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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Realo Diskussionsleiter
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05.01.2019 um 12:12
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Die ganzen Sparten gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gab es schon vor Sarrazin und auch unabhängig von der Flüchtlingskrise. Die wird nur genutzt, ich schrieb es schon mal.
Ich hab das mit Sarrazin nur als Anfangsmarker gesetzt, meine mit meinem Einwand, dass der Artikel die Geschichte der letzten 10 Jahre noch nicht kannte, in der sich Gewaltiges getan hat in Bezug auf Muslime ebenso wie auf "den Islam" generell.

Mir scheint daher der Artikel wie gesagt dringend renovierungebedürtig. Insgesamt schreibt er, dass die Sache mit der Islamophobie zumindest zum Teil auch aus der "salafistischen Denkschule" stammt. Ich hab noch nie was über den Salafismus gelesen. Wie kann es dann sein, dass ich, völlig unbeleckt von Salafismus, zu ähnlichen Rückschlüssen komme?

Da darf man dann sogar so weit gehen und fragen, inwieweit der Artikel nicht selbst zumindest teilweise ideologisch geschrieben wurde.

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05.01.2019 um 12:17
Zitat von FiernaFierna schrieb:Es heißt Antisemitismus, weil man die Juden als "semitische Rasse" zählte, wir sind hier also bereits in den Rassetheorien, da ergibt es keinen Sinn, das prinzipiell zu 2 verschiedenen Phänomenen zu erklären
es ging MIR darum aufzuzeigen, warum es verschiedene Bezeichnungen gibt. Weil es 2 verschiedene Phänomene sind (und dabei bleibe ich), die Gemeinsamkeit ist die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Man kann das eben genau nicht alles über einen Kamm scheren, denn das würde dem jeweiligen Phänomen nicht gerecht werden. Natürlich gibt es Gemeinsamkeiten (ich schrieb es schon) aber eben auch Unterschiede und die spielen eben eine Rolle.
Zitat von RealoRealo schrieb:Insgesamt schreibt er, dass die Sache mit der Islamophobie zumindest zum Teil auch aus der "salafistischen Denkschule" stammt.
das haste aber sehr eigen ausgelegt. Vielleicht solltest Du den Abschnitt nochmal lesen.


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05.01.2019 um 12:18
Zitat von FiernaFierna schrieb:Das ist Unfug und Projektion, die auf deutschen Komplexen beruht, weil man irgendwie auch 2019 noch versucht, den NS zu verhindern.
Na, in dem Fall bin ich gern bereit meine "deutschen Komplexe" zu pflegen. :D


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05.01.2019 um 12:23
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das haste aber sehr eigen ausgelegt. Vielleicht solltest Du den Abschnitt nochmal lesen.
Hm... Wie kommt dann dieser Abschnitt zustande?
n Deutschland sind es dabei meist islamistische Organisationen und Websites aus dem Spektrum des sehr rigiden und sich eng am Wortlaut der religiösen Quellen orientierenden salafitischen Islam[7], die den Antisemitismus heranziehen, um auf "Islamophobie" hinzuweisen: Ganz gezielt betreiben diese – etwa im Zusammenhang mit dem islamfeindlich motivierten Mord an Marwa El-Sherbini im Sommer 2009 in Dresden – über den Vergleich mit dem Antisemitismus eine Dramatisierung der Bedrohung von deutschen Muslimen. Auf den Internetseiten im Umfeld des vor allem bei sehr religiösen jungen Muslimen und Konvertiten populären Predigers Pierre Vogel (z.B. muslimegegenrechts.de) wird dazu vor einem "Holocaust gegen Muslime" gewarnt. Schließlich gleiche die heutige Hetze gegen Muslime jenen "Propagandamethoden von Adolf Hitler", die die Menschen bereit für den Massenmord gemacht hätten. Gegen die Islamophobie, so die Propaganda der Salafiten, müssten sich die Muslime um den "wahren Islam" zusammenschließen. Hier dient der Vergleich von "Islamophobie" und Antisemitismus ganz offensichtlich dem Ziel, unter jungen Muslimen Anhänger für den salafitischen Islam zu werben.



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05.01.2019 um 12:34
Fazit zu diesem Unterthema:

Aus meiner Sicht ist der größte Unterschied zwischen Antisemitismus und Islamfeindlichkeit, dass letztere nicht eliminatorisch ist. Es reicht dem rechten Spektrum, dass "die einfach wieder weggehen". Daher drehte sich die Diskussion in den einschlägigen Threads in den letzten Monaten fast ausschließlich um Abschiebung und wie die endlich radikal durchgesetzt werden könnte, notfalls durch Gesetzesänderungen. Und zur Vorbeugung, Asylanträge nur noch außerhalb Europas stellen zu dürfen (am besten "Asylstädte" im Busch und in der Pampa).


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05.01.2019 um 13:57
@Realo
Du hast erstens denTeil weggelassen
Diese kurz skizzierte Begriffsgeschichte der "Islamophobie" stellt nicht die Verbreitung von Ressentiments gegenüber Muslimen sowie die Existenz von Islamfeindschaft bzw. "Islamophobie" in Abrede. Sie weist aber darauf hin, dass die Verwendung des Begriffs immer auch politische Funktionen erfüllt hat. Dies gilt insbesondere, wenn Islamophobie und Antisemitismus in einem Atemzug genannt werden.[6]
und zweitens bedeutet etwas "heranziehen" nicht das:
Zitat von RealoRealo schrieb:Insgesamt schreibt er, dass die Sache mit der Islamophobie zumindest zum Teil auch aus der "salafistischen Denkschule" stammt.
Die Verwendung des Begriffes wird beschrieben und mit einem Beispiel dargelegt, es wird nicht gesagt, dass der Begriff daher stammt.
Wenn Du die Bezeichnung "Nazi" hier für einige user verwenden würdest, diesen Begriff also heranziehen würdest, ihn nutzt, dann bedeutet dies nicht, dass er a) von Dir stammt oder b) richtig verwendet würde , sondern nur, dass Du eine Bezeichnung zu Deinen Zwecken nutzt und damit womöglich die eigentliche Bedeutung verharmlost oder verzerrst.


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05.01.2019 um 18:36
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du kannst Islamophobie nicht damit gleichsetzen, dass alle Migranten abgelehnt werden. Das sind wieder 2 Paar Schuhe.
stimmt
Zitat von RealoRealo schrieb:Ganz gezielt betreiben diese – etwa im Zusammenhang mit dem islamfeindlich motivierten Mord an Marwa El-Sherbini im Sommer 2009 in Dresden – über den Vergleich mit dem Antisemitismus eine Dramatisierung der Bedrohung von deutschen Muslimen.
nur war dieser Mord (absolut zu verurteilen, keine Frage) schon sehr speziell , wenn man sich die Umstände genauer anschaut:
Im August 2008 wurde Marwa El-Sherbini von dem in Perm als Alexander Igorewitsch Nelsin[4] geborenen Russlanddeutschen Alex Wiens auf einem Dresdner Spielplatz als „Islamistin“, „Terroristin“ und „Schlampe“ beschimpft. Daraufhin informierte eine dritte anwesende Person die Polizei. Die herbeigerufenen Polizeibeamten nahmen den Vorgang vor Ort auf und bearbeiteten die Anzeige. Das Amtsgericht Dresden erließ gegen Wiens einen Strafbefehl mit einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu je 11 Euro.[5] Nachdem Wiens gegen den Strafbefehl Einspruch eingelegt hatte, kam es zu einer Hauptverhandlung, in der Marwa El-Sherbini als Zeugin vernommen wurde.[6] Der Angeklagte Wiens wurde zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 13 Euro verurteilt. Noch im Prozess äußerte er, dass man „solche Leute“ nicht beleidigen kann, da sie keine „richtigen Menschen“ seien.[7] Die Staatsanwaltschaft nahm das zum Anlass, Berufung einzulegen, um ein höheres Strafmaß wegen eines ausländerfeindlichen Hintergrunds zu erwirken. Auch Alex Wiens legte gegen das Urteil Berufung ein.[5]
In der Berufungsverhandlung am 1. Juli 2009 griff Alex Wiens die im dritten Monat schwangere Marwa El-Sherbini an, als sie nach ihrer Zeugenaussage den Gerichtssaal 0.10 des Landgerichtsgebäudes verlassen wollte,[8] und tötete sie mit 18 Messerstichen. Ihren Ehemann, der ihr zu Hilfe eilen wollte, verletzte er mit drei Messerstichen lebensgefährlich. Außerdem gab ein hinzukommender Polizist gezielt einen Schuss auf ihren Mann ab, den er für den Angreifer hielt, und traf ihn in ein Bein. Es hatte vorher keine Waffenkontrollen am Gebäudeeingang oder im Gerichtssaal gegeben. Der dreijährige Sohn wurde Zeuge, wie seine Mutter verblutete. Die Staatsanwaltschaft sprach von einem Einzeltäter, der aus einer „extrem ausländerfeindlichen Motivation“ handelte.[7][9]
Wikipedia: Marwa El-Sherbini
nicht Rassismus, nicht Islamfeindlichkeit sondern purer Ausländerhass eines in Deutschland lebenden russlanddeutschen Migranten waren der Grund (lt obiger Angaben) für diese grauslige Tötung.

Dass radikale Muslime der Salafistenszene diesen Mord auf ihre Art und Weise instrumentalisieren, wird keiner in Abrede stellen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Aus meiner Sicht ist der größte Unterschied zwischen Antisemitismus und Islamfeindlichkeit, dass letztere nicht eliminatorisch ist. Es reicht dem rechten Spektrum, dass "die einfach wieder weggehen". Daher drehte sich die Diskussion in den einschlägigen Threads in den letzten Monaten fast ausschließlich um Abschiebung und wie die endlich radikal durchgesetzt werden könnte, notfalls durch Gesetzesänderungen.
dass gewalttätige Ausländer abgeschoben werden können (siehe Gesetzgebung) und viele das auch wollen, macht aus Abschiebungsbefürwortern noch lange keinen zum Islamfeind oder Rassisten.
Sich dem dschihadistischem, islamistischen Spektrum des Islams gegenüber kritisch und ablehnend zu verhalten, ist nicht gleichbedeutend mit Islamophobie. eine in Teilen gewaltbejahende, menschenverachtende Ideologie wie den salafistischen Dschihadismus (in extremster Ausformung als islamistischer Terror weltweit zu Gange), einen salafistisch-wahhabistischen, rückwärtsgewandten Islam zu bekämpfen, ist keine Islamophobie!

Machtmissbracuh, Amtsmissbrauch, sexuelle Missbrauchsfälle (nur als Beispiel) in der Kirche zu benennen und zu verurteilen ist schließlich auch keine Christophobie.


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Realo Diskussionsleiter
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05.01.2019 um 18:55
Zitat von lawinelawine schrieb:dass gewalttätige Ausländer abgeschoben werden können (siehe Gesetzgebung) und viele das auch wollen, macht aus Abschiebungsbefürwortern noch lange keinen zum Islamfeind oder Rassisten.
Die Übergänge sind bekanntlich fließend. Zudem schafft ein Antiflüchtlingsklima, indem praktisch nur über Negativvorkommnisse mit Schaum vorm Mund berichtet wird (Lichterkettenthread) eine Stimmung, die zu Hetze und Rassismus/Muslimfeindlichkeit nachgerade einlädt, und so schaukelt sich dieser Prozess eigendynamisch selbstverstärkend immer höher und am Ende verbleiben nur noch einige wenige "linksgrünversiffte Gutmenschen", die den Flüchtlingen, von denen die große Masse keine Straftat begangen hat, verbal zu Hilfe eilen wollen, die aber angesichts dieser "Lawine" von Flüchtlingshass und häufig subtiler Hetze letztlich machtlos sind, was, übertragen auf die Gesamtgesellschaft, die sich als Querschnitt in Twitter und fb niederschlägt, zu einem bis vor Kurzem ständigen Anwachsen der AfD und einer in mehreren Schritten immer restiktiveren Flüchtlingspolitik geführt hat, noch einmal verschärft durch die Einsetzung des Flüchtlingshassers Seehofer als BIM. Im Endeffekt wird in Bezug auf die Flüchtlinge (straffällige und nicht straffällige) insgesamt inzwischen "AfD-Politik light" betrieben, ohne dass es den Regierungsparteien etwas genützt hätte, im Gegenteil; die Gewinner sind AfD und Grüne. Die Verlierer sind die Regierungskoalition, die Flüchtlinge, der Rechtsstaat und der Anstand.
Zitat von lawinelawine schrieb:Christophobie
Ja, wenn der Elefant mit der Mücke tanzt... :troll:


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15.01.2019 um 13:40
Nobelpreisträger Watson verliert Ehrentitel wegen rassistischer Äußerungen
Mit einer Äußerung über die Intelligenz von Schwarzen sorgt der DNA-Entdecker James Watson für Empörung und verliert seine Ehrentitel. Es ist nicht seine erste Bemerkung dieser Art.


Laut einem BBC-Bericht wiederholte Watson in einer TV-Aufzeichnung Anfang Januar frühere Bemerkungen aus dem Jahr 2007. Er sagte, dass Schwarze wegen ihrer Gene weniger intelligent als Weiße seien.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/james-watson-nobelpreistraeger-verliert-titel-wegen-rassismus-a-1247977.html
Es heisst immer das Rechtsextreme unwissenschaftlich sind. Wenn aber Watson als
die Spitze der genetischen Forschung nun aehnlich argumentiert wird es recht dünn.

Man kann sie dann naehmlich nicht einfach als ungebildete Dumme behandeln.
Man kann es sich nicht so einfach machen. Es bleibt schwierig.


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15.01.2019 um 14:13
Zitat von epikurepikur schrieb:Es heisst immer das Rechtsextreme unwissenschaftlich sind. Wenn aber Watson als
die Spitze der genetischen Forschung nun aehnlich argumentiert wird es recht dünn.

Man kann sie dann naehmlich nicht einfach als ungebildete Dumme behandeln.
Man kann es sich nicht so einfach machen. Es bleibt schwierig.
Eigentlich ist der Sachverhalt sogar recht einfach. Denn dies zeigt einmal wieder, daß auch die intelligentesten und akademisch hochqualifiziertesten Persönlichkeiten dem gröbsten Unsinn aufsitzen können. Watson ist da nicht der erste Fall und ganz sicher auch nicht der Letzte.

Es sei denn, Du willst an dieser Stelle ersthaft darüber diskutieren, daß Schwarze wegen ihrer Gene weniger intelligent als Weiße seien, nur weil ein Molekularbiologe diesen Unsinn breittritt. Aber ich denke und hoffe auch, daß das sicher nicht Deine Intetion hier ist.


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15.01.2019 um 14:19
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Eigentlich ist der Sachverhalt sogar recht einfach. Denn dies zeigt einmal wieder, daß auch die intelligentesten und akademisch hochqualifiziertesten Persönlichkeiten dem gröbsten Unsinn aufsitzen können. Watson ist da nicht der erste Fall und ganz sicher auch nicht der Letzte.
Ja man kann es sich so einfach machen. Das naechste mal wenn du einem rechtsextremen
Hauptschüler erklaerst warum der Top Wissenschaftler andere Ansichten hat, dann kannst
du ihm sagen weil es grober Unsinn ist. Das wird ihn sicherlich überzeugen.


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15.01.2019 um 14:25
Zitat von epikurepikur schrieb:Ja man kann es sich so einfach machen. Das naechste mal wenn du einem rechtsextremen
Hauptschüler erklaerst warum der Top Wissenschaftler andere Ansichten hat, dann kannst
du ihm sagen weil es grober Unsinn ist. Das wird ihn sicherlich überzeugen.
Auch ein Hauptschüler wird verstehen, daß eine Behauptung ohne jeden Beleg auch nicht mehr wert hat als es etwa ein Sandkorn in einer Wüste hätte.


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15.01.2019 um 14:34
Bildung schützt nicht zwangsläufig vor Rassismus und ähnlichen herabsetzenden Verhaltensweisen. Es waren hoch gebildete Wissenschaftler, die die Grundlagen für "Rassenlehren" oder dubiose Vererbungslehren legten. (Pseudo)wissenschaftlich begründen kann ich alles, wonach mir bzw. meinen Auftraggebern der Sinn steht.

Manchmal sorgt auch die Zeit dafür, dass etwas, das zur Zeit seiner schriftlichen Fixierung bitter ernst gemeint war, den Nachgeborenen höchstens noch zur, ggf. kopfschüttelnden, Unterhaltung dient.

Wissenschaftlich erwiesen und gesichert waren, wir erinnern uns, die Scheibenform der Erde, die Existenz von Hexen, das Entstehen von Insekten aus Dreck, Cesare Lombroso und seine Physiognomie der Verbrecher, die Protokolle der Weisen von Zion etc.

Denken wir über theologische Debatten mittelalterlicher Scholastiker über die Anzahl der Engel, die auf einer Nadelspitze Platz finden können, an die Thesen von Kant über Afrikaner "Die Negers von Afrika haben von der Natur kein Gefühl, welches über das Läppische stiege.", oder an den wissenschaftlich erwiesenen "Schwachsinn des Weibes" vom ollen Möbius. Seinerzeit alles "State of the Art" in wissenschaftlich begründeter, öffentlicher politisch-kultureller Meinungsbildung, möglicherweise seinerzeit sogar gefährlich - aber heute nur noch so lächerlich wie die, die sich dieser Argumente bedienen - aber leider nicht minder gefährlich.


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15.01.2019 um 14:35
@epikur
@Libertin
Meines Wissens sind sich die Genetiker noch gar nicht einig darüber,
welcher Genkombi es genau bedarf, um einen intelligenten Menschen zu ergeben.
Man hat wohl einpaar Indizien in der Anatomie gefunden, weiß aber noch lange nicht alles darüber. Zumal auch hier wieder die Epigenetik die ganze Sache noch viel komplexer macht, und man darüberhinaus noch lange nicht genau weiß, wie die Intelligenz abschließend zu definieren ist. Letztlich ist ja Intelligenz bei uns nur das, was der Intelligenztest misst, also eine Katze die sich selbst in den Schwanz beißt, sozusagen.

Langer Rede kurzer Sinn: Schwer zu glauben, dass man das so reduzieren kann, wie es weiter oben behauptet wurde.


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15.01.2019 um 15:13
Zitat von epikurepikur schrieb:Wenn aber Watson als
die Spitze der genetischen Forschung nun aehnlich argumentiert
dann folgen die folgerichtigen Konsequenzen:
Nobelpreisträger Watson verliert Ehrentitel wegen rassistischer Äußerungen
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/james-watson-nobelpreistraeger-verliert-titel-wegen-rassismus-a-1247977.html


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15.01.2019 um 15:25
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Meines Wissens sind sich die Genetiker noch gar nicht einig darüber,
welcher Genkombi es genau bedarf, um einen intelligenten Menschen zu ergeben.
Wie wir früher auf der Strasse sagten:

Weisst Du, wie man doofe Kinder macht?

Nö.

Dann frag' mal Deine Eltern. Die werden's wissen.


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15.01.2019 um 15:38
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Auch ein Hauptschüler wird verstehen, daß eine Behauptung ohne jeden Beleg auch nicht mehr wert hat als es etwa ein Sandkorn in einer Wüste hätte.
Ja sicherlich fantasiert ein Top Genetiker und Nobelpreistraeger, der die Genetik kreiert hat vor sich hin. Er weiss sicherlich nicht was ein Beleg ist.

Das klingt sehr überzeugend.


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15.01.2019 um 15:46
Zitat von epikurepikur schrieb:Ja sicherlich fantasiert ein Top Genetiker und Nobelpreistraeger, der die Genetik kreiert hat vor sich hin. Er weiss sicherlich nicht was ein Beleg ist.

Das klingt sehr überzeugend.
Na dann zeig mal auf wo er seine Behauptung belegt hat. Das Autoritätstargument "weil er Molekularbiologe ist wird es schon stimmen" zählt jedenfalls nicht.

Oder ist jetzt auch die Erde plötzlich nur noch 6.000 Jahre alt weil mit Kurt Wise ein Doktor der Paläontologie das sagt?

Wie gesagt, auch (Ehren)Titel schützen nicht vor Irrtümern.


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15.01.2019 um 15:55
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Na dann zeig mal auf wo er seine Behauptung belegt hat. Das Autoritätstargument "weil er Molekularbiologe ist wird es schon stimmen" zählt jedenfalls nicht.
Das waere so aehnlich als müsste ich Einsteins Relativitaetstheorie überprüfen. Damit
waere ich naturgemaess überfordert.

Oder ich lege mir eine passende Ideologie zu und sage, dass es einfach so ist, weil das ja klar ist und der andere eben groben Unsinn verzapft. So einfach ist das.


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15.01.2019 um 16:00
Zitat von epikurepikur schrieb:Das waere so aehnlich als müsste ich Einsteins Relativitaetstheorie überprüfen. Damit
waere ich naturgemaess überfordert.
Du sollst nicht all seine Dissertationen usw. durchgehen sondern aufzeigen wo genau er seine Behauptung belegt hat. Ein solcher Beleg müsste sich doch kinderleicht auch in populärwissenschaftlicher Literatur finden lassen, denn sowas würde öffentlichkeitswirksam defintiv sehr hohe Wellen schlagen.

Ich kann Dir aber jetzt schon versichern, daß Du sowas auch dort nicht finden wirst, weil es einen solchen Beleg nicht gibt, eben weil es eine dümmliche und dazu noch äußerst rassistische Behauptung von ihm ist, weiter nichts.


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