Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@lawine
wo schrieb ich, dass das diskriminierend wäre? Ich habe nirgends geschrieben, dass es diskriminierend sei, wenn in einer Statistik steht, dass z.B. Tunesier mehr Straftaten begehen, als Algerier oder umgekehrt. Du bist da mit Deinem fiktiven Szenario gehörig auf dem Holzweg.

Tussinelda schrieb:wo schrieb ich, dass das diskriminierend wäre? Ich habe nirgends geschrieben, dass es diskriminierend sei, wenn in einer Statistik steht, dass z.B. Tunesier mehr Straftaten begehen, als Algerier oder umgekehrt. Du bist da mit Deinem fiktiven Szenario gehörig auf dem Holzweg.

Also ist es nicht diskriminierend wenn man feststellt das prozentual mehr Migranten straffällig werden als Deutsche. Ist es dann diskriminierend wenn man nach Ursachen forscht? Ist es diskriminierend wenn man schaut ob sich die straffälligen Migranten legal oder illegal in Deutschland aufhalten? Ist es dann diskriminierend wenn man zu einem Ergebnis kommt, oder ist es erst diskriminierend wenn man Schlussfolgerungen zieht und zum Beispiel, nur ein Beispiel, zum Beispiel darauf kommt das es in Deutschland weniger Straftaten geben würde wenn die Illegalen abgeschoben werden würden. Oder ist es diskriminierend wenn nicht jeder Opfer einer Straftat  wird, weil ein Gefahrenpotential ausgeschaltet wird?

@neugierchen
vielleicht solltest Du noch mal googlen, was Diskriminierung bedeutet ;)

Tussinelda schrieb:wo schrieb ich, dass das diskriminierend wäre?

hier

Tussinelda schrieb:ich finde es nach wie vor diskriminierend, dass Du weiterhin versuchst, einen Zusammenhang zwischen Ethnie und Kriminalität aufrecht zu halten.

darauf hin habe ich mein Beispiel konstruiert.

Deinen Beitrag von 03:58 finde ich daher sehr bemerkenswert.

@Tussinelda

Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen.

Erläutere das dann doch bitte im Zusammenhang

@lawine
und Du bemerkst den Unterschied nicht, WAS ich für diskriminierend halte? :D Ja dann weiß ich auch nicht, wie ich Dir weiterhelfen soll. Les einfach noch einmal was ich schrieb und dann les Deine fiktive Dingsbums

neugierchen schrieb:Also ist es nicht diskriminierend wenn man feststellt das prozentual mehr Migranten straffällig werden als Deutsche.

Doch, das ist diskriminierend, solange du den Beleg dafür nicht bringst, sondern nur behauptest.

Nix mit Fluchtursachen in Afrika bekämpfen, sondern eher wieder das alte kranke Lied...


EU-Afrika-Gipfel
Europa zahlt nicht
Die EU will Afrika zu einer besseren Zukunft verhelfen - so das offizielle Ziel beim Gipfeltreffen in der Elfenbeinküste. Doch interne Dokumente wecken Zweifel an den Prioritäten der Europäer.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/eu-kommission-fordert-hunderte-millionen-euro-fuer-migrations-fonds-a-1180820.html

Europa zahlt nicht

ja wie IMMER, die Kurzsichtigkeit der Politik (was ich auch bei Merkel angeprangert hatte, aber manche nicht wahrhaben wollen).

Und dann wundert man sich eines Tages wieder, weshalb so viele "vor der Türe stehen" und  dann heißt es, es ist alternativlos alle UNKONTROLLIERT reinzulassen.

Vorbeugen und Weitsicht scheint sich mit Politik nicht zu vereinbaren.

Nein, es geht nicht um unkontrolliert reinlassen, sondern dass das Zehnfache für die Flüchtlingsabwehr ausgegeben wird wie für den Aufbau sicherer Migrationswege in die EU, für die bisher nur 3,5% der veranschlagten Gelder ausgegeben wurde. Das wüsstest du, wenn du den Link auch geöffnet und den text gelesen hättest

Bemerkenswert: Nur 15 der 427 Millionen Euro - das entspricht 3,5 Prozent - sollen dazu dienen, legale Migrationswege in die EU zu schaffen. Zugleich aber sollen zehn Millionen Euro für die Ausweitung des EU-Überwachungsprojekts "Seahorse" auf weitere nordafrikanische Mittelmeer-Anrainer ausgegeben werden. Und allein 35 Millionen Euro sind für die Stärkung der libyschen Grenzkontrolle vorgesehen, darunter die Küstenwache. Deren teils äußerst hartes Vorgehen gegen Migranten hat jedoch wiederholt für Schlagzeilen gesorgt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/eu-kommission-fordert-hunderte-millionen-euro-fuer-migrations-fonds-a-1180820.html

aber genau das willst du ja ebenfalls nicht, sondern nur, dass sie nicht "unkontrolliert herkommen".

@Realo
3,5 %, oder 15 Millionen für legale Fluchtwege ist schon ein wenig absurd. Wieso legale Fluchtwege, warum holt man die Menschen nicht dort ab wenn man es für richtig erachtet?

Die Libyen-Hilfe sei der "am dringendsten benötigte Teil der EU-Reaktion auf die Situation auf der zentralen Mittelmeerroute", folgert die EU-Kommission. Das aktuell 265 Millionen Euro umfassende Nordafrika-Budget im EUTF reiche dafür aber bei Weitem nicht aus. Für die Rückführung von Migranten, die Verbesserung der Lage in den libyschen Auffanglagern und die Hilfe für Gemeinden entlang der Hauptmigrationsrouten gebe es zusätzlichen einen Finanzbedarf von 110 Millionen Euro.

Wäre nicht jeder Euro gut angelegt? Bevor man viel Geld in Rückführung und Schaffung von legalen Routen ausgibt, was soll das eigentlich konkret sein, sollte die Verbesserung der Lage in den Auffanglagern erste Priorität sein.

Und eben Hilfe zur Selbsthilfe die Fluchtvermeidung schlechthin.

Das hat zwar auch nichts mit Asylpolitik zu tun, hilft aber nachhaltig Fluchtursachen zu beseitigen und es könnte sich hier intensiv um wirkliche Asylbegehren gekümmert werden.

neugierchen schrieb:Wäre nicht jeder Euro gut angelegt? Bevor man viel Geld in Rückführung und Schaffung von legalen Routen, was soll das eigentlich konkret sein

Na z.B. Flug nach Europa.

neugierchen schrieb:sollte die Verbesserung der Lage in den Auffanglagern erste Priorität sein.

In einem folternden Schurkenstaat, soso. Hier wurden letztlich genug Links zu den verheerenden Zuständen in den libyschen Horrorlagern gesetzt. Dann komm mir aber bitte nie wieder mit Aufklärung und europäischem Humanismus!

neugierchen schrieb:Und eben Hilfe zur Selbsthilfe die Fluchtvermeidung schlechthin.

Und eben dafür ist kein Geld vorhanden, wie der Artikel aufweist.

Mit anderen Worten: es wird alles dafür getan, dass sie in Libyen vere(le)nden.

Realo schrieb:ier wurden letztlich genug Links zu den verheerenden Zuständen in den libyschen Horrorlagern gesetzt. Dann komm mir aber bitte nie wieder mit Aufklärung und europäischem Humanismus!

Da weiß man was man verbessern muss. Es nur hinzunehmen und nicht ändern wollen, nichts versuchen ist auch nicht human.

Das ginge nur, wenn die Lager exterritorial (nach dem Muster der Konsulate) wären und von Europäern geleitet und verwaltet.
Ist natürlich nicht denkbar, da Libyen so einen Eingriff in die staatliche Souveränität nie zuließe. Man versorgt die Folterer also mit EU-Geld in der Hoffnung, dass davon auch was für die Lagerinsassen abfällt. Aber eigentlich interessiert es niemanden. Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt. Man hat sich eben mit Geld "bemüht".

Realo schrieb:Das ginge nur, wenn die Lager exterritorial (nach dem Muster der Konsulate) wären und von Europäern geleitet und verwaltet.

So wünsche ich es mir, und ich hoffe der Siggi kämpft dafür. Nur so bekommen wir es doch in Griff. Eine noch bessere Alternative wäre auch die Uno als Leiter

@Realo
aus Deinem link

Und allein 35 Millionen Euro sind für die Stärkung der libyschen Grenzkontrolle vorgesehen, darunter die Küstenwache. Deren teils äußerst hartes Vorgehen gegen Migranten hat jedoch wiederholt für Schlagzeilen gesorgt.

sind da nicht schon 46Millionen geflossen?

Finanzspritze für Grenzschutz
EU unterstützt Libyen mit 46 Millionen Euro

Die EU stellt weiteres Geld zur Verfügung, um den Grenzschutz in Libyen zu verbessern und Flüchtlinge an der Überfahrt nach Europa zu hindern. Dazu werden erstmals auch Gebiete im Inland mit einbezogen und Kontrollen errichtet.

https://www.n-tv.de/politik/EU-unterstuetzt-Libyen-mit-46-Millionen-Euro-article19959290.html
Und das funktioniert ja so toll, wie ich ja schon verlinkte......da lohnt es sich doch, dann gleich noch mehr Geld reinzupumpen......

Ja, es kostet schon was, sich "die dunkle Fracht" vom Hals zu halten.

neugierchen schrieb:Und eben Hilfe zur Selbsthilfe die Fluchtvermeidung schlechthin.

Realo schrieb:Und eben dafür ist kein Geld vorhanden, wie der Artikel aufweist.

kein Geld für Fluchtvermeidung und Hilfe für Selbsthilfe...  so so, also doch SO, wie ich es aufgefasst hatte, worauf ich dann das geschrieben hatte:

Optimist schrieb:ja wie IMMER, die Kurzsichtigkeit der Politik (was ich auch bei Merkel angeprangert hatte, aber manche nicht wahrhaben wollen).Und dann wundert man sich eines Tages wieder, weshalb so viele "vor der Türe stehen" und  dann heißt es, es ist alternativlos alle UNKONTROLLIERT reinzulassen.Vorbeugen und Weitsicht scheint sich mit Politik nicht zu vereinbaren.

... was du aber dann moniert hattest und damit gekommen bist

Nein, es geht nicht um unkontrolliert reinlassen, sondern dass das Zehnfache für die Flüchtlingsabwehr ausgegeben

Natürlich geht es DENEN nicht ums unkontrollierte Reinlassen (weil die mal wieder gar nicht so weit denken). Das könnte aber wieder genauso kommen, wenn die nicht endlich mal etwas gegen Fluchtursachen unternehmen (DAS meinte ich mit Kurzsichtigkeit).

Fluchtursachen bekämpfen oder Fluchtvermeidung ist für mich etwas anderes als Fluchtabwehr (welche du anprangerst, um die es mir aber gar nicht ging).

Tussinelda schrieb:Die EU stellt weiteres Geld zur Verfügung, um den Grenzschutz in Libyen zu verbessern und Flüchtlinge an der Überfahrt nach Europa zu hindern. Dazu werden erstmals auch Gebiete im Inland mit einbezogen und Kontrollen errichtet.

ICh seh das eher so das sie abschrecken wollen. Müssen ja nicht noch mehr im Meer elendlich ertrinken. Sobald die leute merken das es nicht mehr funktioniert war es das mit den Schleppern ;)

So wie auf dem Afrika-Gipfel besprochen will die EU resolut die Fluchtursachen bekämpfen. ^^

Zur Einstimmung:

Es kommt nicht oft vor, dass Dutzende Staatsoberhäupter und Regierungschefs von einer jungen Frau eine Standpauke bekommen. Francine Muyumba störte das offenbar wenig. "Sie müssen die Jugend und das Unternehmertum fördern und Jobs schaffen", sagte die Präsidentin der Pan-Afrikanischen Jugendunion am Mittwoch im Plenum des EU-Afrika-Gipfels in Abidjan, der Hauptstadt der Elfenbeinküste. Junge Menschen würden sich nur in Richtung Europa aufmachen, "weil sie die Nase voll haben von dem Leben, das sie in Afrika führen müssen."

Unter Teilnehmern sorgte die Rede für hochgezogene Augenbrauen. Doch viel mehr bewirkte Muyumba offenbar nicht: Der Gipfel ging mit einer wachsweichen Erklärung zu Ende, die viele wohlklingende Ankündigungen, aber wenig Konkretes enthält.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/eu-afrika-gipfel-in-der-elfenbeinkueste-keine-konkreten-beschluesse-a-1181061.html

Das haben Merkel & Co. mal wieder prächtig gemacht!