Donald Trump: 45. Präsident der USA

Gerade einen Artikel gelesen über die nächsten Vorhaben von Trump:

Ex-Präsident Donald Trump: Streamingdienst soll Netflix und Co Konkurrenz machen

Die neue Trump-Marke soll aus drei Abteilungen bestehen: Trump+ (Streamingdienst wie Disney+ und Netflix), Trump Social Media und Trump Technologies. Experten in den USA prognostizierten eine Basisbewertung von 15 Milliarden US-Dollar, wobei allein Trump+ bei 9,2 Milliarden US-Dollar lag.

„Bahnbrechend“ soll die neue Social-Media-Plattform, mit der Donald Trump in wenigen Monaten an den Start gehen will, werden. „Redefine the game“, das hat sein Berater Jason Miller wörtlich gegenüber „Fox News“ gesagt.

Quelle: https://www.fr.de/politik/usa-donald-trump-milliardenschweres-medienunternehmen-steht-in-den-startloechern-90483675.html

Das ist bedenklich, wenn man zum Journalismus sagt "Redefine the Game" - da könnte man fast annehmen Journalismus und Politik wird als Spiel mit Menschen und Meinungen betrachtet.. Ich als Wähler würde das nicht gut finden, wenn ich nur eine Figur in einem Spiel der Mächtigen bin.. Aber die USA ist so groß, da scheint man als Spielleiter so eines Spieles so viel Geld generieren zu können, das man ein ganzes Imperium aufbaut und am Laufen halten kann.. Könnte man auch als ziemlich schlau betrachten, wenn Trump seine Anhänger nur benutzt..

RayWonders schrieb:Das ist bedenklich, wenn man zum Journalismus sagt "Redefine the Game"

Von Journalismus ist doch da gar nicht die Rede (Streamingdienst, Social Media, Technologies)

RayWonders schrieb:- da könnte man fast annehmen Journalismus und Politik wird als Spiel mit Menschen und Meinungen betrachtet..

Das brauchst du nicht "anzunehmen", das hat er doch in seiner Präsidentschaft schon gezeigt, dass er genau so denkt und agiert.

Groucho schrieb:Von Journalismus ist doch da gar nicht die Rede

in dem von mir Zitierten sagte ein Berater Trumps "Redefine the Game" zu Fox News..

RayWonders schrieb:in dem von mir Zitierten sagte ein Berater Trumps "Redefine the Game" zu Fox News..

Es ist doch nicht entscheidend zu wem er das gesagt hat, sondern worüber er spricht:

Bahnbrechend“ soll die neue Social-Media-Plattform, mit der Donald Trump in wenigen Monaten an den Start gehen will, werden. „Redefine the game“, das hat sein Berater Jason Miller wörtlich gegenüber „Fox News“ gesagt. Sie soll also das Spiel neu definieren, womit die Social-Media-Branche oder vielleicht sogar schlicht alles gemeint sein kann.

Aber abgesehen davon, dass es in diesem Zitat nicht um Journalismus geht, braucht es doch auch keine neuen Aussagen von Trump oder seinen Beratern, um zu wissen, wie Trump sich Journalismus vorstellt.
Und dass das mit dem, was man sich normalerweise unter Journalismus vorstellt, nichts mehr zu tun hat.

Ein Streaming-Dienst? Will er dort dann Eigenproduktionen zeigen?

"How I Met Melania"
"I, Donald"
"Einer flog über's Mar-a-lago"

15 Milliarden finde ich als Bewertungen übrigens gar nicht einmal übermäßig viel für ein US-"Startup", das von einer der bekanntesten Personen des Planeten gegründet wird.

Balumpa schrieb:"How I Met Melania"
"I, Donald"
"Einer flog über's Mar-a-lago"

Oh, da fällt mir noch einiges ein, Kopfkino ...

"Forrest Trump"
"Citizen Trump"
... ... ...

Groucho schrieb:Aber abgesehen davon, dass es in diesem Zitat nicht um Journalismus geht, braucht es doch auch keine neuen Aussagen von Trump oder seinen Beratern, um zu wissen, wie Trump sich Journalismus vorstellt.
Und dass das mit dem, was man sich normalerweise unter Journalismus vorstellt, nichts mehr zu tun hat.

Genau hier liegt doch aber die Gefahr.
Siehe die Querdenker Bubbles bei Telegram. Kritische Stimmen werden sofort blockiert, ansonsten eine Schwemme an manipulierendem Material - und täglich werden es mehr User.

@behind_eyes
oder ein Maulwurf der 5. Kolonne..
Entwickle aber bitte nicht das Stockholm-Syndrom

@Nemon
man sollte sich schon einmal "Trump-o-Topia" als Markenname schützen lassen. Da können sich dann seine Anhänger kuscheln und Wohlfühl-Tweets absetzen.

Der Ex-"Präsident", den ich hier leider nicht beleidigen darf, wird bald in arger Erklärungsnot sein:

https://www.sueddeutsche.de/politik/trump-ermittlungen-strafrecht-1.5298345

So sad...😁😁😁

sidnew schrieb:Der Ex-"Präsident", den ich hier leider nicht beleidigen darf, wird bald in arger Erklärungsnot sein:

Ich glaube das erst, wenn er wirklich in der Unterhose dasteht 🤷🏼‍♂️
Und dann wird doch wieder nichts draus.

Hir kann man mal wieder sehr gut sehn wie Kaputt die Republikaner sind und alles machen um die Ursache vom "Sturm aufs Kapitol" durch die Trump-Hirnis zu verhindern.

Die Republikaner im US-Senat haben die Einsetzung einer Untersuchungskommission zur Erstürmung des Kapitols am 6. Januar blockiert. Nur sechs der 50 republikanischen Senatoren stimmten gemeinsam mit den Demokraten dafür, den Weg für die Kommission freizumachen. Um die notwendige Mehrheit von 60 der 100 Senatoren zu erreichen, hätten es mindestens zehn Republikaner sein müssen.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/republikaner-blockieren-untersuchung-kapitol-101.html


Jetzt die Frage(n)
1. Ist das von den Senatoren selber ausgegangen ?
( Weil Sie schiss haben das die Republikanische Partei dann noch schlechter rüberkommt. )

oder

2. Hat da Donut Trump da seine Beziehungen spielen lassen?

@O.G.
Wenn du die Vorgänge Anfang Mai im Repräsentantenhaus dort verfolgt hast, weißt du ja sicher, dass die Reps dort Liz Cheney abgesetzt haben. Sie war die Nummer drei der Rep. Fraktion. Sie war eine der wenigen die Trump sehr hart angegriffen hat wegen dem 6.1. Logisch, daß sie zur erklärten Feind*in von Trump wurde. Und mit Sicherheit hat er da auch seine Fäden gezogen. Momentan ist alles ausgerichtet auf die mid Terms 2022. Da müssen die Reps geschlossen auftreten. Und ja Trump hat immer noch seine Anhänger, genauso wie die Republikaner allgemein.
Um Trump hat sich inzwischen in Florida so etwas wie das neue Epizentrum der Republikaner entwickelt.
Ich glaube nicht, dass er selbst noch mal in 2024 antritt, (mal abgesehen, dass ja gegen ihn Ermittlungen laufen).
Aber sicherlich wird er sich als "Königsmacher" betätigen. Siehe Floridas Gouverneur Ron DeSantis. Der hat so einen steilen Aufstieg seit 2018 unter Trump
zu verzeichnen. Seine Politik ist ala Trump und er gilt als aussichtsreicher Kandidat für 2024. Nicht wenige Konservative sind in den letzten Monaten nach Florida umgezogen.
Trump ist immer noch ein sehr reicher Mann und hat sehr wohlhabende wirklich steinreiche Gönner. Die kann er für zukünftige Wahlkämpfe aktivieren. Egal ob er selbst jemals wieder antritt, oder ob ggf. vorher noch Anklageerhebung aus NY erfolgt.

Man man man, bin vor 2 Monaten mit "House of Cards" angefangen und sehe einige Parallelen zu dem tatsächlichen Politik-Apparat in den Staaten.
Nur, dass Trump nicht halb soviel Charisma hat wie Francis Underwood und er sich beim Lügen zehnfach so dämlich anstellt. Das ist ein von Lobbyismus und Korruption zerfressener Haufen Speichellecker und Egoisten.

leakim schrieb:Nur, dass Trump nicht halb soviel Charisma hat wie Francis Underwood und er sich beim Lügen zehnfach so dämlich anstellt.

@leakim
Das ist ein sehr interessanter Punkt - finde ich.

Wurde Francis Underwood mit Charisma ausgestattet, damit ihn die Leser/Zuschauer besser goutieren?

Oder konnte sich vor Trump niemand vorstellen, dass ein ungehobelter Klotz das Machtzentrum der Welt erobert und
- egal was er anstellt und verbricht - seine Fans treu zu ihm halten? Sich sogar von ihm missbrauchen lassen?

Ich denke nach unserer Vorstellung gehörte Charisma unbedingt dazu, also die Qualität eines Verführers.
Trump hat bewiesen, dass Charisma nicht notwendig ist, wenn es gelingt den Hass in den Menschen anzustacheln.

frauZimt schrieb:Trump hat bewiesen, dass Charisma nicht notwendig ist,

Wahrscheinlich hätte man es einem Präsidenten mit Charisma gar nicht alles durch gehen lassen.
Man stelle sich mal vor Obama hätte sich solche Fehltritte erlaubt. Der hätte garantiert keine 70 Mio. Stimmen erhalten. Von Trump hat man nichts anderes erwartet.

leakim schrieb:Wahrscheinlich hätte man es einem Präsidenten mit Charisma gar nicht alles durch gehen lassen.
Man stelle sich mal vor Obama hätte sich solche Fehltritte erlaubt. Der hätte garantiert keine 70 Mio. Stimmen erhalten. Von Trump hat man nichts anderes erwartet.

Warum meinst du das? Charisma ist doch kein Beweis für Seriosität.
Wenn jemand Charisma hat, heisst das doch nur, dass er eine mitreissende Ausstrahlung hat. Trotzdem kann der Mensch korrupt, verdorben, egoistisch, empathielos, selbstverliebt, ungebildet usw. sein. Er kann alle schlechten Eigenschaften auf sich vereinen.
Es gibt charismatische Menschen, bei denen du das sofort spürst. (Aber auch die ziehen Andere (Schwache) an, üben eine Faszination aus) - und es gibt Charismatiker, die gelernt habe, sich zu verstellen. Die spielen die Rolle des Guten, Hilfsbereiten, um ihre viele zu erreichen.

Ich glaube bei Trump ist es so, dass er ohne das Bad in der Menge nicht kann.
Der muss im Mittelpunkt stehen. Seine Anhänger lieben das Grobe an ihm, weil sie sich von
ihm versprechen, dass er das "Establishment" fertig macht. Dabei kapieren sie nicht, dass DT das Establishment verkörpert.

Und ich glaube, dass dieser Umstand vor Trump nicht vorstellbar war. Also, dass es ein Hohlklotz so weit bringen kann.

In Deutschland gibt es ja etwas Ähnliches zu beobachten:
Die AFD behauptet mit den "Altparteien" aufzuräumen. Die Presse ist die "Lügenpresse".
Und sie bekommen erschreckend viele Stimmen.

O.G. schrieb:Jetzt die Frage(n)
1. Ist das von den Senatoren selber ausgegangen ?
( Weil Sie schiss haben das die Republikanische Partei dann noch schlechter rüberkommt. )

oder

2. Hat da Donut Trump da seine Beziehungen spielen lassen?

Große Teile der republikanischen Partei haben sich von dem Prinzip verabschiedet, die Wähler durch ein Parteiprogramm zu überzeugen, durch ein Konzept oder einen Plan, wie man den Aufgaben, die sich der Politik stellen, lösen kann: Polizeigewalt, Rassenunruhen, Migration, Opioidkrise oder untaugliche Waffengesetze.

Es ist doch viel einfacher, Wähler über Trumps Anhängerschaft einzusammeln, die unbesehen ihre Stimme für alles abgeben würden, worauf der Name Trump klebt. Sie ziehen offenbar geung Befriedigung daraus, dass sie großsprecherischen und wertlosen Parolen folgen können.

Liz Cheney mag sich ja ihrer erzkonservativen Ansichten wegen bei einigen Beobachtern und Kommentatoren unbeliebt gemacht haben, aber immerhin sind sie und ihre Mitstreiter nicht so feige und rückgratlos wie der Rest dieser verkommenen Truppe, die sich "Republikanische Partei" nennt. Man kann nur hoffen, dass die konservativ gesinnte Wählergruppe, die noch an nachhaltiger Politik interessiert ist, gegenüber den Trump-Anbetern noch groß genug und weitsichtig genug ist, um dieses Versagen bei den nächsten Wahlen entsprechend zu quittieren.

Quiron schrieb:Man kann nur hoffen, dass die konservativ gesinnte Wählergruppe, die noch an nachhaltiger Politik interessiert ist, gegenüber den Trump-Anbetern noch groß genug und weitsichtig genug ist, um dieses Versagen bei den nächsten Wahlen entsprechend zu quittieren.

@Quiron
Diese Hoffnung hab ich ehrlich gesagt begraben. Das war nach dem Sturm auf das Kapitol.
Wo blieb denn da der Aufschrei der Konservativen? Hab nichts gehört.
Die unterstützen Trump trotzdem.
"Ich halte mir die Nase zu und wähle Trump", hat ein Wähler gesagt.
Trump ist der, von dem sie glauben, er stellt ihr Weltbild wieder her.

Im Grunde hängt alles von Biden und seiner Regierung ab.
Er muss die demokratisch (im wahrsten Sinne des Wortes), liberalen, grünen, links eingestellten Wähler
überzeugen. Wenn das nicht gelingt und die nicht wählen gehen, wird 2024 ein Trump-Klon gewählt.

frauZimt schrieb:Wo blieb denn da der Aufschrei der Konservativen? Hab nichts gehört.

Tatsächlich nicht? Also ich habe Leute wie Liz Cheney oder Adam Kinzinger deutlich gehört. Und die Leute hinter dem Lincoln-Project, die sich schon länger gegen Trump gestellt haben, sind auch Konservative.

frauZimt schrieb:"Ich halte mir die Nase zu und wähle Trump", hat ein Wähler gesagt.
Trump ist der, von dem sie glauben, er stellt ihr Weltbild wieder her.

Das war aber vor dem 6. Januar, oder? Und schon damals wusste der, dass Trump stinkt. Solche Leute sind keine Trump-Anbeter und schon gar nicht glauben sie, dass Trump ihr Weltbild herstellt. Das erwarten sie von der Partei, und nur weil sie glauben, dass die Partei Kontrolle über da Weiße Haus haben muss, geben sie ihr ihre Stimme, auch wenn der Kandidat Trump heißt.

Ich erwarte nicht, dass diese Leute die Mehrheit in der Partei stellen, ich hoffe aber, dass genügend von ihnen wegen Abscheu vor Trump und Konsorten den nächsten Wahlen ganz fernbleiben, oder ihre Stimme einer konservativen Alternative geben, wenn sich denn eine auftut.