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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

51.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Bauli ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.09.2020 um 15:38
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:"diese Migrantin" ist hier geboren. Sie hat also einen "Migrationshintergrund", ist aber nicht migriert.
Die Türken der 4. Generation sind auch hier geboren und scheinen die deutsche Sprache zu verachten.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und was soll diese Bemerkung überhaupt? Nur weil mehrere Personen sich dort äussern, lässt das diesen Schluss überhaupt nicht zu
Mit welcher Begründung lässt das den Schluss nicht zu? Entscheidest Du das als Meinungsmacherin?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und schreib doch mal, mal sehen, wer es verlegt und welche Resonanz es gibt. Wenn ich so an Sarrazin denke könntest Du reich werden.
Du solltest dich schon argumentativ artikulieren können, nicht auf die Sarrazin-Schiene. Das tut die Migrantin schon, wenn ich @Abahatschi richtig verstanden habe.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wieso? Müssen Erfahrungen, die man anderen mitteilt, neuerdings bewiesen werden? Es geht um Erlebnisse, Gefühle, Gedanken. Du hast es eh nicht gelesen, also kommentiere es doch auch nicht, wäre sinnvoller.
Um ehrlich zu sein, es sollte nicht soweit gehen, dass man sich wenn man sonst nichts anbringen kann, die Vorwürfe in Gefühlsduselei enden. Mir stinkt auch so Einiges. Aber dann muss man sich unterordnen.

Da muss die Dame vielleicht auch noch mal über die Wirkungsweise ihrer öffentlichen Hetze nachdenken. Damit beweist sie ja, dass sie hiesige Strukturen nicht respektiert. Wie man im Wald rein ruft, schallt es heraus.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.09.2020 um 18:01
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Dem stimme ich vollumfänglich zu! Reisende soll man nicht aufhalten und sie werden auch nicht aufgehalten.
Hast du ein paar Seiten weiter hinten nicht noch von Steuerflucht lamentiert?
Zitat von DestructivusDestructivus schrieb:Aus meiner Sicht ist Deutschland längst kein attraktives Einwanderungsland mehr. Ich habe halt auch nicht vor als Sozialhilfeempfänger nach Deutschland zu kommen.
Es ist ja auch eher so, das gut ausgebildete Fachkräfte das Land verlassen, weil man woanders einfach genauso gut Geld verdienen kann bei weniger Lebenhaltungskosten und Abgabenlast. Oft ist es wohl wirklich nur noch die Familie und der Freundeskreis der die Leute zurückhält und die Sprachbarriere. Wer einen Partner und/oder ein entsprechend gutes Jobangebot findet vorzugsweise in einem deutschsprachigen Land der ist weg.

@rhapsody3004
@NightSpider
Macht nur Witze darüber. Nur was wenn eines Tages wirklich alle gegangen sind? Ob ihr dann wenn alles vorbei ist erkennt das ein Staat der nur noch aus Staatsbediensteten und Sozialhilfeempfängern besteht nicht funktionieren kann?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.09.2020 um 18:02
Nur kurz zu der Kolumne in der taz von Yaghoobifarah.

Ich kenne diese Person nicht persönlich, noch bin ich Leser ihrer Kolumne.
Fakt ist jedoch in der heutigen Zeit: Kolumnisten haben durchaus einen gewissen Einfluß auf ein Klientel.
Von daher wäre es auch für Kolumnisten ratsam, nicht indirekt als Brandbeschleuniger zu fungieren.

Welche Ausmaße z.B. BLM auch in D angenommen hat, konnte man am WE wieder in Frankfurt/Main bestaunen. Der Respekt gegenüber
der Polizei nimmt rapide ab. Aber die ganze Diskussion hat nicht wirklich mit dem Topic zu tun.

Edit: Nicht die Kolumnistin, die Redaktion der taz hatte wohl um ein Gespräch mit der Polizei gebeten, da wohl diverse Droh-Anrufe und Mails eingegangen sind.

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/06/berlin-taz-hengameh-yaghoobifarah-polizeischutz-kolumne.html (Archiv-Version vom 20.09.2020)


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.09.2020 um 18:48
Zitat von JaimeJaime schrieb:Es ist ja auch eher so, das gut ausgebildete Fachkräfte das Land verlassen, weil man woanders einfach genauso gut Geld verdienen kann bei weniger Lebenhaltungskosten und Abgabenlast.
Das ist auch das worüber ich mir Gedanken mache. Es variiert immer ein bisschen. Ich meine, die höchste Zahl lag bei ca. 220.000 gut ausgebildeten Fachkräften. Ansonsten sind es zwischen 180.000 und 200.000 per Anno. Das sind in 5 Jahren nahezu eine Million. (Was wir wohl die letzten zwanzig Jahre seit der Agenda 2010 verloren haben, die die bestehenden Betriebsrenten nahezu halbierte?) Dazu verlieren wir die Auswanderer als Konsumenten, Ideengeber, innovative Weiterentwickler, u.U. Patentinhaber. Ja sogar Reiche und Superreiche brauchen wir für unser System, dessen vermögenstes 1% die Linke abknallen will.

Es sind ja nicht immer die Dümmsten, die auswandern oder aussteigen. Jeder wird seinen Beweggrund haben. Die einen Merkel, die anderen Schröder. Wieder andere haben bessere Angebote im Ausland. Wieder andere sind das Bashing leid.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

23.09.2020 um 14:39
Zitat von BauliBauli schrieb:Es sind ja nicht immer die Dümmsten, die auswandern oder aussteigen. Jeder wird seinen Beweggrund haben. Die einen Merkel, die anderen Schröder. Wieder andere haben bessere Angebote im Ausland. Wieder andere sind das Bashing leid.
In der Regel erfolgt Auswanderung aufgrund besserer Vergütung (auch steuerbedingt) und weil Leistung anderenorts nicht so regelrecht verhasst ist, wie hier.

Von daher gebe ich dir vollkommen recht, es sind nicht die RTL2-Auswanderer, die in Chile eine Pommesbude eröffnen wollen, sondern häufig hochqualifizierte Fachkräfte. Ich hatte letztes Jahr auch sehr intensiv darüber nachgedacht in die USA zu gehen und genau die Punkte hätten da eine Rolle gespielt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

23.09.2020 um 15:05
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Von daher gebe ich dir vollkommen recht, es sind nicht die RTL2-Auswanderer, die in Chile eine Pommesbude eröffnen wollen, sondern häufig hochqualifizierte Fachkräfte. Ich hatte letztes Jahr auch sehr intensiv darüber nachgedacht in die USA zu gehen und genau die Punkte hätten da eine Rolle gespielt.
"Thorsten ist Ingenieur. Thorsten wird in die USA mit dreifachem Gehalt und weniger Steuern abgeworben. Da Thorsten einigermaßen intelligent ist und lesen kann, bereitet er sich vor und alles klappt mehr oder weniger reibungslos" gibt halt keine gute Folge für die Dailysoap :D


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

23.09.2020 um 15:10
Zitat von JaimeJaime schrieb:Hast du ein paar Seiten weiter hinten nicht noch von Steuerflucht lamentiert?
Von Steuerhinterziehung, einer Straftat. Auch eine Form der Steuerflucht.


Wenn Unternehmer legal abwandern, bitte schön. Das kann man dann nur moralisch kritisieren, wenn hauptsächlich persönliche Gier und Egoismus die Beweggründe dafür sind.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

23.09.2020 um 15:22
Zitat von AtroxAtrox schrieb:In der Regel erfolgt Auswanderung aufgrund besserer Vergütung (auch steuerbedingt) und weil Leistung anderenorts nicht so regelrecht verhasst ist, wie hier.
In den USA ist Leistung auch nicht beliebt. Leistung erbringen und sie steigern oder sie zumindest beizubehalten, ist dort nur ein notwendiges Übel um Überleben zu können. Friss oder stirbt (etwas übertrieben) gilt dort als Prinzip. Wie du zu fressen kommst, ist dir überlassen, Pech, wenn nicht.

In den USA kannst du ganz schnell von oben nach ganz unten abstürzen, dank fehlendem Sozialstaatsprinzip. Die Menschen werden dort geradezu zu Leistung genötigt.

Oder meinst du vielen Amerikanern macht es Spaß sich kaputt zu malochen, oftmals sogar nicht nur mit einem sondern gleich mit mehreren Jobs? Ich denke den wenigstens macht das Spaß und die wenigsten dürften ihre Lebenserfüllung im Leistungserbringen sehen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

23.09.2020 um 15:35
@rhapsody3004

Ich denke, es kommt darauf an. Klar, der Tankwart, der vormittags im Supermarkt Regale einräumt, hat da sicherlich eine andere Einstellung zu als der hochqualifizierte Ingenieur. Ich kann ja im Endeffekt auch nur von meiner Bubble sprechen und da habe ich eben den Eindruck, dass die Amis viel häufiger Macher-Typen sind als meine deutschen Kollegen. Rein durch das System bedingt gilt das Leistungsprinzip in den USA sicher stärker als hier, aufgrund des, wie du richtig sagst, nach unten durchlässigem Sozialsystem. Das ist eines der Risiken, die man eingehen muss, wenn man den Schritt in die Staaten macht. Die Durchlässigkeit nach unten schafft aber auch Durchlässigkeit nach oben.

Das wiederum wird in Deutschland ja oft kritisiert: Es ist deutlich schwerer hochzukommen, weil die staatliche Bremse immer stärker anzieht je höher man kommt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

23.09.2020 um 15:52
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Oder meinst du vielen Amerikanern macht es Spaß sich kaputt zu malochen, oftmals sogar nicht nur mit einem sondern gleich mit mehreren Jobs? Ich denke den wenigstens macht das Spaß und die wenigsten dürften ihre Lebenserfüllung im Leistungserbringen sehen.
So so, in den USA ist Leistung nicht beliebt??? Bei wem bitte ist sie denn unbeliebt ?? Bei den US Finanzbehörden? bei den Leistungsträgern ? Sportlern, Schülern, Unternehmern, Studenten?
Das ist ja mal eine ganz Steile These.

Und ich würde mal sagen, das Gegenteil dürfte der Fall sein.

Als ob Leistung etwas Negatives wäre. Wie, wenn nicht durch Leistung, lässt sich denn unser aller schönes soziales Netz und die sonstigen Annehmlichkeiten des Bürgers finanzieren???


Seit wann ist Leistung verpönt????
Gerade der Leistungsgedanke wird dort den Kindern in die Wiege gelegt.


Und zum obigen Thema Zweitjobs, na dann lies mal hier was über Menschen in Deutschland. 3,2 Millionen Menschen müssen mehrere Jobs bei uns machen. Und das nicht aus Gaudi sondern aus einfachen prekären Gründen.


https://www.wunderweib.de/millionen-deutsche-benoetigen-mehrere-jobs-zum-ueberleben-101513.html#:~:text=Armut3%2C2%20Millionen%20Deutsche%20ben%C3%B6tigen%20mehrere%20Jobs%20zum%20%C3%9Cberleben&text=Laut%20einem%20neuen%20Bericht%20der,Jobs%


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

24.09.2020 um 09:24
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Von daher gebe ich dir vollkommen recht, es sind nicht die RTL2-Auswanderer, die in Chile eine Pommesbude eröffnen wollen, sondern häufig hochqualifizierte Fachkräfte. Ich hatte letztes Jahr auch sehr intensiv darüber nachgedacht in die USA zu gehen und genau die Punkte hätten da eine Rolle gespielt.
Ich denke auch, dass es nicht die Dummen sind, die Deutschland verlassen.

Es lassen sich nur die Dummen dabei vom Trash TV begleiten.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

24.09.2020 um 09:31
https://www.sueddeutsche.de/politik/eu-fluechtlinge-asylpolitik-eu-kommission-1.5042071
Leichtere Abschiebungen, ein neuer Solidaritätsmechanismus, Umverteilung von Flüchtlingen nur als Ultima Ratio...

Neue Verteilmechanismen, neue, schnellere Grenzverfahren und ein deutlich stärkerer Fokus auf das Ziel, Menschen ohne Bleibeperspektive schnell wieder abzuschieben: So lassen sich die Vorschläge zu einer Neuregelung der EU-Asylpolitik zusammenfassen, die die EU-Kommission an diesem Mittag in Brüssel präsentiert hat.

Nach den Vorstellungen der EU-Kommission soll künftig bereits an den Außengrenzen entschieden werden, welche Migranten ein klassisches Asylverfahren durchlaufen, und welche ein sogenanntes Grenzverfahren, das die Kommission neu etablieren will.
Diese Entscheidung soll im Rahmen eines neuen, der offiziellen Einreise vorgelagerten Screenings an der Grenze getroffen werden.
Dabei sollen die Ankommenden registriert werden, Sicherheits- und Gesundheitschecks vorgenommen und auch geprüft werden, ob Personen besonders schutzbedürftig sind: Familien mit kleinen Kindern oder allein reisende Jugendliche sollen nicht für die Grenzverfahren in Frage kommen.
...
na endlich - das was sich einige schon lange gewünscht hatten, wird nun endlich mal beschlossen.

Im Radio hörte ich natürlich einige kritische Stimmen, aber war ja abzusehen.
Sogar aus der AfD, was mich sehr wunderte (aber natürlich aus anderen Gründen als seitens der Linken und Grünen)
Es gab aber auch Stimmen dafür.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

24.09.2020 um 09:39
@Optimist

Ich denke, die positiven Aspekte, dass überhaupt mal etwas in Bewegung kommt, überwiegen doch. Sicher wünscht sich jeder noch einen Aspekt besonders betont, es liegt aber in der Natur von Kompromissen, dass das nicht immer so läuft.

Ich finde es historisch ein bißchen lustig, wenn die EU jetzt von manchen zur Union gemeinsamer Werte hochsilisiert wird, was sie ursprünglich nie war. Die EU ging aus der 'Europäischen Wirtschaftgemeinschaft' hervor, nicht aus irgendeiner philantropen Organisation. Und ich finde es seltsam, dass viele Menschen gerade ihre persönlichen Vorstellungen auf eine Union von 27 Ländern projizieren.

Was sind denn europäische Werte? Da wird es einfach sehr differente Antworten drauf geben, das liegt in der Natur von 27 Mitgliedsstaaten.

Jedes Land ist Mitglied darin geworden, in der Hoffnung, davon zu rpfitieren, auch und gerade Deutschland. Es bringt nichts, das nun in einen Striechelzoo umzudekorieren.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

24.09.2020 um 09:53
@Optimist
Bis auf einige feine Neuerungen und Anregungen lese ich in dem Beitrag der Süddeutschen nichts Bahnbrechendes. Das alles waren bereits Hausaufgaben von wann? Seit Jahren unerledigt im Aktenschrank .
Bis auf die Punkte Pilotprojekt vor Ort und dem Eingeständnis (zb Ungarn nicht mehr zur Aufnahme zwingen können) sind das alles Sachen, die längst hätten umgesetzt werden können.

Zum Thema schnelleres leichtes Abschieben? Das möchte ich gerne mal umgesetzt sehen, angesichts der vielen rechtlichen Möglichkeiten , die dem Hilfesuchenden zur Verfügung stehen.

Die Menschenrechtsanwälte werden sich freuen. Und die Organisationen die Abschiebungen blockieren werden wieder aktiv .

Alles in allem , es hätte niemals zu solchen traurigen Zuständen,wie derzeit im Mittelmeerraum , die griechischen Inseln, Lampedusa ( momentan sehr stark frequentiert als Hafen der Hoffnung) kommen müssen, auch nicht in den Aufnahmeländern. Siehe Schweden, Frankreich usw.

Da wurde jetzt jahrelang auf EU Ebenen als auch im Inland moderato ( ital f mäßig bewegt) agiert und nun aber presto presto . man darf gespannt sein .

Was mir persönlich gut gefällt ist, daß man endlich mal begriffen hat, daß andere Mitgliedsstaaten es anders händeln und es keinen Sinn macht , Menschen in ein Land zu zwingen, was keine Willkommenskultur zelebrieren möchte.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

24.09.2020 um 09:58
@sacredheart
Sehr gute Gedanken!
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Bis auf die Punkte Pilotprojekt vor Ort und dem Eingeständnis (zb Ungarn nicht mehr zur Aufnahme zwingen können) sind das alles Sachen, die längst hätten umgesetzt werden können.
da hast du schon Recht, obwohl nicht mal das mit dem Pilotprojekt so neu ist, das wurde doch schon mal von jemanden so ähnlich angedacht ("Hotspots"...), aber dann nieder geredet und kam dann wieder in den Schreibtisch.

Aber man freut sich halt auch über kleine Schritte ;)
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Zum Thema schnelleres leichtes Abschieben? Das möchte ich gerne mal umgesetzt sehen, angesichts der vielen rechtlichen Möglichkeiten , die dem Hilfesuchenden zur Verfügung stehen.
hier in D, aber doch nicht bei einer Vorprüfung (grobe Sondierung wer nicht berechtigt sein wird...) "vor Ort" oder in Hotspots, oder?
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Was mir persönlich gut gefällt ist, daß man endlich mal begriffen hat, daß andere Mitgliedsstaaten es anders händeln und es keinen Sinn macht , Menschen in ein Land zu zwingen, was keine Willkommenskultur zelebrieren möchte.
ganz genau.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

24.09.2020 um 10:08
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Von Steuerhinterziehung, einer Straftat. Auch eine Form der Steuerflucht.
Wenn Steuergelder verschwendet werden, wenn Milliarden Euro Steuergeld in sinnlose Projekte gesteckt, wenn Steuergelder für Zwecke die nicht dem eigenen Land nicht der eigenen Bevölkerung zu gute kommen(EU-Coronahilfen, Wirtschaftshilfen, Flüchtlingshilfen usw. usf.) verteilt werden ohne das dies Konsequenzen hat, ohne das es dafür Strafen gibt und diese Gelder von den Verantwortlichen zurückgezahlt werden müssen.
Dann ist Steuerhinterziehung nicht mehr als eine einseitige ungerechte Kriminalisierung des Bürgers. Wenn du eine Religion hast in der die Priester selbst saufen, huren und dem Glückspiel fröhnen dürfen aber ihre Anhänger fürs Fremdgehen steinigen, dann hast du einen Spiegel für unsere Politik und Rechtssprechung in Sachen Steuern.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wenn Unternehmer legal abwandern, bitte schön. Das kann man dann nur moralisch kritisieren, wenn hauptsächlich persönliche Gier und Egoismus die Beweggründe dafür sind.
Ein besseres Leben zu haben, Wohlstand, mehr Geld zu haben usw. das sind dieselben Gründe, nur von einem anderen Ausgangsniveau betrachtet, warum sich Flüchtlinge die Mühe machen auf einen anderen Kontinent zu kommen, sich in seeuntüchtige Boote setzen, sich über x Landesgrenzen durch x sichere Länder bis nach Deutschland und noch weiter zu begeben.
Aber dann wundert man sich, wenn es hier Menschen gibt die sich Flüchtlingen gegenüber in keiner moralisches Verpflichtung sehen.
Kritisierst du Flüchtlinge auch moralisch dafür das sie nicht in ihrem Herkunftsland selbst anpacken, dort für eine bessere Lebensituation sorgen, ihr Heimatland wieder aufbauen, dort etwas zum Wohl der Allgemeinheit beitragen und nur hierher kommen um von den üppigen Sozialleistungen in Deutschland gut zu leben.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

24.09.2020 um 10:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:na endlich - das was sich einige schon lange gewünscht hatten, wird nun endlich mal beschlossen.
ja, furchtbar, da wird dann Orban und Konsorten in den Arsch gekrochen


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

24.09.2020 um 10:30
@Optimist

So ein paar Fragen stellen sich mir denn schon bei den nun verhandelten Ideen. Wie sollen denn Länder, die selbst keine Migranten aufnehmen wollen, nennenswert bei der Abschiebung von Menschen helfen, die sich gar nicht in ihrem Einflussbereich befinden. Das erscheint mir seltsam unpraktikabel.

Die könnten natürlich finanzielle Mittel bereitstellen. Allerdings dürfte die Bereitschaft dazu begrenzt sein.

Ich stelle mir das gerade praktisch vor, so ein Telefonat:

Horst: 'Du Viktor, wir haben hier ne Ladung Pakistanis, die in 8 Tagen abgeschoben werden soll. Schickst Du uns mal schnell die Kohle rüber?'

Viktor: 'Du Horst, ihr habt die ins Land gelassen, obwohl sie in Griechenland schon einen negativen Asylbescheid hatten, das war Eure eigene Doofheit. Das kann ich jetzt nicht meinen Bürgern vermitteln. Hab ich Euch ja gleich gesacht.'

Horst: 'Ja aber das ist nun mal so passiert und die Saskia hätte noch viel mehr abgelehnte Bewerber aufnehmen wollen, die ist immer so gemein und wird gleich so laut. Ich hab schon getan, was ich konnte.'

Victor: 'Dann musst Du Dich mal durchsetzen. Tut mir leid, gerade ruft die Uschi an, die fragt immer noch nach, wo die Ersatzteile für Eure Uraltpanzer bleiben. Hatte die Pannegret sie wohl gefragt, ich kann die nicht schon wieder wegdrücken.'


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

24.09.2020 um 10:47
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, furchtbar, da wird dann Orban und Konsorten in den Arsch gekrochen
Das ist einer der Punkte, in dem sich rechts und links in der Kritik recht einig sind, ein Unding dass man sich aus dem Verteilmechanismus ganz "rauskaufen" kann, auch noch durch Sachen wie Grenzsicherung. Das ist alles nicht durchdacht.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:hier in D, aber doch nicht bei einer Vorprüfung (grobe Sondierung wer nicht berechtigt sein wird...) "vor Ort" oder in Hotspots, oder?
Wenn die Person dann am "Hotspot" nicht vor und nicht zurückkommt, weil sie keine nachweisbare Identität hat und sie keiner nimmt, sind wir wieder da wo wir jetzt sind. Dann hocken irgendwann wieder 20.000 Leute im Lager, bis irgendwas passiert und man sie doch verteilen muss.

Außerdem: wir haben alleine schon in Deutschland über 200.000 Altfälle, die entweder ausreisepflichtig und nur geduldet oder rechtskräftig ausreisepflichtig sind, und das teilweise seit Jahren. Mit denen ist bis jetzt aus verschiedenen Gründen nichts passiert, da wird auch mit diesem Gesetz nichts passieren.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

24.09.2020 um 11:57
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, furchtbar, da wird dann Orban und Konsorten in den Arsch gekrochen
ist mir egal, wem man angeblich in den Ar...
Hauptsache es gibt vernünftige Lösungen
Zitat von JaimeJaime schrieb:Aber dann wundert man sich, wenn es hier Menschen gibt die sich Flüchtlingen gegenüber in keiner moralisches Verpflichtung sehen.
Kritisierst du Flüchtlinge auch moralisch dafür das sie nicht in ihrem Herkunftsland selbst anpacken, dort für eine bessere Lebensituation sorgen, ihr Heimatland wieder aufbauen, dort etwas zum Wohl der Allgemeinheit beitragen und nur hierher kommen um von den üppigen Sozialleistungen in Deutschland gut zu leben.
ein berechtigter Gedanke, finde ich.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wie sollen denn Länder, die selbst keine Migranten aufnehmen wollen, nennenswert bei der Abschiebung von Menschen helfen, die sich gar nicht in ihrem Einflussbereich befinden.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die könnten natürlich finanzielle Mittel bereitstellen. Allerdings dürfte die Bereitschaft dazu begrenzt sein.
Was ich im Radio hörte:
Befürworter meinten, dass nun andere Länder eher ihre Zustimmung für Aufnahme geben könnten unter diesen veränderten Bedingungen und das denke ich genau so (Also wenn nicht hauptsächlich Menschen verteilt würden, welche sowieso keine Asylgrund hätten).

Ungarn und andere Hardliner sicher nicht, aber ich denke schon, dass dann auch ein paar Andere mitziehen würden und nicht alles nur an den Gleichen wie bisher hängen bleibt.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wenn die Person dann am "Hotspot" nicht vor und nicht zurückkommt, weil sie keine nachweisbare Identität hat und sie keiner nimmt, sind wir wieder da wo wir jetzt sind
sehe ich nicht so.
Wenn sich bei den Wirtschaftsflüchtlingen (nur diese würden ja in den Lagern bleiben müssen oder abgeschoben werden - je nachdem wie es machbar wäre) rumsprechen würde, dass sie sich keine Hoffnungen mehr auf ein Weiterkommen machen könnten, dann kämen sie evtl. gar nicht erst.

Und diejenigen, welche schon da sind, gingen evtl. freiwillig wieder zurück?
Der Rest, welche zB. in Lesbos hocken und aus der Türkei kamen aber absolut nicht in ihre Heimat zurück wollen, da hält sich ehrlich gesagt mein Mitleid in Grenzen.
Sie waren ja in der Türkei schon in Sicherheit, es kann also nur um ein angestrebtes besseres Leben gehen - dafür ist Asyl aber nicht da.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wenn die Person dann am "Hotspot" nicht vor und nicht zurückkommt, weil sie keine nachweisbare Identität hat und sie keiner nimmt, sind wir wieder da wo wir jetzt sind
Anderer Aspekt dazu: Wenn es wirklich an den Außengrenzen mal Hotspots mit Vorprüfungen gäbe, dann wüsste man zumindest so ungefähr wo diejenigen herkommen könnten.
Dann könnte man ihnen nahelegen: geht freiwillig zurück oder bleibt ewig im Lager.
Die potentiellen Wirtschaftsflüchtlinge, welche nachkommen wöllten, hätten sicher keine Lust, dann auch in dieser Sackgasse zu landen.


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