Rassismus

@Tussinelda
Aus deinem Link:

"Ich bin so etwas leider schon gewöhnt, mein Sohn noch nicht.

Sowas triggert meine Vatergefühle in mir und macht mich echt traurig, wenn man sich überlegt das der kleine Mensch noch soviel Negatives und Ausgrenzung höchstwahrscheinlich schon frühzeitig erfahren wird.

@DerThorag
ja, das ist wirklich traurig......so unnötig und dumm und traumatisierend aber das ist Rassisten ja sowieso egal. Und oft genug auch Menschen, die von sich behaupten, nicht rassistisch zu sein. Aber das ist eben genau der Grund warum ich hier auch schon erklärte, dass Eltern Schwarzer Kinder eben bestimmte Gespräche führen MÜSSEN mit ihren Kindern, ob sie wollen oder nicht. Aber das wurde hier ja von manchen so ausgelegt, als würde man genau durch solche Gespräche ja quasi Rassismus Vorschub leisten, weil man so ja Vorurteile "züchtet". (also dem Sinn nach, an die genauen Worte erinnere mich nicht)

@Tussinelda
Das verstehe ich vollkommen. Ich kann mich leicht an die Diskussion erinnern, weiß aber nicht ob und wie ich mich dazu äußerte. Jedenfalls würde ich es so auch handhaben.

In der Kita (und in der Gruppe) meines Sohnes ist auch seit einigen Monaten ein dunkelhäutiger Junge (4-5 Jahre alt). Ich frage meinen Sohn häufig ob er denn sein Freund ist und er gut mit ihm auskommt. Bisher kamen noch keine Fragen bezüglich der Hautfarbe und ich hoffe, das es für ihn einfach normal ist, bzw. zur Normalität wird.

Man weiß ja selbst wie gemein Kinder sein können, egal ob man Mobber oder Mobbingopfer war.

@DerThorag
Aus meiner Sicht, kennen Kinder sowas wie Rassismus nicht.
Ich musste leider beobachten, wie im Nachbarkreis ein heranwachsender Junge (jetzt 2.Klasse) durch seine Eltern - welche mir als rechts bekannt sind - quasi transformiert wurde.
Spielte er am Anfang wie selbstverständlich auch mit andersfarbigen Kindern, rollte er mit 4 Jahren dann durch den Spielplatz auf seinem Roller und brüllte laut "Scheiß Kanacken".
Dieses Verhalten gucken sich dann andere Kinder ab die zu seiner Gang gehören und da haben es die Eltern dann schwer, erstmal aufzuräumen und ihren Kindern zu verklickern was da eigentlich passiert.

behind_eyes schrieb:andersfarbigen

ernsthaft?

Tussinelda schrieb:ernsthaft?

Was hab ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?
Jessas...

Wenn irgendein Mensch auf der Welt eine andere Hautfarbe hat als dieser Junge, dann ist der andersfarbig.
Ich kann es natürlich auch verkomplizieren und den Satz so gestalten, daß der Junge eine andere Farbe hat, dann würde da aber trotzdem andersfarbig stehen.

@behind_eyes
"farbig"? Hatten wir das nicht schon zigmal?
Beitrag von Tussinelda (Seite 542)

behind_eyes schrieb:Ich musste leider beobachten, wie im Nachbarkreis ein heranwachsender Junge (jetzt 2.Klasse) durch seine Eltern - welche mir als rechts bekannt sind - quasi transformiert wurde.

Ich habe auch den Eindruck, dass die Kinder meistens in der Regel die Einstellung und das Gerede der Eltern übernehmen. Wenn im Elternhaus rassistische Einstellungen und Sprüche üblich sind, werden diese wohl von den Kindern als normal angesehen und übernommen. Ich glaube, dass es ein Kind allein kaum schaffen würde, dagegen anzusteuern, weil es gewissermaßen einen Kompass braucht, anhand dem es erkennen kann, welche Einstellungen und Verhaltensweisen positiv und negativ sind, und da ist das Elternhaus meistens maßgeblich beteiligt.

@Tussinelda
Dort geht es um farbig als exklusive Bezeichnung von Menschen exklusive Weißer.

Hier geht es um andersfarbig was einfach nur heißt, daß die beiden thematisieren Menschen eine andere Hautfarbe haben, völlig egal von welcher Hautfarbe wir reden.
Das ist ein Fakt und unter keinen Umständen mit "farbig" in Verbindung bringbar.
Was "farbig" angeht, stimme ich dir sogar zu.

behind_eyes schrieb:Dort geht es um farbig als exklusive Bezeichnung von Menschen exklusive Weißer.

Hier geht es um andersfarbig was einfach nur heißt, daß die beiden thematisieren Menschen eine andere Hautfarbe haben, völlig egal von welcher Hautfarbe wir reden.
Das ist ein Fakt und unter keinen Umständen mit "farbig" in Verbindung bringbar.
Was "farbig" angeht, stimme ich dir sogar zu.

das ist bs, meiner Meinung nach. Das ist auch kein Fakt, sondern saugst Du Dir gerade aus den Fingern. Kein Mensch ist "farbig", egal wen Du damit gemeint haben willst.

Tussinelda schrieb:Kein Mensch ist "farbig", egal wen Du damit gemeint haben willst.

Zeigt nur, daß du weder meinen Post verstanden hast, noch deinen eigenen verlinkten.


Und damit:

Tussinelda schrieb:das ist bs, meiner Meinung nach. Das ist auch kein Fakt, sondern saugst Du Dir gerade aus den Fingern

als unsachliche Bestätigung der Argumentationslosigkeit, bin ich raus.
Jessas, grad mal Mittag...
Mahlzeit.

Abgesehen von den rhetorischen Fragen finde ich es interessant zu überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, um Kinder aus rassistisch orientierten Elternhäusern dazu zu bringen, eine aufgeschlossene und wertschätzende Haltung zu entwickeln, auch wenn vom Elternhaus keine Unterstützung oder sogar Gegenwind zu erwarten ist.

Rassismus ist der schlimmen Unwissenheit und böser Motiveierter Gedanken geschuldet, man diskrimiert eine ganze andere Hautfarbe für schlechte Dinge, ich habe noch nie erlebt, dass ein Rassist ein weltoffener Mensch war, immer stark begrenzend das ist MEINE und das DEINE Heimat. In einer globalisierten Welt ist das jedoch überhohlt, ich habe in meine Abschlussjahr eine Facharbeit über Globalisierung geschrieben und das vor gut 16 jahren also in den Anfängen und kenne mich mit dem Thema gut aus.
Das Beste was wir machen können ist den anderen Menschen, der fremd ist zu tolerieren und ins Herz zu schließen, Gastfreundlich sein.
Und viele andersausehende Menschen sind auch Deutsche , da gibts nichts zu diskutieren.
Wenn sich ein Land abschottet,wie z.b. Nordkorea da sieht man wie die Bevölkerung leidet, es gibt keine Ausländer aber Zufriedenheit sieht anders aus, meine Meinung.

behind_eyes schrieb:Zeigt nur, daß du weder meinen Post verstanden hast, noch deinen eigenen verlinkten.

spare es Dir, ich habe Deinen post verstanden, nur sehe ich es anders als Du. Kein Mensch ist farbig auch wenn es unterschiedliche Hauttöne gibt.

behind_eyes schrieb:als unsachliche Bestätigung der Argumentationslosigkeit, bin ich raus.

behind_eyes schrieb:Jessas, grad mal Mittag...
Mahlzeit.

das ist unsachlich!

behind_eyes schrieb:Aus meiner Sicht, kennen Kinder sowas wie Rassismus nicht.

die, die davon betroffen sind kennen es ganz sicher, auch wenn sie nicht wissen, was der Begriff bedeutet oder diesen nicht kennen.

rainlove schrieb:Und viele andersausehende Menschen sind auch Deutsche , da gibts nichts zu diskutieren.

Ob jemand Deutscher ist oder nicht, kann ich sowieso nicht am Aussehen ablesen. Ich weiß nie genau, wie man das überhaupt abgrenzen kann, abgesehen von der offiziellen Staatsangehörigkeit.

Eventuelle Gefühle der Zu- bzw. Abneigung orientieren sich bei mir ohnehin eher an einem konkreten Verhalten, aber nicht am Aussehen oder einer Staatsangehörigkeit. Wenn jemand unfreundlich, überheblich oder aggressiv wirkt, dann fühle ich mich weniger wohl, als wenn jemand freundlich, wertschätzend (oder einfach sachlich-neutral) drauf ist.

behind_eyes schrieb:Aus meiner Sicht, kennen Kinder sowas wie Rassismus nicht.

Kinder erkennen aber verschiedene Hautfarben, übergewichtige Kinder oder Kinder mit Behinderungen und wissen auch wie man ausgrenzt oder mobbt. Daher finde ich es wichtig das man sein eigenes Kind frühzeitig dahingehend sensibilisiert. und, unter uns, ist es meiner Meinung nach der einzige Weg Rassismus nachhaltig zu bekämpfen.

DerThorag schrieb:, unter uns, ist es meiner Meinung nach der einzige Weg Rassismus nachhaltig zu bekämpfen.

Das wäre ein Weg der die (un)bewusste Diskriminierung von Anfang an thematisiert und so zu einer Entwicklung (des Kindes zum Erwachsenen) führt, welche von Anfang an auf Achtsamkeit und Bewusstsein ausgelegt ist - gehe ich mit.

Dafür müssten aber alle Eltern so denken, sehe ich nicht.
Vielleicht könnte man gegensteuern, indem es Kindergarteninhalte gibt, die darauf hinzielen.
Auch schwer, weil bei uns in der Gegend gibt es sogar Kindergärten die aus Gründen X keine Kinder mit Migrationshintergrund nehmen, also der praktische Selbstversuch scheitert dort schon.

Ich stimme dir zu, die bewusste Erziehung hinsichtlich Diskriminierung und Vielfalt von Anfang an, konnte langfristig die Probleme mildern.

behind_eyes schrieb:weil bei uns in der Gegend gibt es sogar Kindergärten die aus Gründen X keine Kinder mit Migrationshintergrund nehmen

wie stellen die denn den Migrationshintergrund fest?

DerThorag schrieb:Daher finde ich es wichtig das man sein eigenes Kind frühzeitig dahingehend sensibilisiert. und, unter uns, ist es meiner Meinung nach der einzige Weg Rassismus nachhaltig zu bekämpfen.

ja, interkulturelle Pädagogik/interkulturelle Kompetenz zum Beispiel, wurde hier auf Allmy auch mal in einem anderen Zusammenhang diskutiert, fanden aber natürlich viele von vorne herein doof.

Tussinelda schrieb:wie stellen die denn den Migrationshintergrund fest?

Vielleicht so wie in der Studie die wir letztens hier besprochen haben:
Name
Aussehen
Hautfarbe (für dich: Hautton)

@behind_eyes
also die begutachten das Kind? Na dann gehe ich mal davon aus, dass wenn sie das so machen, sie sicherlich trotzdem Kinder mit Migrationshintergrund in der Kita haben, ganz davon abgesehen, dass es wirklich das Allerletzte ist, Kinder (Menschen) auszusortieren