Political correctness, ein gescheitertes Experiment

@kalamari
da müsstest Du Dich mit der Gender-Theorie befassen, um das zu verstehen. Gender ist das soziale Geschlecht, was bedeutet, die zum zugeordneten biologischen Geschlecht hinzukommenden Zuschreibungen, wie Verhalten, Aussehen, Geschlechterrolle, alles was gesellschaftlich und kulturell dem biologischen Geschlecht zugeschrieben wird, aber eben veränderbar ist.

Falsche Antwort.

Liefer bitte konkrete, eindeutige, vollständige und verständliche Definitionen.

@Mech
Ich versuche es nochmal anders zu erklären. 

Wenn Arbeitnehmer*innen ihr Gehalt mit ihrem Unternehmen diskutieren, dann stehen diese nicht auf Augenhöhe mit ihren Vorgesetzten, denn diese bestimmen im Endeffekt das Gehalt.  Deshalb ist es in Ordnung, wenn die Arbeitnehmer*innen streiken.

Wenn die Bevölkerung mit der Regierung über Gesetze diskutiert, dann stehen diese nicht auf Augenhöhe mit ihren Vertretern, denn diese sind Gewählt und diese entscheiden (vereinfacht gesagt) im Endeffekt was für Gesetze beschlossen werden.  Deshalb ist es in Ordnung, wenn die Bevölkerung protestiert.

Wenn Dozent*innen mit Studierenden darüber diskutieren, ob der Lehrinhalt in Ordnung ist oder nicht, dann stehen diese nicht auf Augenhöhe, weil die Dozent*innen im Endeffekt entscheiden, was sie vermitteln wollen.  Deshalb ist es in Ordnung, wenn die Studierenden protestieren.

Wenn dieser Herr Peterson eine Privatperson wäre, würde ich dir vollkommen zustimmen, aber er ist eine Authoritätsperson, die immer das letzte Wort hat, wenn es darum geht, was sie vermittelt.  Wir hatten an der Uni Hamburg mal einen Professor, der bei einer Wortmeldung einer person of color gefragt hat, ob er ihr das "nochmal vortrommeln soll, damit jeder Neger das versteht".  Es gab -- selbst nach Jahren an rassistischen Kommentaren und unfairen mündlichen Prüfungen -- keine Möglichkeit ihn aus seiner Position zu entheben, da selbst der Uni die Hände gebunden waren.  Einzige Möglichkeit:  Prüfung bei jemandem anderen abnehmen lassen, wenn es denn einen anderen in dem Fachgebiet gab und nicht zur Vorlesung gehen.

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kalamari schrieb:Falsche Antwort.

Nö, das ist eine vollkommen korrekte antwort.  Warum schreibst du denn nicht, was du dir als Antwort wünschst und dann gucken wir mal, ob wir die annehmen oder nicht.

RosaBlock schrieb:Nö, das ist eine vollkommen korrekte antwort.  Warum schreibst du denn nicht, was du dir als Antwort wünschst und dann gucken wir mal, ob wir die annehmen oder nicht.

Das habe ich bereits formulirt. Sogar in dem Beitrag, den du zitiert hast.

Davon abgesehen sind wir hier nicht bei wünsch dir was. Ihr liefert nichts, jetzt jemand Anderen die Arbeit machen lassen und dann schauen, ob das Ergebnis gefällt ist nicht möglich.

@kalamari
sag mal, informiere Dich doch selbst. Wenn Du meine Erklärungen nicht verstehst, nicht akzeptierst, dann tut es mir leid. Les im thread Gender-Theorie, da bekommst Du genügend Informationen.
Hier mal was dazu:

Die These ist, dass Geschlecht im Grunde eine Klassifizierung ist wie Rasse zum Beispiel. Da wurde ja auch das äussere Erscheinungsbild mit Eigenschaften etc besetzt und dann festgestellt, dass Unterschiede kaum vorhanden sind, auch wenn es welche gibt.
Die Unterschied beruhen also womöglich auf Klassifikationspraktiken, kognitiven Schemata, sprachlichen Kategorien, Verhaltensgewohnheiten, Stereotypen, institutioneller Trägheit, Machtinteressen und diversen sich verstärkenden oder abschwächenden Bedingungskonstellationen.

Gender-Theorie (Seite 94) (Beitrag von Tussinelda)
(edit:war die falsche Verlinkung)

Du lässt doch UNS die Arbeit machen und schaust, ob es Dir gefällt. Also bitte, dreh nicht alles um. Welche Definition willst Du denn, außer der, die offiziell nun einmal gilt?

Tussinelda schrieb:Du lässt doch UNS die Arbeit machen und schaust, ob es Dir gefällt. Also bitte, dreh nicht alles um. Welche Definition willst Du denn, außer der, die offiziell nun einmal gilt?

Ob es mir gefällt ist irrelevant. Eine Diskussion benötigt klare, eindeutige, Grundlagen und Definitionen.

@kalamari
ja und die habe ich Dir gegeben. Also was fehlt Dir da, was benötigst Du noch, was reicht da nicht?

ügeas du geliefert hast ist eine Grobe Beschreibung, keine klare Definition der konkreten Typen.

Das ist als wöllte jemand eine Diskussion über Ferrari führen, aber nur von beräderten Gefährten reden, Karren, LKW, Züge etc. eingeschlossen.

Also im Falle des Begriffes der "Studierenden" habe ich es immer sehr pragmatisch gesehen.

Es bedeutet große Zeitersparnis, wenn man nicht andauernd "Liebe Studentinnen und Studenten" schreiben muss. Ich finde nicht schlimm, wenn ein Oberbegriff gewählt wird, der alle (biologischen) Geschlechter inkludiert.

@kalamari
also Du betrachtest es so: es gibt zwei Geschlechter, biologisch vorgegeben, männlich und weiblich. Geschlecht ist also binär, Geschlecht und Geschlechtsidentität stimmen überein, sind das Gleiche ergo ist eine Person anhand ihrer Anatomie immer als männlich oder weiblich einzuordnen. Es beruht also auf dem, um es mal deutlich zu machen, was man so zwischen den Beinen vorfindet. Gender ist, was man zwischen den Ohren hat. Es ist, wie man sich fühlt, es ist Deine Identität, die nicht mit dem zugeordneten biologischen Geschlecht übereinstimmen muss, oder besser mit dem, was dem biologischen Geschlecht alles zugeordnet wird.

@Groucho

Das mag ja für Studierende noch halbwegs stimmig sein, aber wenn man konsequent ist, sollte man noch weitere Begriffe bilden

Die Patienten -> Die Kranken (ist schon substantiviertes Verb, aber etwas unwürdig)

Die Absolventen -> Die Absolvierenden (haben sie nun absolviert oder nicht?)

Die Delinquenten -> Die Delinquirenden (klingt mehr nach quengelnden Leuten statt Verbrechern)

Die Diplomanden -> Die Diplomierenden (klingt unintellektuell)

Die Probanden -> Die Probierenden (völlig sinnentstellt zu Probanden)


Wenn Du es jetzt nicht verstanden hast, wieso es bei konsequenter Anwendung außerhalb des Begriffs Studenten diese Genderregel dämlich ist, dann bist Du einfach ein Querulierender.

@Tussinelda

Da du auch weiterhin nicht liefern kannst ist es also völlig legitim bei der Diskussion von "Gender" von Menschen aus zu gehen, die nichts anderes sind als alle 5 Minuten ihr Geschlecht ändern wollende, ein eigenes, nur für sie zutreffendes Geschlecht besitzen wollende und überhaupt nur besonders sein wollende "Schneeflocken" zu bezeichnen.

Gemäß deiner Aussage ist dies völlig legitim.


Gut, dass das geklärt ist.

@kalamari
nein, ist es nicht. Das ist Deine Zusammenfassung, die darauf beruht, dass Du Dich gar nicht mit dem Thema auseinandersetzt. Wir sind nicht nur "Biologie", viele Faktoren spielen eine Rolle, sonst wären ja alle Männer und Frauen gleich, was das Verhalten betrifft, die Rolle, der sie entsprechen, wie sie sich fühlen, wäre die gesellschaftliche Sicht immer die gleiche, was Männer und Frauen betrifft etc. Das ist aber eben nicht so. Erwiesenermaßen. Außerdem finde ich es frech, dass Du jedwede Erklärung einfach ablehnst, DAS ist keine Diskussionskultur, zu behaupten, ich würde nicht liefern. Was lieferst Du denn? Argumentiere doch mal, anstatt nur einfach nein, ist nicht so oder aha, alles Schneeflocken zu behaupten.

Ich habe mich doch gar nicht auf die Biologie bezogen O.o

kalamari schrieb:ügeas du geliefert hast ist eine Grobe Beschreibung, keine klare Definition der konkreten Typen.

Das ist ja auch richtig.  Diese "konkreten Typen" (wahrscheinlich meinst du etwas wie Genderfluid oder Bigender) sind auch nur grobe Beschreibungen, um das ganze etwas zu spezifizieren.  Gender ist ein Spektrum. Von komplett maskulin zu komplett feminin, aber auch beides oder keins.  Wenn man sich neutral gibt und sich in keiner Geschlechterrolle zugehörig fühlt, dann ist man halt Agender.  Und da die Identität sich ändern kann (im Freundeskreis ist man der coole Draufgänger und auf der Arbeit der besonnene Mitarbeiter) kann sich auch das Gender ändern.

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@kalamari
Definiere mir mal alle Farben, die es gibt.  Schwierig, oder?  Es gibt verschiedene Rottöne, es gibt Farbmischungen wie Rosa oder Braun.  Es gibt aber auch weiß oder schwarz, aber das sind ja keine Farben im eigentlichen Sinne.  So ist das auch mit der Geschlechtsidentität.  Und wie bei den Farben gibt man den Gendern grobe Begriffe wie Rot und Blau oder auch feinere begriffe wie Petrol oder Beige, um sie zu beschreiben.

Also ist mein Beispiel korrekt?

Gut zu wissen.

Vorschlag:

Für die nächsten Jahrtausende zur Abwechslung mal ausschliesslich die weibliche Form wählen!

kalamari schrieb:Also ist mein Beispiel korrekt?

Gut zu wissen.

Du willst keine Textbuchdefinitionen.  Du lehnst es ab dich in das Thema einzulesen.  Du lehnst unsere Erklärungen ab, weil sie dir nicht passen.

Wenn du aus deiner Sackgasse wieder rauskommen möchtest, dann musst du uns schon entgegenkommen.  Sonst bleibt dir nurnoch das argumentative Harakiri und da bist du schon gut dabei.

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@Doors
Wann fangen wir an? :D

@RosaBlock

Heute! Da werden die Gender-Kritikerinnen die Bedamschung verlieren.

@kalamari
nein, Dein Beispiel ist nicht korrekt, es ist Geschwurbel, Verallgemeinerung, im Grunde Trollerei. Gender ist keine Person, kein Mensch. Gender sind Geschlechtseigenschaften einer Person. Also kannst Du auch nicht schreiben, dass

kalamari schrieb:von "Gender" von Menschen aus zu gehen, die nichts anderes sind als alle 5 Minuten ihr Geschlecht ändern wollende, ein eigenes, nur für sie zutreffendes Geschlecht besitzen wollende und überhaupt nur besonders sein wollende "Schneeflocken" zu bezeichnen.

wobei dieser Satz sowieso keinen Sinn macht. So rein vom Satzbau her schon. Und ansonsten pauschalisierend, diskriminierend ist.