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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

17.06.2021 um 21:46
@Optimist
Ich habe dazu was im Rassismusthread geschrieben

Rassismus (Seite 982) (Beitrag von behind_eyes)

Kurzfassung: oft kommt es mir vor, daß Diversität, PC nur aufgesetzt ist und das nicht wirklich gelebt wird.

Nein, ich möchte niemanden was unterstellen, explizit auch @Groucho nicht.
Ist nur mein Bauchgefühl.


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17.06.2021 um 22:57
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Hast du gelesen, was du da bestätigt hast?
Und da wunderst du dich, dass ich dein Geschreibsel oft Geschwafel nenne?
Nein, wundert mich nicht. Du nutzt ja m.E. öfter Kraftausdrücke, wenn du was nicht verstehst.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 02:23
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Dem Ziel dieser Gleichberechtigung glauben nicht alle, siehe Türkei.
Kannst du bitte erläutern, was der Blick auf die Türkei aussagt bzw was man dann sieht?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Was hältst du von dem Vorwurf, Schach sei rassistisch?
Ich sehe es nicht als rassistisch an. Die zwei Farben sind dafür da, dass die Figuren dem jeweiligen Spieler zugeordnet werden können und haben null mit Hautfarbe zu tun. Es gibt auch Schachfiguren in anderen Farben. Als Schach nach Europa kam waren sie rot und schwarz. Ich vermute, der Farbwechsel hatte was mit dem genutzten Material zu tun. Da man die Figuren sehr häufig aus Holz herstellte bot sich zur Unterscheidung helles und dunkles Holz einfach an. Ich hätte aber kein Problem, mit Figuren in anderen Farben zu spielen wenn Mitspieler schwarz weiße Figuren rassistisch empfinden sollten.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 06:07
Zitat von lmnoplmnop schrieb:Kannst du bitte erläutern, was der Blick auf die Türkei aussagt bzw was man dann sieht?
In der türkischen Sprache gibt es keine Geschlechter, die Sprache ist also gendergerecht. Dennoch schaut mit der gleichbehandlung eher mau aus.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 06:11
Zitat von nocheinmalnocheinmal schrieb:Jeder schrieb wegen der Sprache.
deshalb wiederholt das Schachbeispiel? Weil es nur um die Sprache geht? Alles klar..
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Kraftausdrücke
Geschwafel ist kein Kraftausdruck
Zitat von nocheinmalnocheinmal schrieb:In der türkischen Sprache gibt es keine Geschlechter, die Sprache ist also gendergerecht.
Gendergerecht verwendet wird die Sprache deswegen noch lange nicht. Obwohl die türkische Grammatik das gendergerechte Denken ermöglicht, wird die Sprache sehr frauenfeinlich, homo- und transphob verwendet. Das Wort adam zum Beispiel bedeutet Mann und steht für positive Eigenschaften. „Die Frau ist wie ein Mann“ (Adam gibi kadın) meint, dass sie je nach Kontext stark, geschickt oder ehrlich ist.

Wer sagt was?

Feministische und LGBTIQ*-Aktivist*innen versuchen seit den 90er Jahren, eine gendergerechte Verwendung der türkischen Sprache durchzusetzen. Die Gezi-Proteste haben diesen Bemühungen zwar Auftrieb verschafft, doch selbst in der linken Szene ist die patriarchale Sprache noch immer die dominante.
Quelle: https://taz.de/Gendergerechte-Sprache-international/!5472703/

habe ich zwar schon mal gepostet, aber was soll's


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 06:16
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:deshalb wiederholt das Schachbeispiel? Weil es nur um die Sprache geht? Alles klar..
Das schachbeispiel hatte was mit gendern zu tun? Beleg das mal bitte.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:habe ich zwar schon mal gepostet, aber was soll's
Und belegt eben das das gendern der Sprache in der Hinsicht nichts bringt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 06:19
@nocheinmal
nein, es belegt, dass es hier nicht nur um Sprache geht. Ganz generell. Und wenn von "grundsätzlich", beim Beispiel Gendern die Rede ist, dann ist auch nicht nur die Sprache gemeint.
Zitat von nocheinmalnocheinmal schrieb:Und belegt eben das das gendern der Sprache in der Hinsicht nichts bringt.
weil die Sprache eben trotzdem nicht genderGERECHT ist. Das könnte man verstehen können.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 06:24
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, es belegt, dass es hier nicht nur um Sprache geht. Ganz generell. Und wenn von "grundsätzlich", beim Beispiel Gendern die Rede ist, dann ist auch nicht nur die Sprache gemeint.
Lies nach alle haben nur von der Sprache gesprochen. Was anders passt auch thematisch nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil die Sprache eben trotzdem nicht genderGERECHT ist
Die Sprache ist es. Die Verwendung nicht. Lies genauer.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 08:13
Zitat von nocheinmalnocheinmal schrieb:Die Sprache ist es. Die Verwendung nicht. Lies genauer.
ja, nur geht es bei gendergerechte Sprache ja darum, wie sie verwendet wird denn nur das verändert ja überhaupt was. Deshalb ist dieser Zusammenhang, den Du da mit der Türkei ziehen willst, eben keiner. Dass es keine Pronomen gibt oder für alle die gleichen nützt nicht, wenn die Sprache trotzdem diskriminierend verwendet wird.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 08:17
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Deshalb ist dieser Zusammenhang, den Du da mit der Türkei ziehen willst, eben keiner.
Wen man es out of context zieht dann kann man das glauben.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Dass es keine Pronomen gibt oder für alle die gleichen nützt nicht, wenn die Sprache trotzdem diskriminierend verwendet wird.
Und auch wen du es nicht wahrhaben willst belegt es das das gender der Sprache eben nicht das bringt was man behauptet das es bringt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 08:20
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Dass es keine Pronomen gibt
... wäre aber schon mal ein guter Anfang - für diejenigen, welche willens sind zu gendern.
Und - auf D bezogen - könnte man sich halt die ganzen Sternchen sparen, wenn die Worte an sich schon mal nicht geschlechtsbezogen wären (denn dann könnte es grammatikalisch kein gen. Mask. mehr geben).
Zitat von nocheinmalnocheinmal schrieb:belegt es dass das gendern der Sprache eben nicht das bringt was man behauptet dass es bringt
doch schon, man müsste halt nur einheitliche Pronomen einführen und sich auch ansonsten gendergerecht ausdrücken (geht dann halt auch ohne *innen ;) )


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 08:25
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:In der Medizin gibt es da auch ziemlichen Nachholbedarf, bei diversen Krankheitsbildern, schauen Ärzte bei Frauen nach männlichen Symptomatiken (die bei Frauen manchmal so nicht auftauchen und diese dann falsch diagnostiziert werden).

Einer der Gründe, warum ich es unvernünftig finde, wenn man grundsätzlich gegen das Gendern ist.
Wenn in der Medizin der Unterschied zwischen dem Körper eines Mannes und dem einer Frau nicht ausreichend berücksichtigt wird, ist das sicher ein Kritikpunkt. Aber eben an der Medizin und nicht an der Sprache. Unsere aktuelle Sprache gibt alles her, was nötig ist um die Diagnosen korrekt zu stellen. Oder sind das Fehldiagnosen aufgrund von fehlenden Gender-Sternchen? :-)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 08:32
@oldzambo
Medizin is da ein sehr interessanter Bereich weil es da vor allem Probleme mit transpersonen gibt bzw geben kann... is hier aber wohl eher fehl am platz..


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 08:42
Also wenn es zu Gendern gehört, dass ein Arzt die Unterschiede zwischen Mann und Frau im Kopf hat wenn er eine Diagnose stellt, bin ich ein militanter Genderist.

Wenn ich mit Bauchweh hingeh und der zuerst mal checkt ob ich Gebährmuttwrhalskrebs hab, dann weiss ich nicht ob gendern die Lösung für dem seine Inkompetenz ist.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 08:48
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Geschwafel ist kein Kraftausdruck
Ja, genau das kritisiere ich ja thematisch in Bezug zum Thema , dass mit dem Schlagwort "politische Korrektheit" benannt ist und sich m.E. in einer Auslegung, die ich kritisch sehe, zum großen Teil damit beschäftigt, wie Worte für alle und jeden in jeder Situation zu gebrauchen oder nicht zu gebrauchen seien: Ohne Kontextualisierung, hoheitlich bestimmt in Absehung von individuellen Kontexten, kräftig mit starken Worten Argumentatioslosikeit überspielend: Strohfrauen bastelnd.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 09:08
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ja, genau das kritisiere ich ja thematisch in Bezug zum Thema , dass mit dem Schlagwort "politische Korrektheit" benannt ist und sich m.E. in einer Auslegung, die ich kritisch sehe, zum großen Teil damit beschäftigt, wie Worte für alle und jeden in jeder Situation zu gebrauchen oder nicht zu gebrauchen seien: Ohne Kontextualisierung, hoheitlich bestimmt in Absehung von individuellen Kontexten, kräftig mit starken Worten Argumentatioslosikeit überspielend: Strohfrauen bastelnd.
es geht immer noch darum, diskriminierte Minderheiten weniger zu diskriminieren. Das ist auch schon alles. Ist erstaunlich, dass dies immer wieder ein Problem zu sein scheint.


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18.06.2021 um 09:15
Zitat von nocheinmalnocheinmal schrieb:In der türkischen Sprache gibt es keine Geschlechter, die Sprache ist also gendergerecht.
Sorry, aber da muß ich dich enttäuschen, deine Aussage ist nur teilweise richtig:

https://www.grammatiken.de/tuerkische-grammatik/tuerkisch-substantiv-grammatisches-geschlecht.php
Substantive (auch: Nomen oder Hauptwörter genannt) haben im Türkischen kein grammatisches Geschlecht. Sie müssen also im Türkischen nicht mitlernen, ob es der Baum, die Baum oder das Baum heißen muss. Auch wenn Sie zum Beispiel ağaç aus dem Türkischen übersetzen, kann dieses Wort sowohl Baum, als auch der Baum und auch Bäume oder die Bäume bedeuten. Hier wollen wir ganz kurz dem Kapitel zu Pluralbildung im Türkischen vorgreifen und Ihnen schon mal verraten, dass ein Substantiv im Türkischen sowohl den deutschen Singular als auch den deutschen Plural eines Wortes bezeichnen kann.

Natürlich kennt das Türkische auch Verfahren, um trotzdem das Geschlecht zu kennzeichnen – das ist zum Beispiel bei Berufsbezeichnungen der Fall. Im Türkischen heißt garson sowohl Kellner als auch Kellnerin. Sie können aber im Türkischen auch explizit zum Ausdruck bringen, dass es sich um eine Kellnerin handelt. In diesem Fall setzen Sie das Wort kadın (dt. Frau) vor die Berufsbezeichnung. Kadın garson heißt also Kellnerin und erkek (dt. Mann) garson bedeutet Kellner.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wäre aber schon mal ein guter Anfang - für diejenigen, welche willens sind zu gendern.
Und - auf D bezogen - könnte man sich halt die ganzen Sternchen sparen, wenn die Worte an sich schon mal nicht geschlechtsbezogen wären (denn dann könnte es grammatikalisch kein gen. Mask. mehr geben).
Zitat von OptimistOptimist schrieb:doch schon, man müsste halt nur einheitliche Pronomen einführen und sich auch ansonsten gendergerecht ausdrücken
Nun, das könnte man machen. Allerdings denke ich, wird es auch da Stimmen geben, die eine derartige Veränderung in der Sprache nicht gutheißen werden, weil sie das alte System gewöhnt sind und es für sie schwierig sein wird, sich umzustellen, keine oder einheitliche Pronomen zu verwenden.

Ich glaube sogar, daß diese von dir vorgeschlagene und sicherlich gutgemeinte Form, die Leute als noch wesentlich komplizierter empfinden würden, als das Gendern mit Sternchen oder Glottisschlag vor dem "innen".
Zitat von OptimistOptimist schrieb:(geht dann halt auch ohne *innen ;) )
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so richtig wo das Problem liegt, nur weil ein Sternchen zwischen "dem Hauptwort" und dem "innen" gesetzt wird?

Man sagt doch heute auch: "Liebe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen", aber eben ohne Gendersternchen (womit die meisten erstaunlicher Weise kein Problem haben), nur daß diese Form länger ist, als wenn man nur "Liebe Mitarbeiter*innen" sagt, wo alle Geschlechter, egal welcher Art, mit einem Sternchen mitgemeint werden.

Daraus folgt, daß diese Form des Genderns unsere Sprache sogar vereinfacht, weil sie verkürzt, Zeit einspart und alle Geschlechter in einem Rutsch bzw. in einem Wort mit eingeschlossen sind und somit auch angesprochen werden. Und das nur weil ein Sternchen bzw. ein Glottisschlag dazwischen gesetzt wird.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 09:17
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Also wenn es zu Gendern gehört, dass ein Arzt die Unterschiede zwischen Mann und Frau im Kopf hat wenn er eine Diagnose stellt, bin ich ein militanter Genderist.
die Unterschiede Krankheiten betreffend müssen ja erst einmal bekannt sein, darum geht es ja in Gendermedizin.
Die Gendermedizin widmet sich neben den sozialen und psychologischen Unterschieden den Symptomen und Ausprägungen von Krankheiten bei Frauen und Männern, die durch unterschiedliche genetische und biologische Voraussetzungen begründet sind. So ist etwa seit längerem bekannt, dass Frauen im Vergleich zu Männern aufgrund einer stärkeren Immunantwort auch stärkere Entzündungsreaktionen aufweisen, im Zusammenhang damit stehen auch Autoimmunerkrankungen, von denen wiederum Männer prozentual geringer betroffen sind. Registriert bzw. behandelt werden Frauen häufiger als Männer beispielsweise wegen psychischer Erkrankungen wie Depressionen, Männer häufiger wegen Suchterkrankungen, insbesondere Alkoholabhängigkeit.

Besondere Bedeutung erhielt die Gendermedizin im Zusammenhang von Untersuchungen bezüglich Herzerkrankungen bei Frauen. Dabei wurde festgestellt, dass weibliche Patienten oft, auch aufgrund anderer Symptomatik, zu spät oder falsch diagnostiziert werden: So zeigten sich signifikante Unterschiede in der Zahl der gesetzten Herzkatheter bei Frauen und Männern, sowie in dem Zeitraum, der bis zur Einweisung in die Intensivstation verging. Bei Männern wurden bisher psychologische Gesichtspunkte vernachlässigt, etwa in der postoperativen Betreuung bei Prostatakrebs, im Vergleich zum Brustkrebs bei Frauen. Auch das unterschiedliche Gesundheitsbewusstsein, Unterschiede in der Wirksamkeit von Medikamenten (die meisten Medikamente werden in der Regel an jungen Männern erprobt) oder im Suchtverhalten sind Schwerpunkte der Gendermedizin.
Quelle: Wikipedia: Gendermedizin
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Wenn ich mit Bauchweh hingeh und der zuerst mal checkt ob ich Gebährmuttwrhalskrebs hab, dann weiss ich nicht ob gendern die Lösung für dem seine Inkompetenz ist.
darum geht es genau nicht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2021 um 09:19
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Sorry, aber da muß ich dich enttäuschen, deine Aussage ist nur teilweise richtig:
Nicht wirklich.


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18.06.2021 um 09:22
@nocheinmal

Doch, ich habe es sogar belegt. Du mußt nur mal das Fettgedruckte lesen! ;)


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