@Lilith101
Oh BITTE! Wenn du das jetzt für dich herauslesen willst - man sei bekloppt, wenn man arbeiten geht...

Spar dir die Nummer! Das sind die üblichen Sprüche von frustrierten Leuten, die sich selber nicht eingestehen wollen, dass sie zu viel arbeiten. Und WENN dir dein Job Spaß macht, dann bin ich der Letzte, der dir sagen würde: "Schmeiß den Job hin!" bzw. "Arbeite weniger"

Wenn dir dein Job WIRKLICH Spaß macht, dann ist ja alles gut!

@Frau.N.Zimmer
Und du schmeißt auch mehrere Dinge in einen Topf. Du schmeißt die klischeehaften "Schmarotzer" in den selben Topf wie die Leute, die bewußt ein einfacheres Leben wählen.

Das ist unreflektierte Stammtsichrhetorik und impliziert das ewige, alte Propaganda-Bild vom faulen Arbeitslosen.

Du solltest lernen, zu unterscheiden - ansonsten kommt es nämlich zu Unterstellungen!

@DieSache
Ja, das ist schon klar. Ich wäre als Bürotante auf der Baustelle wohl auch fehl am Platz und würd das wahrscheinlich gar nicht packen. (würde es aber dennoch ausprobieren, wenn ich arbeitslos wäre und nix anderes finden würde)

Aber wenn man jetzt den selben Beruf, den man in Teilzeit durchaus arbeiten könnte, ablehnt, nur weil Vollzeit, das ist schon was anderes finde ich. Deswegen wird's im Büro ja nicht kälter. ;)