Leitet Merkel das Ende der CDU ein?

@Jedimindtricks

Unterschiedliche und sogar diametrale Meinungen findest du ihn jeder Partei. Dann wären sie alle „tief zerrissen“.

Seidenraupe schrieb:Er wird von der Presse derart verrissen, dass er als Balast und nicht als Bereicherung der CDU da steht.

Merz sorgt doch selbst dafür, dass er nicht wählbar ist Das hat überhaupt nichts mit der Presse zu tun.. Er will die Stimmen der AFD für die CDU zurück gewinnen, das hat er mehrfach betont.
Dann beschimpfte er die AFD Wähler als "Gesindel". Nun ja, das Gesindel wird sich auf diese Weise nicht zurück holen lassen, ganz im Gegenteil.
Merz hat damit erneut gezeigt, dass er nicht kanzlertauglich ist. Ihm fehlt das politische Gespür und das diplomatische Geschick.

In Thüringen war Merz im Wahlkampf viel für die CDU unterwegs. Trotzdem hat die AFD dort 23,4 % erreicht und seine CDU, deren Kanzler er werden möchte, stürzte von 33,5% auf 21,8 %. Seine Auftritte dort, haben der CDU mal gar nichts geholfen.
Der Wahlsieger war die Linke mit 31%.

Noch ein kleines Fundstück zur außenpolitischen Kompetenz von armin laschet , putins heissestes eisen

@johnkerry:Yes,Mr Kerry.But You supported ISIS and Al Nusra against President Assad in Syria.And they are financed by Qatar and Saudi-Arabia

https://twitter.com/ArminLaschet/status/502182100637077504?s=19

Sein output auf twitter hält jede Menge verschwörungsstuss bereit, genau das was Deutschland eigentlich so gar nicht brauch.

Was man wohl leider erst verstehen wird, wenn Merkel weg ist, ist, wie schrecklich beliebt sie als KAnzlerin war. Das hat die CDU vergessen.

Merz wird noch mehr Wähler zu den Grünen treiben und ich glaube nicht sonderlich viele von der AfD zurückgewinnen.
Laschet?

@Atrox

Merz hat recht hohe Umfragewerte.

Die hatte Martin Schulz seinerzeit allerdings auch!

Wie kommst du auf so einen eklatanten Absturz, falls er Kanzlerkandidat wird?

Auch ich nehme an, dass Merz stark überschätzt wird. Dass er bei weitem nicht die Klasse hat, die ihm viele Leute andichten, hat er z.B. während des Wahlkampfes um den Parteivorsitz der CDU gezeigt. Er hat zum einen einige grobe Patzer während des Wahlkampfes gemacht, zum anderen war seine Bewerbungsrede auf dem Parteitag deutlich schlechter als die Rede Kramp-Karrenbauers. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es Merz ähnlich wie Schulz ergehen wird.

Ich sehe bei Friedrich Merz als Kanzlerkandidaten der CDU/CSU ein großes Problem: Blackrock. Auch wenn er seine Tätigkeit dort niederlegt, so wird er diese Zeit nicht los werden. Seine Tätigkeit für Blackrock ist das gefundene Fressen für grün-rot-rot und eine willkommene Wahlkampfmunition für diese Parteien.

@born_in_th_usa

Was hatte Merkel denn vorzuweisen.

Aus ihrer Zeit vor der Kanzlerschaft?

von 1991 - 1994 Ministerin für Familie und Jugend

von 1994 - 1998 Umweltministerin

Was hat dagegen Merz vorzuweisen? NICHTS!

@shionoro

Merz wird noch mehr Wähler zu den Grünen treiben und ich glaube nicht sonderlich viele von der AfD zurückgewinnen.

Sollte Merz Kanzlerkandidat der CDU/CSU werden, kann Habeck schon einmal das Kanzleramt besichtigen. Wer weiß, vielleicht muss es doch Markus Söder richten.

@Africanus
Das seh ich ähnlich. Er hat seine Fans in Teilen der CDU, mehr aber auch nicht. Durch Blackrock ist er angreifbar und mit Neoliberalismus wird er nicht punkten können. Vor allem wird er nicht mit den Grünen wollen, obwohl scheinbar auch innerhalb der CDU durchaus mit den Grünen geliebäugelt wird.. "Grenzsicherheit und Klima" wie es bei Herrn Laschet und Herrn Spahn heute bisschen rüberkam.

Ein weiterer Grund, warum es Merz schwer fallen dürfte, AfD-Wähler zurückzugewinnen. Im folgenden Artikel der FAZ wird von einer Studie der Universität Leipzig berichtet, die sich mit der Einstellung der AfD-Wähler beschäftigt.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/studie-afd-waehler-sind-antidemokratisch-und-antisemitisch-gepraegt-16650970.html?fbclid=IwAR0yjrWI53cjsm5wCE2JQEBdc0aKKSB-87HOhFwykiCwykFzUlfeP_ThY_o

@Africanus

Studien sind teilweise mit Vorsicht zu betrachten und haben insbesondere in Deutschland häufig eine politische Zielrichtung. Selbiges scheint für diese Studie zu gelten. Letztlich geht es darum die AfD mitsamt der Wählerschaft aus der politischen Debatte auszuschließen. Wer sich jedoch bewusst ist, dass Deutschland nicht unter einer Käseglocke existiert und die Möglichkeit hat, über den Tellerrand zu schauen, der wird schnell erkennen, dass es gar nicht so schwer ist, die Wähler rechtspopulistischer Parteien wieder zurückzugewinnen, s. Österreich oder Norwegen.

zum Topic:

Das Gespann Laschet & Spahn wird es machen und im Hintergrund hält Merkel nach wie vor die Fäden in der Hand. Friedrich Merz wird keine Chance haben sich sowohl gegen die innerparteilichen Intrigen, dem Machtbewusstsein der Kanzlerin und gegen die politische Deutungshoheit der öffentlich-rechtlichen Medien sowie des Großteils des medialen Mainstreams durchzusetzen.

Africanus schrieb:Aus ihrer Zeit vor der Kanzlerschaft?

von 1991 - 1994 Ministerin für Familie und Jugend

von 1994 - 1998 Umweltministerin

Beindruckt micht nicht. Es wird wieder Zeit für Männer wie Helmut Schmidt oder Helmut Kohl.

Ach ja was hat Merkel da erreicht in den Ämtern?

Merz wird gute Karten haben. Entscheiden tut der Wähler und nicht Du oder ich ;)

Politische Tätigkeit (1972 bis 2009)

Merz als Kandidat im Europawahlkampf (1989)
Friedrich Merz trat als Gymnasiast 1972 in die CDU ein und engagierte sich in seiner Freizeit intensiv in der Jungen Union in Brilon, deren Vorsitzender er im Jahr 1980 war.

In seiner politischen Tätigkeit war Friedrich Merz vorwiegend parlamentarisch tätig. Bei der Europawahl 1989 wurde Merz in das Europäische Parlament gewählt, dem er bis 1994 angehörte. Von 1994 bis 2009 war Merz Mitglied des Deutschen Bundestages und dort von 1996 bis 1998 Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Finanzausschuss. Nach der Bundestagswahl 1998 wurde Merz im Oktober 1998 zunächst stellvertretender Vorsitzender und im Februar 2000 als Nachfolger Wolfgang Schäubles Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und damit Oppositionsführer. Die CDU-Parteivorsitzende Angela Merkel beanspruchte nach der Bundestagswahl 2002 den Fraktionsvorsitz für sich, während Merz zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt wurde. Im Dezember 2004 trat er von diesem Amt zurück.

Merz zog stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Hochsauerlandkreis in den Bundestag ein, wo er bei der Bundestagswahl 2005 mit 57,7 % sein bestes Erststimmenergebnis erreichte. Im Februar 2007 erklärte Merz, wegen parteiinterner Differenzen bei der Bundestagswahl 2009 nicht erneut zu kandidieren. Mit Konstituierung des 17. Bundestages Ende Oktober 2009 schied Merz folglich aus dem Parlament aus.

Africanus schrieb:Was hat dagegen Merz vorzuweisen? NICHTS!

Naja liest sich anders.

Vor allen vergisst man. Er hat keinen Finanz Grund in die Politik zu gehen. Da hat er in der Freien Wirtschaft mehr verdient. Und momentan gar nicht nötig sein Konto ist wohl voll.

Africanus schrieb:kann Habeck schon einmal das Kanzleramt besichtigen.

was hat der den vorzuweisen außer eine Märchenwelt? nichts .

Und diese Sozialistischen Gedanken braucht kein Mensch.l

born_in_th_usa schrieb:Es wird wieder Zeit für Männer wie Helmut Schmidt oder Helmut Kohl.

Nehmen wir noch Gerhart Baum (FDP) dazu. Denn der FDP fehlt es leider auch an wählbarem Personal. Ich gebe Dir Recht, in der aktuellen Politik in D fehlen echte Persönlichkeiten.