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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.12.2020 um 18:29
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:hilft das, was ich hier drüber geschrieben habe vielleicht um Sinn zu ergeben?
Nur bedingt. Denn wenn hier das mitgendern in Ordnung ist, warum dann überhaupt gendern? Mit Bürgermeister ist ein Amt beschrieben, das mit dem biologischen Geschlecht nichts zu tun hat. Da sind alle inkludiert, sofern das biologische Geschlecht nicht eine Bedeutung im Kontext hat. Dann muss es ohnehin und korrekterweise benannt werden.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.12.2020 um 18:34
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das Gendern ist es aber, was jetzt noch oben drauf kommt.
Das kommt darauf an aus welcher Perspektive das jemand betrachtet. Für den einen kommt "das Gendern" oben drauf, für den anderen sind es wieder andere Dinge die obendrauf kommen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:doch, das kann der "Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt".
Stimmt, das kann es. Allerdings wird das nicht jeder so empfinden, oder? ;)


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13.12.2020 um 18:34
Zitat von zigushenzigushen schrieb:Doch, ist es. Denn so kann ich nicht einen Teil nicht mitgendern. Wie also vorne nur Männer benennen, wenn ich hinten pauschal alles durchgendere?
weil es um die komplette Bezeichnung geht und nicht um die einzelnen, die würdest Du natürlich, so Du sie einzeln verwendest, auch entsprechend gendern, aber ein Wort, dass aus mehreren besteht aber EINE Bedeutung hat, wird dann zum Schluss gegendert, um jeden - ich wiederhole mich - der mit diesem Wort/dieser Bezeichnung (also Bürgermeisterkandidat und nicht Bürger und Meister und Kandidat, das sind nämlich einzeln genommen Worte, die eben nicht Bürgermeisterkandidat bedeuten, sondern Bürger, Meister, Kandidat und erst zusammen dann das ergeben, was schlussendlich die Bezeichnung ist) gemeint ist, miteinzubeziehen


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.12.2020 um 18:36
Zitat von zigushenzigushen schrieb:Nur bedingt. Denn wenn hier das mitgendern in Ordnung ist, warum dann überhaupt gendern? Mit Bürgermeister ist ein Amt beschrieben, das mit dem biologischen Geschlecht nichts zu tun hat. Da sind alle inkludiert, sofern das biologische Geschlecht nicht eine Bedeutung im Kontext hat. Dann muss es ohnehin und korrekterweise benannt werden.
es gibt auch weibliche Bürgermeister, die werden Bürgermeisterin genannt. Das beschreibt auch das Amt, obwohl die Bezeichnung ja eher die Person meint die das Amt inne hat.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.12.2020 um 18:58
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil es um die komplette Bezeichnung geht und nicht um die einzelnen ...
Ich verstehe den Ansatz ja, finde ihn nur inkonsistent. Die einzelnen Wortbestandteile sind nicht vom Himmel gefallen, sondern transportieren eine Bedeutung. Und da können wir es der Einfachheit auch mal nur auf den Bürgermeister runterbrechen, der ja Bürgerinnen und männliche Bürger vertritt. So weit so gut.

Sichtbar sind aber nur die Bürger, die Genderbefürworter als rein männlich kritisieren, wodurch die anderen Geschlechter nur mitgemeint und unsichtbar seien. Bitte korrigiere mich! Wenn man aber so auf das biologische Geschlecht abstellt, macht es keinen Sinn, das bei der Kandidat*in extra zu benennen, aber beim Bürger einfach mitzumeinen. Oder wenn Mitmeinen doch okay ist, dann kann man es gleich dabei belassen, dieses nur dort hervorzuheben wo es entweder bestimmt oder relevant ist.

Ist aber okay, wenn wir uns da einig sind, nicht einig zu sein.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es gibt auch weibliche Bürgermeister, die werden Bürgermeisterin genannt. Das beschreibt auch das Amt, obwohl die Bezeichnung ja eher die Person meint die das Amt inne hat.
Richtig. Das biologische Geschlecht ist hier aber keine relevante Information, wenn man sich nicht auf ein bestimmtes Geschlecht bezieht. Beim Kandidat ist das Geschlecht ja sogar noch unbestimmt und es können Kandidaten verschiedener Geschlechter sein.

Ich spreche auch von unserer Bundeskanzlerin, wenn ich Angela Merkel meine, ändert aber nichts daran, dass sie Bundeskanzler ist.


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13.12.2020 um 19:01
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:ohne dass man sie sich dazu denken muss
Wenn du sie dir dazu denken willst, dann tu das. Musst du aber nicht, weil Frauen und Männer gemeint sind und beinhaltet. Wie oft muss man das hier noch wiederholen? So ist unsere Sprache nun mal. Wie ist das eigentlich im Englischen?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.12.2020 um 19:12
Zitat von NightSpiderNightSpider schrieb:Wenn du sie dir dazu denken willst, dann tu das. Musst du aber nicht, weil Frauen und Männer gemeint sind und beinhaltet. Wie oft muss man das hier noch wiederholen?
gar nicht, wenn man nicht will. Es geht gerade um gendergerechte Sprache, gibt es, also kann man die auch diskutieren OHNE dass Du dies abwürgen willst.


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13.12.2020 um 19:37
Zitat von zigushenzigushen schrieb:Aber wenn ich vorne nur Männer meine, aber hinten gendere, ist doch alles mitgegendert, habe ich eben gelernt.
Warum solltest du "hinten was gendern" wenn du nur die Männer ansprechen willst?
Zitat von zigushenzigushen schrieb:Wie also vorne nur Männer benennen, wenn ich hinten pauschal alles durchgendere?
Nochmal: Wenn du nur die Männer ansprechen willst, gibt es keinen Grund "hinten was zu gendern"

Irgendwo musst du da was grundsätzlich falsch verstanden haben.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Darum gehts mir und das ist der entscheidende Unterschied und macht es komplizierter.
:D :D :D :D
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wie ich schon weiter oben zum Ausdruck brachte, bei Freundin sehe ich das "in" nicht einfach nur an Freund angehängt, sondern Freundin ist ein völlig eigenständiges Wort - halt die Verweiblichung von Freund
Widde widde widde....

Leider ist das sprachwissenschaftlich einfach falsch, was du da fühlst.
Zitat von NightSpiderNightSpider schrieb:Wenn du sie dir dazu denken willst, dann tu das. Musst du aber nicht, weil Frauen und Männer gemeint sind und beinhaltet. Wie oft muss man das hier noch wiederholen?
So lange bis auch du es verstehst?

Ja, beim generischen Maskulinum sind Frauen und Männer gemeint.

Es werden aber nur die Männer genannt. Wenn also jemand von "den Bürgern" (generisches Maskulinum) spricht, muss man sich die Frauen als mit gemeint dazu denken.
Denn : Maskulinum, da werden Frauen nicht genannt/bezeichnet, aber mit gemeint, also muss man sie sich dazu denken.

Ist doch nicht s schwer.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.12.2020 um 19:49
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nochmal: Wenn du nur die Männer ansprechen willst, gibt es keinen Grund "hinten was zu gendern"

Irgendwo musst du da was grundsätzlich falsch verstanden haben.
Es ging mir um das Beispiel des Bürgermeisterkandidaten - belassen wir es einfach beim Bürgermeister. Der müsste meiner Meinung nach konsequent Bürger*innenMeister*in oder so ähnlich gegendert werden.

Wenn man darauf nun aber verzichtet und sagt, mit Bürgermeister*in (hinten) seien alle Bestandteile (vorne) mitgegendert und Bürgerinnen gleichsam vertreten, frage ich, wie ich die Bürger als Wortbestandteil davon nun ausnehmen kann, wenn ich da nur die Männer meine?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.12.2020 um 19:59
Zitat von zigushenzigushen schrieb:frage ich, wie ich die Bürger als Wortbestandteil davon nun ausnehmen kann, wenn ich da nur die Männer meine?
Diese Frage habe ich dir nun schon zweimal beantwortet....
Meine Antwort wird sich nicht verändern, nur weil du deine Frage wortreicher stellst.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.12.2020 um 20:00
@MangiareTotale
Stimmt schon, und auch ohne Sternchen etc. Trotzdem zielt es auch darauf ab, biologische Geschlechter an Stellen sichtbar zu machen, wo es keinen informativen Mehrwert gibt und geht somit auch schon in die gleiche Richtung. Gesetzeskraft hat das hier ja auch noch nicht. Aber gab es nicht neulich in der Schweiz so einen Fall, wo eine Eingabe im Parlament nicht bearbeitet wurde, weil nicht gendergerecht formuliert?

(Für die Abstimmung würde ich auf jeden Fall auch Briefwahlunterlagen anfordern)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.12.2020 um 20:02
Zitat von zigushenzigushen schrieb:Aber gab es nicht neulich in der Schweiz so einen Fall, wo eine Eingabe im Parlament nicht bearbeitet wurde, weil nicht gendergerecht formuliert
Das weiss ich nicht. Kannst du mir das zeigen?


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13.12.2020 um 20:03
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Meine Antwort wird sich nicht verändern, nur weil du deine Frage wortreicher stellst.
Wortreicher sollte hier nur klarer sein, weil ich vermuten muss, dass du nicht verstehst, worauf ich hinaus will. Denn du gingst ja immer nur auf das hinten gendern ein und hast keine Lösung für mein Problem vorne angeboten. Aber ist okay.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.12.2020 um 20:06
Zitat von zigushenzigushen schrieb:Denn du gingst ja immer nur auf das hinten gendern ein und hast keine Lösung für mein Problem vorne angeboten.
Doch zweimal sogar
Wenn du die beiden Antworten nicht verstanden hast, weiß ich momentan nicht, wie ich das noch einfacher erklären kann, weshalb ich meine Antwort nun kein drittes Mal schreibe


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13.12.2020 um 20:08
@MangiareTotale
Es wird mit der ganzen Genderei nicht ein ganze Sprache verändert. Es ändern sich nur Teile bzw. wird die Sprache eher erweitert. Zudem war die Sprache schon immer im Wandel. Aber das scheint bisher kaum jemanden gestört zu haben.
Sprache im Wandel

Vor wenigen Wochen erschien die neuste Auflage des Duden und sorgte mit seiner Ergänzung von etwa 5000 Wörtern für Aufregung. Kritiker bemängeln den Verfall der deutschen Sprache durch die Einführung zahlreicher Anglizismen und spotten über den Duden als neues Standardwerk der denglischen (deutsch-englischen) Sprache.

Es scheint fast, als wäre es ein neues Phänomen, dass neue Wörter zu einer Sprache hinzugefügt werden. Dem ist allerdings nicht so, da die aktuellen Gegebenheiten einer jeder Zeitspanne dazu führten, dass neue Wörter hinzukamen, aber auch dazu, dass bereits bestehende Wörter eine andere Bedeutung gewannen.

Dieses Phänomen ist natürlich nicht nur der deutschen Sprache vorbehalten. Jede gesprochene Sprache befindet sich im Wandel.

Meistens verläuft der Wandel der Sprache relativ unbewusst. Einige Ausdrücke schleichen sich nahezu ein. Bewusst Sprache verändern zu wollen, ist extrem schwierig, aber dennoch gibt es Gruppen, die sich genau dafür einsetzen. Zum Beispiel setzt sich der Verein Zwanzigeins dafür ein, dass Zahlen künftig nicht mehr nur zuerst aus der Einerstelle und dann der Zehnerstelle gebildet werden, sondern wie zum Beispiel im Englischen, erst die Zehner- und dann die Einerstelle gebildet werden. Dass wir bald alle von vierzigneun und achtzigdrei sprechen, ist allerdings eher unwahrscheinlich.
https://www.muensterschezeitung.de/Leben-und-Erleben/Ratgeber/Specials/2982255-Linguistik-Sprache-im-Wandel


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.12.2020 um 20:10
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Aber das scheint bisher kaum jemanden gestört zu haben.
Warum gibt es so einen Blödsinn nicht auf Italienisch, spanisch, englisch, französisch, kroatisch etc etc?


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13.12.2020 um 20:13
Zitat von MangiareTotaleMangiareTotale schrieb:Warum gibt es so einen Blödsinn nicht auf Italienisch, spanisch, englisch, französisch, kroatisch etc etc?
Die Frage musst du Italienern, Spaniern etc stellen, aber doch nicht uns hier.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.12.2020 um 20:14
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Frage musst du Italienern
Dann kann ich mich selbst fragen... die Frage war ja rhetorisch gemeint.


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13.12.2020 um 20:15
@MangiareTotale
Irgendwo muss ja etwas seinen Anfang nehmen und das ist nun mal in Deutschland.
Passiert, aber davon wird die Welt nicht untergehen, oder doch? ;)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

13.12.2020 um 20:16
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Zudem war die Sprache schon immer im Wandel
das ist normal und ganz klar.

Dass man jedoch mitten in Worte einen Doppelpunkt oder Sternchen einfügt finde ich irgendwie absurd und hat mMn nichts mit einem normalen Wandel zu tun.
Zitat von MangiareTotaleMangiareTotale schrieb:Warum gibt es so einen Blödsinn nicht auf Italienisch, spanisch, englisch, französisch, kroatisch etc etc?
das warum ist nicht so wichtig, wie der Fakt, dass es das in anderen Sprachen nicht gibt ;)
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Irgendwo muss ja etwas seinen Anfang nehmen und das ist nun mal in Deutschland.
manche Anfänge waren aber nicht gerade gut.


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