Donald Trump: 45. Präsident der USA

@FF
Ich meinte das eigentlich genau so, wie du deine Cousine beschreibst. Denen ist nicht einmal bewusst, daß sie sich rassistisch äußern.
Ja, Trump sagt diese Dinge. Aber er hält das nicht für rassistisch, er hält das für die Wahrheit.

@Foss

Davon habe ich nichts geschrieben. Was ich meinte ist das man mit Diplomatie bei Rassisten nicht weit kommt. Es geht nur damit ihnen zu zeigen das Rassismus nichts ist was tolerierbar wäre. Und da gibt es nichts zu diskutieren.

@Bone02943
Ok, also Diplomatie und Diskussionen können nicht die Lösung sein, um das Problem Rassismus zu lösen? Also was denn deiner Meinung nach?

@Foss

Diskussionen ja, aber nciht mit Rassisten, es ist sinnlos verschwendete Zeit. Es gilt die Bevölkerung im allgemeimen so weit weg vom Rassismus zu bekommen, wie es nur geht. Den Rassisten zeigt man eine klare Kante. Und das geht auch ganz gut ohne Gewalt, ohne Berufsverbote, ohne Inhaftierungen,....

@Bone02943
Und du bist dir sicher, dass man das die letzten Jahrzehnte nicht schon gemacht hat?

FF schrieb:Wenn behauptet wird, dass die Diskriminierung gerechtfertigt ist, weil die Gruppe dies oder das in der Gesellschaft falsch macht, ist das Diskriminierung.

Genau. Und wo du recht hast, hast du recht. :D

Ich nenne gern noch andere Gründe wieso Donald Trump "nicht rassistisch" ist:

- seine erste Rede während seines Wahlkampes in der er sagte Mexikaner seien alle Drogendealer, Vergewaltiger, kiminelle etc

- die neuen VISA-Richtlinien (Einreisevervot für alle Muslime und/oder Menschen aus muslimischen Staaten)

- Trumps Transgenderverbot in Militär (ja auch das ist Rassismus)

*seufz* ....mehr Beispele?

Mit seinem Sexismus wollen wir garnicht erst anfangen oder?

cranky schrieb:- Trumps Transgenderverbot in Militär (ja auch das ist Rassismus)

Ich halte das Verbot für unsinnig und diskriminierend, aber nicht für "rassistisch". Diese Beliebigkeit der Begriffsverwässerung ist kontraproduktiv.

@Quiron
Ich halte Trump für wesentlich berechnender als meine Cousine, die kein politisches Amt anstrebte. Schon gar nicht das des Präsidenten der USA.
Schau Dir an, was Joe Arpaio angerichtet hat... hat Trump etwa nicht gewusst, wen er da unterstützt und begnadigt? Das wäre doch absurd.
Hat Trump nicht gewusst, wer zu den Demos in Charlottesville aufrief? Das wäre ebenso absurd.
Trump ist kein Idiot, sonst wäre er nicht so weit gekommen. Man möchte sich das schön reden und ihm Dummheit unterstellen, Naivität, irgend welche positiven Motive, die durch seine Trumpeligkeit nicht richtig rüber kommen. Aber das macht überhaupt keinen Sinn, nichtmal nachdem er Bannon geschasst hat. Er hat zu lange auf Bannon, den Hetzer, vertraut.
Man kann sich nicht auf der Flutwelle an den Gipfel tragen lassen und nicht bemerken, dass sie aus Gülle besteht.

Quiron schrieb:Ja, Trump sagt diese Dinge. Aber er hält das nicht für rassistisch, er hält das für die Wahrheit.

Okay, aber macht es das denn im Endeffekt besser?

Foss schrieb:Und du bist dir sicher, dass man das die letzten Jahrzehnte nicht schon gemacht hat?

Viel zu wenig. Wobei ich mich mit der USA nicht ganz sio auskenn. Dort aber hat man es wohl auch etwas übertrieben was die freie Rede betrifft.

Bone02943 schrieb:Dort aber hat man es wohl auch etwas übertrieben was die freie Rede betrifft.

Das glaube ich am allerwenigsten. Wer die Wahrheitsfindung per Sprache ablehnt, der stützt damit doch erst die Unterdrückung.

Tripane schrieb:Ich halte das Verbot für unsinnig und diskriminierend, aber nicht für "rassistisch". Diese Beliebigkeit der Begriffsverwässerung ist kontraproduktiv.

Meinetwegen, damit muss ich mich wohl noch etwas auseinandersetzen, aber es ist nun nicht schwer diese Liste auch ohne Sexismus vollzubekommen, ich denke mal darin sind wir uns einig? :)

@Tripane

Mir gehts nicht um die "Wahrheitsfindung" sondern um ungestrafte Hetze, egal ob gegen Juden, Afroamerikaner oder Latinos.
Was sich in den USA immer wieder versammelt und offen hetzt das wäre bei uns längst verboten und das m.M.n. aus gutem Grund.

Bone02943 schrieb:Viel zu wenig.

Nach meiner Wahrnehmung haben sie eigentlich richtig zugenommen. Also die ganzen Bewegungen gegen Rassismus.

Bone02943 schrieb: Dort aber hat man es wohl auch etwas übertrieben was die freie Rede betrifft.

Dass das einer mal so sagt. Also mit einem Redeverbot wirst du kein Rassismus stoppen. Zumal Unzufriedenheit keiner Informationsquelle bedarf. In der DDR war eine öffentliche Diskussion über das politische und gesellschaftliche System auch nicht möglich und denn noch standen 1989 die Leute auf den Straßen, so dass das System nicht weiter konnte. Es sind die Gedanken und der alltägliche Austausch. Das kann nicht verhindert werden. So repressiv bekommst du kein System hin.

cranky schrieb:Meinetwegen, damit muss ich mich wohl noch etwas auseinandersetzen, aber es ist nun nicht schwer diese Liste auch ohne Sexismus vollzubekommen, ich denke mal darin sind wir uns einig? :)

Ich bin alles andere als ein Trump-Fan. Lediglich die Begriffskeulen sind mir manchmal etwas zu banal.

Foss schrieb:Nach meiner Wahrnehmung haben sie eigentlich richtig zugenommen. Also die ganzen Bewegungen gegen Rassismus.

Jetzt ja, aber wenn man das mal bisschen weiter betrachtet dann war es wohl nicht genug.

Mir gehts nicht um ein Redeverbot. Sondern das man das thema ähnlich behandelt wie hier, so das eben bestimmte Aussagen strafrechtliche Konsequenzen haben. Aber ich muss zugeben das ich nciht weiß in wie weit rassistische Hetze in den USA bestraft wird, ob oder überhaupt und falls ja in wie fern das zum Beispiel mit Deutschland vergleichbar wäre.

Bone02943 schrieb:Mir gehts nicht um die "Wahrheitsfindung"

Ok, das sehen sicher viele so. Damit verwirkst du allerdings jeden Anspruch darauf, als Vertreter einer übergeordneten Geisteshaltung glaubwürdig zu sein, die eine bessere Lösung für alle bereitstellen will.

@Tripane

Ein Beispiel, die Holocaustleugnung hat nichts mit einer Wahrheitsfindung zu tun und steht hier zu Recht unter Strafe. In den USA ist das alles wohl anders und man kann sagen was man will, ich halte das in gewissen Teilen aber für gefährlich.
Ich will kein redeverbot aber ich fänds nicht verkehrt wenn bestimmte dinge unter Strafe stehen.
Wobei ich selbst weiß das ein problem damit nicht behoben wird.
Aber vielleicht kommt es mir auch nur durch die deutsche Vergangenheit so sehr gefährlich vor, wenn ich in den USA Nazis mit Hakenkreuz Fahnen, H.. Hitler rufen+Arm seh und dann das ganze rassistische gelaber höre.

Deep_Throat_V2 schrieb:Waren sie nicht. Wo hast du das denn her?

Da war ich tatsächlich noch nicht ganz wach und habe die Staistiken durcheinander gebracht.  
Dass aufgrund der höheren Kriminalitätsrate der Bevökerungsgrippe einer Hautfarbe auch Unschuldige eher mal prophylaktisch erschossen werden, macht die Sache nicht besser.

Deep_Throat_V2 schrieb:Sie werden auch überproportional häufiger Straffällig.

Und sie werden überproportional häufiger verdächtigt, inhaftiert, zum Tiode verurteilt, ...

Deep_Throat_V2 schrieb:Ich bitte dich, jetzt wird es lächerlich.

Und da kommst Du mit einem "Social Experiment", das irgendwie aussagekräftig sein soll? :D
Ich nehme das gerne an geeigneter Stelle auseinander, aber hier so viel dazu: die einen werden gefragt "Was halten Sie davon". Die anderen werden mit "bro" angesprochen. Yeah, so sehen vergleichbare Konditionen aus, wenn ein Weißer erst Weiße höflich anspricht und dann Schwarze anbiedernd und pseudo-Ghettoslang-mäßig anspricht. Tolles Experiment.
Auch sehr wissenschaftlich, wie da gnadenlos geschnitten wurde.
Lächerlich sind solche Pseudo-Versuche, die von vornherein darauf ausgelegt sind, etwas zu beweisen.

Deep_Throat_V2 schrieb:Diesen Schluss ziehst du sicherlich auch bei Demonstrationen gegen den Abriss von Statuen, richtig?

1. "White Supremacists", die sich selbst so nennen, haben zu der Demonstration aufgerufen.
2. Es wurden rassistische uind antisemitische Sprechchöre gerufen
3. Es wurden paramilitärische Ausrüstungen und Waffen mitgebacht
4. Es wurde mit der Symbolik des KuKluxKlan ein Fackelzug veranstaltet.
5. Es wurde so weit aufgehetzt, dass jemand mit einem Auto in eine vollkommen friedliche Menschenmenge raste und mehrere Personen verletzte, eine tötete.

Nein, es ging bei den Aufrufen zu den Demos nicht um die Denkmäler, sondern darum, zu zeigen, dass die Neue Rechte gemeinsam auftritt. Das haben sie selbst gesagt.

Deep_Throat_V2 schrieb:Und der ausgestreckte rechte Arm ist der olympische Gruß.

Du wirst die ausgestreckte Faust bei vielen Protestbewegungen finden, bei den Sozis auch.
Es fehlt der Nachweis, dass die BLM-Bewegung militant ist und in Charlottesville miltant auftrat.