Rassismus

@abberline
@capspauldin
man müsste eben auch lesen, was sonst so dazu geschrieben, verlinkt worden wäre, was "Schwarz" und "Weiss" eigentlich bedeutet, ach ja und mir bitte aufzeigen, wo Weisse Menschen unter institutionellem und gesellschaftlichem Rassismus leiden. Wenn dies mal auch nur einer machen würde, dann diskutiere ich das gerne.
Übrigens wurde immer noch nicht belegt, dass behauptet wurde, Schwarze Menschen könnten nicht rassistisch sein. Wie wäre es denn erst einmal da mit einem Beleg?
@Abahatschi
@abberline
@capspauldin
Vielen Dank.

Dein Satz "das heisst aber nicht, dass Weisse je Opfer der Auswirkungen von Rassismus wären"... ist einfach Blödsinn. Wenn jemand einen anderen wg seiner Hautfarbe diskriminiert, ihm Gewalt antut, beleidigt etc. sind das Auswirkungen, die mir konkret genug wären. Somit ist die Aussage oben einfach nur eine Relativierung nach dem Motto, bei Weissen ist das nicht so schlimm, mit denen kann man es machen.

abberline schrieb:Dein Satz "das heisst aber nicht, dass Weisse je Opfer der Auswirkungen von Rassismus wären"... ist einfach Blödsinn.

erstens, bitte @en, danke, zweitens, nein, die Aussage ist kein Blödsinn, denn ich habe nie abgestritten, dass eine Person, jede Person ganz individuell Rassismus ausgesetzt sein kann. Aber es gibt keinen institutionellen, gesellschaftlichen Rassismus gegen Weisse Menschen. Also bitte, einfach nochmal lesen:

Tussinelda schrieb:man müsste eben auch lesen, was sonst so dazu geschrieben, verlinkt worden wäre, was "Schwarz" und "Weiss" eigentlich bedeutet, ach ja und mir bitte aufzeigen, wo Weisse Menschen unter institutionellem und gesellschaftlichem Rassismus leiden. Wenn dies mal auch nur einer machen würde, dann diskutiere ich das gerne.
Übrigens wurde immer noch nicht belegt, dass behauptet wurde, Schwarze Menschen könnten nicht rassistisch sein. Wie wäre es denn erst einmal da mit einem Beleg?

Danke

@Tussinelda
Warum zitierst Du Deinen Beitrag noch einmal? Dadurch wird der kritisierte Satz nicht richtiger oder die Aussage besser. Jeder Mensch kann unter Rassismus leiden müssen, vermutlich überall auf der Welt, wenn man an die falschen Personen gerät.
Institutionellen Rassismus gibt es vermutlich fast (!) nirgendwo per Gesetz.
Und gesellschaftlich empfehl ich zb nicht unbedingt, sich bei manchen Fußballspielen der ersten Liga in Mexiko, als käseweisser Superweisser mit USA T-Shirt in gewisse Fanblocks zu stellen

Tussinelda schrieb:Aber es gibt keinen institutionellen, gesellschaftlichen Rassismus gegen Weisse Menschen.

Zwei Fragen dazu:
Bezieht sich diese Aussage auf die ganze Welt oder Deutschland?
Was meint "gesellschaftlich" genau, als ab welchem signifikanten Auftreten?

Tussinelda schrieb:Wie wäre es denn erst einmal da mit einem Beleg?

Habe ich nie behauptet also adde mich nicht.
Es ändert aber nichts an der Tatsache das .Auch Schwarze Menschen können Rassisten sein, das heisst aber nicht, dass Weiße je Opfer der Auswirkungen durch Rassismus wären. Verstehste nicht? Macht nix.

eine bewusste Lüge ist. Dies nun mit einem "institunellen" Rassismus begründen zu wollen ist fadenscheinig.
Worte bedachter wählen wäre da der erste Weg der Besserung. Weisse können jederzeit Opfer von Rassismus werden.

Aber wenn Weiße Opfer von Rassismus werden, werden es ja "Schwarze", nice try.

Tussinelda schrieb:was "Schwarz" und "Weiss" eigentlich bedeutet,

@capspauldin
ich habe mich hier und in anderen threads ausführlichst geäussert. Wenn Du dann eine einzige Aussage als Beispiel verwendest, ohne den Kontext, in dem ich schreibe, zu beachten oder zumindest, wenn ich ihn Dir immer und immer wieder nachliefere zu akzeptieren, ist Dein Problem, nicht meins.

abberline schrieb:Warum zitierst Du Deinen Beitrag noch einmal? Dadurch wird der kritisierte Satz nicht richtiger oder die Aussage besser.

man muss eben den gesamten Kontext erfassen wollen, sich dafür interessieren. Tust Du nicht, trotz Wiederholung, schade.
Ich poste es einfach noch einmal:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article162426337/UN-Experten-werfen-Deutschland-institutionellen-Rassismus-vor.html

UN-Experten werfen Deutschland „institutionellen Rassismus“ vor

oder hier

https://rassismusbericht.de/

@Tussinelda
Institutioneller Rassismus wäre per Gesetz und das gibt es in Deutschland nicht. Dass man an einen rassistischen Spinner bei der Polizei oder dem Amt geraten kann, ist was anderes. Aber das ist nicht die Masse oder die Institution.
Und auf Deinen unsinnigen Satz, dass Weisse keine Auswirkungen von Rassismus spüren können, gehst Du gar nicht ein.

Ich würde sagen, das Rassismus Weltweit verbreitet ist, und das der Rassismus nicht nur von weißen kommt. Ich denke, Alltagsrassismus ist vor allem etwas, was von jedem ausgeübt werden kann.

Als ich 2010 mal in Brasilien war, lernte ich jemanden kennen, der was gegen schwarze hatte, weil diese sich ständig auf den Straßen abballern. Es gab auch schwarze aus dem damaligen Hip Hop, die wie ich in einer Dokumentation über George Michael erfahren hab, George Michael ablehnten, weil er ,,schwarze Musik“ als hellhäutiger machte.

Diese kleinen Rassistischen spitzen kommen also von leuten aller farben, ich denke sogar, die meisten von uns haben auch derartige Rassistische Stereotype im Kopf.

Klar sind das jetzt nur zwei kleine und unwichtige beispiele, aber sie zeigen doch, dass Rassismus nicht nur von weißen ausgeht.

Vom Instituierten Rassismus heutzutage habe ich keine ahnung, aber soweit ich weiß, herrscht vor dem Gesetz gleichheit, auch in den USA. Dieser Thread behandelt doch die frage, warum es Rassismus trotzdem noch gibt.

Schon spannend, einen Artikel über "strukturellen" Rassismus posten, der keine Belege hat sondern Vorwürfe bringt.
Nunja wers braucht.

Auszug :

. In ihren Gesprächen hätten sie erfahren, dass vor allem Männer an einigen Orten große Angst hätten, wegen ihrer Herkunft attackiert zu werden.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article162426337/UN-Experten-werfen-Deutschland-institutionellen-Rassismus-vor.html

Kein Beleg für strukturellen Rassismus. Ist dieser Ort eine Klasse in Marxloh? Moment, wenn dies nun Grundlage für die Annahme ist, es gäbe strukturellen Rassismus dann trifft dieser Weisse genau so.

Spannend spannend.

PStanisLove schrieb:soweit ich weiß, herrscht vor dem Gesetz gleichheit, auch in den USA

Sieht mir garnicht danach aus, geht man davon aus, dass verschiedene Ethnien nicht von Genetik aus krimineller sind als andere.

Insgesamt sind 1,65 % der schwarzen gegenüber 0,27 % der weißen US-Bevölkerung (U.S. residents) in Staats- und Bundesgefängnissen inhaftiert

Wikipedia: Gefängnissystem der Vereinigten Staaten

Ist die Aussage "nur Weisse können rassistisch sein" nicht selbst der beste Beweis dagegen?


Oder klingt die nur für mich rassistisch?

qlogic schrieb:Oder klingt die nur für mich rassistisch?

Das ist nicht rassistisch. Da hast du einen falsche Annahme von Rassismus. Die Aussage ist dumm und falsch

FlyinSkyHigh schrieb:Sieht mir garnicht danach aus, geht man davon aus, dass verschiedene Ethnien nicht von Genetik aus krimineller sind als andere.

Gibt es in den USA irgendwelche gesetze, die dafür sorgen, das schwarze härter bestraft werden? Ich denke schon, dass die Polizei in den USA zum teil rassistisch handelt, schwarze werden zum beispiel eher untersucht oder so, aber derartige Polizisten wissen vielleicht, wie sie Argumentieren müssen.

Das Problem ist, dass in der breiten Gesellschaft solche Stereotypen sehr weit verbreitet sind, daher gibt es zum Beispiel auch die chancen ungleichheit zwischen schwarzen und weißen. Selbst hierzulande ist es noch ein langer weg, bis all die kleinen Vorurteile ausgeräumt sind, auf allen seiten übrigens.

qlogic schrieb:Ist die Aussage "nur Weisse können rassistisch sein" nicht selbst der beste Beweis dagegen?

Das man so denken kann, kann ich verstehen, zumindest wenn einem die Komplexität des Themas nicht so sehr bewusst ist.

PStanisLove schrieb:zumindest wenn einem die Komplexität des Themas nicht so sehr bewusst ist

Weiss nicht, ich finde eben Stereotype und negative Vorurteile rassistisch.

Man behandelt Menschen doch ungleich wenn man sie wegen ihrer Hautfarbe als Rassist brandmarkt.

rainlove schrieb am 12.03.2020:find ich völlig richtig, ich finde die Bezeichnung Afrika, der Name für eine braune Schokolade lässt einen automatisch an die braune Haut vieler Afrikaner denken, solche GEWOLLTEN Asoziationen finde ich bedenklich und zu tiefst rassistisch.

Ernsthaft? Zu tiefst rassistisch? Was ist los mit dem Menschen in diesem Land? Wirklich lächerlich. Dann möchte ich doch bitte das weiße Schokolade nicht mehr weiße Schokolade heißt, ich bin doch nichts zum Essen.

capspauldin schrieb:Das ist nicht rassistisch. Da hast du einen falsche Annahme von Rassismus. Die Aussage ist dumm und falsch

Das vielleicht nicht. Aber mindestens diskriminierend.

Rassismus ist nicht akzeptabel, da sind sich wohl die meisten Diskutanten genau wie ich einig.

Unterschiedliche Ansichten bestehen wohl eher, was rassistisch ist und was nicht.

Struktureller Rassismus wäre meines Erachtens, wenn regelhafte Verkehrskontrollen viel mehr bei Menschen ausländisch erscheinender Optik durchgeführt würden. Das wäre meine Meinung.

Wenn aber im Nachgang der Nafri Übergriffe Sylvester in Köln 2015 im Folgejahr eher dunkelhäutige junge Männer Sylvester in Köln 2016 kontrolliert wurden als blonde Rollstuhlfahrerinnen Mitte 80, ist das aus meiner Sicht kein Rassismus. Hier war die begründete Sorge gegeben, dass sich die Täter von 2015 eben wieder an gleicher Stelle zusammenrotten.

Wenn in städtischen Parks (das rechtsstaatlich aufgegebene Berlin klammern wir mal aus) eher junge herumstehende afrikanisch aussehende Männer kontrolliert werden als die Mütter, die mit kleinen Kindern erkennbar auf dem Weg zum Spielplatz sind, ist das auch kein Rassismus sondern Realismus.

Auch unsere Exekutive darf aufgrund der Kriminalitätsstatistik priorisieren. Alles andere wäre ja auch völlig bescheuert.

Ich mag braune Schokolade, und eh.... schaumkusse
Also steckt für mich nichts böses dahinter.

So denkt jeder anders Wanagi

FlyinSkyHigh schrieb:Avantega schrieb:
soweit ich weiß, herrscht vor dem Gesetz gleichheit, auch in den USA

Sieht mir garnicht danach aus, geht man davon aus, dass verschiedene Ethnien nicht von Genetik aus krimineller sind als andere.

Insgesamt sind 1,65 % der schwarzen gegenüber 0,27 % der weißen US-Bevölkerung (U.S. residents) in Staats- und Bundesgefängnissen inhaftiert

Wikipedia: Gefängnissystem der Vereinigten Staaten

Zumindest eine partielle Ungleichbehandlung vor dem Gesetz ist durchaus naheliegend und wird auch von enstprechenden Zahlen gestützt:

Die Serie von Vorfällen ist indes nur die Kulmination eines bekannten Problems. Bürgerrechtler weisen schon lange daraufhin, dass das amerikanische Rechts-, Ordnungs- und Strafvollzugswesen an einem tief sitzenden Rassismus krankt. "Ich bin es leid, jedes Mal Angst davor zu haben, erschossen oder verhaftet zu werden, wenn ich an einem Polizisten vorbeilaufe", schrieb LZ Granderson in seinem Kommentar.

Die Angst ist begründet. So trat der neue New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio zu Beginn des Jahres mit dem Versprechen an, die schimpfliche Stop-and-frisk-Strategie der New Yorker Polizei zu beenden. Unter "Stop and Frisk" durften Beamte wahllos und ohne begründeten Verdacht Personen auf der Straße anhalten, durchsuchen und in Gewahrsam nehmen. Von der schikanösen Praxis waren jedoch zu 80 Prozent Latinos und Afroamerikaner betroffen. Schwarze und lateinamerikanische Nachbarschaften fühlten sich terrorisiert.

Institutioneller Rassismus als "Kastensystem"

Auch die Inhaftierungszahlen für schwarze Amerikaner sprechen für einen systematischen Rassismus der amerikanischen Institutionen. So sind 37 Prozent der amerikanischen Gefängnisinsassen schwarz, obwohl sie nur 13,2 Prozent der Bevölkerung ausmachen (Zahlen von 2013). Die Soziologin Michelle Alexander spricht deshalb von einem "Kastensystem", durch das insbesondere männliche Schwarze dauerhaft von der Teilhabe an der amerikanischen Gesellschaft ausgeschlossen werden.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-08/usa-rassismus-brown/seite-2

Das soll natürlich nicht heißen, daß alle Inhaftierten dort zu unrecht einsitzen, aber wer um die auffällige Verteilung der jeweiligen Ethnien in den verschiedenen sozialen Gesellschaftsschichten und die Praxis des amerikanischen Rechtssystems weiß, wird auch wissen, wie vorsichtig solche Zahlen dort zu bewerten sind.