Rassismus

Tussinelda schrieb:Das hier ist der Rassismus thread, es mutet wirklich komisch an, dann ständig damit zu kommen, wer sonst noch alles diskriminiert werden könnte, insbesondere, wenn es alles irgendwelche Fantasien sind.

Richtig und hier werden allerhand Probleme, die manchesmal keine wirklichen sind, (Ort namens Neger) angesprochen.

Ich fantasiere bestimmt nicht und verwundert mich nun doch, das ausgerechnet Du von Fantasien sprichst, wo Du doch dafür bist, jedenfalls kann man der Meinung sein, das alle Minderheiten zu ihrem Recht kommen.

Die haben nämlich auch Ansprüche und nicht nur Menschen bestimmter Hautfarbe.

Aber bei dem diskutierten Thema geht es nur um die Hautfarben.

Deine obige Äußerung verstehe ich so, das Menschen schwarzer Hautfarbe besonders berücksichtigt werden, andere Minderheiten existieren nicht und/oder können unberücksichtigt bleiben.

Ich finde schon, das man über den Tellerrand hinwegschauen sollte und das ist eine Auffassung, was mit dem Rassismus-Thread ansich nichts zu tun hat.

borabora schrieb:Ich fantasiere bestimmt nicht

borabora schrieb:Übertrage das mal auf Mieter, die dann gekündigt werden, weil nach Meinung einiger zu viele weiße und zu wenige schwarze Menschen dort wohnen.

borabora schrieb:Ebenso könnte man beleibte oder spindeldürre Lehrer entlassen, weil welche meinen, sie seien kein gutes Vorbild für die Schüler, warum auch nicht, ansonsten wäre es auf die Hautfarbe reduziert, was rassistisch wäre oder ist.

Könnte man beliebig weiterspinnen.
Fragt sich, wo das Ganze enden soll.

borabora schrieb:Tun sie doch im Grunde, würden sie an 9 weißen Mietern vermieten und "nur" an einem PoC.
Deswegen könnte man sich empören!

Ob es um Nationalmannschaften geht, um (Lehrerberufe) usw., ist nicht der Punkt.

Der Punkt ist, das sich Quoten selten zur Zufriedenheit erfüllen lassen.

Es gibt ja noch mehr Minderheiten oder Menschen, die sich diskriminiert fühlen (könnten).

das sind jetzt ein paar Beispiele, die Deiner Fantasie entspringen, denn es gibt keine Quoten (außer bei der Einstellung schwerbehinderter Menschen, aber da kann man sich ja quasi "rauskaufen" als Unternehmen, indem man die Ausgleichsabgabe zahlt), kein Vermieter hat eine, es gibt auch keine Quote bei Lehrern......

borabora schrieb:Deine obige Äußerung verstehe ich so, das Menschen schwarzer Hautfarbe besonders berücksichtigt werden, andere Minderheiten existieren nicht und/oder können unberücksichtigt bleiben.

im Rassismusthread geht es um Rassismus, um von Rassismus betroffene Menschen, in der Regel eine Minderheit aber keinesfalls nur Schwarze Menschen. Oder es geht um Rassisten. Es geht aber nicht um jede Form der Diskriminierung.

Tussinelda schrieb:das sind jetzt ein paar Beispiele, die Deiner Fantasie entspringen,

Mag sein, das Du es so auffasst.

Im Sinne der Gleichberechtigung von sämtlichen Minderheiten dürfte es jedoch nicht sein, Gerechtigkeit zu schaffen u. das sie zu gleichen Teilen vertreten sind, was im Grunde auch gar nicht möglich bzw. umsetzbar sein dürfte.

Nur das wollte ich mit "meiner Fantasie" zum Ausdruck bringen u. das es dann darauf hinausläuft, nur Menschen schwarzer Hautfarbe zu berücksichtigen.

Tussinelda schrieb:es gibt keine Quoten (außer bei der Einstellung schwerbehinderter Menschen, aber da kann man sich ja quasi "rauskaufen" als Unternehmen, indem man die Ausgleichsabgabe zahlt)

Damit unterstellst du Unternehmen, die keine Schwerbehinderten beschäftigt haben, dass sie sich lieber "freikaufen", als einen Schwerbehinderten einzustellen. Das mag in manchen Fällen vielleicht so sein. Aber es ist sicher häufiger so, dass das Unternehmen gar keinen Schwerbehinderten findet, den es einstellen kann, einfach, weil sich keiner bewirbt.

AlteTante schrieb:Aber es ist sicher häufiger so, dass das Unternehmen gar keinen Schwerbehinderten findet, den es einstellen kann, einfach, weil sich keiner bewirbt.

echt jetzt?

Müssen sie sich denn nicht genau wie alle anderen, die arbeitslos sind und Hartz4, ALG etc. beziehen, bewerben?

borabora schrieb:u. das es dann darauf hinausläuft, nur Menschen schwarzer Hautfarbe zu berücksichtigen.

was nicht stimmt, ergo Fantasie

AlteTante schrieb:Damit unterstellst du Unternehmen, die keine Schwerbehinderten beschäftigt haben, dass sie sich lieber "freikaufen", als einen Schwerbehinderten einzustellen. Das mag in manchen Fällen vielleicht so sein. Aber es ist sicher häufiger so, dass das Unternehmen gar keinen Schwerbehinderten findet, den es einstellen kann, einfach, weil sich keiner bewirbt.

Schwerbehindert ist nicht gleich Schwerbehindert. Es geht um die 50% GdB. Nen Haufen Leuts mit GdB 50 merkst du es nicht an. Die laufen neben dir, machen den gleichen Job fürs gleiche Geld. Wo du es bemerken kannst, sie haben 5 Tage Urlaub mehr pro Jahr.
Nicht das das falsch verstanden wird. Die Leuts haben eine Beeinträchtigung. Es ist nur nicht so das jeder Schwerbehinderter einen besonderen Arbeitsplatz benötigt. Das trifft „nur“ auf schwerere (klingt blöd, kann es nur nicht besser ausdrücken) geistige Behinderungen oder sichtbare körperliche Behinderungen zu.

AlteTante schrieb:Aber es ist sicher häufiger so, dass das Unternehmen gar keinen Schwerbehinderten findet, den es einstellen kann, einfach, weil sich keiner bewirbt.

Eben und gezielt nach Schwerbehinderten suchen, um sich eines zu Unrecht formulierten Vorwurfes nicht auszusetzen, mutet auch seltsam an.


Von daher wird und würde der Vorwurf, Schwerbehinderte zu diskriminieren, gar nicht greifen.

Ist auf viele Bereiche und Sachverhalte teilweise übertragbar.

borabora schrieb:Eben und gezielt nach Schwerbehinderten suchen, um sich eines zu Unrecht formulierten Vorwurfes nicht auszusetzen, mutet auch seltsam an.

echt? Dann sind die Gesetze ja voll daneben:

Die Arbeitgeber sind verpflichtet zu prüfen, ob freie Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Menschen, insbesondere mit bei der Agentur für Arbeit arbeitslos oder arbeitsuchend gemeldeten schwerbehinderten Menschen, besetzt werden können. Sie nehmen frühzeitig Verbindung mit der Agentur für Arbeit auf. Die Bundesagentur für Arbeit oder ein Integrationsfachdienst schlägt den Arbeitgebern geeignete schwerbehinderte Menschen vor.

Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_9_2018/__164.html#:~:text=(5)%20Die%20Arbeitgeber%20f%C3%B6rdern%20die,4%20Satz%203%20gilt%20entsprechend.

und jetzt bitte wieder zum Thema.

Tussinelda schrieb:echt? Dann sind die Gesetze ja voll daneben:

Jedenfalls wurde sich bei polizeilichen, personenbezogenen "Steckbriefen" der Polizei aufgeregt, wo gewisse Merkmale genannt wurden, um Hinweise zu erhalten, den Täter zu finden bzw. die Bevölkerung zu warnen, wenn ich mich recht entsinne.

Hier hingegen völlig in Ordnung.

Muss man nicht verstehen.

borabora schrieb:Jedenfalls wurde sich bei polizeilichen, personenbezogenen "Steckbriefen" der Polizei aufgeregt, wo gewisse Merkmale genannt wurden, um Hinweise zu erhalten, den Täter zu finden bzw. die Bevölkerung zu warnen, wenn ich mich recht entsinne.

ich denke, Du entsinnst Dich da falsch.

borabora schrieb:Muss man nicht verstehen.

nee, müssen nicht, man könnte aber ;)

Da wir ja vorher beim Thema Us Schulen waren hier mal was von der UC Berkeley und einem neuen Off Campus housing project.

An off-campus housing co-op for University of California, Berkeley students bans white people from entering common spaces to “avoid white violence” — sparking criticism that the policy inflames racial tensions.

The five-story, 30-room “Person of Color Theme House” near the school requires students to declare their race when signing in and to announce when they’re bringing white guests in to the building, according to house rules leaked on Reddit.com.

Quelle: NY post

The building was set up by the Berkeley Student Cooperative to bring affordable “housing to low-income, first generation, immigrant and marginalized students of color” in the Bay Area.

But some of the rules sparked outrage, with students saying they’re too aggressive and defy the spirit of inclusion.

One mixed-race student, who claimed to have lived at the house, said that their “presence as a light skinned person was not received well” and that they were called slurs.

Quelle: So

‘ was not allowed to let my dad enter the house because he’s white,” the student wrote on Reddit.


Another former member wrote a Medium article saying the house had earned a reputation for its aggressive “call-out culture” and “lack of intersectionality.”

Adam Ratliff, Assistant Director of Media Relations and Critical Communications, told The Post the “co-op housing is not run by the university” and that it’s not the school’s role to comment.

“To be clear, it is not campus operated. This property is operated by a private landlord, and it is not the role of the campus to comment on what private landlords are ‘allowed’ to do,” he said.

Quelle: https://nypost.com/2022/08/19/off-campus-uc-berkeley-housing-bans-white-people-from-common-areas/amp/


Zu meiner Zeit an der calstate hatten wir zwar auch bei einigen off Campus Häusern härtere Regeln als bei den Campus dormitories aber das ist schon heftig.

Es ist ja richtig einen sicheren Platz für alle zu schaffen aber wenn selbst schon das College sich äußern muss das es damit nichts zu tun hat weil es so hohe Wellen schlägt sollte man das Konzept dann vielleicht doch noch mal überdenken.

@ribster
Interessant - angeblich Benachteiligte (sonst wären sie nicht auf der Berkeley) schließen Weisse aus weil...?
Ok, es gibt anscheinend eine neue Generation die gegen Weiß ist die anscheinend glaubt wenn sie Rache nehmen? oder unschuldige Weisse ausschliessen etwas besser wird.
So soll es sein - wenn sie keinen Kontakt möchten, dann soll man sie nicht belästigen.

Abahatschi schrieb:Interessant - angeblich Benachteiligte (sonst wären sie nicht auf der Berkeley) schließen Weisse aus weil...?

Um auf eine auf eine UC zu kommen musst du nicht reich sein UC‘s bieten sehr gute Stipendien an. Ich könnte das Projekt verstehen wenn man günstigen Wohnraum für ausländischen Studenten oder First Generation immigrants haben möchte (die Mieten in der Bay Area sind selbst für gutverdienende unbezahlbar) aber Leute aufgrund ihrer Hautfarbe das betreten zu verbieten dadrunter eben auch Eltern der Studenten ist nicht ok. Die Uni bietet ja selbst auch theme housings an aber natürlich nicht in diesem Ausmaß.

ribster schrieb:neuen

das ist nicht neu.

und die, die dort einziehen, kennen ja die Regeln und ziehen eigentlich genau deswegen dorthin. Auch steht es ja jedem offen, diese Regeln - demokratisch - zu lockern, ändern etc.

Verstehe also das Problem nicht so wirklich, die Kooperative hat ja diverse Häuser, je nachdem, was man warum bevorzugt.

Abahatschi schrieb:Interessant - angeblich Benachteiligte (sonst wären sie nicht auf der Berkeley) schließen Weisse aus weil...?

Nicht Weiße, richtig wäre "nicht schwarz genug" :

ribster schrieb:One mixed-race student, who claimed to have lived at the house, said that their “presence as a light skinned person was not received well” and that they were called slurs.
Quelle: So
‘ was not allowed to let my dad enter the house because he’s white,” the student wrote on Reddit

Tussinelda schrieb:Auch steht es ja jedem offen, diese Regeln - demokratisch - zu lockern, ändern etc.

Relativierung rassistischer Tendenzen.
Hier fehlt auch der Beleg das jeder dort diese Regeln demokratisch ändern könnte.

@behind_eyes

Each house is democratically run

Quelle: https://bsc.coop/about-us/our-mission

As a member-run organization it's up to you to lead the BSC! Regardless of your skills or available time, there are lots of ways for you to shape your co-op at your house or at Central Level!

Quelle: https://bsc.coop/member-resources/getting-involved

behind_eyes schrieb:Relativierung rassistischer Tendenzen.

das ist keine Relativierung, das sind Fakten.

Tussinelda schrieb:das ist keine Relativierung, das sind Fakten.

Leider sind es Fakten, richtig.
Und so wie es aussieht, belegt ist die Diskriminierung von Menschen die nicht schwarz genug sind, ist dein Argument, auch wenn du es nur benutzt, ein Scheinargument. Schließlich würdest du bei hiesigen rassistischen Tendenzen ja auch nicht sagen: ist Demokratie, jeder kann es ändern.

behind_eyes schrieb:Schließlich würdest du bei hiesigen rassistischen Tendenzen ja auch nicht sagen: ist Demokratie, jeder kann es ändern.

Deswegen finde ich den Beitrag so lustig. Sonst heißt es immer :"Die Minderheit muss gehört werden, die Minderheit darf nicht unterdrückt werden, die Mehrheit darf nicht einfach so bestimmen, es muss drüber geredet werden, ein Kompromiss gefunden werden
usw.
Und hier heißt es auf einmal : "Ist demokratisch beschlossen worden. Ist dann einfach so."

Tussinelda schrieb:und die, die dort einziehen, kennen ja die Regeln und ziehen eigentlich genau deswegen dorthin

Nö, die meisten ziehen eigentlich da hin wegen der günstigen Miete

Baatar stated that rather than the house being a haven because of its noble objectives, many students came there due to its low rent. As a result, the property fell into disrepair and tensions arose between those who believed in the house’s aims and those who never cared about them.

Quelle: Tdpelmedia

Tussinelda schrieb:Verstehe also das Problem nicht so wirklich,

Naja es ist rassistisch Leuten aufgrund ihrer Hautfarbe den Zutritt zum Haus zu verwehren (also nicht nur irgendwelchen Freunden sondern eben auch Elternteilen) viele haben gar keine andere Möglichkeit als in solche housing projects zu ziehen weil die Mieten in der Bay Area selbst für gutverdienende unbezahlbar sind.

Die UC sieht aber schon das es nicht unbedingt in ihre Vorstellungen passt und betont extra nochmal das sie in ihren theme Housings niemanden Diskriminieren.

Janet Gilmore, Senior Director of Strategic Communications at the University, told DailyMail.com that the residence is “not campus operated,” indicating that “it is not the campus’s responsibility to comment.”

Gilmore also claimed that the University has its own Theme Programs, but that they have ‘no such policies as the one depicted in the Reddit image’ and that ‘Cal Housing Theme Programs do not discriminate based on race, consistent with UC and campus policy.’

Quelle: https://tdpelmedia.com/students-at-berkeleys-people-of-color-house-accuse-each-other-of-racism (Archiv-Version vom 20.08.2022)


Wie gesagt ich sehe ja gar kein Problem daran ein Haus nur an first generation immigrants und Minderheiten zu vermieten das gab es damals zu meiner Zeit an der calstate auch aber das Problem ist das weißen oder white passing people der Zutritt verboten wird. Man Drehe das ganze und sagt es dürfen keine Inder,Chinesen,Chilenen oder so mehr die Common rooms Betreten das ist meiner Meinung nach falsch.

behind_eyes schrieb:Und so wie es aussieht, belegt ist die Diskriminierung von Menschen die nicht schwarz genug sind, ist dein Argument, auch wenn du es nur benutzt, ein Scheinargument. Schließlich würdest du bei hiesigen rassistischen Tendenzen ja auch nicht sagen: ist Demokratie, jeder kann es ändern.

der Punkt ist, es gibt bestimmte "Richtlinien", die das Zusammenleben dort gestalten, um safespaces zu schaffen.
Hier steht auch nix davon, dass "weiße" Menschen grundsätzlich keinen Zutritt hätten.
Original anzeigen (5,1 MB)

aus dem tollen NYP Artikel weiter oben.
Und der link, der angeblich zu einem Artikel eines ehemaligen Mitglieds führt....ja, lest selbst

ribster schrieb:Quelle: Tdpelmedia

den link bitte!

ribster schrieb:Naja es ist rassistisch Leuten aufgrund ihrer Hautfarbe den Zutritt zum Haus zu verwehren (also nicht nur irgendwelchen Freunden sondern eben auch Elternteilen) viele haben gar keine andere Möglichkeit als in solche housing projects zu ziehen weil die Mieten in der Bay Area selbst für gutverdienende unbezahlbar sind.

ja, blabla, nur gibt es verschiedene Häuser, mit verschiedenen Schwerpunkten und - ich wiederhole mich - die Regeln sind bekannt, schliessen aber keinesfalls weiße Menschen als Gäste aus, also was soll die Aufregung?