JosephConrad schrieb:Die Amerikaner haben ihn gewählt, die Umfrageergebnisse steigen langsam wieder, es gibt keine Massenproteste. Alles ist dort so, wie es sein soll.
@JosephConradDas wäre heute meine Frage hier gewesen, weil vor einiger Zeit hier jemand gepostet hat,
dass die Proteste gegen Trump zunehmen. Das würde nur von der Presse verschwiegen, bzw.
Korrespondenten aus Deutschland sind nicht vor Ort (halten sich in der Hauptstadt auf).
Ich glaube auch nicht dran. Noch nicht.
martenot schrieb:Die Frage wäre, wie der Satz "wie es sein soll" eigentlich definiert ist. Wer bestimmt, "wie es sein soll?", und was ist mit denen, die im Trump-System unter die Räder kommen, weil sie nicht dazu passen? Dürfen die auch eine abweichende Meinung haben?
Ja, natürlich. Nur nicht laut äussern.
Zum einen verläuft eine Trennlinie quer durch Familien und wer sich mit seiner Familie nicht zerstreiten will,
schweigt lieber.
Wer seinen Chef nicht verärgern will, schweigt. Wer sich nicht den Hass seiner Nachbarn zuziehen will, schweigt.
MAGA-Anhänger sind mitunter rabiat, da denken die Leute: sei lieber still, sonst werden meine Reifen zerstochen etc.
Trump-Gegner trauen sich nicht auf die Straße, wegen Gesichrtserkennung und Angst um den Job.
JosephConrad schrieb:Sie können vor Gericht dagegen klagen, wenn sie sich unrecht behandelt fühlen.
1) Sich "subjektiv benachteiligt fühlen" reicht nicht aus.
Welcher Schaden ist entstanden?
Ein Gericht entscheidet, ob es eine Klage annimmt, sonst Klageabweisung.
2) Was ist mit dem Mann, der zu Unrecht in El Salvador im Knast sitzt?
Ein US-Gericht hat entschieden, dass er in die USA zurückgebracht werden muss.
Trump ignoriert den Richterspruch. Der Mann sitzt noch immer im Gefängnis.
3) Trump sagt, dass sich Gerichte nicht in die Politik einzumischen haben.
Er ignoriert Urteile (siehe oben)
martenot schrieb:Ein Land, das viel Wert auf seine Meinungsfreiheit legt, sollte das eigentlich selbstverständlich sein, aber zuletzt war ich mir da nicht mehr so sicher....
@martenotNein, kann man nicht. Etliche Menschen, die in die USA einreisen wollen, sitzen in Haft und werden abgeschoben.
- Neil Young, Musiker mit US und Kanadischer Staatsbürgerschaft
Im Sommer geht Neil Young auf Europatournee. Ob er danach wieder ungehindert in die USA reisen kann, stellt der Sänger nun infrage. Der Grund: sein Aufbegehren gegen den US-Präsidenten.
Quelle:
https://www.spiegel.de/kultur/musik/neil-young-fuerchtet-seine-donald-trump-kritik-wird-ihn-an-usa-rueckkehr-hindern-a-9e1329be-92fe-4875-8725-d3cccbb02a11
Berryl schrieb:Subjektive Sichtweisen kann man vor Gericht prüfen lassen, so wie @JosephConrad schrieb.
Dann verlink mal Berichte über Menschen, die aufgrund der Anti-Diversitäts-Gesetze von Trump ihren Job verloren haben, bzw.
nicht eingestellt werden. Da sind ja reichlich viele US-Amerikaner betroffen.
Die Prozesse, die die Universitäten gegen die US-Politik anstrengen, werden sich über Jahre hinziehen.
Trump ignoriert Urteile, die ihm nicht passen.
JosephConrad schrieb:Also wenn Du dort auf X schreibst: "Trump ist ein Arschloch", wirst Du dort wohl nicht angeklagt,
Die Trump-Kritik ist schon fundierter als das.
Du und
@Berryl, ihr seid beide süß.
Ihr glaubt, in den USA ist alles beim Alten geblieben, nur dass jetzt ein lustiger Mann im Oval Office die Welt bespaßt.