Rassismus

navi12.0 schrieb:Sorry, kann dir gerade hier nicht folgen. Wurde vllt irgendwo durchgekaut, aber nicht mit mir.

na wenn weiße Menschen zum Beispiel Schwarze Menschen spielen.

Ein schwarz geschminkter Weißer spielt in der "Rappaport"-Inszenierung am Berliner Schlossparktheater einen alten schwarzen Mann. Das hat einen Eklat ausgelöst. Ein Blick auf die lange Geschichte des Rassismus auf der Bühne.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/kultur/schwarz-auf-weiss-8110459.html

"Whitewashing" ist mittlerweile zu einem Kampfbegriff geworden. Dabei ist die Praxis so alt wie die Filmbranche selbst. Bis weit in die Mitte des 20. Jahrhunderts war es für weiße Schauspieler gang und gäbe, sich zu schminken, um andere Ethnien darzustellen. Ein Beispiel aus Deutschland sind die populären Winnetou-Filme der 1960er Jahre. Den Indianerhäuptling spielte ein weißer Europäer: der Franzose Pierre Brice.

Selbst der renommierte britische Schauspieler Laurence Olivier ließ sich schwarz schminken, als er 1965 die Figur Othello im gleichnamigen Film verkörperte.

Neben dem Blackfacing gab es bis in die 60er Jahre auch das "Yellowfacing", etwa als Mickey Rooney den japanischen Vermieter im Film "Frühstück bei Tiffany" (1961) darstellte.

Quelle: https://www.dw.com/de/whitewashing-und-rassismus-beim-film-und-in-der-opernwelt/a-55425461

navi12.0 schrieb:Ein Übermaß ist meiner Meinung nach dann erreicht, wenn zB in einer Jane Austen verfilmug gefühlt jeder 2 der Hauptfiguren einer Minderheit angehört, was geschichtlich natürlich absurd ist. Das wäre aber noch nicht mal das Kritikwürdige, sondern das was darauf folgt.

passiert das denn?

Tussinelda schrieb:passiert das denn?

Sicher, sonst würd ichs ja nicht schreiben. Guck mal zB den Netflix Film "Überredung" oder vergleichbares Zeug. Ist mittlerweife offenbar gar nicht mal so selten.

navi12.0 schrieb:Sicher, sonst würd ichs ja nicht schreiben. Guck mal zB den Netflix Film "Überredung" oder vergleichbares Zeug. Ist mittlerweife offenbar gar nicht mal so selten.

spielt da nicht Dakota Johnson die Hauptrolle?

navi12.0 schrieb:Es gibt kein Gesetz, das einem verbietet 20 verschiedene Arielle Filme, Bücher, Comics, oder Puppentheater zu produzieren, und in jeder Produktion kann sie anders sein. Einfach machen.

Ja nun, es wurde doch "einfach gemacht", in der aktuellen Verfilmung ist Arielle durch eine Schwarze Frau besetzt und es gibt Heulen und Zähneklappern und Millionen Dislikes. Darüber diskutieren wir.

navi12.0 schrieb:was mich an solch einem Aktivismus irritiert.

Welcher Aktivismus denn, konkret im Zusammenhang mit Arielle?

Tussinelda schrieb:spielt da nicht Dakota Johnson die Hauptrolle?

Genau der.

fischersfritzi schrieb:Ja nun, es wurde doch "einfach gemacht", in der aktuellen Verfilmung ist Arielle durch eine Schwarze Frau besetzt und es gibt Heulen und Zähneklappern und Millionen Dislikes. Darüber diskutieren wir.

Gut, dass es einfach gemacht wurde. Sagte ich ja schon. Einfach weiter machen. Man kann es eh nie jedem recht machen.

Dass es Heulen und Zhäneklappern gibt, verwundert mich aber nicht wirklich, nachdem das ja jetzt das Mittel der Wahl zu sein scheint, öffentliche Aufmerksamkeit zu generieren.

In einer Gesellschaft, in der gefühlt jeder Zweite seinen Opferstatus raklamieren will, weil ihm irgendein echtes oder nur ausgedachtes Unrecht widerfährt, ist das wohl normal, dass Heulkrämpfe aller Art die Medien beherrschen. Die einen beweinen zB ein "zu wenig" an Wokeness die anderen ein "zu viel". Wieder andere was anderes.

Übrigens hast du das gerade in dem Punkt ganz allegmein gehalten, so wie ich das sah. Deshalb hab ich das auch so allgemein kommentiert, ohne konkreten Bezug zu Arielle.

fischersfritzi schrieb:Welcher Aktivismus denn, konkret im Zusammenhang mit Arielle?

Siehe oben.

navi12.0 schrieb:Genau der.

und da soll was genau jetzt das Problem sein? Ich habe das nicht ganz verstanden, aufs Thema Rassismus bezogen.

navi12.0 schrieb:Dass es Heulen und Zhäneklappern gibt, verwundert mich aber nicht wirklich, nachdem das ja jetzt das Mittel der Wahl zu sein scheint, öffentliche Aufmerksamkeit zu generieren.

Du meinst es ist das falsche Mittel der Wahl, wenn Minderheiten jetzt hörbar Ansprüche stellen?

navi12.0 schrieb:In einer Gesellschaft, in der gefühlt jeder Zweite seinen Opferstatus raklamieren will, weil ihm irgendein echtes oder nur ausgedachtes Unrecht widerfährt, ist das wohl normal, dass Heulkrämpfe aller Art die Medien beherrschen. Die einen beweinen zB ein "zu wenig" an Wokeness die anderen ein "zu viel". Wieder andere was anderes.

wo beherrschen denn Heulkrämpfe die Medien? Und was hat das mit Rassismus zu tun?

Tussinelda schrieb:und da soll was genau jetzt das Problem sein? Ich habe das nicht ganz verstanden, aufs Thema Rassismus bezogen.

Steht doch da. Es wird Leuten, die sowas irritiert zT sogar Rassismus vorgeworfen, was ich als "Übermaß an Aktivismus" eingeordnet hatte.

Tussinelda schrieb:Du meinst es ist das falsche Mittel der Wahl, wenn Minderheiten jetzt hörbar Ansprüche stellen?

Das muss jeder selbst wissen, welcher Mittel er sich bedient, um Aufmerksamkeit zu generieren. Nur ist es eben so, dass wenn die eine Gruppe heult, und damit Erfolg hat, ihre Interessen durchzusetzen, versucht es eben jeder, um die eigenen Interessen durchzusetzen, und dann wird eben viel geweint.

Tussinelda schrieb:wo beherrschen denn Heulkrämpfe die Medien? Und was hat das mit Rassismus zu tun?

Wie oben beschrieben.

navi12.0 schrieb:Es wird Leuten, die sowas irritiert zT sogar Rassismus vorgeworfen, was ich als "Übermaß an Aktivismus" eingeordnet hatte.

das kann man doch so pauschal gar nicht als "Übermaß an Aktivismus" einordnen. Da müsste es schon a) Beispiele geben und b) nicht nur eine unbegründete Meinung darstellen und c) ist Aktivismus ja nur zielstrebiges Handeln.......

navi12.0 schrieb:Das muss jeder selbst wissen, welcher Mittel er sich bedient, um Aufmerksamkeit zu generieren. Nur ist es eben so, dass wenn die eine Gruppe heult, und damit Erfolg hat, ihre Interessen durchzusetzen, versucht es eben jeder, um die eigenen Interessen durchzusetzen, und dann wird eben viel geweint.

das mit dem Heulen und Weinen ist mir gar nicht aufgefallen......wer weint denn wo? Beispiel?

Tussinelda schrieb:wo beherrschen denn Heulkrämpfe die Medien?

bitte Beispiele, damit man Deine Aussagen auch richtig einordnen kann.

@Tussinelda
Schon gut .. ist mir gerade etwas zu viel, das alles zu suchen. Wäre hier ohnehin langsam OT.
Vllt bei Gelegenheit wieder, wenn es mir zufällig mal in die Hände fällt.

Der Film wird übrigens gerade als der meistgehasste Film des Internets gehandelt.
Denke, das reicht erstmal um erahnen zu können, was da für Dialoge stattfinden.

navi12.0 schrieb:Der Film wird übrigens gerade als der meistgehasste Film des Internets gehandelt.

welcher denn jetzt? Arielle oder Persuasion

navi12.0 schrieb:Schon gut .. ist mir gerade etwas zu viel, das alles zu suchen. Wäre hier ohnehin langsam OT.

also ich hab nachgefragt, ob/was das mit dem Thema zu tun hätte....Du meinst, es hat mit dem Thema zu tun, um mir dann zu antworten, es wird OT, wenn ich Beispiele will? Toll.

Tussinelda schrieb:Persuasion

Den meine ich.

Tussinelda schrieb:also ich hab nachgefragt, ob/was das mit dem Thema zu tun hätte....Du meinst, es hat mit dem Thema zu tun, um mir dann zu antworten, es wird OT, wenn ich Beispiele will? Toll.

Tolltoll, jaja.
Es gibt zweit Teilthemen, welche unterschiedlich gewertet werden würden.

Das mit dem Geheule wäre hier langsam OT, und auch zu viel Sucherei.

Den Film werden wir sicher bei Gegelegenheit noch hier rein bekommen, weil der wie gesagt ganz schön hohe Wellen schlägt. Das hat mit Rassismus das zu tun, was ich dir bereits erklärt hatte.

Sonst noch Unklarheiten?

navi12.0 schrieb:Den Film werden wir sicher bei Gegelegenheit noch hier rein bekommen, weil der wie gesagt ganz schön hohe Wellen schlägt. Das hat mit Rassismus das zu tun, was ich dir bereits erklärt hatte.

und wozu Du keine Beispiele lieferst, ist das denn so schwer? Wie soll ich das denn beurteilen, ob irgendwem Rassismus vorgeworfen wird und ob begründet oder nicht? Und wenn ich das nicht beurteilen kann, wie soll man dann diskutieren? DU hast das hier reingeschleppt, also bitte unterfüttere es auch.

Tussinelda schrieb:und wozu Du keine Beispiele lieferst, ist das denn so schwer? Wie soll ich das denn beurteilen, ob irgendwem Rassismus vorgeworfen wird und ob begründet oder nicht? Und wenn ich das nicht beurteilen kann, wie soll man dann diskutieren? DU hast das hier reingeschleppt, also bitte unterfüttere es auch.

Ja, es ist gerade so schwer, weil ich nicht ganz Twitter, fb und wie sie alle heißen nach irgendwelchen Kommis abklappern will, um dir irgendein beliebiges Beispiel dafür zu liefern, dass Leuten, die diesen Film ob der vielen Wokeness kritisiert hatten, lantenter Rassismus unterstellt wurde.
Wozu brauchst du das denn überhaupt so dringend? Ist es wirklich so abwegig das zu glauben?
Passiert doch ständig, auch hier im Forum, wenn sich Leute kritisch ggü einem Übermaß an PC äußern, also was ist da jetzt so überraschend, was ist dein Punkt?

Wie gesagt, wenn mir da zufällig mal wieder was in die Hände fällt, kann ich es nachreichen. So wegen der Vollständigkeit.

Zum eigentlichen Diskussionspunkt, nämlich, dass ich solch ein Verhalten, das nun mehr als bekannt ist in unserer heutigen Gesellschaft, für nicht zielführend halte, trägt es ohnehin nicht wirklich was bei. Wäre nur ein weitere Beispiel von vielen.

navi12.0 schrieb:Wozu brauchst du das denn überhaupt so dringend? Ist es wirklich so abwegig das zu glauben?

Erst nicht, jetzt schon. :D

Denn wenn es so viele sind, sollte man da ja in minutenschnelle etwas finden können.

Groucho schrieb:Denn wenn es so viele sind, sollte man da ja in minutenschnelle etwas finden können.

Wer hat was von vielen gesagt?

Tussinelda schrieb:Wie soll ich das denn beurteilen, ob irgendwem Rassismus vorgeworfen wird und ob begründet oder nicht?

"Ob" das passiert ist doch selbst hier im Thread selber belegt:

Groucho schrieb:Und ich würde vermuten, dass diejenigen, die im Internet Kommentare dazu schreiben, Erwachsene sind.
Mein Eindruck ist, dass schon großer Teil dieser Beiträge rassistischer Natur ist - in diesem Fall.

navi12.0 schrieb:Zum eigentlichen Diskussionspunkt, nämlich, dass ich solch ein Verhalten, das nun mehr als bekannt ist in unserer heutigen Gesellschaft, für nicht zielführend halte, trägt es ohnehin nicht wirklich was bei. Wäre nur ein weitere Beispiel von vielen.

und dieser Diskussionspunkt ist tatsächlich OT.

behind_eyes schrieb:"Ob" das passiert ist doch selbst hier im Thread selber belegt:

aha, zitiere doch bitte mal oder verlinke das, was Du meinst. Darum geht es:

navi12.0 schrieb:Ein Übermaß ist meiner Meinung nach dann erreicht, wenn zB in einer Jane Austen verfilmug gefühlt jeder 2 der Hauptfiguren einer Minderheit angehört, was geschichtlich natürlich absurd ist. Das wäre aber noch nicht mal das Kritikwürdige, sondern das was darauf folgt.

Wenn es nämlich daraufhin Leute gibt, die etwas verdutzt den Kopf schütteln, weil sie offenbar ein "zu viel des Guten" verspüren, sich ebenso öffentlich äußern, gibt es nicht selten Aktivisten, die ihnen irgendwelche unlauteren Motive bis hin zu tendenziellem Rassismus unterstellen wollen, und das erzeugt eben Spannungen und einen Widerwillen. Damit ist sicher niemandem geholfen. Am wenigstens den Minderheiten, weil man sowas nicht wirklich ernst nehmen kann.

behind_eyes schrieb:"Ob" das passiert ist doch selbst hier im Thread selber belegt:

Natürlich passiert das ständig und überall. Das ist doch genau die Sache, die man halt immer wieder als "Übermaß an Aktivismus" wahrnehmen kann.
Weiß gar nicht, was es da noch groß an Beispielen braucht. So als ob das völlig aus der Luft gegriffen wäre.

Naja, egal..

@Tussinelda
Von mir aus .. wenn du da unbedingt ein Beispiel willst, weil du es sonst nicht als Fakt anerkennen kannst, dann nehme ich die Behauptung zurück, und bringe sie erst wieder, wenn ich sie belegen kann.

Tun wir halt so, als ob das niemals passiert ist, und auch niemals passieren kann, weil es ja eh nur ganz selten passiert. :)

Tussinelda schrieb:aha, zitiere doch bitte mal oder verlinke das, was Du meinst. Darum geht es:

Du schriebst:

Tussinelda schrieb:Wie soll ich das denn beurteilen, ob irgendwem Rassismus vorgeworfen wird und ob begründet oder nicht?

Hier ist der Beleg das es getan wird:

Groucho schrieb:Und ich würde vermuten, dass diejenigen, die im Internet Kommentare dazu schreiben, Erwachsene sind.
Mein Eindruck ist, dass schon großer Teil dieser Beiträge rassistischer Natur ist - in diesem Fall.

@navi12.0
und nochmal, Du hast ( oben von mir zitiert) genau dargelegt, was für Dich ein "Übermaß" ist. Da geht es erstens nur um die eine Seite, nämlich die, die sich ganz unschuldig ein bisschen wundern, warum die Besetzung so inklusiv ist und dann dafür als Rassisten bezeichnet werden. Also nur dafür, verdutzt zu sein, wird man als Rassist bezeichnet. Die andere Seite, nämlich die, die den Film verreissen und "too woke" weinen (um bei Deinem "Geheule" zu bleiben), sind da gar nicht erwähnt.

behind_eyes schrieb:Hier ist der Beleg das es getan wird:

ja, ist ein Eindruck, das die Beiträge rassistischer Natur sind. Bei Arielle, und das stimmt ja auch. Ist schon das zweite Mal, diesen Film betreffend, erst, als man die Besetzung erfuhr und dann, als der Trailer rauskam:

The Little Mermaid Trailer Hit With a Storm of Racist Comments and Dislikes
BY
ANTHONY LUND
PUBLISHED 5 DAYS AGO
The racist backlash that Disney's Little Mermaid remake was subjected to when announcing Halle Bailey as its lead returned witht he first trailer.

Quelle: https://movieweb.com/the-little-mermaid-trailer-hit-with-a-storm-of-racist-comments-and-dislikes/