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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.02.2021 um 14:29
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Und eben aus diesem Grund kann man Gast auch gendern, weil es im Auge des Betrachters liegt.
so weit waren wir ja schon mal an dieser Stelle:
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Aber ich stimme insofern zu, das Gast geschlechtsneutral ist. Es muß aber auch erwähnt werden, das es Möglich ist Gast zu gendern.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:möglich ist vieles. Ich kann auch "Baum" gendern, wenn ich das will :D
Aber ob es sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
wir drehen uns im Kreis :)

Die Frage ist nur immer wieder, ob es wirklich sinnvoll ist zu gendern, wenn die Notwendigkeit speziell bei "Gast" nur vereinzelte Leute sehen oder in der Vergangenheit so sahen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Dennoch bleibt es ein Scheinargument, denn auch die Mehrheit kann irren
in manchen Bereichen ja. Dann gibts aber auch mal den einen oder anderen Bereich, wo die Mehrheit "gesunden Menschenverstand" zeigt ;)
Zitat von NightSpiderNightSpider schrieb:das wäre es wenn manche nicht solche Luxusprobleme hätten und "extra" benannt werden wollen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Was meinst du welche Luxusprobleme plötzlich einige Männer bekommen würden, wenn die meisten Bezeichnungen ausschließlich feminin gegendert werden würden? ;)
das glaube ich auch, weil deren Ego zu groß ist? :)
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Übrigens, wie gendert man denn jetzt "Gast" ?
am besten gar nicht, weil "Gast" auch völlig neutral aufgefasst werden kann - also nicht als gen.Mask.

Aber wenn schon unbedingt gegendert werden will, dann Gast:in :)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.02.2021 um 14:40
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber wenn schon unbedingt gegendert werden will, dann Gast:in :)
Also heißt es zukünftig "Liebe Gast:in" Gesprochen dann Liebe Gast..........in. Haha :D


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.02.2021 um 15:14
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Übrigens, wie gendert man denn jetzt "Gast" ?

Der Gast = männlich
Die Gästin = weiblich

Und wie schreibe man das jetzt bei dem Geschlecht Divers?
@CosmicQueen
Na ganz einfach Neutral:Das Gästla.
Sorry konnte ich mir nicht verkneifen.

Ne mal ganz im Ernst:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:am besten gar nicht, weil "Gast" auch völlig neutral aufgefasst werden kann - also nicht als gen.Mask.



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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.02.2021 um 15:17
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Das wird zumindest nicht erwähnt.
ach so und das lässt dann automatisch den Schluss zu, dass gendergerechte Sprache kaum eine Rolle spielt? Verstehe ich nicht, wie man daraus diesen Schluss ziehen kann.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Es gibt ein Girls Day weil die Realitäten bestimmter Berufe zu 99% von Männern besetzt sind.
ich weiß das, die Frage war so gemeint: warum ist das denn so? warum muss es einen Girls Day geben, damit Mädchen bestimmte Berufe auch für sich entdecken?
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ich denke nicht das die sprachliche Erwähnung dieser zu mehr Zulauf führen wird.
und wie gesagt, Studien sehen das anders. Denn geschlechtergerechte Sprache beeinflusst die Wahrnehmung von Berufen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wo die Mehrheit "gesunden Menschenverstand" zeigt
und die Minderheit? Zeigt "kranken Menschenverstand"?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.02.2021 um 15:31
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Also heißt es zukünftig "Liebe Gast:in" Gesprochen dann Liebe Gast..........in. Haha :D
:D hoffentlich nicht. :)
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Na ganz einfach Neutral: Das Gästla.
sehr gute Idee :D und klingt sogar noch sehr schön. Oder schweizerisch: das Gästli
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:warum muss es einen Girls Day geben, damit Mädchen bestimmte Berufe auch für sich entdecken?
weil es noch zu viele Rollenklischees gibt, auch z.B. was den Haushalt betrifft.
Das hat doch aber nix mit dem Gendern zu tun.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und die Minderheit? Zeigt "kranken Menschenverstand"?
warum denn einen Umkehrschluss bilden?
Was weiß ich denn, was diese für einen Verstand hat? Vielleicht einen zu strengen oder verbissenen? ;)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.02.2021 um 15:39
@Tussinelda
Deine Fragen werden alle hier beantwortet, wie ich bereits schrieb.
Typische Männer- und Frauenberufe
Ein Blick in die Kitas und auf die Baustellen zeigt, dass sich an der Rollenverteilung auf dem deutschen Arbeitsmarkt wenig verändert hat – Frauen und Männer entscheiden sich nach wie vor für ganz bestimmte Berufe.
Frauen und Männer folgen bei der Berufswahl althergebrachten Rollenmustern.
Insgesamt zeigt sich, dass gesellschaftlich geprägte Stereotype die Berufswahl von Frauen und Männern noch immer maßgeblich beeinflussen. Einen wesentlichen Einfluss übt dabei der unterschiedliche Blick auf das Thema Familie aus. Während sich Männer in der Familiengründungsphase häufig in der Rolle des Ernährers sehen, planen Frauen stärker berufliche Auszeiten ein und wünschen sich genügend Zeit und Flexibilität, um die Betreuung der Kinder zu organisieren (siehe „Familie versus Karriere“). Daher sind Berufe, die mit vielen Reiseverpflichtungen verbunden sind, für viele Frauen eher unattraktiv.
https://www.iwd.de/artikel/berufswahl-typisch-mann-typisch-frau-380726/

Und das trotz geschlechtergerechten Stellenausschreibungen. Somit liege ich mit meinem Schluss den ich gezogen habe, gar nicht so verkehrt.


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28.02.2021 um 16:09
@CosmicQueen
ja aber warum? Weil alle durch Geschlechterrollen sozialisiert sind. Und Sprache beeinflusst die Wahrnehmung von Geschlechterrollen. Deshalb ist es wichtig, die Sprache entsprechend zu verwenden.
Hier mal etwas dazu:
Studie aus Schweden
Geschlechtergerechte Sprache wirkt
In Schweden gibt es ein geschlechtsneutrales Pronomen. Eine Studie zeigt: Dessen Nutzung beeinflusst unmittelbar die Wahrnehmung von Geschlechterrollen.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/studie-aus-schweden-geschlechtergerechte-sprache-wirkt/24906988.html
und hier:
GENDERN

Die Macht des Genderns: „Sprache wirkt sich auf die Gesellschaft aus“
Quelle: https://www.fr.de/politik/sprache-gender-sternchen-gesellschaft-interview-90047574.html


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.02.2021 um 16:15
@Tussinelda
aus deinem Link:
In Schweden gibt es ein geschlechtsneutrales Pronomen
Und bei uns gibts einen neutralen Artikel.
Dann wäre es doch das Einfachste, alle personenbezogenen Substantive mit einem "das" zu sagen und zu schreiben und man könnte sich das umständliche und stelzige Gendern sparen.

Mit "das Gast" könnte sicherlich so mancher besser klar kommen als mit "Gast:in"
Wäre nur eine Gewöhnungssache.

Bei "der Mond" z.B. ist man es halt auch mit "der" gewöhnt, obwohl es nichts mit maskulin zu tun hat. Wenn man aber irgendwann nur noch "das Mond" sehen und hören würde, dann gewöhnt man sich daran.
Bei einer Pause mitten im Wort wäre ich mir da nicht so sicher.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.02.2021 um 16:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja aber warum? Weil alle durch Geschlechterrollen sozialisiert sind. Und Sprache beeinflusst die Wahrnehmung von Geschlechterrollen. Deshalb ist es wichtig, die Sprache entsprechend zu verwenden.
Hier mal etwas dazu:
Oder Sprache passt sich den gegebenen Realitäten an. Aus deinem FR-Artikel heißt es:
Wie eine Sprache verwendet und verstanden wird, hängt davon ab, wie jemand diese Sprache erlernt hat. Im Duden waren die Berufsbezeichnungen lange rein männlich. Das hat sich in den 90er Jahren geändert. Seither gibt es im Duden nicht nur den Polizisten, sondern auch die Polizistin. Die klassische Rollenteilung, Frauen machen die Hausarbeit und Männer sind in den bezahlten Berufen tätig, hatte sich verändert; der Duden hat das dann angepasst, um die veränderte Realität widerzuspiegeln.
Also so wie ich das in diesem Beispiel verstehen, hat sich der Duden an die Realität angepasst und auch die weibliche Form von Polizisten, die es vorher nicht gab, aber trotzdem wurden immer mehr Frauen Polizistinnen. Also der Artikel widerspricht sich da ein wenig.


Hingegen empfinde ich diese Begründungen eher als ausschlaggebend.
Familie versus Karriere
Noch immer reduzieren Frauen ihre Arbeitszeit oder geben den Job zumindest zeitweise auf, wenn die Familie ruft. Der Staat ist daher gefordert, die Infrastruktur im Bereich der Kinderbetreuung, aber auch in Sachen Pflege weiter auszubauen.
https://www.iwd.de/artikel/familie-versus-karriere-380721/


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.02.2021 um 16:41
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Ja ich weiß ist billige prolemik.
Streng genommen eher antilemik. :D
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Es wird doch immer gesagt, dass das Geschlecht ein soziales Konstrukt sei, aber mit der geschlechtergerechten Sprache fixiert man sich ja quasi regelrecht darauf und man betont wieder männlich/weiblich.
Dabei (Geschlwcht als soziales Konstrukt), dass sich jeder selbst für sein Geschlecht entscheidet und nicht die Gesellschaft ( mal ganz grob gesagt), nicht darum, dass es keine Unterschiede gibt.

Warum übst du an diesen Dingen Kritik, offenbar hast du weder bei der Geschlechtskonstruktion noch beim GM verstanden, worum es geht.

Informier dich doch erstmal über die Dinge, bevor du sie kritisierst


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.02.2021 um 16:44
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja aber warum? Weil alle durch Geschlechterrollen sozialisiert sind. Und Sprache beeinflusst die Wahrnehmung von Geschlechterrollen. Deshalb ist es wichtig, die Sprache entsprechend zu verwenden.
@Tussinelda

Ja alles richtig.
Nur jetzt frage ich, was beeinflußt uns stärker unsere vorgegebene (Biologisch) Psychologie oder unsere soziale Prägung oder beeinflusst sogar noch die vorgegebene (Biologisch) Psychologie unsere Soziologie, auf Grund dessen das wie Säugetiere sind und uns physiologisch noch nicht soweit vom gemeinen Tier weiter entwickelt haben und unsere Triebe noch sehr stark in uns walten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mit "das Gast" könnte sicherlich so mancher besser klar kommen als mit "Gast:in"
Wäre nur eine Gewöhnungssache.
Mit das Gast, das Mond, das Sonne kämme bestimmt die Mehrheit besser klar.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.02.2021 um 16:55
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:das Mond, das Sonne
Ich habe nicht alle posts gelesen. Gibt es einen Grund, warum du Dinge gendern willst, oder annimmst, irgendwer wolle das tun?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.02.2021 um 16:57
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich habe nicht alle posts gelesen. Gibt es einen Grund, warum du Dinge gendern willst?
es soll ja eben möglichst nichts gegendert werden, sh noch mal hier: Beitrag von Optimist (Seite 865)

Schon alleine auch wegen Missverständnissen.
Hast du das schon gelesen? - der 2. Satz :) :
Der zitierte Beitrag von muscaria wurde gelöscht. Begründung: Es hat genügend rote Beiträge gegeben, die zu einer sachlichen Diskussion ermahnen.



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28.02.2021 um 16:59
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Dabei (Geschlwcht als soziales Konstrukt), dass sich jeder selbst für sein Geschlecht entscheidet und nicht die Gesellschaft ( mal ganz grob gesagt), nicht darum, dass es keine Unterschiede gibt.
Nö, sondern wie eine Frau oder ein Mann gesellschaftlich zu sein hat. Und da dies ja variiert muss man aus meiner Sicht eben nicht auf männlich/weibliche Sprachkonstrukte zurückgreifen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Informier dich doch erstmal über die Dinge, bevor du sie kritisierst
Das empfehle ich dir auch, einfach mal über den eigenen Tellerrand schauen und nicht nur eine Sichtweise zulassen, wäre aber empfehlenswerter.


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28.02.2021 um 17:19
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich habe nicht alle posts gelesen. Gibt es einen Grund, warum du Dinge gendern willst,
Na weil ich in mein Denken und Handeln stringent sein will bei allem und jedem, uns war möglichst gleichwertig.


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