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Problemwolfsrudel abschießen?

184 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Problemwolfsrudel abschießen?

17.10.2017 um 19:10
Zitat von schnörkelschnörkel schrieb: und dafür leben um anderen Wesen zu helfen und auf materielle Besitztümer verzichten, indem sie ihre Güter lieber einsetzen um damit zu helfen und andere zu unterstützen.
da bin ich nun überhaupt nicht bei dir!
ich verzichte auf nichts und nehme alles mit, was mir diese welt so bietet.
Zitat von schnörkelschnörkel schrieb:Solche Menschen sind der Grund warum Menschen wie ich überhaupt noch den freiwilligen Kontakt zu dieser Spezies pflegen.
aha!
aber dann führst du bestimmt ein sehr einsames dasein.

:-)

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Problemwolfsrudel abschießen?

17.10.2017 um 19:16
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Wir nehmen uns nicht was wir brauchen,wir rauben und pluendern fuer den Maximalprofit weniger Eliten,das ist schon ein Unteschied
Ein Tier würde genauso seinen Lebensraum zerstören wenn es könnte. Das denkt nämlich nicht nach wenn es immer weiter frisst.

Wir Menschen sind so extremst schlau, dass wir darüber reflektieren können und nicht gleich alles kaputt machen. Aber wir könnten :)


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Problemwolfsrudel abschießen?

17.10.2017 um 19:21
@schnörkel

hätte ich fast vergessen:

habe vor zwei tagen im MDR- teletext gelesen, dass über 12 tausend bürger der Lausitz, der ort nannte sich wohl
Rosenthal und umgebung (beinhaltete noch mehrere ortschaften) in einer petition/ unterschriftensammlung,
den abschuss eines bestimmten wolfsrudels fordern, da die schäden wohl überhand nehmen.

bin da mal sehr gespannt, was da so 'rumkommt.
mit sowas rechne ich ja in den jeweiligen gegenden.


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Problemwolfsrudel abschießen?

17.10.2017 um 20:08
Zitat von AlienpenisAlienpenis schrieb:da bin ich nun überhaupt nicht bei dir!
ich verzichte auf nichts und nehme alles mit, was mir diese welt so bietet.
Naja, wenn ich lese wie H&M jährlich wohl mehrere Tonnen unverkaufte Kleidung verbrennt und dies scheinbar in der Branche durchaus üblich ist, dann könnte man schon einiges verbessern. Den Wolf oder Bären in Deutschland zähle ich dazu aber nicht ;)


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18.10.2017 um 17:06
Zitat von AlienpenisAlienpenis schrieb:da bin ich nun überhaupt nicht bei dir!
ich verzichte auf nichts und nehme alles mit, was mir diese welt so bietet.
So denken ja die meisten Menschen. Lustigerweise, sind die Menschen, die alles mitnehmen, auch die Menschen, die immer offene Wünsche nach mehr haben und deshalb nie wirklich satt und zufrieden sind mit dem, was sie haben. Das ist dann wohl die selbstauferlegte Strafe.
Zitat von AlienpenisAlienpenis schrieb:aha!
aber dann führst du bestimmt ein sehr einsames dasein.
Nö, ich bin sogar verheiratet.
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Ein Tier würde genauso seinen Lebensraum zerstören wenn es könnte. Das denkt nämlich nicht nach wenn es immer weiter frisst.
In der Natur ist es aber normalerweise nicht möglich, daß Tiere ihren natürlichen Lebensraum zerstören, da können sie fressen wie sie wollen. Und nur mal so nebenbei:  Das Tiere nicht darüber nachdenken, wo und wovon sie in später leben sollen, das stimmt nicht immer. Es gibt durchaus Tierarten, die mit ihren Vorräten haushalten und ihre Nahrungsquellen schonen und auch im Versuch zeigen, daß sie im Umgang mit Nahrung vorausschauend planen können.  
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Wir Menschen sind so extremst schlau, dass wir darüber reflektieren können und nicht gleich alles kaputt machen. Aber wir könnten :)
Wir könnten nicht nur, wir tun es auch. Es ist keineswegs so, als ob der Mensch sich selbst stoppt, wenn er merkt, daß er kurz davor ist etwas zu zerstören.

Die Menschheit kann über ihr Handeln reflektieren, aber weicht meist dennoch nicht von ihrem eingefahrenen Kurs ab, selbst wenn es klar ist, daß alle, sogar sie selber, Schaden nehmen. Wenn ein Einzelner so handelt, dann wird er gemeinhin als dumm oder als krank bezeichnet. Ist nur mal was zum drüber nachdenken.
Zitat von AlienpenisAlienpenis schrieb:@schnörkel

hätte ich fast vergessen:

habe vor zwei tagen im MDR- teletext gelesen, dass über 12 tausend bürger der Lausitz, der ort nannte sich wohl
Rosenthal und umgebung (beinhaltete noch mehrere ortschaften) in einer petition/ unterschriftensammlung,
den abschuss eines bestimmten wolfsrudels fordern, da die schäden wohl überhand nehmen.

bin da mal sehr gespannt, was da so 'rumkommt.
mit sowas rechne ich ja in den jeweiligen gegenden.
Und du möchtest, daß ich mich dazu äussere? Ok.
Passenderweise wohne ich nicht nur in Sachsen, sondern habe auch zwei Jäger in der Familie.

Wenn ich z.B. sowas lese, wie hier aus der Bild (nein, ich kaufe keine Bild, ich habe das eben online gefunden) könnte ich mich einerseits hinschmeissen, aber lustig ist es ja eigentlich leider doch nicht. >>„Das Rehwild nimmt dramatisch ab“, klagt der Vorsitzende des Kreisjagdverbandes Bautzen, Lothar Jentschel (62). „Wolfsrudel haben den Forst wie leer gefegt. Freitag kam ich wieder ohne Wildbret nach Hause.“<<  Einerseits wird das Rotwild in Deutschland durchgefüttert und die Bestände werden so künstlich viel höher gehalten, als es der Wald vetragen kann. Andererseits ist es jetzt ein Problem, daß der Wolf Rotwild tötet?
Aber naja, der Artikel kommt ja auch aus der Bild.
Auf zum nächsten -> https://www.jagderleben.de/news/rotwild-reagiert-woelfe (Archiv-Version vom 28.09.2020)  Aha. so ist es also, es gibt also doch noch Rotwild, sogar mehr als der Wald verträgt. Na sowas. Aber jetzt hat der Wolf wohl die schädliche Großrudelbildung zu verantworten... Was sagt eigentlich der ÖJV dazu?
https://www.oejv-brandenburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/wolf-wildsch%C3%A4den-sept2016/
>>„Der Wolf ist ein einheimisches Wildtier, das unsere Landschaft enorm bereichert. Er ist ein großartiger Helfer auf dem Weg zu höherer Biodiversität und Naturnähe. Die Wiederbesiedlung Brandenburgs durch den Wolf fordert viel Mühe, Engagement und Wissen. Dieser Aufgabe stellen sich alle Betroffenen. Den Wolf jedoch verantwortlich zu machen für eigenes jagdliches Versagen ist unsachlich und abwegig.“ << So ist es.


In der Märkischen Allgemeinen fand ich das hier: >>In der Lausitz treibt ein Wolfsrudel sein Unwesen. Erst Anfang Oktober riss es mehr als 30 Schafe. Es hat offenbar gelernt, Zäune zu überspringen. Der Bautzener Landrat Michael Harig (CDU) forderte bereits den Abschuss der Tiere. Da das rechtlich nicht möglich ist, bleibt nur noch der Appell an die Schaf- und Ziegenhalter: Schützt eure Herden! ....

Der Managementplan für den Wolf erlaubt die „Entnahme“ – also die Tötung – eines Rudels jedoch nur als letztes Mittel, wenn alle zumutbaren Schutzvorkehrungen ergriffen wurden. Das Umweltministerium sieht daher keine Handlungsmöglichkeiten und lehnt den Antrag ab.<<

Diese Menschen fordern also den Abschuß der Wölfe, obwohl sie selber noch gar nicht alle Schutzmaßnahmen getroffen haben. Das heißt also, daß sie den Abschuß der Wölfe fordern, obwohl sie die vom Wolf verursachten Schäden wahrscheinlich auch anders verhindern könnten.  Das zeigt gut, wie leichtfertig diese Menschen solche Forderungen äussern und wie wenig Interesse daran besteht, das Problem im Sinne aller Beteiligten zu lösen.


Es zeigt sich einmal mehr, daß die Forderungen, den Wolf abzuschießen, auf Halbwissen und dem Unwillen zum eigenverantwortlichen Handeln basieren.
Danke, daß du mit deinem Hinweis auf das lausitzer Wolfsrudel, nochmal dazu beigetragen hast, dies zu verdeutlichen.


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Problemwolfsrudel abschießen?

18.10.2017 um 20:45
Zitat von schnörkelschnörkel schrieb:In der Natur ist es aber normalerweise nicht möglich, daß Tiere ihren natürlichen Lebensraum zerstören, da können sie fressen wie sie wollen. Und nur mal so nebenbei:  Das Tiere nicht darüber nachdenken, wo und wovon sie in später leben sollen, das stimmt nicht immer. Es gibt durchaus Tierarten, die mit ihren Vorräten haushalten und ihre Nahrungsquellen schonen und auch im Versuch zeigen, daß sie im Umgang mit Nahrung vorausschauend planen können.  
"Normalerweise" "es gibt durchaus aus welche..."
also genau wie beim Menschen. Manche tun, es manche nicht.
Zitat von schnörkelschnörkel schrieb:Die Menschheit kann über ihr Handeln reflektieren, aber weicht meist dennoch nicht von ihrem eingefahrenen Kurs ab, selbst wenn es klar ist, daß alle, sogar sie selber, Schaden nehmen.
Ich behaupte das Gegenteil. Beispiel: Gesetze für den Umweltschutz.
Schach Matt


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Problemwolfsrudel abschießen?

19.10.2017 um 00:25
Zitat von schnörkelschnörkel schrieb:Diese Menschen fordern also den Abschuß der Wölfe, obwohl sie selber noch gar nicht alle Schutzmaßnahmen getroffen haben. Das heißt also, daß sie den Abschuß der Wölfe fordern, obwohl sie die vom Wolf verursachten Schäden wahrscheinlich auch anders verhindern könnten.  Das zeigt gut, wie leichtfertig diese Menschen solche Forderungen äussern und wie wenig Interesse daran besteht, das Problem im Sinne aller Beteiligten zu lösen.
Zustimmung. Auf den Elbdeichen sieht man noch heute Schafsherden stundenlang mutterseelenallein ohne Schäfer und ohne Hund grasen. Klar betrachtet ein Wolf so was als Einladung zum Festmahl.
Ich kann es auch nicht mehr hören, das Gerede von der Gefährlichkeit des Wolfs für den Menschen. Als wenn der Wolf jede Nacht ins Dorf geschlichen kommt und sich ein kleines Kind holt.

Richtig ist aber auch, dass die Politik Landwirte und Schäfer unterstützen muss, und zwar schnell, großzügig und unbürokratisch, wenn der Wolf in Deutschland überleben soll. Heißt: hilfe bei der Schaffung von Zäunen, bei derAnschaffung von Herdenschutzhunden, Entschädigung, wenn sich der Wolf doch mal was geholt hat.


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Problemwolfsrudel abschießen?

19.10.2017 um 12:56
Zitat von AndanteAndante schrieb:Zustimmung. Auf den Elbdeichen sieht man noch heute Schafsherden stundenlang mutterseelenallein ohne Schäfer und ohne Hund grasen. Klar betrachtet ein Wolf so was als Einladung zum Festmahl.
Was ist daran schlecht, den Schafen gefällt es sicher. Stattdessen müssen jetzt tausende Kilometer Zaun ausgebracht werden und damit dieser wirklich sicher vor dem Wolf schützt braucht man schon etwas ordentliches und dieser muss täglich kontrolliert werden usw... Insgesamt kann ein einfacher Landwirt den zusätzlichen Aufwand kaum stemmen. Das dies dann noch bezahlt wird durch den Staat ist schon fast träumerisch, bis dato haben wir ja kaum Wölfe. Wenn es mal ein paar 10tausende sind, dann geht der Schaden und Aufwand jährlich wohl in mehrere 100 Millionen Euro.


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Problemwolfsrudel abschießen?

19.10.2017 um 14:29
Keine Bären, keine Wölfe, Luchs ist glücklicherweise auch so gut wie weg, gibt es eigentlich noch den Fuchs? So gefährlich wie der ist.

Wenn es wieder Wölfe und Bären in Deutschland gut, dann muss der Mensch eben mal wieder lernen mit seiner Natur umzugehen. Aber hej, alles ausrotten ist natürlich einfacher.


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Problemwolfsrudel abschießen?

19.10.2017 um 15:47
Zitat von skjelMHoedurskjelMHoedur schrieb:Luchs ist glücklicherweise auch so gut wie weg
das stimmt nicht ganz. im monitoringjahr 2015/16 konnten 97 luchse in deutschland sicher nachgewiesen werden.

http://www.fawf.wald-rlp.de/fileadmin/website/fawfseiten/fawf/downloads/Abteilungen/E/Kommentierte%20Karte%20Luchsvorkommen%202015_2016_Stand20161026.pdf

sind ja nachtaktiv, die luchse, und sehr scheu. man sieht sie fast nie. deshalb hat wohl auch keiner angst :)

trotz der geringen zahl haben aber manche so ihre probleme, scheinbar.
Das Hauptproblem ist die Wilderei, deren Konsequenzen Wölfl und ihre Kollegen anhand von Fotofallen beobachten. Die einzelnen Tiere lassen sich auf den Fotos an ihrem Fell eindeutig identifizieren, da die Verteilung der Flecken einzigartig ist. Die Kamerafallen zeigen, dass Luchse oft nach zwei, drei Jahren aus ihrem Revier verschwinden - und andere Luchse ihr Gebiet übernehmen. "Freiwillig würden die Tiere niemals ihr Revier räumen", so Wölfl. "Mit natürlicher Mortalität hat das nichts zu tun."

Im Frühjahr 2013 erregte der Fall einer Luchsin Aufsehen, die bei Bodenmais illegal abgeschossen worden war. Täter unbekannt. Bereits im Jahr zuvor wurde ein Luchsweibchen am Rand des Nationalparks Bayerischer Wald tot aufgefunden. Ihre Beute war mit einem Nervengift präpariert worden. Der Täter wusste also, dass die Wildkatzen mehrmals zu ihrem gerissenen Beutetier zurückkehren und davon fressen. Besonders pikant: Die auf den Namen Tessa getaufte Luchsdame trug zu diesem Zeitpunkt einen GPS-Ortungssender des Nationalparks Bayerischer Wald, und die Regionalpresse berichtete regelmäßig über ihre Streifzüge.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/luchse-tierbestand-expandiert-im-harz-in-bayern-bedroht-a-970287.html

was könnte das problem sein?
Zündstoff liefert vor allem sein Speiseplan. Als Beutegreifer nimmt er alles, was er überwältigen kann: Rehe, Hirschkälber, Schafe. Für Gehegebetreiber und Viehzüchter gibt es daher eine Kompensationsregel. Reißt der Luchs nachweislich eines ihrer Tiere, werden sie aus einem Fonds entschädigt, an dem sich der Bayerische Jagdverband und der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) beteiligen. Jährlich kommen da nicht mehr als 500 Euro für ganz Bayern zusammen.

Allerdings fällt die Hauptmahlzeit des Luchses nicht unter diese Regel: das Reh. Davon sind vor allem Jäger betroffen. "Jäger erhalten keine Kompensation. Wildtiere sind herrenlos, sie gehören niemandem", so Sybille Wölfl. Erst wenn der Waidmann das Reh geschossen hat, fällt ihm das Aneignungsrecht zu. Darüber hinaus gelten in Bayern Abschussquoten. Die Jäger sind verpflichtet, jährlich eine gewisse Anzahl an Rehen zu erlegen. "In den Hochlagen des Bayerischen Waldes ist die Rehdichte aber sehr niedrig", erklärt Imm. Teilt sich dort ein Jäger das Revier mit einem Luchs, erschwert das die Jagd. Zum einen gibt es einen Mitesser, zum anderen verhalten sich Rehe scheuer, wenn sie das Raubtier in der Nähe wissen.

Verhärtete Fronten

In Bayern befeuert vor allem ein weiteres Problem die Luchswilderei: Die Abschussquoten berechnen sich nach der gesetzlich verankerten Maxime 'Wald vor Wild'. Der Schutz der Forstgebiete hat demnach Vorrang vor dem Wildtierbestand. "Das macht die Sache ziemlich verzwickt", sagt Imm. "Den Jägern könnte der Luchs letztendlich egal sein, aber wir diskutieren in Bayern seit Jahrzehnten sehr heftig über eine profitable Waldwirtschaft." Konkret heißt das: Die Rehe schädigen junge Bäume durch Verbiss und mindern damit den wirtschaftlichen Wert der Wälder. Deshalb sollen die Jäger jährlich eine bestimmte Menge an Rehen erlegen. Allerdings befürchten manche Jäger, sie könnten ihr Soll nicht erfüllen, weil ihnen der Luchs zu viele Rehe vor der Nase wegschnappt.

Die Forstleute wiederum gehen davon aus, dass die Kleinkatzen den Wildbestand nicht nennenswert dezimieren - und beharren auf den üblichen Abschussquoten. Eine festgefahrene Situation, die Folgen für die Kleinkatzen hat: "Die Akzeptanz für den Luchs ist bei den Jägern gesunken - weil sich die Diskussion um die Rehe und deren Abschuss verschärft hat", schildert Imm die Lage. "Das ist nicht Forsthaus Falkenau, es geht hier um wirtschaftliche Interessen", verdeutlicht Sybille Wölfl die vertrackte Lage. "Die Jäger stehen extrem unter dem Druck der Forstleute."
das geht dann noch einiges weiter, da in dem artikel. alles nicht so einfach, in den bayrischen wäldern ;)

hier ist ne schöne doku, vlt. von interesse für die, die luchse mögen.

Planet Wissen - Luchse, zurück in deutschen Wäldern

(gut, zurück ist vlt. etwas übertrieben.)

SpoilerYoutube: Planet Wissen - Luchse, zurück in deutschen Wäldern
Planet Wissen - Luchse, zurück in deutschen Wäldern
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Problemwolfsrudel abschießen?

19.10.2017 um 15:57
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:das stimmt nicht ganz. im monitoringjahr 2015/16 konnten 97 luchse in deutschland sicher nachgewiesen werden.
Spätestens mit dem Wolf dürfte der Luchs auch Geschichte sein aber schon interessant, wenn schon die paar Luchse ein Problem sind, wie wird es aussehen wenn ein paar tausend Wölfe dazu kommen.


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19.10.2017 um 16:04
Zitat von tarentaren schrieb:wie wird es aussehen wenn ein paar tausend Wölfe dazu kommen.
mach dich erst mal schlau über das wolfsvorkommen in europa.

wo und wie viele.

und dann schätz mal ab, wie schnell es zu "paar tausend" wölfen kommen wird.

und dann kannst du weiter denken (oder auch reden).
Zitat von tarentaren schrieb:wenn schon die paar Luchse ein Problem sind
hast du überhaupt mitgelesen?

die paar luchse sind überhaupt kein problem.

sie sind u. U. ein problem für den einen oder anderen jäger, der angst um seine schießquoten hat.

und dabei musst du noch bedenken, dass ein luchs so über 20 jagdreviere durchstreifen kann.

da reicht es, wenn nur einer abdrückt, und schon wirds kritisch für die "paar luchse".


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Problemwolfsrudel abschießen?

19.10.2017 um 16:31
Tausende von Wölfen wird´s in D wohl niemals geben, das gibt der Lebensraum gar nicht her. Manchmal glaube ich, dass Tiere da schlauer sind als Menschen. Letztere vermehren sich ja dermaßen unkontrolliert, dass einem angst und bange werden kann, und machen Tieren buchstäblich die Erde streitig.


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Problemwolfsrudel abschießen?

19.10.2017 um 17:14
Zitat von AndanteAndante schrieb:Tausende von Wölfen wird´s in D wohl niemals geben, das gibt der Lebensraum gar nicht her. Manchmal glaube ich, dass Tiere da schlauer sind als Menschen. Letztere vermehren sich ja dermaßen unkontrolliert, dass einem angst und bange werden kann, und machen Tieren buchstäblich die Erde streitig.
Doch, durchaus zumindest wenn er in ganz Deutschland sich ausbreiten kann und er nicht bejagt wird, eine Studie geht von etwas über 20000 Tieren aus, wahrscheinlich durchaus mehr wenn keine Bejagung erfolgt. Bis dahin benötigt es aber schon noch Zeit, bis 2050 dürften Tausende zutreffend sein.


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Problemwolfsrudel abschießen?

19.10.2017 um 19:00
Zitat von tarentaren schrieb: bis 2050 dürften Tausende zutreffend sein.
soweit wird es wohl nicht kommen, hoffe ich doch!


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20.10.2017 um 01:13
Zitat von skjelMHoedurskjelMHoedur schrieb:Keine Bären, keine Wölfe, Luchs ist glücklicherweise auch so gut wie weg, gibt es eigentlich noch den Fuchs? So gefährlich wie der ist.
Klaro, und warum gibt es überhaupt noch Bienen und Wespen? Könnte ja ein Allergiket an deren Gift sterben. Also weg damit.


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20.10.2017 um 10:07
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:die paar luchse sind überhaupt kein problem.
über solche und andere kleinere raubtiere muss man doch nicht reden.
das ist doch nun wirklich übertrieben.

bei bären und wölfen ist das natürlich etwas anderes, wenn es sich um
dichtbesiedeltes gebiet wie Europa handelt.
Zitat von AlienpenisAlienpenis schrieb:habe vor zwei tagen im MDR- teletext gelesen, dass über 12 tausend bürger der Lausitz, der ort nannte sich wohl
Rosenthal und umgebung (beinhaltete noch mehrere ortschaften) in einer petition/ unterschriftensammlung,
den abschuss eines bestimmten wolfsrudels fordern, da die schäden wohl überhand nehmen.
hatte ich vor 3 tagen mal gepostet...

mittlerweile dürften da noch etliche unterschriften hinzugekommen sein.

:-)


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20.10.2017 um 11:54
Zitat von AlienpenisAlienpenis schrieb:über solche und andere kleinere raubtiere muss man doch nicht reden.
das ist doch nun wirklich übertrieben.

bei bären und wölfen ist das natürlich etwas anderes, wenn es sich um
dichtbesiedeltes gebiet wie Europa handelt.
Die Katzen hatten in Europa weniger Glück, gab es ja durchaus z.B. Höhlenlöwe oder Säbelzahntiger und sind halt schon früher ausgestorben oder auch andere Tiere, es ist halt nur ein paar Jahre länger her.


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20.10.2017 um 12:57
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:"Normalerweise" "es gibt durchaus aus welche..."
also genau wie beim Menschen. Manche tun, es manche nicht.
Falsch. Wenn ich das hätte sagen wollen, dann hätte ich "in den meisten Fällen" gesagt und nicht "normalerweise". Mit normalerweise habe ich gemeint, daß ein Tier seinen eigenen Lebensraum nicht zerstört, wenn die Bedingungen normal sind. Ja, es gab Fälle, in denen Tiere "ihren" Lebensraum zerstört haben. Das waren dann aber Fälle, in denen die Bedingungen nicht normal waren, sprich der Lebensraum wurde durch den Menschen oder extreme Umweltereignisse verändert, die Tiere wurden eingeschleppt und waren in dem spezifischen Lebensraum von Natur aus gar nicht heimisch, eine andere Tier- oder Pflanzenart die für das ökologische Gleichgewicht nötig war ist zuerst ausgestorben, usw.
Ein normales Tier zerstört seinen normalen Lebensraum nicht. Punkt.
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Ich behaupte das Gegenteil. Beispiel: Gesetze für den Umweltschutz.
Schach Matt
Schach Matt? Ich dachte, das hier ist ein Forum für interessierte Erwachsene, nicht für 17jährige die einen Streit gewinnen wollen. Naja...

Die derzeitigen Gesetze für den Umweltschutz sind ein wunderbares Beispiel für das, was ich gesagt habe. Obwohl der Mensch mittlerweile sehr gut weiß, in was für einem Zustand die Erde sich befindet und in was für einem Zustand sie sein wird, wenn er sein Handeln nicht radikal ändert, sind die Umweltgesetze und Bestimmungen so unzureichend, daß sie glänzend belegen, daß der Mensch zwar genau weiß, was er tun müsste um die Lebensqualität auf dem Planeten zu erhalten, aber keineswegs klug und weise genug ist, dieses Wissen auch anzuwenden.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Richtig ist aber auch, dass die Politik Landwirte und Schäfer unterstützen muss, und zwar schnell, großzügig und unbürokratisch, wenn der Wolf in Deutschland überleben soll. Heißt: hilfe bei der Schaffung von Zäunen, bei derAnschaffung von Herdenschutzhunden, Entschädigung, wenn sich der Wolf doch mal was geholt hat.
Genau, das finde ich auch: Finanzielle Entschädigung und angemessene Unterstützung bei der Anschaffung und Errichtung von Sicherheitsmaßnahmen.
Und möglich sollte das ja sein. Deutschland hat ja in jüngster Zeit mal wieder bewiesen, daß genug Geld für alle und alles vorhanden ist
Zitat von AndanteAndante schrieb:Klaro, und warum gibt es überhaupt noch Bienen und Wespen? Könnte ja ein Allergiket an deren Gift sterben. Also weg damit.
Es gibt doch tatsächlich genug solche Idioten die Wespen und auch Bienen umbringen und sogar ganze Schwärme mit Insektengift angreifen und auslöschen.
Zitat von tarentaren schrieb:Was ist daran schlecht, den Schafen gefällt es sicher. Stattdessen müssen jetzt tausende Kilometer Zaun ausgebracht werden und damit dieser wirklich sicher vor dem Wolf schützt braucht man schon etwas ordentliches und dieser muss täglich kontrolliert werden usw...
.

Und? Das wäre doch nicht das erste Mal, daß Menschen sich auf etwas Neues einstellen müssen, das nicht zu ihrem Vorteil ist. Manchmal müssen Leute akzeptieren, daß ihr Grundstück ein Drittel des Wertes verliert, weil eine Strasse oder eine Fabrik gebaut wird, manchmal müssen Fabrikbesitzer Bankrott anmelden, weil ihr Hauptprodukt den neuen Bestimmungen nicht entspricht, manchmal werden Leute zum Wohle der Allgemeinheit enteignet, usw usw. Und in dem Fall müssten Landwirte und Tierzüchter halt neue Zäune bauen und sie regelmässig kontrollieren.
Zitat von tarentaren schrieb:Spätestens mit dem Wolf dürfte der Luchs auch Geschichte sein
Wie meinst du das?
Zitat von tarentaren schrieb: Wenn es mal ein paar 10tausende sind, dann geht der Schaden und Aufwand jährlich wohl in mehrere 100 Millionen Euro.
Mehrere zehntausend Wölfe??? In Deutschland???
Zitat von tarentaren schrieb:Doch, durchaus zumindest wenn er in ganz Deutschland sich ausbreiten kann und er nicht bejagt wird, eine Studie geht von etwas über 20000 Tieren aus, wahrscheinlich durchaus mehr wenn keine Bejagung erfolgt. Bis dahin benötigt es aber schon noch Zeit, bis 2050 dürften Tausende zutreffend sein.
Kannst du den Link zur Studie bitte mal posten?

Übrigens: >>In Alaska leben heute ca. 5000-10‘000 Wölfe<< , >>In Kanada, wo sie nie ausgerottet wurden hat es noch einen Bestand von ca. 50‘000 Tieren.<<
Quelle: https://chwolf.org/woelfe-kennenlernen/verbreitung-lebensraeume

Das kleine Deutschland liegt dann irgendwann zwischen Alaska und Kanada mit den Wölfen, was? Mal im Ernst!!!!!







Zitat von AlienpenisAlienpenis schrieb:Alienpenis schrieb:
habe vor zwei tagen im MDR- teletext gelesen, dass über 12 tausend bürger der Lausitz, der ort nannte sich wohl
Rosenthal und umgebung (beinhaltete noch mehrere ortschaften) in einer petition/ unterschriftensammlung,
den abschuss eines bestimmten wolfsrudels fordern, da die schäden wohl überhand nehmen.
hatte ich vor 3 tagen mal gepostet...

mittlerweile dürften da noch etliche unterschriften hinzugekommen sein.

:-)
Das hattest du ja für/an mich gepostet und dann leider gar nichts mehr dazu gesagt. Was solltest du auch noch dazu sagen, wenn selbst der ÖJV für die Wölfe ist. Da sollte man sich mal ein paar Gedanken drüber machen: Die Jäger selbst sind FÜR den Wolf in Deutschland.
Ich poste es gerne nochmal, weil es so schön ist:
Zitat von schnörkelschnörkel schrieb:Was sagt eigentlich der ÖJV dazu?
https://www.oejv-brandenburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/wolf-wildsch%C3%A4den-sept2016/
>>„Der Wolf ist ein einheimisches Wildtier, das unsere Landschaft enorm bereichert. Er ist ein großartiger Helfer auf dem Weg zu höherer Biodiversität und Naturnähe. Die Wiederbesiedlung Brandenburgs durch den Wolf fordert viel Mühe, Engagement und Wissen. Dieser Aufgabe stellen sich alle Betroffenen. Den Wolf jedoch verantwortlich zu machen für eigenes jagdliches Versagen ist unsachlich und abwegig.“ << So ist es.
Warum postest du eigentlich einen Smiley, wenn du erzählst, daß wohl noch etliche Unterschriften zu Petition gegen die Wölfe hinzu gekommen sind? Freust du dich, weil du deine Argumente durch die Meinung tausender, auf dem Gebiet ungebildeter Bürger unterstützt siehst?
Zitat von AlienpenisAlienpenis schrieb:Dogmatix schrieb:
die paar luchse sind überhaupt kein problem.
über solche und andere kleinere raubtiere muss man doch nicht reden.
das ist doch nun wirklich übertrieben.
Zumindest die Luchse willst du am Leben lassen? Das ist aber gnädig.


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20.10.2017 um 13:52
Zitat von AlienpenisAlienpenis schrieb:über solche und andere kleinere raubtiere muss man doch nicht reden.
das ist doch nun wirklich übertrieben.
stimmt, das wird ja eh schon erledigt.
11.10.2017Christian Schellenberger und Simon Haas
Illegale Wolfsabschüsse nehmen stark zu
http://www.schwaebische.de/region/baden-wuerttemberg_artikel,-Illegale-Wolfsabschuesse-nehmen-stark-zu-_arid,10751010.html
Ravensburg sz Seit 1990 sind in Deutschland bereits 30 Wölfe durch illegale Abschüsse gestorben. Die Hälfte von ihnen starb allein in den vergangenen drei Jahren.

Die Zahl der illegalen Abschüsse von Wölfen in Deutschland steigt. Das geht aus Daten der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf hervor. Allein im Jahr 2016 seien demnach fünf Wölfe illegal erschossen worden. Die Hälfte der 30 nachweislich illegal erschossenen Wölfe verzeichnete die Dokumentationsstelle in dem Zeitraum zwischen 2014 und 2017. ....
kürzlich wieder ...
BADEN-WÜRTTEMBERG ERSCHOSSENER WOLF
Polizei sucht nach Tod von Wolf am Schluchsee den Schützen
https://www.welt.de/regionales/baden-wuerttemberg/article167508493/Polizei-sucht-nach-Tod-von-Wolf-am-Schluchsee-den-Schuetzen.html

die schützen werden aber nie gefunden ....
Für den Geschäftsführer des BUND Südlicher Oberrhein, Axel Mayer, zeigt der Vorfall «die Wiederkehr und das Erstarken steinzeitlichen Denkens in einer verängstigten Gesellschaft, in der alle Fraßfeinde gnadenlos bekämpft werden». Es gebe Menschen, die bedrohte Tiere besonders dann lieben, wenn sie weit genug von Deutschland entfernt leben, etwa Wale oder Nashörner. «Doch unser badisches Nashorn ist der Wolf. Für ihn tragen wir Verantwortung», teilte Mayer mit.
noch einmal, wenn der fall in griechenland mal aufgeklärt ist, was er immer noch nicht ist, wäre das die erste wolfsattacke in europa seit über 20 jahren. und das obwohl der wolf zb in polen, italien oder spanien nie ganz ausgerottet war.

derweil wurden mehrere dutzend menschen durch straßen- oder haushunde getötet. von kühen ganz zu schweigen.

und auch noch einmal, D hat die EU-Schutzdirektive unterzeichnet. menschen anderswo haben verstanden, dass der wolf schon mal in seltenen fällen an ortschaften herankommen kann. aber wenn es so aussieht, dass er seine scheu verloren hat und am hellichten tag durch ortschaften spaziert, kann er auch abgeschossen werden. das ist sogar 2mal so geschehen und ist in der EU-schutzdirektive auch so enthalten. insofern .... kann man von der diskussion hier halten, was man will.

aber, so wie es aussieht, kommen viele der jungtiere eh im straßenverkehr um und andere, siehe oben, werden ja eh schon abgeknallt ...


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