Detok schrieb:Zz-Jones schrieb:
2016 gab es jedoch eine recht geringe Wahlbeteiligung, was Trump definitiv in die Karten gespielt hat
Hast du da eine Begründung für? Ich sehe es eher genau andersrum, wenn jeder der sich noch nie für Politik interessiert hat wählen würde, denke ich dass viele einfach für "die grössere Unterhaltung" gestimmt hätten. Gerade in den USA.
Nach inzwischen 200k Corona-Toten dürfte so manchem klar geworden sein, dass Show allein für dieses Amt eben doch nicht ausreicht, auch hat sich sein Unterhaltungswert mittlerweile ziemlich abgenutzt. Die gähnenden Fans würden zwar immer noch gern unterhalten werden, Trump kann aber nicht mehr so wie zuvor begeistern. All seine abgedroschenen Attacken sind doch nur noch "boring" und dann auch außerdem noch nicht einmal ein Wahlkampfprogramm zu haben, ist einfach unfassbar. Er hätte sich in dieser Krise profilieren können (zumal er so früh bescheid wußte), hat er aber nicht. Zieht man mal das ungerechtfertigte Eigenlob (stinkt) und die Verleumdungen ab, bleibt außer twittern dann ja nur noch Nasebohren und Golfen übrig.
Ja, die geringe Wahlbeteiligung war 2016 ein entscheidener Teil seiner Wahlstrategie, in diesem Maße wird ihm das diesmal aber nicht gelingen können, dies ist ja inzwischen auch einfach viel zu offensichtlich geworden.
2016 hatten die russischen Troll-Fabriken mit ihren Fake-Accounts der schwarzen Wählerschaft eingeredet, es wäre besser, gar nicht erst wählen zu gehen. Das war ja dann erst nach der Wahl alles aufgeflogen. Solche Versuche gibt es zwar jetzt wieder, werden aber mittlerweile auch frühzeitig als solche entlarvt.
Ich denke, er weiß, das er nicht gewinnen kann, daher "arbeitet" er auch so vehement auf die Anfechtung des Wahlergebnisses hin, eine erbärmliche Strategie.