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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

51.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.12.2015 um 00:55
Zitat von MembranMembran schrieb:Ich persönlich habe mehr Angst, vor den zehntausenden radikalisierten Rechten. Ich denke, es ist wahrscheinlicher, dass mir irgendwann ein Nazi dir Birne einschlägt, weil ich einem unschuldigen Ausländer helfen möchte, als bei einem Terrorangriff dabei zu sein.
Das ist sogar sehr viel wahrscheinlicher

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.12.2015 um 06:23
@eckhart
Die Kommentare allein gingen ja noch (Deppen gibt's immer), wenn da nicht auch noch die Likes wären.
Der zweitbeliebsteste Kommentar forderte dass man die Kinder nicht in den Unterricht setzt, sondern in Lagern militärisch ausbildet und zurück nach Syrien schickt wo sie um ihr Land kämpfen sollen.
Es gibt auch "vernünftige" Kommentare..aber die kriegen keine Likes :D
Mal so grob geschätzt, denke ich dass ein Anteil von 30-50% der Bevölkerung, schlicht Rassisten sind. Das ist ne Schätzung ins Blaue... aber es gibt so verdammt viele die so denken...
Naja zum Trost noch ein Kommentar mit 12 Likes:
Nicht der Flüchtlingsstrom ist der Untergang unserer heilen Welt, sondern die Unfähigkeit zur Empathie, liebe Nörgler.
Ahja und wir sind nun keine Gutmenschen mehr , sondern Landesverräter ,)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.12.2015 um 06:50
Und für diejenigen die hier das christliche Abendland verteidigen mal ein Zitat aus der Bibel Math. 25:
Gehet hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! 42 Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich nicht getränkt; 43 ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt; nackt, und ihr habt mich nicht bekleidet; krank und gefangen, und ihr habt mich nicht besucht!
44 Dann werden auch sie ihm antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder nackt oder krank oder gefangen gesehen und haben dir nicht gedient? 45 Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es nicht getan habt einem dieser Geringsten, habt ihr es mir auch nicht getan!



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.12.2015 um 08:48
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:mal ein Zitat aus der Bibel Math. 25
Zur Flüchtlingskrise passt besser Math. 15,14:
Wenn aber ein Blinder einen Blinden führt, werden beide in eine Grube fallen



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16.12.2015 um 09:24
@jeremybrood
Hehe ;) Und da sitzen sie dann mit den Leuten die die Grube gegraben haben ;)
Naja war ja nur ne Randbemerkung, weil ichs einfach nichtmehr hören kann, mit diesen christlichen Abendland, das durch Flüchtlinge bedroht wird.
Und ich mach mir n bisserl Gedanken, wie aus Gutmenschen immer mehr Landesverräter werden. Ist zwar ne atheistische Aussage, aber dennoch bedenklich... bzw., nervt es mich noch ne Spur mehr als diese Sache mit dem Abendland, wovon die Leute keine Ahnung zu haben scheinen, aber es verteidigen wollen... ich mein das ist ja irgendwie noch belustigend, wenn man sagt , man dürfe sich nicht christlich verhalten um das Christentum zu beschützen... aber bei Sachen wie "Landesverrat" hört der Spass langsam auf... das ist mir dann doch ne Spur zu nationalistisch. Die Landesliebe kommt gleich nach der Mutterliebe... ich will so Zeugs nicht lesen müssen. Das führt uns einfach in eine ganz blöde Richtung.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.12.2015 um 10:30
Die Türkei nimmt die 3 Milliarden für die Flüchtlinglager gern entgegen, bedankt sich und baut dafür Gefängnisse für die Asylanten, die nach einiger Zeit nach Syrien zurück abgeschoben werden. Ist das nicht unfassbar?

"Laut Wiebke Judith haben EU-Vertreter in Ankara gegenüber Amnesty International bestätigt, dass es sich bei sechs geplanten Aufnahmezentren für Flüchtlinge, die die Türkei im Rahmen des neuen Aktionsplanes mit EU-Mitteln einrichtet, "in Wahrheit um Haftzentren handelt"."

mehr...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/amnesty-international-wirft-tuerkei-abschiebung-syrischer-fluechtlinge-vor-a-1068039.html

Wahrscheinlich werde ich auf den Aufschrei hier wohl vergeblich warten. Pilatus EU hat seine Hände in Unschuld gewachsen und ist auf den .... Erdogan wieder mal reingefallen. Oder gab es für Merkel einen Plan B bei ihrem Treffen mit Erdogan, der in den Medien allerdings nicht erwähnt wurde?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.12.2015 um 10:37
Viellicht hat Erdogan ja auch einen Deal mit Assad geschlossen, etwa, dass er ihm einen Teil der Flüchtlinge gegen Öl wieder zurückschickt, was ja auch im Sinne Europas sei, da die dann weniger Flüchtlinge bekämen. Dem Erdogan trau ich wirklich alles zu.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.12.2015 um 10:41
@jeremybrood
Seife und Wasser reich - damit du dir die Hände in Unschuld waschen kannst


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.12.2015 um 11:55
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Mal so grob geschätzt, denke ich dass ein Anteil von 30-50% der Bevölkerung, schlicht Rassisten sind. Das ist ne Schätzung ins Blaue... aber es gibt so verdammt viele die so denken...
Warum ich da gedanklich durchaus mitgehen kann, aber gleichzeitig die Hoffnung nicht aufgebe?
Die Antwort:
Am Sonntagvormittag hörte ich einen Essay im Deutschlandfunk:
Grenzverluste Die Suche nach Heimat in Zeiten permanenter Migration

"Der entwurzelte Flüchtling und der radikale Individualist sind die Hauptfiguren unserer Epoche.
Der Flüchtling ist der Homo sacer, der radikale Individualist der Homo faber.
Der Eine verlässt seine Heimat und irrt Jahre rechtlos auf der Suche nach neuer Geborgenheit umher; der Andere berechnet seine Heimat und zäunt sie aus Furcht vor dem Homo sacer ein."

Weiter im Text:
http://www.deutschlandfunk.de/grenzverluste-die-suche-nach-heimat-in-zeiten-permanenter.1184.de.html?dram:article_id=337127

und
Der Essay weist einen Ausweg


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.12.2015 um 12:33
Zitat von eckharteckhart schrieb:Der Essay
http://www.deutschlandfunk.de/grenzverluste-die-suche-nach-heimat-in-zeiten-permanenter.1184.de.html?dram:article_id=337127

Der Essay im Deutschlandfunk ist sehr biblisch und da wird ein irrationales Weltbild vermittelt:
Geknechtete Menschen und Völker machen sich auf den Weg in gelobte Länder, deren Bewohner sie nicht haben wollen. Der Weg aus der Versklavung ins ersehnte Reich der Freiheit ist einer der westlichen Urmythen, das alttestamentliche Leitmotiv schlechthin: Rettung durch Flucht, Erlösung durch Hoffnung.
Unmessbar, unzählbar, unteilbar sind die Massen der Migranten; sie entziehen sich der mathematischen Vermessung. Bricht wieder ein Land in sich zusammen, spaltet sich wieder eine Nation, trocknen wieder Regionen aus, herrschen wieder Wassernot, Dürre, Hunger, Hitzewellen, Umweltkatastrophen, wird wieder die natürliche Behausung zerstört - machen sich wieder Menschen auf den Weg. Der Marsch der Millionen wird nicht enden.
Allerdings macht der Essay auch auf einen wichtigen Punkt aufmerksam:
Hört das Vertraute auf zu existieren, wird dem Vertrauen der Boden entzogen. Also ist das Leid des Heimat- und des Raumverlusts auch immer eine Kränkung, immer eine Verletzung, immer eine Fraktur der Seele. Wer Anderen die Heimat nimmt, ist ein Menschenrechtsverbrecher
Der Heimatverlust ist natürlich eine schlimme Sache, vor allem für Flüchtlinge.
Die eingeborene Bevölkerung verliert durch eine Masseneinwanderung aber auch ihre Heimat :(


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16.12.2015 um 12:50
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Die eingeborene Bevölkerung verliert durch eine Masseneinwanderung aber auch ihre Heimat :(
Bei deiner Defuinition von Heimat passiert das aber auch ohne Massenzuzug - überall wird gebaut, wenn du mal länger weg bist, erkennst du nach 10 Jahren deine Heimatstadt kaum noch wieder; alles veränderrt sich, auch die Verhaltensweisen der Menschen. Heute labert jeder zweite in der Stadt auf dem Weg in sein Smartphone oder hat Kopfhörer auf uns spricht in ein unsichtbares Mikrophon. Vor 30 Jahren hätte man so einen "mit sich selbst Sprechenden" für verrückt erklärt. Aus meiner Sicht ist Heimat einfach der stets zum Scheitern verurteilte Versuch, eine mehr oder weniger heile Kindheit/Jugend/Vergangenheit festzuhalten und zu bewahren, was allein schon durch den Fortschritt der Zeit unmöglich ist. Heimatduseler sind unverbesserliche Nostalgiker.


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16.12.2015 um 13:17
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Der Essay im Deutschlandfunk ist sehr biblisch und da wird ein irrationales Weltbild vermittelt:
Das mag nur dem Ungebildeten so erscheinen.
"biblisch" :D
Lügenpresse,Lügenpresse?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.12.2015 um 14:18
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Die eingeborene Bevölkerung verliert durch eine Masseneinwanderung aber auch ihre Heimat :(
Naja, dann können wir zumindest fesstellen, das es bislang entegegen anderer Meinung in Deutschland keine Masseneinwanderung gibt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.12.2015 um 14:57
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Die eingeborene Bevölkerung verliert durch eine Masseneinwanderung aber auch ihre Heimat
Und das, meinst Du, kann man mit der verlorenen Heimat von Kriegs- und Hungerflüchtlingen vergleichen?

Ich habe meine Jugend in verschiedenen Döfern, zum Teil sehr idyllisch gelegen, und auch in Hamburg in einer damals neu gebauten Siedlung verbracht.
Wenn ich heute dorthin zurückkehre, ist von der Heimat, die ich dort damals empfand, nichts übrig.
Die Heimat verändert sich sowieso ständig, ob mit oder ohne Immigranten. Wer den Verlust den Immigranten zuschreibt, hat nicht begriffen, dass es kein Recht auf die Rodelberge und Kletterbäume der Kindheit gibt, und dass die auch ohne Immigranten verschwunden wären. Und was damals neu und schick war, ist heute eine runtergewohnte Bruchbude.
Selbst Dosenravioli schmecken heute anders, aber in anderen Dingen ist man kulinarisch dafür viel weiter. Auch dank der Immigranten.

Man müsste sich erstmal über das Verhältnis zu Heimat und den Heimatbegriff an sich klar werden, und welche Veränderungen allgemein stattfinden, bevor man über einen Verlust klagt.

Aber ich sehe, @Realo hat das sehr präzise erfasst.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

17.12.2015 um 13:35
Zitat von FFFF schrieb:Ich habe meine Jugend in verschiedenen Döfern, zum Teil sehr idyllisch gelegen, und auch in Hamburg in einer damals neu gebauten Siedlung verbracht.
Wenn ich heute dorthin zurückkehre, ist von der Heimat, die ich dort damals empfand, nichts übrig.
Wenn ich mein Heimatdorf im nördlichen Schleswig-Holstein besuche, werde ich ganz stark an meine Kindheit erinnert. Ein paar Knicks fehlen - aber manches ist noch idyllischer als damals, weil es gut gepflegt und im Originalzustand belassen wurde...


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

17.12.2015 um 14:08
Zitat von ConzalissConzaliss schrieb:Wenn ich mein Heimatdorf im nördlichen Schleswig-Holstein besuche, werde ich ganz stark an meine Kindheit erinnert. Ein paar Knicks fehlen - aber manches ist noch idyllischer als damals, weil es gut gepflegt und im Originalzustand belassen wurde...
und die Aussage dahinter wäre ?


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17.12.2015 um 14:23
@catman
... das es eine strukurschwache Gegend mit wenig Zuwanderung ist. ;)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

17.12.2015 um 15:05
@jeremybrood
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Die eingeborene Bevölkerung verliert durch eine Masseneinwanderung aber auch ihre Heimat :(
Wie sieht dieser "Heimatverlust" denn genau aus? Ich verstehe diese Verlustangst wirklich nicht, denn Heimat ist für mich - ganz platt ausgedrückt - der Ort, wo ich beim Kacken die Tür auflassen kann.
Wenn man unter Heimat die Orte versteht, die man aus seiner Kindheit/Jugend kennt und liebt, so habe ich meine Heimat bereits ohne Flüchtlinge verloren, da dort nichts mehr so ist, wie es mal war. Nicht jeder wohnt in strukturschwachen Gegenden.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

17.12.2015 um 16:20
Hatte mich ja kürzlich ebenfalls für Druck und Finanzkürzungen gegen die renitenten Osteuropäer in der Aufnahmebereitschaft der Flüchtlinge ausgesprochen.
Nachdem ich jetzt diesen Kommentar hier gelesen habe...
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlingskrise-eu-kuerzungen-fuer-osteuropa-waeren-falsch-a-1068290.html
...muss ich zugeben, dass ich wohl Unrecht hatte, da man mit Geldkürzungen und Sanktionen tatsächlich nur das Gegenteil vom Gewollten erreicht.
Verflixte Sache, diese doofe EU... :D


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21.12.2015 um 00:39
Berliner Klüngel

Berliner Politiker sollen den Bau neuer Flüchtlingsheime verhindert oder gebremst haben: Von Klüngel und Wahlkampf-Interessen ist die Rede. Medien veröffentlichen belastende E-Mails, die Einblicke in das harte Ringen geben.

mehr...
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/berlin-politiker-sollen-bau-von-fluechtlingsheimen-verhindert-haben-a-1068794.html


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