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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.09.2020 um 09:04
@Gerlind
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Das Experiment political correctness ist gescheitert, weil es in erster Linie um das richtige Wort geht, statt um Begriffe.
Nein es geht um das richtige Verhalten!
Die Worte, die das bekleiden, dienen nur der Verständnisfrage und damit alle einen einheitlichen Rahmen haben, indem political correctness gelebt werden kann.
Leider wird man sich nicht einig wie der Rahmen auszusehen hat, weils dafür zuviele unterschiedliche Ansichten und Meinungen gibt - und die, die meinen es besser zu wissen.
Das heisst aber nicht das irgendwas gescheitert wäre, denn das wäre bereits ein Ergebnis. Ein Ergebnis gibt es aber noch nicht da political correctness sich auch stets einem fortlaufenden Zeitwandel unterziehen muss- und sich gegebenenfalls anpassen.
Und da hilft nur reger Austausch mit Worten die JEDER versteht. Dazu dienen sie.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.09.2020 um 09:09
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:und die, die meinen es besser zu wissen.
Entschuldigung, aber das tun ja wohl alle auf beiden Seiten. Das ist auch wieder ein völlig unzulässige Verallgemeinerung. Wenn zwei glauben die richtige Meinung zu haben, dann glauben beide, es besser zu wissen. Das ist bei einer Diskussion inhärent.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Und da hilft nur reger Austausch mit Worten die JEDER versteht. Dazu dienen sie.
Na, da stimme ich mal prinzipiell zu. Nun scheitert das aber, wie auch hier im Thread dargestellt, schon an einfachsten Vokabeln, wie dem Unterschied von "Farbiger" zu PoC, vor allem vor dem Hintergrund, dass wir hier in Deutschland keine kategorisierte Apartheit hatten.

Wäre es demzufolge nicht sinnvoller - und das ist als offene Frage, derer ich mir selbst nicht sicher bin, nicht als Intention, gemeint - die Bedeutung der Begriffe abzuschwächen, ihnen eine neue Bedeutung zu geben? (Man spricht doch regelmäßig durch Vereinnahmung bestimmter Vokabeln durch bestimmte Gruppen, ist das nicht auch eine Option?)

Anders gefragt: Ist dann das Einführen neuer Wörter, in deren Natur es liegt, dass man sie vielleicht schwerer versteht, erstmal Begreifen muss, sich womöglich nicht durchsetzen, weil Betroffene die Bezeichnung selbst ablehnen, und und und, der richtige Weg?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.09.2020 um 09:14
Zitat von paranomalparanomal schrieb:In der christlichen Theologie wird er überwiegend als Person (daher auch persönlicher Gott) aufgefasst.
Mal der Moneyquote aus meinem obigen Link:
Wenn die Bibel von Gott wie von einer Person redet, so ist das noch keine
Vermenschlichung. Die Bibel weiß, dass Gott kein Mensch ist. Wenn ihm personale
Eigenschaften zugesprochen werden, so handelt es sich dabei um Metaphern, um
Bildworte, die helfen sollen, über Gott etwas aussagen zu können, über sein Wesen
und Wirken.
(3) Damit sind wir bei der dritten Frage angelangt, bei der Frage, wie angemessen es

eigentlich ist, von Gott als Person zu reden. Dietrich Bonhoeffer hatte schon zu seiner

Zeit den kühnen Satz gewagt: Einen Gott, den es gibt, den gibt es nicht. Gott ist kein
Ding unter Dingen, keine Person unter Personen. Theologen haben auf dieser Linie in
den 50er und 60er Jahren versucht, von Gott neu zu reden. Sie verkündeten den Tod
des alten Gottesbildes, demzufolge Gott die Welt von außen lenke und regiere. Sie
behaupteten, Gott sei anders als derjenige, den die Tradition über der Welt thronen
sah, der ihr zufolge außerhalb aller Dinge existiere und von oben herab eingreife.
Diesen kritischen Theologen war schon klar, dass die Art, von Gott wie von einer
Person zu reden, nur symbolisch gemeint ist. Dass wir von Gott immer nur in
Bildern, in Metaphern reden können, war und ist allen bewusst. Aber Bilder können
mächtig, zuweilen sogar übermächtig werden. Bilder können irgendwann für die
Wirklichkeit selbst gehalten werden. Und dann wird von Gott eben nicht mehr wie
von einer Person geredet, sondern Gott als Person für den Glauben verbindlich
gemacht. Die Verständnis-Krücke wird dann zur Bekenntnis-Säule erhoben. Dagegen
wandte sich damals die Kritik, dagegen wendet sie sich auch heutzutage wieder.
Quelle: http://www.kircheundgesellschaft.de/fileadmin/Dateien/Fachbereich_I/Dokumente/Tagungsdokumentationen/Kaderali_70/Ist_Gott_eine_Person.pdf (Archiv-Version vom 05.04.2016)


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14.09.2020 um 09:17
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Entschuldigung, aber das tun ja wohl alle auf beiden Seiten. Das ist auch wieder ein völlig unzulässige Verallgemeinerung. Wenn zwei glauben die richtige Meinung zu haben, dann glauben beide, es besser zu wissen. Das ist bei einer Diskussion inhärent.
Es geht dabei nicht um die, die diskutieren und meinen es besser zu wissen - sondern um die, die sich einer Diskussion darüber nicht stellen möchten, weil sie an alten Verhaltensmustern und Denkweisen dazu hängen bleiben.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Na, da stimme ich mal prinzipiell zu. Nun scheitert das aber, wie auch hier im Thread dargestellt, schon an einfachsten Vokabeln, wie dem Unterschied von "Farbiger" zu PoC, vor allem vor dem Hintergrund, dass wir hier in Deutschland keine kategorisierte Apartheit hatten.
Diese Begrifflichkeiten sind aber klar definiert und es scheitert nicht wegen mangelnder Aufklärungslektüre, sondern weil manche lieber für sich selbst definieren. Dennoch ist political correctness für mein Verständnis daran nicht gescheitert. Es benötigt einfach nur mehr offene Unterhaltung darüber.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Wäre es demzufolge nicht sinnvoller - und das ist als offene Frage, derer ich mir selbst nicht sicher bin, nicht als Intention, gemeint - die Bedeutung der Begriffe abzuschwächen, ihnen eine neue Bedeutung zu geben? (Man spricht doch regelmäßig durch Vereinnahmung bestimmter Vokabeln durch bestimmte Gruppen, ist das nicht auch eine Option?)
Dazu müsstest du mir sagen welche Begriffe du abgeschwächt sehen wollen würdest. Ich persönlich finde, das zB klar rassistische Worte nicht umgedeutet werden müssen und abgeschwächt.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Anders gefragt: Ist dann das Einführen neuer Wörter, in deren Natur es liegt, dass man sie vielleicht schwerer versteht, erstmal Begreifen muss, sich womöglich nicht durchsetzen, weil Betroffene die Bezeichnung selbst ablehnen, und und und, der richtige Weg?
Könntest du mir das bitte nochmal anders erklären? Da scheitert es gerade an meinem Verständnis.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.09.2020 um 09:23
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Das ist eine bloße Behauptung. Ich jedenfalls habe "weiß" nie für die Norm gehalten, denn mir war schon recht schnell klar, dass Menschen allerhand Hautfarben haben können. Es unterstellt also dummen Leuten Dumm zu sein, was nicht falsch ist, aber eine unzulässige Übertragung auf jeden anderen ist.
es spiegelt das gesellschaftliche Bild, dass Weißsein die Norm ist. Der gesellschaftliche Diskurs, alles beruht auf Weißsein als Norm.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:wenn du schon so blöd fragst, ob es nicht stimmt, dass diese Leute die Welt zu Grunde reiten, dann bekommst du auch eine blöde Antwort: Mir wäre unbekannt, dass die Staatschefs sämtliche Autos fahren, sämtliche Flugzeuge selbst fliegen, dass sie die Kohle in die Kohlekraftwerke schaufeln oder persönlich Plastikmüll ins Meer einleiten. Das tun andere Leute, nämlich du und ich und dein Nachbar und wir alle. Es ist unsere Eigenverantwortung unser Leben zu ändern, nicht das der Staatenlenker. Denen jetzt die Schuld anzuschustern ist natürlich sehr bequem für dich, nimmt es ja dich und jeden anderen aus der Verantwortung. Und wenn du deine Eigenverantwortung bejahst, dann kannst du schwerlich jemand anderen die Schuld zuschustern, denn dann konterkarierst du den Begriff "Eigenverantwortung".
es geht um Einfluss und Macht. Die hat nicht jeder, ganz unabhängig davon, ob man eigenverantwortlich handelt oder nicht.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Wo tu ich das? Du interpretierst das rein. Aber wenn mich - oder andere - jemand aufgrund unserer Handlungen es für nötig empfindet, meine Hautfarbe zu bemerken, ist das dann keine Reduzierung darauf? Doch, das ist es.
keinesfalls.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Du siehst also Weiße Menschen?
ja, überall, sogar wenn ich in den Spiegel gucke
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Wenn du diese Antwort mit "Keiner" bekunden musst, dann ist deine Aussage falsch.
nein, ist sie nicht, es geht nicht um die tatsächliche Farbe und das könntest Du wissen.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Bisher hat mir auch keiner Andrew Onuegbu widerlegt. Nebenbei, siehe oben im Text.
wieso sollte das jemand widerlegen? ER findet die Bezeichnung "Mohr" ok, ja bitte, ist doch schön für ihn, kann er als Schwarzer Mensch auch handhaben, wie er möchte. Nur ändert das nichts daran, dass "Mohr" rassistisch konnotiert ist und es viele Schwarze Menschen gibt, die sich von dieser Bezeichnung verletzt fühlen.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Siehe, was ich groucho sagte, wenn ich jemanden aufgrund seiner Handlungen mit der Redewendung AWM bezeichne, dann reduziere ich seine Handlungen auf einen Zusammenhang mit der Hautfarbe. Das ist nicht zu leugnen.
Du reduzierst den Menschen aber nicht auf seine Hautfarbe und dichtest ihm deswegen Eigenschaften an.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Warum nicht? Es spielt für mein Argument keine Rolle. Ein(!) Betroffener sagt, es ist okay, und das wird als Rechtfertigung für den Gebrauch einer Phrase benutzt. Um welche Phrase es sich handelt, ist irrelevant, solange man nicht sagt, die Befindlichkeiten des einen sind mehr wert als die des anderen. Das wäre aber nicht nur ungerecht und unhuman, wie oben gesagt, sondern auch Menschlich ziemlich scheiße. Entweder, wir sind alle gleich und gleiches Recht für alle, oder Sonderrechte für welche, die meiner moralischen Bewertung eher entsprechen - und Moral ist kein rationaler Maßstab, das sieht man in zig anderen Debatten (Abtreibungsdiskussionen sind rein moralischer Natur und da sieht man schon, dass es da nie DIE richtige Antwort geben wird - es liegt im Bemessen des Einzelnen - des Betroffenen - also so wie bei uns hier).
Doch, es spielt eine Rolle, ob jemand einer diskriminierten Minderheit angehört oder nicht. Es spielt eine Rolle, ob jemand Rassismuserfahrungen oder sonstige Erfahrungen mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit macht oder nicht. Es spielt eine Rolle, wer welche Privilegien hat und warum.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Quatsch? Gut, dass das mal jemand klargestellt hat. Dann kann ich ja jetzt wieder Schrankschuchtel und Transe gebrauchen, ohne mich deswegen nicht PC zu fühlen.
Merkste selbst, ne?
nee, Du hast das Ganze wohl null verstanden, ist aber schön, wenn man mal mit abfälligen Begriffen um sich werfen kann, ne?
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Na, da stimme ich mal prinzipiell zu. Nun scheitert das aber, wie auch hier im Thread dargestellt, schon an einfachsten Vokabeln, wie dem Unterschied von "Farbiger" zu PoC, vor allem vor dem Hintergrund, dass wir hier in Deutschland keine kategorisierte Apartheit hatten.
was ein bullshit, echt jetzt. Es brauch keine Apartheid, um rassistische Begriffe zu erfinden oder Menschen eine Fremdbezeichnung aufzudrücken, die mit dem Aussehen Eigenschaften verbinden und zudem den Rassentheorien entspringen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.09.2020 um 09:24
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Es geht dabei nicht um die, die diskutieren und meinen es besser zu wissen - sondern um die, die sich einer Diskussion darüber nicht stellen möchten, weil sie an alten Verhaltensmustern und Denkweisen dazu hängen bleiben.
Das impliziert, dass die Richtigkeit von PC außer Frage steht, denn nur dene, die ich Verhaltensmuster ändern, wissen es nicht "besser". Das dreht sich im Kreis. Man kann sehr wohl zu einem anderen Ergebnis kommen.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Es benötigt einfach nur mehr offene Unterhaltung darüber.
Da stimme ich zu, frage mich aber, ob es dann nicht manchmal angemessen wäre, vom eigenen, angeblich PC-Narrativ zurückzutreten, um den Konsens voranzubringen? Beispielhaft sei hier eben der "alte, weiße Mann" als Feindbild des Planeten, wie von @FF postuliert, genannt.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Dazu müsstest du mir sagen welche Begriffe du abgeschwächt sehen wollen würdest.
Da lege ich mich nicht fest, kann ich auch gar nicht, da ich ja in der Geburtslotterie gewonnen habe und kein Betroffener bin. Erstmal steht mir darüber kein Urteil zu. Daher hypothetisch: Schon das Wort "Homo" obgleich es nur eine Abkürzung von "Homosexuell" ist, ist zur Zeit negativ besetzt. Könnte man das nicht positiv besetzen und sagen, jau, Homo ist Ausdruck eines alternativen Lebensstils und das ist per se schon mal nicht beleidigend?
Man spricht bei alten, weißen Männern vom Kontext, in dem es gebraucht wurde. Wäre das nicht vergleichbar?
Wie gesagt, ich bin da nicht wirklich drin, ich fühle mich prinzipiell ja von nichts angegriffen und respektiere zu jeder Zeit die Benennungswünsche von anderen (obgleich ichs sicher manchmal vergesse, mir wurde schon heiß und kalt, ob ich nicht @Kürbisgesicht aus Versehen wieder misgenderte).

Ich frage mich halt prinzipiell, ob es immer ein neues Wort, ein neuer Begriff sein muss, oder ob man nicht den alten Begriff neu besetzen kann. Zunächst in jedem Fall - da muss es dann nicht immer statthaft sein, bspw. bei den N-Worten gehen wir da d'accord. Aber gerade Farbiger finde ich, hat in Deutschland einen anderen Kontext als in Südafrika.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Könntest du mir das bitte nochmal anders erklären? Da scheitert es gerade an meinem Verständnis.
Klar. Du sagst:
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Und da hilft nur reger Austausch mit Worten die JEDER versteht. Dazu dienen sie.
Und ich frage, ob es dann Sinn macht, neue Worte einzuführen (beispielhaft PoC, denn das wird ja offenkundig nicht verstanden), statt über die korrekte Behandlung von "Farbigen" zu reden, statt ihre Betitelung? Du sagst selbst, es geht um Verhalten, nicht Benennung.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.09.2020 um 09:29
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wieso sollte das jemand widerlegen? ER findet die Bezeichnung "Mohr" ok, ja bitte, ist doch schön für ihn, kann er als Schwarzer Mensch auch handhaben, wie er möchte. Nur ändert das nichts daran, dass "Mohr" rassistisch konnotiert ist und es viele Schwarze Menschen gibt, die sich von dieser Bezeichnung verletzt fühlen.
Und das ist eins zu eins übertragbar auf "alter, weißer Mann". Danke für die Bestätigung meiner Argumentation an dieser Stelle.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:keinesfalls.
Warum wird sie dann überhaupt erwähnt?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du reduzierst den Menschen aber nicht auf seine Hautfarbe und dichtest ihm deswegen Eigenschaften an.
Genau das passiert bei "alten, weißen Männern". Genau das.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es brauch keine Apartheid, um rassistische Begriffe zu erfinden oder Menschen eine Fremdbezeichnung aufzudrücken, die mit dem Aussehen Eigenschaften verbinden und zudem den Rassentheorien entspringen.
Das, was hinter meiner Aussage stand, war: In Deutschland gab es die Kategorie "Coloured" nicht wie in Südafrika, deswegen hat es für die meisten Deutschen keinen rassistischen Hintergrund, oftmals weil denen das System der Apartheit in ihren Einzelheiten nicht mal geläufig ist. Sprich - es wird nicht rassistisch wahrgenommen und dementsprechend nicht so gebraucht. Natürlich hat das in anderen Ecken der Welt eine viel tiefer gehende Schlagkraft, dass kannst du aber nicht dem halbwissenden Bundesdeutschen vorwerfen, in dessen Leben das bislang schlicht keine Rolle spielte.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Schwarze Menschen
Die sind nicht schwarz und die Bezeichnung ist btw. auch nicht PC. Just saying.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.09.2020 um 09:41
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Ich frage mich halt prinzipiell, ob es immer ein neues Wort, ein neuer Begriff sein muss, oder ob man nicht den alten Begriff neu besetzen kann. Zunächst in jedem Fall - da muss es dann nicht immer statthaft sein, bspw. bei den N-Worten gehen wir da d'accord. Aber gerade Farbiger finde ich, hat in Deutschland einen anderen Kontext als in Südafrika.
erstens passiert Beides, zweitens ist "Farbiger" nicht nur in Südafrika eine problematische Bezeichnung, drittens geht es nicht darum, was Du oder ich finden.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Und ich frage, ob es dann Sinn macht, neue Worte einzuführen (beispielhaft PoC, denn das wird ja offenkundig nicht verstanden), statt über die korrekte Behandlung von "Farbigen" zu reden, statt ihre Betitelung? Du sagst selbst, es geht um Verhalten, nicht Benennung.
wen sich eine Gruppe eine Selbstbezeichnung gibt, dann ist das zu respektieren, bis man vom Einzelnen weiß, wie er bezeichnet werden will.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Und das ist eins zu eins übertragbar auf "alter, weißer Mann". Danke für die Bestätigung meiner Argumentation an dieser Stelle.
nein, ist es nicht, denn alter weißer Mann ist grundsätzlich erstmal nur eine Beschreibung eines Mannes der alt ist und der weiß ist. ich hatte meinen Vater als Beispiel gebracht. Er IST ein alter weißer Mann. Und so kann man ihn auch nennen. Mohr ist eine stereotype Bezeichnung, weil mit der Bezeichnung ein bestimmtes stereotypes Bild verbunden ist. Ein rassistisches Bild. Und es ist eine Fremdbezeichnung.
Alter weißer Mann erzeugt ausschliesslich in einem bestimmten Kontext ein bestimmtes Bild und das ist bewertend, aber nicht abwertend, denn es geht um Macht und Einfluss. Und es geht darum, die andere Seite, nämlich die, die glaubt alle anderen benennen zu können und auf diesen Benennungen zu bestehen, auch sprachlich darzustellen, zu bezeichnen. Sichtbar zu machen.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Das, was hinter meiner Aussage stand, war: In Deutschland gab es die Kategorie "Coloured" nicht wie in Südafrika, deswegen hat es für die meisten Deutschen keinen rassistischen Hintergrund, oftmals weil denen das System der Apartheit in ihren Einzelheiten nicht mal geläufig ist. Sprich - es wird nicht rassistisch wahrgenommen und dementsprechend nicht so gebraucht. Natürlich hat das in anderen Ecken der Welt eine viel tiefer gehende Schlagkraft, dass kannst du aber nicht dem halbwissenden Bundesdeutschen vorwerfen, in dessen Leben das bislang schlicht keine Rolle spielte.
es gab aber "Farbige" und es ist ein kolonialistischer Begriff.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Die sind nicht schwarz und die Bezeichnung ist btw. auch nicht PC. Just saying.
Schwachsinn. Um die "eigentliche" Farbe geht es nicht. Und Schwarzer Mensch ist sehr wohl PC. Belege mir mal das Gegenteil.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.09.2020 um 09:49
Ich denke, ich habe meinen Standpunkt klar gemacht. Wer ernsthaft behauptet, im läge etwas daran, dass wir einen gesünderen Diskurs führen, und versuchen andere Leute nicht durch Äußerungen zu beleidigen, trotzdem aber weiter "alter, weißer Mann" gebraucht und dabei selbst die MÖGLICHKEIT negiert, dass sich Leute davon angegriffen fühlen können, der benutzt halt Doppelstandards, nichts anderes. Damit kann ich aber nichts anfangen, denn entweder, ich verfolge stringent eine Politik der Inklusion und sprachlichen Entschärfung, oder ich will einfach nur das Recht für mich in Anspruch nehmen, diejenigen, die bisher aus welchen Gründen auch immer in der priviligierteren Position waren, unter der Hand zu beleidigen, weil ich glaube, dass die das schon verdient haben. Rache für Sedan, wenn man so will.

So ticke ich nicht. Mir wird hier ja unter der Hand gerne irgendeine Verbohrtheit unterstellt, weil ich nicht einsehe, das nicht gleiches Recht für alle gelten sollte.
Aber ich bin ein Liberaler und ich mache keinen Unterschied zwischen mir, meinem nächsten, einer PoC oder einem Nazi. Vor Gott und Gericht sind wir alle Gleich, vor Gericht und hoher See in Gottes Hand.

Es kotzt mich gesamtgesellschaftlich gewaltig an, dass wir die Unterschiede und Grabenkämpfe unter uns, durch solche vermeintlich das Gegenteil bewirkenden Maßnahmen noch vertiefen. Individualität ist richtig und gut und jeder sollte sein eigener Mensch sein. Jeder Mensch hat das Recht, benannt zu werden, wie es ihm gefällt, das trage ich alles mit. Eben weil ich, am Ende eines jahrhundertelangen Prozesses eine(!) Menschheit sehen will.

Und all die progressiven Entwicklungen, sei es BLM, sei es PC, die schaffen nur weitere Unterschiede zwischen uns. Wir sind nicht weiß und schwarz, wir sind nicht gelb und rot, wir sind Menschen. Jeder mit seinen eigenen Bedürfnissen und Wünschen und als solche zu betrachten. Was wir nicht sind, sind Rassen oder Hautfarben und wer das weiter, und sei es mit der Redewendung "AWM" befeuert, ist für mich nichts Anderes als ein weiteres Krebsgeschwür, dass uns auf dem Weg zu einer Gemeinschaft, weg von einer Gesellschaft behindert.

Diesen Umstand kann man anders sehen. Man kann auch andere Worte wählen als ich. Aber dann sind die Unterschiede in der Betrachtung von Würde und Recht der Menschen so fundamental unterschiedlich, dass ich die unmenschliche, entwürdigende und unpersönliche Betrachtung von Menschen wie @Tussinelda nicht teilen kann und hier niemals zu einem Ergebnis komme.

Denn sind wir mal ehrlich: Welchen Grund, habe ich, weiter den Begriff Transe zu nutzen, welchen Grund habt ihr, den Begriff AWM weiter zu nutzen. Gerade an dich @FF: Wenn du die Staatschef dieser Welt als Hort des Unheils ausgemacht hast, dann benenne eben auch diese Gruppe. Und zieh nicht Millionen unbescholtener mit hinein. Sprache ist ein Instrument, bla bla, "eure" Worte, nicht meine.

Ein bisschen Selbstreflektion, dass man ja immer von jeder Seite fordert, aber selbst nicht anbringt, würde jedem hier (mich selbstverständlich mit eingeschlossen) sehr gut stehen.

Stattdessen wird hier mit Händen und Füßen argumentiert, warum man Dienstgrade gendern sollte, ohne Nutzen, warum Gott ein Sternchen braucht, ohne Nutzen oder warum Kindergärtner angeblich irgendwie degradierend wäre. Es bringt uns aber vor allem in einem nicht voran: Der Überwindung von Unterschieden.

Das ist aber das, wo ich die Menschen irgendwann mal gerne sehen würde, in Eintracht und ohne Ansicht ihrer Hautfarbe. Das ist mit PC aber offensichtlich nicht der richtige Ansatz, denn hier wie nirgend sonst definiert die Hautfarbe den Menschen.

Dann versuch ich es lieber weiter mit dem Humanismus und verziehe mich endgültig aus diesem Thread.

Um die Antwort auf die Fragestellung des Threads zu geben:
Das kommt wohl ganz drauf an, welche Zielsetzung die politische Korrektheit mal hatte. Wenn es das Ziel ist, dass wir alle gleichwertig werden, ist sie ganz gewaltig auf dem Holzweg.


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14.09.2020 um 10:01
@EinElch
Man merkt dass du ein schreiberling (ist das PC?) bist! Sehr gut geschrieben wie ich finde!


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14.09.2020 um 10:12
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Wäre es demzufolge nicht sinnvoller - und das ist als offene Frage, derer ich mir selbst nicht sicher bin, nicht als Intention, gemeint - die Bedeutung der Begriffe abzuschwächen, ihnen eine neue Bedeutung zu geben? (Man spricht doch regelmäßig durch Vereinnahmung bestimmter Vokabeln durch bestimmte Gruppen, ist das nicht auch eine Option?)
wie recht du hast.

Das ist ein gutes Beispiel:
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Schon das Wort "Homo" obgleich es nur eine Abkürzung von "Homosexuell" ist, ist zur Zeit negativ besetzt. Könnte man das nicht positiv besetzen und sagen, jau, Homo ist Ausdruck eines alternativen Lebensstils und das ist per se schon mal nicht beleidigend?
Daran dachte ich auch bei dem Zitat weiter oben, mir kam aber sofort "Schwuler" in den Sinn.
Das war vor vielen Jahren mal negativ besetzt. Und was machten schlauerweise die Homosexuellen, sie machten es zu ihrem Begriff, zu einer Selbstbezeichnung ... und nun ists nicht mehr negativ.


Sehr gut geschrieben:
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Es kotzt mich gesamtgesellschaftlich gewaltig an, dass wir die Unterschiede und Grabenkämpfe unter uns, durch solche vermeintlich das Gegenteil bewirkenden Maßnahmen noch vertiefen. Individualität ist richtig und gut und jeder sollte sein eigener Mensch sein. Jeder Mensch hat das Recht, benannt zu werden, wie es ihm gefällt, das trage ich alles mit. Eben weil ich, am Ende eines jahrhundertelangen Prozesses eine(!) Menschheit sehen will.
Und all die progressiven Entwicklungen, sei es BLM, sei es PC, die schaffen nur weitere Unterschiede zwischen uns. Wir sind nicht weiß und schwarz, wir sind nicht gelb und rot, wir sind Menschen.
Jeder mit seinen eigenen Bedürfnissen und Wünschen und als solche zu betrachten. Was wir nicht sind, sind Rassen oder Hautfarben und wer das weiter, und sei es mit der Redewendung "AWM" befeuert, ist für mich nichts Anderes als ein weiteres Krebsgeschwür, dass uns auf dem Weg zu einer Gemeinschaft, weg von einer Gesellschaft behindert.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Stattdessen wird hier mit Händen und Füßen argumentiert, warum man Dienstgrade gendern sollte, ohne Nutzen, warum Gott ein Sternchen braucht, ohne Nutzen oder warum Kindergärtner angeblich irgendwie degradierend wäre. Es bringt uns aber vor allem in einem nicht voran: Der Überwindung von Unterschieden.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Um die Antwort auf die Fragestellung des Threads zu geben:Das kommt wohl ganz drauf an, welche Zielsetzung die politische Korrektheit mal hatte. Wenn es das Ziel ist, dass wir alle gleichwertig werden, ist sie ganz gewaltig auf dem Holzweg.
... Dein gesamter Betrag ist klasse, aber das Vorstehende wollte ich noch mal hervorheben.


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14.09.2020 um 10:17
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Das kommt wohl ganz drauf an, welche Zielsetzung die politische Korrektheit mal hatte. Wenn es das Ziel ist, dass wir alle gleichwertig werden, ist sie ganz gewaltig auf dem Holzweg.
Dem stimme ich als Quintessenz vollumfänglich zu. Die politische Korrektheit in der aktuellen Ausprägung zementiert die Unterschiede auf Basis einer um sich greifenden Identitätspolitik. Überall und nirgends werden Minderheiten definiert, das Trennende forciert und das Gemeinsame negiert. So schafft man eben kein bindendes Element, dass die Menschen zusammenhält, sondern erreicht das komplette Gegenteil - die Zerfaserung einer Gesellschaft.


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14.09.2020 um 10:34
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Eben weil ich, am Ende eines jahrhundertelangen Prozesses eine(!) Menschheit sehen will.
das sind wir sowieso, wüßte nicht, dass es 2 oder gar mehr gäbe.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Und all die progressiven Entwicklungen, sei es BLM, sei es PC, die schaffen nur weitere Unterschiede zwischen uns. Wir sind nicht weiß und schwarz, wir sind nicht gelb und rot, wir sind Menschen. Jeder mit seinen eigenen Bedürfnissen und Wünschen und als solche zu betrachten. Was wir nicht sind, sind Rassen oder Hautfarben und wer das weiter, und sei es mit der Redewendung "AWM" befeuert, ist für mich nichts Anderes als ein weiteres Krebsgeschwür, dass uns auf dem Weg zu einer Gemeinschaft, weg von einer Gesellschaft behindert.
ja, da zeigt er sich, der Humanist.....
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Diesen Umstand kann man anders sehen. Man kann auch andere Worte wählen als ich. Aber dann sind die Unterschiede in der Betrachtung von Würde und Recht der Menschen so fundamental unterschiedlich, dass ich die unmenschliche, entwürdigende und unpersönliche Betrachtung von Menschen wie @Tussinelda nicht teilen kann und hier niemals zu einem Ergebnis komme.
ich hätte gerne Zitate für jede dieser Unterstellungen. Wo genau betrachte ich Menschen unmenschlich, entwürdigend? Oder ist das mal wieder nur eine beleidigende Unterstellung, um den Humanismus aufzuzeigen, dem man sich ja verschrieben hat?
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Stattdessen wird hier mit Händen und Füßen argumentiert, warum man Dienstgrade gendern sollte, ohne Nutzen, warum Gott ein Sternchen braucht, ohne Nutzen oder warum Kindergärtner angeblich irgendwie degradierend wäre. Es bringt uns aber vor allem in einem nicht voran: Der Überwindung von Unterschieden.
warum sollte man das denn nicht diskutieren und dafür/dagegen argumentieren in einem Diskussionsforum, wo übrigens gerade pc Gegner diese Themen in der Regel aufbringen.....warum diskutierst Du denn fleißig mit, ignorierst geflissentlich alles, was Dich widerlegt, um dann denen, die NICHT Deiner Meinung sind so einen post zu widmen, um sie "abzustrafen". Wie überaus lächerlich, Du Humanist, Du. Oder geh SnuffVideos gucken, so als Humanist.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.09.2020 um 13:10
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Kürbisgesicht schrieb:
Weil es ihre heteronormative Welt ins wanken bringt.

das ist eine Unterstellung, die zumindest nicht auf mich zutrifft.
Du weißt aber schon was das heißt, oder?
Und ob es auf dich zutrifft oder nicht, du hast eine allgemeine Frage gestellt und ich allgemein geantwortet.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Ich saß zwei Tage nicht am Rechner und ewig langes Getippe am Handy nervt mich. Worauf ich antworte, musst du also schon mir überlassen, wer mich kennt, weiß ohnehin, dass ich nichts unkommentiert stehen lasse.
Was schreibst du da bitte? Du warst sogar in dem Thread aktiv und hast noch nach meinem Beitrag in diesem Thema auf mich reagiert aber eben komplett an dem was ich schrieb vorbei.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Egal, jedenfalls ist es so oder so Bullshit, so zu tun, als müsste man der Meinung von diesem Artikel sein, nur weil das irgendwer so postuliert. Schließlich wurde auch zahlreich und häufig die rassische Unterlegenheit des Juden gegenüber dem Arier postuliert und das in sich häufig genug stimmig, deswegen muss ich dem aber längst nicht zustimmen.
Ist auch ein Kunststück, den Inhalt des Artikels nun mit dem NS-Regime zu vergleichen.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Das ist eine bloße Behauptung. Ich jedenfalls habe "weiß" nie für die Norm gehalten, denn mir war schon recht schnell klar, dass Menschen allerhand Hautfarben haben können.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Und überhaupt ist die Annahme unsinnig, dass heute die "Weißen" noch immer die meiste Macht in den Händen hielten.
DU aber du bist nicht der Nabel der Welt. Aber allein das du sogar solch offensichtliche Tatsachen ignorierst spricht Bände.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Davon ab - als gäbe es keine Schwarzen, machtmissbräulichen Despoten in Afrika. Also wirklich, Herrgott.
Das ist immer das Argument, wenn mensch nich mehr weiter weiß. Wie wen jemand mit es gibt Rassismus gegen weiße kontert, wenn es um BLM geht.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Alter, weißer Mann ist also dirzufolge eine Eigenbezeichnung? Na, das ist ja mal spannend.
Lies mal aufmerksamer.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Kürbisgesicht schrieb:
der Kontext ist entscheidend.

So wie Transe. Du hast aber nie eine Garantie, also lässt du es.
Dieses Wort ist hauptsächlich eine Fremdbezeichnung aber so langsam bekomme ich den Eindruck, dass sinnerfassendes Lesen nicht deine stärke ist.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Nur weil du darüber nicht schmunzeln konntest, heißt es nicht, dass es andere nicht konnten und hin und wieder einen Witz zu machen, ist okay.
Das du damit alles andere ad absurdum führst bemerkst du nicht mal.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Und das ist nicht mehr als eine freche Behauptung. Ich bin selbst bisexuell, das bringt hier nichts ins Wanken.
Ach und weil du Bi bist, denkst du, du legst kein Heteronormatives Denken an den Tag? Deine Kommentare in dem Thread beweisen das Gegenteil. Oder weißt du nicht, was mit Heteronormativ gemeint ist?
Zitat von EinElchEinElch schrieb:MÖGLICHKEIT negiert, dass sich Leute davon angegriffen fühlen können, der benutzt halt Doppelstandards, nichts anderes.
Witzigerweise hat das niemand negiert, lediglich etwas wesentliches aufgezeigt.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Und all die progressiven Entwicklungen, sei es BLM, sei es PC, die schaffen nur weitere Unterschiede zwischen uns.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Wenn du die Staatschef dieser Welt als Hort des Unheils ausgemacht hast, dann benenne eben auch diese Gruppe. Und zieh nicht Millionen unbescholtener mit hinein.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Stattdessen wird hier mit Händen und Füßen argumentiert, warum man Dienstgrade gendern sollte, ohne Nutzen, warum Gott ein Sternchen braucht, ohne Nutzen oder warum Kindergärtner angeblich irgendwie degradierend wäre. Es bringt uns aber vor allem in einem nicht voran: Der Überwindung von Unterschieden.
Ja, du bist ein Humanist, selten so gelacht, ich kann mich dem hier nur anschließen:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:warum sollte man das denn nicht diskutieren und dafür/dagegen argumentieren in einem Diskussionsforum, wo übrigens gerade pc Gegner diese Themen in der Regel aufbringen.....warum diskutierst Du denn fleißig mit, ignorierst geflissentlich alles, was Dich widerlegt, um dann denen, die NICHT Deiner Meinung sind so einen post zu widmen, um sie "abzustrafen". Wie überaus lächerlich, Du Humanist, Du. Oder geh SnuffVideos gucken, so als Humanist.



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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.09.2020 um 13:42
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Wo tu ich das? Du interpretierst das rein.
Nein, das geht klar aus meiner Frage und deiner Antwort hervor

Beitrag von EinElch (Seite 428)

Da sagst du, dass du dich gesellschaftlich in der gleichen Position siehst wie Minderheiten (wenn du rassistisch beleidigt wirst)

Und was an "weiß" in "alte weiße Männer" => "an sich schon rassistisch ist" hast du auch noch nicht erklärt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.09.2020 um 13:45
@EinElch
Sehr gut auf den Punkt gebracht. Ich kann mich nur anschließen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.09.2020 um 14:53
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Daran dachte ich auch bei dem Zitat weiter oben, mir kam aber sofort "Schwuler" in den Sinn.
Das war vor vielen Jahren mal negativ besetzt. Und was machten schlauerweise die Homosexuellen, sie machten es zu ihrem Begriff, zu einer Selbstbezeichnung ... und nun ists nicht mehr negativ.
Ach so, daher ist Schwul keine gängige Beleidigung mehr? Und als vorgestern an der Kasse jemand meinte "Das schwule Teil geht nicht auf" war das einfach nur nett gemeint? Und da stand schwul nicht zufällig für scheiß oder ein anderes abwertendes Wort?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:... Dein gesamter Betrag ist klasse, aber das Vorstehende wollte ich noch mal hervorheben.
Als ob der Rotz nicht auch so gelesen werden kann, ohne seine Beiträge hier nutzloserweise zu duplizieren. Wenn dir der Beitrag gefällt, dann bedanke dich doch per PN.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.09.2020 um 15:22
@EinElch
Einfach nur ein Klasse Beitrag. Besser hätte man es einfach nicht sagen können.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wie überaus lächerlich, Du Humanist, Du. Oder geh SnuffVideos gucken, so als Humanist.
Die Tirade ist strong in this one. Interessanter Diskussionsstil. Aber ist ja mittlerweile Standard wenn dir die Meinung von jemanden nicht passt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.09.2020 um 15:38
Zitat von EinElchEinElch schrieb:oder ich will einfach [...], diejenigen, die bisher aus welchen Gründen auch immer in der priviligierteren Position waren,
...beim Namen nennen.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Und all die progressiven Entwicklungen, sei es BLM, sei es PC, die schaffen nur weitere Unterschiede zwischen uns.
Nein, die schaffen sie nicht, die machen sie sichtbar. Und das wollen manche einfach nicht sehen.
Du kannst Ungerechtigkeiten nicht aus der Welt schaffen, wenn du sie nicht benennst.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Stattdessen wird hier mit Händen und Füßen argumentiert, warum man Dienstgrade gendern sollte, ohne Nutzen, warum Gott ein Sternchen braucht, ohne Nutzen oder warum Kindergärtner angeblich irgendwie degradierend wäre.
Nun, diese Diskussionen würde es nicht geben, wenn auf der anderen Seite nicht User genau so vehement ihre gegenteilige Meinung vertreten würden.

Insofern:

Wie war das mit der
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Selbstreflektion,
?
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Es bringt uns aber vor allem in einem nicht voran: Der Überwindung von Unterschieden.
Darum geht es pc oder BLM auch gar nicht. Insofern: off topic
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Das ist mit PC aber offensichtlich nicht der richtige Ansatz, denn hier wie nirgend sonst definiert die Hautfarbe den Menschen.
Wow, das ist eine derartig groteske Verzerrung der Realität, dass ich mich frage, ob das einfach nur ein Verständnisproblem ist (wie der Rest deines Textes, siehe oben) oder ob das schon bösartige Absicht ist.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Wenn es das Ziel ist, dass wir alle gleichwertig werden, ist sie ganz gewaltig auf dem Holzweg.
Vielleicht nochmal zum Verständnis:
Erstens ist politische Korrektheit ein prägnantes und bekanntes Schlagwort im Kontext der insbesondere in Nordamerika, Australien und Europa seit dem späteren 20. Jahrhundert vorhandenen gesellschaftlichen Tendenz, Interessen von Minderheiten stärker zu vertreten sowie Diskriminierung insbesondere im Sprachgebrauch zu vermeiden, die in der Vergangenheit akzeptiert oder schlicht unerkannt war. Mit der Aussage, dass etwas „politisch nicht korrekt“ oder „politisch inkorrekt“ sei, soll dementsprechend ausgedrückt werden, dass eine Norm verletzt wurde, eine Äußerung (oder Handlung) allgemeinen moralischen Normen zuwiderhandelt oder gar ein Tabu gebrochen wurde.
Quelle: Wikipedia: Politische Korrektheit


Warum einige hier deinen Text loben, ist mir ein Rätsel, da du offenbar nichts verstanden hast, was irgendwie mit pc zu tun hat.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.09.2020 um 15:46
Zitat von OptimistOptimist schrieb:... "Schwuler" ... Das war vor vielen Jahren mal negativ besetzt. Und was machten schlauerweise die Homosexuellen, sie machten es zu ihrem Begriff, zu einer Selbstbezeichnung ... und nun ists nicht mehr negativ.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ach so, daher ist Schwul keine gängige Beleidigung mehr?
das ist mir echt neu, dass dies noch als Beleidigung benutzt wird.
Und stimmt es denn etwa nicht, dass Homosexuelle sich selbst als Schwule bezeichnen, eben damit sie mit diesem Wort nicht mehr diffamiert werden können?

Das hat alles gar nichts damit zu tun:
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Und als vorgestern an der Kasse jemand meinte "Das schwule Teil geht nicht auf" ...
das ist in meinen Augen einfach nur Slang (oder Jugendsprache), so ähnlich wie zB "geil", "sexy" "hey Alder".
war das einfach nur nett gemeint?
Das war einfach nur Ärger auf die Kasse. Oder kann denn jemand eine Kasse beleidigen zumal eine solche ja gar nicht schwul sein kann ;)
Alternativ hätte der zB auch sagen können: "das blöde Teil ..."
Damit hätte er dann auch nicht die Kasse beleidigen wollen und auch keine geistig behinderten Menschen, sondern hätte lediglich seinem Ärger Luft gemacht, nichts weiter.

Und so bin ich auch sicher dass er bei "schwule Kasse" nicht an Schwule gedacht hatte.


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