Infidel schrieb:Rassismus werden wir nämlich nicht ausrotten können...jedenfalls nicht nach heutigen Standards.
Ich denke, mit der Zeit wird man ihn ausrotten können, nämlich dann, wenn wir den Fremden nicht mehr als fremd empfinden. Wenn ich in Menschen mit anderer Hautfarbe nicht mehr die andere Hautfarbe, sondern den Menschen zuerst sehe. Das ist eine innere Einstellungssache, aber eben auch eine Sache, die Zeit braucht. Und zu guter Letzt muss sich auch ändern, was man als Rassismus bezeichnet/empfindet.
Tussinelda schrieb:Gerlind schrieb:
Antirassismus arbeitet , wo er gut arbeitet, gegen Rassismus.
Gibt es keinen Rassismus mehr, hat er keine Arbeit mehr.
ja das ist doch das Ziel.
Ich habe das Gefühlt, dass der Antirassismus ein ähnliches Problem hat wie der Antifaschismus: Beide haben Strömungen bis hin zum Extremistischen, beanspruchen die Deutungshoheit für sich, polarisieren und zementieren somit die Unterschiede anstatt die Menschen zusammen zu führen. Wenn ich mir angucke, was hier alles als Rassismus ausgelegt wird, komme ich zum Schluss, dass nahezu jeder Mensch in diesem Land ein Rassist ist. Das gefällt mir nicht, das erinnert mich zu sehr an die Schreckensherrschaft des Robbespierre nach der französischen Revolution. Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder...
Wie oben geschrieben, es muss sich auch am Empfinden der Betroffenen etwas ändern, das braucht Zeit und Vertrauen.
Zarathustra80 schrieb:ja. aber das Konzept "transracial" ist wohl eher umstritten. :D Man kann sich ja seinen Stammbaum nicht aussuchen.
Ach, jetzt, das kommt auch noch, wart's mal ab... dann lässt man sich halt adoptieren.