Rassismus
13.09.2021 um 11:55wie kommst Du darauf, dass der Lehrer Migrationshintergrund hat?Seidenraupe schrieb:Die Schule hat einen arabisch sprechenden Lehrer mit Migrationshintergrund
wie kommst Du darauf, dass der Lehrer Migrationshintergrund hat?Seidenraupe schrieb:Die Schule hat einen arabisch sprechenden Lehrer mit Migrationshintergrund
Information, liebe @Tussinelda , Information!Tussinelda schrieb:wie kommst Du darauf, dass der Lehrer Migrationshintergrund hat?
Als die Kinder aus der Klasse meiner Tochter mit Namen begrüßt wurden, fiel mir auf: Alle hatten einen Migrationshintergrund. Auch der Klassenlehrer – etwas, worüber ich mich erst gefreut hatte1. info: Der Vater schließt von den Namen der Kinder und des Lehrers auf Migrationshintergrund (ein rassistisches Denken, wenn man den vielen Beiträgen hier im thread folgt, vermute ich)
Die Kinder, die uns vor der Feier entgegengekommen waren, waren aber alle weiß. Ich bin zur Schulleiterin gegangen, um sie zu fragen, ob mein Eindruck stimmt: Dass hier eine Trennung nach Herkunft stattgefunden hat.wichtigste info: Der Vater nimmt Trennung nach Herkunft wahr
Wie hat die Schulleiterin reagiert?wichtigste Info: Die Schulleiterin möchte, dass der arabisch sprechende Lehrer Nichtmuttersprachlern Deutsch als Zweitsprache beibringt.
Sie sagte nur: Ja, das ist die Verteilung, so ist unser Vorhaben. Der Klassenlehrer spreche Arabisch und könne den Kindern Deutsch als Zweitsprache beibringen.
Die Frage ist ja, warum dieser Lehrer nicht eingesetzt werden kann, wenn es keine "Sonderklasse" gibt.Seidenraupe schrieb:Die Schule hat einen arabisch sprechenden Lehrer mit Migrationshintergrund und Kompetenz in der Vermittlung von Deutsch als Fremdsprache NICHT einsetzen können, um speziell Kindern mit Migrationshintergrund und Nichtdeutscher Muttersprache Sprachkompetenz zu vermitteln
6.PzGren391 schrieb:Vielleicht hilft das. Zwar von 2019.
Zeigt deutlich, dass die Sprachkompetenzen von Erstklässler:innen nicht zwingend von der Herkunft der Eltern abhängen.Tussinelda schrieb:oder vielleicht hilft das
ja vielen Dank für die Verlinkung des Interviews.Seidenraupe schrieb:Information, liebe @Tussinelda , Information!
ja, nur haben das weder alle nötig, noch sprechen alle arabisch. Ich schrieb es schon mehrfach und steht ja auch in Deinem link.Seidenraupe schrieb:wichtigste Info: Die Schulleiterin möchte, dass der arabisch sprechende Lehrer Nichtmuttersprachlern Deutsch als Zweitsprache beibringt.
falschSeidenraupe schrieb:1. info: Der Vater schließt von den Namen der Kinder und des Lehrers auf Migrationshintergrund (ein rassistisches Denken, wenn man den vielen Beiträgen hier im thread folgt, vermute ich)
allerwichtigste Info, er fragt nach....und bekommt seinen Eindruck bestätigt!Seidenraupe schrieb:wichtigste info: Der Vater nimmt Trennung nach Herkunft wahr
er kann sicher eingesetzt werden.Zaunkönigin schrieb:Die Frage ist ja, warum dieser Lehrer nicht eingesetzt werden kann, wenn es keine "Sonderklasse" gibt.
Wozu auch.Seidenraupe schrieb:nicht als arabisch sprechender Klassenlehrer mit der besonderen Kompetenz Deutsch als Zweitsprache in der ersten Klasse
Nein, natürlich nicht. Wir wissen auch nicht, ob er nicht die ursprünglich geplante Einteilung selbst für völlig bescheuert hielt. Wäre ja möglich.Seidenraupe schrieb:zweitens wissen wir nicht, was ER von dem Ganzen hält
Ja aber wer redet von allen? Die Wahrscheinlichkeit ist aber deutlich höher was ja auch in meinem Link so steht.Tussinelda schrieb:worum geht es denn hier gerade? Es geht doch darum, dass man vom Namen auf Herkunft auf schlechtes Deutsch schliesst.
ich verstehe nicht, worauf Du hinaus willst, alle die offenbar einen arabisch anmutenden Namen hatten. Reicht das nicht?6.PzGren391 schrieb:Ja aber wer redet von allen?
Würdest du das gut finden?6.PzGren391 schrieb:Wären die mit guten Kenntnissen in eine normale Klasse gekommen, der Rest in eine die spezialisiert ist für solche Fälle?
Ich bin kein Lehrer. Deshalb erlaube ich mir da kein Urteil. Von der Logik her bringt es Kindern die so gut wie kein Deutsch können, denke ich mehr in eine Art „förderklasse“ zu kommen, als in einer normalen unter zu gehen.pattimay schrieb:Würdest du das gut finden?
Ja gut. So gesehen müßte man alle Kinder und Jugendlichen mit Bildungslücken in eine Förderschule stecken - so rein von der Logik her.6.PzGren391 schrieb:Von der Logik her bringt es Kindern die so gut wie kein Deutsch können, denke ich mehr in eine Art „förderklasse“ zu kommen, als in einer normalen unter zu gehen.
44 Prozent der Jugendlichen wissen nicht, was »Inflationsrate« bedeutetQuelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bildung-44-prozent-der-jugendlichen-wissen-nicht-was-inflationsrate-bedeutet-a-c145ab25-3c46-413d-a2a6-e9245fa60f75
Wenn es um wirtschaftliche Themen geht, haben Deutschlands Jugendliche offenbar beträchtliche Bildungslücken, wie eine Umfrage des Bankenverbandes zeigt. Dabei liegt es nicht an mangelndem Interesse.
Kinder lernen eigentlich ziemlich gut und schnell Sprachen.6.PzGren391 schrieb:Es geht doch nicht um Bildungslücken sondern um Kinder die unsere Sprache nicht können. Wir sollen die denn dem Unterricht folgen. Lehrer können den Lehrplan nicht umsetzen usw.
Stell dir vor du kommst nach Sibirien und verstehst kein Wort. Wie willst du denn da mitkommen und was lernen?
Solange das Kind noch nicht oder nur wenig Deutsch spricht, wird es in der Regel ab der Jahrgangsstufe 3 zuerst eine sogenannte Willkommensklasse besuchen, um Sprachkenntnisse zu erwerben. In diesen Willkommensklassen werden die notwendigen Deutschkenntnisse vermittelt und der Übergang in eine Regelklasse vorbereitet. Wenn die neu zugezogene Schülerinnen und Schüler nicht alphabetisiert sind, können die Kinder an speziellen Alphabetisierungslerngruppen teilnehmen.
Philosophie unserer Schule ist, dass jeder Schüler einzigartig und unverwechselbar ist.Quelle: http://grundschule-burg-sued.de/schule/ (Archiv-Version vom 15.10.2021)
Ja, und wenn du das anhand der Hautfarbe machst, ist es eben Rassismus und das hat nichts mit Vorsatz zu tun.MokaEfti schrieb:Das enthält für mich nicht per se den Vorsatz der Diskriminierung, es ist viel mehr ein falscher, verallgemeinernder Versuch der unterbewussten Einordnung