Racial Profiling durch Polizisten in der Silvesternacht 2016/17?

@lawine

Guck mal, Selektion....

Die einen regen sich über die vielen Nordafrikaner auf, die anderen über die Art der Selektion, die sie für rassistisch halten. So darf auch an diesem Abend wieder jeder sein Weltbild bestätigt sehen.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/silvesternacht-2016-in-koeln-normal-war-das-nicht-aid-1.6496766

@Tussinelda

z.B.

Die Verwendung von Berufsanfängern in den Bereitschaftspolizeien bringt automatisch
eine junge Alterstruktur mit sich.
Die Verwendung von Stammbediensteten bis zur Erreichung der Altersgrenze ist jedoch
prüfenswürdig. Die Anschlussverwendung außerhalb des Wachdienstes bei Erreichen
der Höchstaltersgrenze (48 Jahre) des Stammpersonals gestaltet sich häufig schwierig.

http://www.gdp-coesfeld.de/wp-content/uploads/2010/03/Altersstrukturbericht.pdf

Derzeit liegt die Höchstaltersgrenze für Führungspersonal mWn. bei 45/50 Jahren. Dass es in so einem Dienst Verwendungs-Altersgrenzen gibt, sollte einem schon der gesunde Menschenverstand sagen.

Solche Erlässe unterliegen dem Geheimhaltungsgrad "VS NfD" = Verschlusssache - Nur für den Dienstgebrauch, wer soll da bitte eine Quelle nennen? So ein Unfug.

Manche Dinge kann man auch einfach mal hinnehmen, erst recht wenn es grundsätzlich um die junge Alterstruktur der 18 NRW-BePo-Hunderschaften geht. Steht außerdem auf jeder Ausbildungsseite der Polizei, dass nach der Ausbildung in der Erstverwendungszeit ein mehrjähriger Dienst in der Hundertschaft angesagt ist.

http://www.polizei-nrw-bewerbung.de/ausbildung/einsatzhundertschaft-polizei/

Tussinelda schrieb:der Begriff "Sonderbehandlung" wurde von der taz geändert und entstammt einem Kommentar.....

Der Begriff entstammt nicht irgendeinem Kommentar, sondern dem Kommentar von Herrn Herwartz am 1.1.2017 als journalistischer Bestandteil des taz-Angebots, also kein simpler User-Kommentar. Am 5.1.2017 hat die taz auf die Kritik bzw. die Holocaust-Rhetorik reagiert und den Artikel entsprechend korrigieren müssen.

Tussinelda schrieb:naja, man muss ja den Erfolg auch anerkennen. Und das dieser Erfolg auf einem totalen Misserfolg beruht, dass kann man ja ausblenden, so scheint mir. Das dieser Erfolg auch gar nichts mit der anvisierten Tätergruppe zu tun hat, spielt offenbar auch eine geringere bis gar keine Rolle.

Misserfolg?

drehst Du noch korrekt?

Tussinelda schrieb:dieser Erfolg auch gar nichts mit der anvisierten Tätergruppe zu tun hat

nichst mit der anvi.....

tickst Du noch korrekt?

IMHO wurde das desaster vom vorjahr verhindert, eben weil die (potentielle)taetergruppe bekannt war und im vorfeld verhindert wurde das sich sich die geschichte wiederholt.

und es hat funktioniert;)

@neoschamane
eben, der Misserfolg des Vorjahres, auf dem der diesjährige Erfolg beruht.......und die anvisierte Tätergruppe, die war kaum vorhanden......

@Tussinelda doch war sie.

Wie oft soll ich dir das noch erläutern? Die anvisierte Gruppe waren keine Nordafrikaner sondern Männer die optisch und in der Zusammensetzung dem Klientel des Vorjahres entsprachen.

Und genau diese wurden aussortiert.

In 200 Seiten dann wieder oder?

@insideman
ja und das Klientel wurde 2015 als Nordafrikaner bezeichnet und wird es noch. Das teile ich Dir auch gerne immer wieder mit.

@Tussinelda

Und? Nafri ist ein polizeiinterner Begriff der kurz und knapp erläutern soll um welche Klientel es sich handelt. Das wars dann auch schon...

Witzig finde ich ja, dass hier die pöse Polizei für die Verwendung des Begriffes unentwegt, und nebenbei bemerkt völlig haltlos, RP angedichtet werden soll, während wohl keinen zu interessieren scheint warum es für diese Klientel extra eine Bezeichnung gibt... :Y:

Die Polizei hat alles richtig gemacht... und der absolute Großteil der Bevölkerung weiß das auch entsprechend zu schätzen. Nur ein unbelehrbarer kleiner Haufen meint noch immer sich darüber profilieren zu können und erweist sich damit einen Bärendienst. Weiter so!

@def
es geht gar nicht nur um den Begriff, sondern darum, dass schon 2015 von der Polizei gesagt wurde, dass es sich um Nordafrikaner handelt, obwohl dies nicht belegt ist und es war immer noch die Rede davon, dass Nordafrikaner (so viele) nach Köln kamen und das Warum geprüft werden muss. Dann musste man korrigieren.
Ganz davon abgesehen, dass es auch racial profiling ist, wenn man alle "nordafrikanisch oder arabisch" aussehenden Menschen überprüft.
Und nein, die Polizei hat nicht alles richtig gemacht, sie hat aber dafür gesorgt, dass sich Silvester 2015 zum Glück nicht wiederholte. Das war das Ziel und das ist erreicht worden, der Weg zum Ziel kann aber trotzdem kritisiert werden.

was wäre anders im Land, wenn Politiker (egal welcher PArtei) ehrliche Polizeiberichte als Grundlage für ihre Verlautbarungen nutzen würden?

Ah, das ergibt Sinn. Wegen der Stimmungslage benutzt die Polizei seit Jahren schon den Begriff intern, zum eigentlichen Zweck der PC selbstredend. Was soll die arme Polizei auch sonst machen, als ein Opfer - die Nafris - als Ablenkung für die wahren Flüchtlinge zu instrumentalisieren.

@Tussinelda

Wie es bezeichnet wird und wer völlig beabsichtigt anvisiert wurde, ist aber nicht dasselbe.

Es wurden keine Nordafrikaner anvisiert, sondern die Gruppe danach fälschlicherweise so bezeichnet.

Ändert nichts daran, dass die Polizei die richtigen Gruppen von Leuten anvisiert hat.

Und in deinem Post steht das falsch. Also hätte die Polizei Männergruppen aus Afghanistan aus Versehen oder ungewollt anvisiert.

Merkwürdig, auf gefühlt Seite 1 hatte es schon den Eindruck erweckt, du wüsstest das.

@insideman
ich habe es verstanden, zuzüglich zu racial profiling (Kontrollen aufgrund ethnischer Zugehörigkeit , also nordafrikanisches, arabisches Aussehen) wurden dann auch noch explizit seit letztem Silvester Nordafrikaner als die Täter, Verdächtige, Fahndungsrelevante bezeichnet.

in älteren Berichten zu Silvester 2015/16 heißt es bezügl. der Tätergruppen sehr oft:
nordafrikanisch - arabische Herkunft oder Herkunft unklar.

welchen Anteil die Presse/Öffentlichkeit/Politik an der Reduzierung auf "Nordafrikaner" hatte, dazu bräuchte es vermutlich einen wissenschaftlichen Arbeitkreis.

Tussinelda schrieb:(Kontrollen aufgrund ethnischer Zugehörigkeit , also nordafrikanisches, arabisches Aussehen)

Hast du es mittlerweile eigentlich mal fertig gebracht, dieses Aussehen näher zu beschreiben nach dem kontrolliert wurde?

Die Fotos die ich so sah zeigten einen bunten Haufen völlig verschiedener Phänotypen.

Nach welchem Filter, denkst du, wurde denn vorgegangen?

@Tussinelda

Das ändert nichts daran, dass keine Männer fälschlicherweise anvisiert wurden, weil sich herausstellte, dass nicht nur oder wenige Nordafrikaner dabei waren.

Wären das alles schwarzhaarige Ur-Bayern gewesen, dann könnte man die Aussage treffen.

So aber hat die Polizei zum allergrößten Teil die anvisiert die sie anvisieren wollten, nur halt falsch bezeichnet.

Die wollten wohl auf gar keinen Fall das Wort Flüchtlinge schreiben.

lawine schrieb:welchen Anteil die Presse/Öffentlichkeit/Politik an der Reduzierung auf "Nordafrikaner" hatte, dazu bräuchte es vermutlich einen wissenschaftlichen Arbeitkreis.

Damit sich am Ende vielleicht herausstellt, dass die Polizei mit dieser Reduzierung nichts zu schaffen hatte? Was wird dann aus dem gepflegten Feindbild... :ask:

@def
ICH habe die Beschreibung nicht erstellt, frag die Polizei die anhand dieser Kriterien kontrolliert hat und Menschen einer Herkunft verdächtigt.

Welches gepflegte Feindbild? Ich habe die Äusserungen der Polizei verlinkt, sie sind getroffen worden, fertig. Ich muss kein Feindbild haben, um dies zu äussern, mir scheint Du schliesst - bezüglich Feindbildern - von Dir auf andere.

@Tussinelda

Du weißt also gar nicht wie du den Vorwurf den du seit Wochen täglich agitierst konkretisieren sollst.

Tussinelda schrieb:Ich muss kein Feindbild haben, um dies zu äussern, mir scheint Du schliesst - bezüglich Feindbildern - von Dir auf andere.

Oh... es ist also nur Zufall das du seit Wochen täglich den Vorwurf erneuerst der dir nun bereits ebenso oft widerlegt wurde? Na dann will ich nichts gesagt haben... jeder braucht schließlich ein Hobby.

@def
doch, der Vorwurf heisst, dass Menschen aufgrund ethnischer Merkmale kontrolliert wurden. Ob diese Merkmale überhaupt zutreffen, spielt keine Rolle, da die Polizei sie als zutreffend ansahen und deshalb von 1000 - 2000 Nordafrikanern (aufgrund des Aussehens) ausging und öffentlich sprach.
Wie oft willst Du dieses Spielchen jetzt noch wiederholen?

Tussinelda schrieb:doch, der Vorwurf heisst, dass Menschen aufgrund ethnischer Merkmale kontrolliert wurden.

Das ist doch genau der Punkt, bei dem du mal ins Detail gehen könntest statt immer und immer wieder auszuweichen... welche "ethnischen Merkmale" waren denn der Kontrollgrund?