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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

11.02.2019 um 10:16
@Atrox
tja, nur gibt es eben auch Kinder, die lassen sich was wegnehmen und reagieren gar nicht oder weinen nur oder nehmen sich etwas anderes. Es gibt auch Kinder, die dem anderen Kind nix wegnehmen.
Eine Angewohnheit ist etwas, dass man sich ANGEWÖHNT hat, womit man also nicht geboren ist.
Als Gewohnheit wird daher eine unter gleichartigen Bedingungen entwickelte und stabilisierte Verhaltensweise bezeichnet, die durch Wiederholung stereotypisiert wurde und beim Erleben gleichartiger Situationsbedingungen wie automatisch nach demselben Schema ausgeführt wird, wenn sie nicht bewusst vermieden oderunterdrückt wird. Gewohnheiten entstehen nach dem psychologischen Muster einer Verhaltenssschleife (habit loop), wobei dieses aus drei Phasen besteht: Dem Reiz oder Auslöser, der dem Gehirn vorgibt, sich ein Verhalten anzugewöhnen: Das kann ein bestimmter Zeitpunkt im Tagesablauf sein, ein spezieller Gefühlszustand oder auch der Einfluss anderer Menschen.. Das Verhalten selbst bzw. die Routine, die es auslöst. Die Belohnung, also das, was das Gehirn mag und das es beim nächsten Mal an die Verhaltensschleife erinnern wird. In den meisten Fällen merkt man gar nicht, dass man die Angewohnheit ausübt, sondern sie geschehen völlig automatisiert, weshalb es so schwer fällt, das Verhalten wieder loszuwerden. (Stangl, 2019).

Verwendete Literatur
Stangl, W. (2019). Stichwort: 'Gewohnheit | Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik'. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
WWW: http://lexikon.stangl.eu/6140/gewohnheit/ (2019-02-11)


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11.02.2019 um 10:22
Ich wage zu behaupten, das Kind protestiert in den allermeisten Fällen :D. Ein Kind sitzt/liegt im Kinderwagen, das Kind lässt was fallen, das Kind protestiert (weint/schreit), weil die böse Schwerkraft ihm etwas wegnimmt. Es lernt dass diese Strategie funktioniert, denn die Mutter/der Vater bückt sich. Allenfalls bei mehrmaliger Wiederholung unter dem Hinweis, dass es das Spielzeug beim nächsten mal nicht wiederkriegt. Ich selber habe jedenfalls noch kein Kind erlebt, das einfach mit den Achseln zuckt.

Grundsätzlich ist weinen/schreien eines der ersten Konzepte die ein Kind begreift, eine Strategie der Problemlösung, die von Beginn weg funktioniert. Kind will was, Kind schreit, Mami/Papi rennt... et voilà, Problem gelöst :)


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11.02.2019 um 10:27
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:tja, nur gibt es eben auch Kinder, die lassen sich was wegnehmen und reagieren gar nicht oder weinen nur oder nehmen sich etwas anderes. Es gibt auch Kinder, die dem anderen Kind nix wegnehmen.
Also die meisten Kinder, die ich kenne, verhalten sich mal so und mal so. Starre Verhaltensweisen sind da doch eher unüblich.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Eine Angewohnheit ist etwas, dass man sich ANGEWÖHNT hat, womit man also nicht geboren ist.
Und das passiert frei von angeborenen Einflüssen? Ich glaube du stellst dir das alles ein wenig zu simpel vor.


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Rassismus

11.02.2019 um 10:35
@Atrox

Ich vermute es greift da schnell das Konzept des Trial und Error... und sich zu wehren funktioniert relativ gut in vielen Situationen. Sofern man funktionieren wertfrei interpretiert. Jedenfalls lernt ein Kind sehr schnell dass diverse Formen des Protestes schneller zum Ziel führen als stilles erdulden einer Situation.

Mein Grundgedanke hierbei ist: Bedürfnis -> Aktion -> Befriedigung

Kind hat hunger -> Kind schreit -> Kind kriegt Nährstoffe
Kind will haben -> Kind schreit -> Kind kriegt Schnuller/Kuscheltuch/Spielzeug

Später geht es um intuitiv erlebte Ungerechtigkeit... schreien hat sich bewährt, ergo versucht man es damit. Oder wenn kein Erwachsener korrigiert, dann funktioniert eben auch das Faustrecht prima.

Das Kind das aber von Beginn weg selber auf die Idee kommt zu teilen und sich beim spielen abzuwechseln, das kenne ich bisher noch nicht. Das funktioniert erst dann, wenn es die Erwachsenen mehrfach erklärt haben und es aus Erfahrung lernt, dass man sich beim spielen mit dem selben Gegenstand abwechseln kann.

Und selbstverständlich will ein Kind @Tussinelda, wenn 5 ähnliche Spielzeuge rumliegen, die es und sein/e Spielkamerad/in eine halbe Stunde lang nicht beachtet rumliegen lassen haben genau das Spielzeug von den fünfen, das sein/ihr Spielkamerad/in gerade greift, und nicht eines der vier anderen.


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11.02.2019 um 10:42
Kommt bitte wieder zum Thema zurück!


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Venom ehemaliges Mitglied

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11.02.2019 um 10:42
Rassismus kann nie und nimmer angeboren sein, auch ist Rassismus nichts was von Natur aus normal ist oder gar eine Daseinsberechtigung und positiven Zweck hat.

Das Entstehen und die Mutation eines Menschen zu einem Rassisten hat natürlich unterschiedliche Wege. Nicht jeder wird durch eine schlechte Erfahrung mit einem Fremden zum Rassisten. Denkt auch an Sachen wie schlechte Bildung, schlechte oder vernachlässigende Erziehung, ideologischer Einfluss von Freunden, Bekannten, "Gurus", usw.

Mein Rassismus hat sich aus purer Frust und Wut entwickelt in Kombi mit Unwissen, dessen Ursprung nicht mal was mit Politik oder späteren Feindbildern zu tun hatte. Mein Rassismus richtete sich aber auch nie gegen Andersfarbige. Schwarze und Chinesen bspw. waren NIE auf meiner Feindliste.


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Rassismus

11.02.2019 um 10:44
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Und das passiert frei von angeborenen Einflüssen? Ich glaube du stellst dir das alles ein wenig zu simpel vor.
welche sollen das denn sein zum Beispiel? Wenn ich mir angewöhne, den Tee immer zu einer bestimmten Uhrzeit, aus einer bestimmten Tasse zu trinken, dann ist welcher angeborene Einfluss dafür zuständig?
Zitat von Fuchs76Fuchs76 schrieb:Und selbstverständlich will ein Kind @Tussinelda, wenn 5 ähnliche Spielzeuge rumliegen, die es und sein/e Spielkamerad/in eine halbe Stunde lang nicht beachtet rumliegen lassen haben genau das Spielzeug von den fünfen, das sein/ihr Spielkamerad/in gerade greift, und nicht eines der vier anderen.
ja genau, selbstverständlich.....es reagiert jedes Kind immer so, klar


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11.02.2019 um 10:46
Ist es zuviel verlangt bei seinen Beiträgen den konkreten Bezug zum Thema herzustellen?
Oder ist das jetzt zu sehr "old school?^^


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11.02.2019 um 10:53
@emanon

Offensichtlich ist es das, da weder die richtigen Fragen gestellt wurden, noch abweichende Herangehensweisen akzeptiert werden. Nur plakative Einsätzer ohne relevante Evidenz :). Dafür ist mir meine Zeit definitiv zu schade.

Darum die Kurzversion:

Rassimus
Simplifikation
Ursache
Wirkung
Lösungsansatz

Fazit könnt Ihr selber ziehen.


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11.02.2019 um 10:57
@emanon

Falls doch noch Interesse besteht dass ich meinen Grundgedanken später weiter mit einbinde in diese spezifische Diskussion, einfach anschreiben, ich werde aber sicher nicht mehr heute darauf antworten.

@Tussinelda

Natürlich reagiert nicht jedes Kind identisch, aber es gibt doch auch Reaktionen die sehr häufig und solche die weniger häufig auftreten.
ja genau, selbstverständlich.....es reagiert jedes Kind immer so, klar
Und wenn Dir das hier bei diesem Beispiel so sonnenklar erscheint, versuch das doch das nächste mal in Deiner Argumentation selber zu beherzigen.


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11.02.2019 um 11:01
Nachtrag: Wenn man die Sicht- und Verhaltensweise von Rassisten verstehen will, dann empfiehlt es sich meiner Meinung nach eben doch sich auf die Ebene des Kleinkindes zu begeben. Denn es stellt sich im Kern die Frage, was ist es (der Rassismus) in sich selbst? Was ist seine Natur?

(->Simplifikation)


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11.02.2019 um 11:02
@Fuchs76
ich denke die meisten wissen, wie Rassismus entsteht, wie die rassistische Ideologie entsteht. Es geht aber darum, ob Rassismus angeboren ist. Und da habe ich bisher keinen einzigen Beleg für gesehen. Aber vielleicht hast Du ja welche.
Zitat von Fuchs76Fuchs76 schrieb:Natürlich reagiert nicht jedes Kind identisch, aber es gibt doch auch Reaktionen die sehr häufig und solche die weniger häufig auftreten.
ja natürlich, nur basieren die nicht auf Rassismus. Sondern Egoismus. Und der noch nicht ausreichend entwickelten Empathie und Sozialverhalten.

Ich simplifiziere mal:
Ich bin feindlich gegenüber anderen, weil ich meine Ressourcen verteidige, weil ich überleben will.
Ich bin feindlich gegenüber anderen, weil ich finde, dass denen keine Ressourcen zustehen, da sie nicht genauso viel wert sind wie ich, egal wie viele Ressourcen ich habe.


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11.02.2019 um 11:03
Zitat von VenomVenom schrieb:Rassismus kann nie und nimmer angeboren sein, auch ist Rassismus nichts was von Natur aus normal ist oder gar eine Daseinsberechtigung und positiven Zweck hat.
Ich denke, dass niemand ernsthaft sagen wird, dass Rassismus ein rein angeborenes Phänomen ist. Es geht hier viel mehr um Prädisposition. Das es viele Eigenschaften und Verhaltensweisen gibt, die dadurch bedingt werden, was man in seinen genetischen Baukasten gelegt bekommt, haben wir bereits auf den vorigen Seiten erörtert.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:welche sollen das denn sein zum Beispiel? Wenn ich mir angewöhne, den Tee immer zu einer bestimmten Uhrzeit, aus einer bestimmten Tasse zu trinken, dann ist welcher angeborene Einfluss dafür zuständig?
Angeboren sind dabei zum Beispiel der Umstand, dass du Tee magst. Warum bevorzugst du keinen Kaffee? Ist Geschmack erlernt?

Zum Thema, dass eine Weltanschauung nicht erblich bedingt sein kann, sei dieser Artikel erwähnt:

https://www.spektrum.de/news/vererbte-religion/1059955

Darin heißt es:
Entsprechend unterschied Rowthorn zwischen der Religionszugehörigkeit als ausschließlich kulturellem Merkmal und der genetischen Religiosität, die "nur" zu einer höheren Wahrscheinlichkeit zum Verbleiben in oder Entwicklung zu einer geburtenstarken Religionszugehörigkeit führte. Wie würden sich religiöse Veranlagungen, die Rowthorn sowohl als haploid (einsträngig) wie diploid (zweisträngig) vererbbar durchrechnete, in verschiedenen Szenarien ausbreiten?
Ich denke diese Parallele kann man durchaus ziehen. Ob eine Weltanschauung nun rassistisch oder christlich geprägt ist, ist der Erblichkeit relativ egal. Wichtig ist nur der Punkt, dass es eine genetische Komponente hierbei gibt. Ich hoffe, dass der Themenbezug auch für dich einleuchtend ist, @emanon


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Rassismus

11.02.2019 um 11:06
@Tussinelda

Wieso sollte ich, ich bin ja kein Verfechter der These, ich wollte auf etwas anderes hinaus, aber das ist ja angeblich OT.

Aber mit Deiner Ergänzung, da bist Du jetzt auf dem richtigen Weg...

Meine These ist ja, dass Rassismus eben nicht Ursache sondern Wirkung anderer Ursachen ist.


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Rassismus

11.02.2019 um 11:06
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich denke, dass niemand ernsthaft sagen wird, dass Rassismus ein rein angeborenes Phänomen ist. Es geht hier viel mehr um Prädisposition.
Dann zeig doch einfach auf, dass der Mensch eine genetisch fixierte Prädisposition für Rassismus hat.^^
Oder gibt es dafür keine Anzeichen, aber du möchtest es unbedingt behaupten?


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Rassismus

11.02.2019 um 11:08
Zitat von Fuchs76Fuchs76 schrieb:Jedenfalls lernt ein Kind sehr schnell dass diverse Formen des Protestes schneller zum Ziel führen als stilles erdulden einer Situation.
Und trotzdem reagiert fast jeder Mensch hilf- und ratlos, wenn er später oder gleich danach gemobbt wird.

Und schon wären wir wieder beim Rassismus, wie ihn Opfer des Rassismus erleben!


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11.02.2019 um 11:09
Zitat von emanonemanon schrieb:Dann zeig doch einfach auf, dass der Mensch eine genetisch fixierte Prädisposition für Rassismus hat.^^
Oder gibt es dafür keine Anzeichen, aber du möchtest es unbedingt behaupten?
Ich habe doch einen Artikel geteilt, der zeigt, dass Weltanschauungen eine genetische Komponente haben. Das war meiner Einschätzung nach das trifftigste Gegenargument, welches hier angeführt wurde. Der Claim "Weltanschauungen können nicht vererbt werden" dürfte damit doch widerlegt sein.

Mir geht es nicht darum, etwas unbedingt zu behaupten. Mir geht es darum, dass die Möglichkeit dazu besteht.


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Rassismus

11.02.2019 um 11:10
@emanon

Der Mensch hat eine genetisch fixierte Prädisposition zu
Egoismus
, resp. Verhaltensweisen die das umschreiben was Tussinelda Egoismus nennt. -> Ursache

Der Rassismus als Ideologie dient lediglich dazu diese Verhalten zu rechtfertigen. -> Wirkung


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Rassismus

11.02.2019 um 11:11
Zitat von Fuchs76Fuchs76 schrieb:Meine These ist ja, dass Rassismus eben nicht Ursache sondern Wirkung anderer Ursachen ist.
Das stimmt auch!
Die Verlockung rechten Denkens ist eine der Ursachen von Hass und Rassismus.
Das Heizungsrohr von Frau X im zehnten Stock dient dem Nachbarn im neunten als Folterinstrument. Als sie die Lärmbelästigung nach einer Woche nicht mehr ertragen kann, ruft sie vom Balkon: „Du dreckiges Arschloch, du arbeitslose Sau.“ Beim vierten Mal bekommt sie dafür eine Anzeige und versteht die Welt nicht mehr.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/herd-heimat-hass-ueber-die-verlockungen-rechten-denkens-1-4.3720.de.html?dram:article_id=411998


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11.02.2019 um 11:18
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich habe doch einen Artikel geteilt, der zeigt, dass Weltanschauungen eine genetische Komponente haben. Das war meiner Einschätzung nach das trifftigste Gegenargument, welches hier angeführt wurde. Der Claim "Weltanschauungen können nicht vererbt werden" dürfte damit doch widerlegt sein.
ähm, da wurde keine Weltanschauung vererbt, sondern angeblich der Hang zu Religiosität. Verbreitet durch höhere Geburtenraten, die zwangsläufig mit den meisten Religionen einhergeht, da Verhütung nicht "erlaubt" ist. Und Enthaltsamkeit ist wohl nicht unbedingt menschlich. Ich wüßte jetzt nicht, dass in diesem Artikel stand, dass der christliche Glaube, der Islam, Buddhismus vererbt würden, oder habe ich was falsch verstanden?
Zitat von Fuchs76Fuchs76 schrieb:Der Rassismus als Ideologie dient lediglich dazu diese Verhalten zu rechtfertigen. -> Wirkung
ja, Rassismus dient als Rechtfertigung, habe ich hier schon 100mal geschrieben, das ist aber nicht die Wirkung. Und Egoismus ist auch nicht die Ursache für Rassismus, denn man kann egoistisch sein, ohne sich selbst zu erhöhen oder andere abzuwerten.


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