Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

@Doors
Dieses Privileg des Friedens, Freiheit etc. genießt jedoch nicht nur der weiße Mann. Oder?! Drum geht es.

@FF
Ich persönlich fühle mich hier gegenüber eines nicht weißen Menschen nicht privilegierter. Die leben alle so wie ich, habe genauso ihre Vorurteile und haben Arschlöcher unter sich.

@Doors

Unterschreibe Deinen Post.
Aber diese von Dir aufgezählten "Privilegien" gelten ja für die Gesamtbevölkerung. Nicht nur für Bio-Deutsche.

Atrox schrieb:Na als studierte Mediziner und Mathematiker genießt man aber durchaus finanzielle Privilegien, mit denen man nicht auf einen öffentlichen Kindergarten angewiesen ist. Den Platz kann auch durchaus für die lassen, die keine 900 € im Monat für die Kinderbetreuung aufbringen können.

Wow, ich dachte nicht, dass das jemand nicht als Vorurteil (genauso wie das mit den Gastarbeitern) erkennen würde.

Ja, so klappt das mit den Vorurteilen doch super: Wenn dann der Iraner kein Großverdiener ist, hat er auch keinen Kindergartenplatz. Die Kinder bleiben zu Hause, die Mutter kann nicht arbeiten gehen, alle denken: "Typische Muslim-Familie".

Die Familie ist atheistisch, der Mann hat Medizin studiert aber ist als angehender Arzt noch kein Großverdiener und darum arbeitet seine Frau auch. Beide sind in Deutschland geboren und aufgewachsen, haben die deutsche Staatsbürgerschaft und sprechen und schreiben fließend Hochdeutsch.

Gwyddion schrieb:Es gibt für mich keine Diskriminierung NUR gegenüber Migranten.

Und das gleicht die Diskriminierung von Migranten aus, oder wie?

Gwyddion schrieb:Frage ich halt noch einmal... welches oder welche Privileg/ien gelten ausnahmslos nur für weiße Westeuropäer?

Antworte ich halt nochmal: Nicht (obendrein) als Migrant diskriminiert zu werden, z.B.

@Gwyddion
@Eya


Sie gelten in der Tat weitgehend für alle Bewohner der BRD. Deswegen möchten ja auch Menschen lieber hier leben als in Somalia, Syrien oder Afghanistan. Wer könnte das besser verstehen als ich - ich würde dort ja auch nicht leben wollen.

@Eya
Du meinst also, Migranten werden in Deutschland nicht diskriminiert?

@Doors
Dagegen spricht doch nichts und es soll auch so sein. Die Frage steht noch worin ein weißer Mann hier noch Vorrechte hat?

FF schrieb:Und das gleicht die Diskriminierung von Migranten aus, oder wie?

Nein... es gibt bei Diskriminierungen keinen Ausgleich... ansonsten eine recht dünne Antwort.

FF schrieb:Antworte ich halt nochmal: Nicht (obendrein) als Migrant diskriminiert zu werden, z.B.

lol... diese Antwort ist noch dünner. Jo.. und der Migrant genießt das Privileg nicht als Kartoffelfresser betitelt zu werden.
Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz. Ich bin privilegiert weil ich in D lebe und kein Migrant bin? Das kann echt nicht Dein Ernst sein....

Doors schrieb:ich würde dort ja auch nicht leben wollen.

Ich ebenso nicht. Aber wie gesagt... dieses Privileg hier zu leben teile ich mit 82 Millionen Menschen sämtlicher Herren Länder.

@Eya

Als weisser heterosexueller Mann ohne auffällige Behinderung kann ich mich in den "national befreiten Zonen" von Deutsch-Ost sicher ungefährdeter bewegen als eine ein, um in der lokalen Diktion zu bleiben "Fremdvölkischer".

Das ist ein Vorrecht. Das geht der Kopftuchfrau oder dem dunkelhäutigen Mann, ja, selbst dem schwulen oder behinderten Eingeborenen nicht immer so.

@FF
Verdrehe mir nicht die Wörter in den Mund. Ich habe nichts dergleichen behauptet. Ich selbst bin Migrantin und wurde nie NIEMALS diskriminiert. Ich darf hier arbeiten, zahle steuern, habe meine Ausbildung gemacht, die Schule besucht etc. Mein Name ist wirklich nicht der einfachste und dennoch hat alles funktioniert. ABER ich habe die Sprache perfekt erlernt und mich mit den Landsleuten angefreundet. Ihre (eure) Kultur kennen und lieben gelernt und bis heute habe ich nichts negatives aufgrund dessen erlebt. Klar gibt es Leute die Dummes von sich geben, aber soll man nun alle einsperren? Solange man sich selbst nicht als Minderheit sieht und sich selbst als Teil der Gesellschaft sieht, können die Idioten reden wie und was sie wollen.


Ausgrenzung ist meist eben keine Einbahnstraße

Doors schrieb:Als weisser heterosexueller Mann ohne auffällige Behinderung kann ich mich in den "national befreiten Zonen" von Deutsch-Ost sicher ungefährdeter bewegen als eine ein, um in der lokalen Diktion zu bleiben "Fremdvölkischer".

Du bist doch auch schon älter... Du kannst Dich bestimmt noch daran erinnern ( 70/80er ), das Nazis nicht nur unbedingt Jagd nach "Fremdländischen" gemacht haben... sondern auch nach Einheimischen. Kieferknacken war ein beliebtes Mittel..
Von daher wäre ich auch als heterosexueller deutscher Mann in diesen Zonen eher vorsichtig.

@FF

Ich habe eigentlich nur das Vorurteil angebracht, dass Akademiker (insbesondere Ärzte und Mathematiker) gut verdienen.

Den Rest hast du konstruiert.

Plädoyer abgeschlossen.

@Doors
Es geht doch hier um D?! Wo anders als weißer Christ bin ich sicher auch nicht auf der sicheren Seite

FF schrieb:Denn sie beseitigt nicht die Diskriminierung von Migranten in Deutschland, die aufgrund ihrer Herkunft für viele immer noch nur Gastarbeiter sind,

FF schrieb:Nein, tut sie nicht.
Denn sie beseitigt nicht die Diskriminierung von Migranten in Deutschland, die aufgrund ihrer Herkunft für viele immer noch nur Gastarbeiter sind, wenn sie nicht die hoch gebildeten Iraner sind, die alle Medizin oder Mathe studiert haben und seit den 70ern hier leben.
Trotzdem wurde das Enkelkind der Einwanderer mit dem persischen Nachnamen als "Ausländerkind" nicht in der Kita angenommen.

siehste, wieder kommst du 2x ohne Hautfarbe aus :) es wird langsam, aber es wird !!

hochgebildete Menschen auch aus afrikanischen Ländern werden im Schnitt bessere Jobs bekommen als früher die ungelernte Hilfsarbeiter aus Anatolien. so funktioniert Wirtschaft.

wenn sie nicht die hoch gebildeten Iraner sind, die alle Medizin oder Mathe studiert haben und seit den 70ern hier leben.

wäre interessant, was die Einwanderer aus dem Iran der 70er Jahre von Einwanderern aus Nordafrika der 2010er Jahre unterscheidet.
vielleicht!! findet sich in dem/den Unterschied/en auch der Grund für die zT geringe Akzeptanz
übrigens: nicht jeden Menschen sympatisch zu finden ist noch lange keine Diskriminierung!

zu der Kindergartengeschichte kann ich mich nicht äußern.


wenn du willst, kannst du gern 2000 Jahre zurückblicken - damit gesichert ist, dass die Germanen , Franken, Sachsen (oder wer da grad in den Wäldern hauste) nicht die per Haufarbe priviligierten Menschen sind .
Priviligiert waren damals die Menschen rund ums Mittelmeer , sowohl auf europäischer, auf afrikanischer wie auch auf vorderasiatischer Seite.
auf dem afrikanischen Kontinent und im REgenwald Brasiliens gab es noch im 20. JH Menschen, die im "Urzustand" lebten. ohne jede Verbindung zur Außenwelt, ohne den Einflüssen der Kolonialzeit ausgesetzt gewesen zu sein.

@Gwyddion
http://www.dw.com/de/wwwsvr-migrationde-publikationen-diskriminierungserfahrungen-wwwsvr-migrationde/a-42163136

Dünn ist, das Problem klein zu reden, indem man es mit anderen Diskriminierungen gleichsetzt.

Eya schrieb: Klar gibt es Leute die Dummes von sich geben, aber soll man nun alle einsperren?

Ständig schiebst Du einem unter, man wolle jemanden angreifen, einsperren, etwas verbieten, geißeln, ...
Herrje,wir diskutieren hier nur. Ich bin Pazifist und Demokrat, von mir droht niemandem Unheil.
Diskussionen sind nützlich, um den eigenen Standpunkt zu überdenken und vielleicht etwas von jemand anderem anzunehmen.

So, wie hier aber Diskriminierung von Migranten allgemein für nicht existent erklärt wird, fehlt die Diskussionsbasis... sogar für das off-topic.

lawine schrieb:siehste, wieder kommst du 2x ohne Hautfarbe aus :) es wird langsam, aber es wird !!

Ich wäre Dir verbunden, wenn Du nicht die andere Hälfte des Beitrags sinnentstellend auslassen würdest.

lawine schrieb:hochgebildete Menschen auch aus afrikanischen Ländern werden im Schnitt bessere Jobs bekommen als früher die ungelernte Hilfsarbeiter aus Anatolien. so funktioniert Wirtschaft.

Und dann werden sie nie wieder diskriminiert, alles wird gut und wir reiten zusammen in den Sonnenuntergang? Dann gibt es keine Menschen mehr, die jemanden aufgrund der Hautfarbe im Krankenhaus für den Pfleger halten?

lawine schrieb:zu der Kindergartengeschichte kann ich mich nicht äußern.

Ja, schade. Das ist ein Beispiel für existierende Diskriminierung von Migranten, sogar institutionell.

lawine schrieb:Priviligiert waren damals

off-topic.

FF schrieb:Dünn ist, das Problem klein zu reden, indem man es mit anderen Diskriminierungen gleichsetzt.

Ich rede kein Problem klein... ich gebe dem Problem der Diskriminierung allerdings kein Alleinstellungsmerkmal nur für Migranten.

FF schrieb:Das ist ein Beispiel für existierende Diskriminierung von Migranten, sogar institutionell.

Welches ich immer noch nicht weiter verifizieren konnte... da mir Google leider keine weiteren Links zu diesem Vorfall angab.

FF schrieb:So, wie hier aber Diskriminierung von Migranten allgemein für nicht existent erklärt wird

Wo wird das getan? Unterfütter doch einmal diese Behauptung mit einem Verweis...

Das mit den Privilegien ist wie ein Dogma. entweder man glaubt es oder nicht.
Es ist eine Art pissing contest, wer denn der am wenigsten privilegierte ist und damit am meisten Recht hat, weil er ja sowieso so wenig privilegiert ist.
So hab ich das zumindest verstanden.

FF schrieb: lawine schrieb:
Priviligiert waren damals

off-topic.

nix off topic.

Hautfarbe kennt keine zeitliche Limitierung,.

Wenn gilt: Weiße sind aufgrund ihrer Hautfarbe priviligert, dann gilt das zeitlos und überall.
falls du dem nciht zustimmen möchtest, gilt es herauszufinden, was (neben Hautfarbe) noch alles zu unterschiedl gesellschaftl Entwicklungen geführt hat.

aber Vorsicht: es könnte das white privilege dogma entzaubern!